Verfahren zur Herstellung eines Ventils für Dampf, Flüssigkeiten und dergleichen.. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Ven tils für Dampf, Flüssigkeiten und der gleichen, welches darin besteht, dass man zur Herstellung des Gehäuses von einem mas siven Schmiedstück ausgeht und diesem durch maschinelle Bearbeitung und autogenes Schneiden, sowohl die gewünschte innere, wie auch äussere Form des Gehäuses gibt, worauf die übrigen Ventilteile in diesem so herge stellten Gehäuse einmontiert werden.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele des Verfahrens anhand verschiedener Figuren.
Fig. 1 bis 10 zeigen die verschiedenen Stufen bei der Herstellung des Gehäuses eines Schieberventils; Fig. 11 zeigt das fertige Ventil; Fig. 12 bis 17 zeigen die Stufen- des -Ver fahrens für die Herstellung des Gehäuses eines abgeänderten Schieberventils; Fig. 18 veranschaulicht letzteres Ventil in fertigem Zustande; Fig. 19 ist ein Teilschnitt, senkrecht zur Fig. <B>IS,</B> und zeigt die Anordnung des Ventil deckels;
-Fig. 20 und 2.1 sind Schnitte senkrecht zueinander von einer abgeänderten Konstruk tion des Schieberventils in Fig. 12-19 ver anschaulicht; Fig. 22 bis 29 veranschaulichen die ver schiedenen Stufen bei der Herstellung des Gehäuses eines Niederschraubventils; und Fig. 30 zeigt das fertige Ventil; Fig. 31 bis 3,6 zeigen die Stufen hei der Herstellung des Gehäuses eines Eckventils; Fig. 37 zeigt das fertige Ventil.
Die gleichen Bezugszeichen in den ver schiedenen Figuren beziehen sich auf gleiche oder ähnliche Teile.
Beim Beispiel gemäss den Fig. 1 bis 11 ist das zur Herstellung des Gehäuses die nende Schmiedstück a (Fig. 1) von recht- eckiger Form hat die nötigen Abmessungen für das daraus herzustellende Ventilgehäuse. Die erste Operation besteht in der Herstel lung einer Flansche b und des zylindrischen Teils c, durch autogenes Schneiden (siehe Fig. 2 und 3, welche Ansichten von zwei ver schiedenen Seiten darstellen). Hierauf wird ein Loch d von kleinem Durchmesser durch diesen zylindrischen Teil c des Schmied stückes hindurch gebohrt (Fig. 4).
Durch autogenes Schneiden wird dieses Loch auf dem gewünschten Durchgangsdurchmesser vergrössert, wie in Fig. 5 mit e bezeichnet, und darauf wird an einer Stelle, in der Mitte zwischen seinen Enden, dieses Loch maschinenmässig erweitert, so dass ein Hohl raum f entsteht (Fig. 6 und 7). Ein weiteres Loch g wird autogen ausgeschnitten und führt von der Flansche b des Schmiedstückes her in den erwähnten Hohlraum f hinein (Fig. 8 und 9).
Die Aussenseite des Schmied stückes kann nun fertig geformt werden (Fig. 10<B>)</B> durch autogenes Schneiden und, wenn nötig, -durch weitere maschinenmässige Bearbeitung. Die Ventilsitze h (Fig. 11) können auf irgendeine Weise hergestellt und in den Ventilkörper wie üblich befestigt werden. Ebenfalls können die Ventilspindel i und ihre Schraube und Mutter auf irgendeine bekannte Art angeordnet sein.
Bei dem Herstellungsverfahren des Schieberventils gemäss Fig. 12 bis 18 wird zuerst einem zur Herstellung des Ventil gehäuses dienenden, rechteckigen und mas siven Schmiedstück durch autogenes Schnei den und maschinelle Bearbeitung die in Fig. 13 dargestellte Form gegeben. Darauf bohrt man zunächst eine Öffnung j von oben her in das Schmiedstück. Darauf wird eine weitere Öffnung k rechtwinklig zu der Öffnung j gebohrt.
In entgegengesetz ter Richtung zu der Öffnung j wird von unten her ein weiteres Loch m gebohrt. Es werden ferner noch zwei weitere Löcher n und o gebohrt, zur nachherigen Bildung der Ein- und Auslassstutzen des Ventils (ver- gleiche Fig.12 und 13, welche senkrechte Schnitte zueinander darstellen). Die Öffnung 1e wird darauf maschinenmässig vergrössert (Fig.1.4 und 15) bis ein genügend weiter Raum zur Aufnahme des später einzubauen den Ventilschiebers geschaffen ist.
Darauf wird, ausgehend vom Bohrloch in, und zwar durch autogenes Schneiden, der ganze Hohlraum, in welchem der Schieber zu liegen kommen soll, ausgenommen. Dieser Hohlraum ist mit p bezeichnet (Fig. 16 und 17), und erstreckt sich bis zu dem Loch k in dem obern Teile des Ventilkörpers. Die Bohrungen q und r werden ebenfalls durch autogenes Schneiden oder maschinell herge stellt, