DE729907C - Beschaufelung fuer Dampfturbinenlaeufer - Google Patents

Beschaufelung fuer Dampfturbinenlaeufer

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Publication number
DE729907C
DE729907C DEL100054D DEL0100054D DE729907C DE 729907 C DE729907 C DE 729907C DE L100054 D DEL100054 D DE L100054D DE L0100054 D DEL0100054 D DE L0100054D DE 729907 C DE729907 C DE 729907C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blade
head
blade block
block
blades
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL100054D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter C Heckman
Rudolph Hillner
Abram M Reynolds
Arthur R Smith
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE729907C publication Critical patent/DE729907C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D5/00Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
    • F01D5/12Blades
    • F01D5/22Blade-to-blade connections, e.g. for damping vibrations
    • F01D5/225Blade-to-blade connections, e.g. for damping vibrations by shrouding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Beschaufelung für Dampfturbinenläufer I@ie in neuerer Zeit bei Dampfturbinen zur ,Anwendung gelangenden Drücke von 85 Atm. und darüber bei Temperaturen von 5oo° C und darüber, die auch bei Gasturbinen vorhanden sind, erfordern für die Beschaufelung einen höchstwertigen Baustoff und andererseits eine besondere Ausbildung, welche die auftretenden Wärme-, Biegungs- und Fliehkraftbeanspruchungen aushält. Die bisher an den Schaufelköpfen durch Nieten o. dgl angebrachten Deckbänder, welche den ganzen Schaufelkranz versteifen, sollen fortfallen, während die Befestigung der Schaufeln mit dem Läufer durch schwalbenschwanzförmige Füße, die in entsprechende Nuten desLäufers eingesetzt oder auf entsprechenden Stegen des Läufers aufgereiht werden, beibehalten wird. Bekanntlich suchen die Schaufelköpfe unter der tangentialen Einwirkung des eintretenden Druckmittels in der Umfangsrichtung ihre Lage zu ändern. Diese Lagenänderungen werden dabei durch das Spiel begünstigt, das auch bei sorgfältiger Bearbeitung und Einpassung zwischen den Füßen der einzelnen Schaufeln vorhanden ist. Wenn auch das Spiel zwischen zwei benachbarten Schaufeln verhältnismäßig gering ist, so kann das Gesamtspiel, auf den ganzen Umfang betrachtet, jedoch schon einen recht beachtlichen Wert annehmen. Hinzu kommt, daß die Schaufeln beim Übergang von einer Stufe zur anderen wechselnd belastet und entlastet werden, «-as nach einiger Zeit zu Ertniidungs erscheinungen des Werkstoffes und zu Briichen der Deckbänder führt.
  • Durch die Erfindung soll nun eine Deschaufelung geschaffen werden, bei der diese nachteiligen Erscheinungen praktisch ausgeschaltet oder zumindest wesentlich gemindert sind. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß mindestens zwei Schaufeln einschließlich der Füße und ihrer die Schaufelkanäle abdeckendenKöpfe einen einheitlichen, durch Ausarbeiten aus dein Vollen hergestellten Schaufelblock bilden. Dadurch fallen die Deckbänder fort, so daß auch keine Brüche derselben eintreten können. Ferner wird das Gesamtspiel zwischen den Schaufelfüßen auf mindestens die Hälfte herabgemindert, so daß auch die möglichen Winkelausschläge der Köpfe verringert werden, abgesehen davon, daß die Köpfe der in einem Schaufelblock vereinigten Schaufeln eine starre unlösbare Einheit darstellen.
  • Der Gedanke, den ganzen Schaufelkranz aus dem vollen Laufradkörper oder aus einem auf diesen aufgesetzten Ring auszuarbeiten, ist an sich bereits bekannt. Jedoch fehlen dort die Deckbänder. Außerdem handelt es sich um eine Bauart, die hohen Drücken und Temperaturen überhaupt nicht gewachsen ist, zumal die Schaufeln nach dem Ausarbeiten durch verschiedene Arbeitsgänge in die gekrümmte Form gebracht, also gebogen werden müssen.
  • Schließlich ist es auch bereits bekannt, aus mehreren Schaufeln zusammengelötete oder verschweißte Kranzstücke mit Deckband untereinander durchLöten zusammenzufügen. Derartige Beschaufelungen sind bei hohen Temperaturen infolge der vielen Lötstellen ganz ungeeignet.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung wird zur Herstellung der Kanäle zunächst vom Kopf- oder Fußende des Schaufelblockes aus durch Bohren oder Fräsen der mittlere Teil und alsdann von den beiden Seiten des Schaufelblockes aus der Einlaß- und der Auslaßteil des Schaufelkanals hergestellt. In manchen Fällen wird es dabei genügen, vom Kopf- oder Fußende aus eine einzige Bohrung vorzunehmen, deren Durchmesser dein Querschnitt des mittleren Kanalteiles im wesentlichen entspricht.
  • Die bei der Herstellung des mittleren Schaufelkanalteiles erhaltenen Ausnehmungen des Kopf- oder Fußendes des Schaufelblockes j ,werden vorzugsweise durch Pfropfen abgeschlossen. Diese Pfropfen können als einfache Gewindepfropfen ausgebildet sein, wenn zur Herstellung des mittleren Schaufelkanalteiles nur eine einzige Bohrung vorgenommen worden ist. In allen Fällen empfiehlt es sich. ' die z@.bschlttl,pfropfen in die Ausnehrnungen des Kopf- oder Fußendes des Schaufelblockes einzuschweißen, wobei die Kanten der Pfropfen und der Ausnehmungen zwecks Verstärkung der Schweißnähte abgeschrägt sind.
  • Die Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • In Fig. i der Zeichnung ist das Ausgangswerkstück io dargestellt, das aus höchstwertigem Schmiedestahl besteht.
  • Fig. 2 der Zeichnung zeigt den aus diesem Werkstück hergestellten fertigen Schaufelblock mit dem Kopfstück i i, den beiden Schaufeln i2 und 13, dem schwalbenschwanzförmigen Fußstück 14 und dem zwischen den beiden Schaufeln liegenden Kanal i5.
  • Zur Herstellung dieses Schaufelblockes i i bis 15 werden, wie in Fig. 3 angedeutet ist, zunächst in die obere Deckfläche des Werkstückes io die Umrisse der beiden Schaufeln 12 und 13 eingeritzt. Alsdann wird durch Bohren und Fräsen der mittlere Kanalteil 16 hergestellt, der, wie aus Fig. a, ersichtlich ist, bis zum Sockel des Werkstückes io reicht. Hierauf können in der in Fig. 5 angedeuteten Weise von den beiden Seiten des Werkstückes io aus in zwei Stufen der Einlaß und der Auslaß 17 und 18 des Schaufelkanals 15 hergestellt werden. Die Feinbearbeitung ist dann ohne Schwierigkeiten durchzuführen, und inan erhält den aus den Fig. 6 und 7 ersichtlichen Schaufelkanal 15. Alsdann wird in die Ausnehmung 16 im Kopfstück des Schaufelblockes ein Pfropfen ig eingesetzt. Die Kanten dieses Pfropfens i9 und die angrenzenden Wandungen der<4usnehlnung 16 sind abgeschrägt, so daß der Pfropfen ig mittels verhältnismäßig starker Schweißnähte 2o und 21 in die Ausnehinung 16 eingeschweißt werden kann. Nach dieser Fertigstellung des Schaufelkanals 15 können die Außenflächen der Schaufeln 12 und 13 sowie'das schwalbenschwanzförmige Fußstück 14 ausgearbeitet werden.
  • Bei den Ausführungen der Fig. 9 bis 15 wird zur Herstellung des mittleren, Kanalteiles nur eine einzige Bohrung vorgenommen, und zwar bei der Ausführung der Fig. 9 bis 14 vom Kopfstück aus und bei der Ausführung der Fig. i5 vom Fußstück des Schaufelblockes aus. Im übrigen ist die Herstellungsweise im wesentlichen die gleiche. Die zylindrische Bohrung wird im Kopfstück wiederum durch einen Pfropfen i9 abgeschlossen, der mittels der Schweißnähte 2o und 21 in die Böhrung eingeschweißt ist. An Stelle dieser Verbindung kann auch eine Gewindeverbindung treten, indem die Bohrung mit Gewinde iersehen wird und der Pfropfen i9 als Gewindepfropfen ausgebildet «wird. Bei der Ausführung der Fig. 1,5 kann der Ahschluß einfach durch einen gut eingefügten Pfropfen 19 erfolgen, da bei dieser Ausführung die auf den Pfropfen wirkenden Fliehkräfte ihn in die Bohrung hineinzudrücken versuchen und so eine Erhöhung der Dichtung bewirken. Durch einen Wulst 22, der um den unteren Rand des Pfropfens 1g übergreift, kann eine zusätzliche Sicherung des Pfropfens ig geschaffen werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der folgenden Fig. 16 bis 22 geht man wiederum von einem Werkstück To aus höchstwertigem Schmiedestahl aus, das zum Unterschied von dem Ausgangswerkstück der Fig. i im oberen Teil noch zwei Vorsprünge ioa und Tob besitzt. Zur Herstellung des Schaufelkanals werden auch bei dieser Ausführung in die obere Deckfläche zunächst die Umrisse der beiden Schaufeln 12 und 13 eingeritzt, wie in Fig. 17 angedeutet ist. Alsdann wird vom Kopfstück gemäß den Fig. 18 und ig mittels eines Fräsers 23 der Schaufelkanal 15 in seiner gesamten radialen und axialen Länge hergestellt. Die Ausnehmung 16 des Kopfstückes ist dabei wie in den übrigen Fällen mit stark abgeschrägten Wandungen versehen. Zum Abschluß dieser Ausnehmung 16 dient entsprechend den Fig. 2o und 21 ein bogenförmiges Einlagestück 2q., das durch die Schweißnähte 25 und 26 fest mit dem Kopfstück des Schaufelblockes verbunden wird und so den Schaufelkanal 15 eindeutig nach o oben abdeckt. Nachdem auf diese Weise der Schaufelkanal 15 hergestellt ist, können die übrigen Teile des Schaufelblockes in üblicher Weise ausgearbeitet werden, so d-aß sich der in Fig. 22 dargestellte fertige Schaufelblock ergibt.
  • Soweit bei den vorstehend erläuterten Ausführungen Abschlußpfropfen oder Einlagestücke in den Schaufelblock eingeschweißt werden, empfiehlt es sich, die Schaufelblöcke nach dem Schweißvorgang einer Wärmebehandlung zu unterziehen, um auf diese Weise innere Spannungen -zu beseitigen, die durch das Erhitzen beim Schweißvorgang eintreten können. Die Wärmebehandlung erfolgt dabei zweckmäßig vor der weiteren Ausarbeitung des Schaufelblockes.
  • Wenn bei allen vorstehend behandelten Ausführungen immer nur Schaufelblöcke mit je zwei Schaufeln gezeigt worden sind, so soll hiermit zum Ausdruck gebracht werden, daß man am vorteilhaftesten diese Einheit- der Beschaufelung zugrunde legt. Dies schließt naturgemäß nicht aus, daß auch mehr als zwei Schaufeln, beispielsweise drei oder vier, zu einem einheitlichen Ganzen zusammengefaßt sind. Ferner ist festzustellen, daß die erfindungsgemäße Beschaufelung nicht nur für Dampfturbinen, sondern mit gleichem Vorteil auch für Gasturbinen angewendet werden kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Beschaufelung für Dampfturbinenläufer, bei der die Schaufeln in Nuten oder auf Stegen des Läufers gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Schaufeln einschließlich ihrer Füße und ihrer die Schaufelkanäle abdeckenden Köpfe einen einheitlichen, durch Ausarbeiten aus dem Vollen hergestellten Schaufelblock bilden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eine Schaufelblockes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst vom Kopf-oder Fußende des Schaufelblockes aus durch Bohren oder Fräsen der mittlere Teil und alsdann von den beiden Seiten des Schaufelblockes aus der Einlaß- und der Auslaßteil des Schaufelkanals hergestellt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herstellung des mittleren Schaufelkanalteiles nur eine einzige Bohrung vom Kopf- oder Fußende des Schaufelblocks aus vorgenommen wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch :2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Herstellung des mittleren Schaufelkanals erfolgten Ausnehmungen des Kopf- oder Fußendes des Schaufelblockes durch Pfropfen abgeschlossen werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung des mittleren Schaufelkanalteiles mittels einer einzigen Bohrung der zum Abschluß derselben im Kopf- oder Fußende des Schaufelblockes dienende Pfropfen als Gewindepfropfen ausgebildet ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch .4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß dieAbschlußpfropfen in die Ausnehmungen des Kopf-oder Fußendes des Schaufelblockes eingeschweißt werden, wobei die Kanten der Pfropfen und der Ausnehmungen zwecks Verstärkung der Schweißnähte abgeschrägt sind.
DEL100054D 1940-02-06 Beschaufelung fuer Dampfturbinenlaeufer Expired DE729907C (de)

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DE729907C true DE729907C (de) 1943-01-13

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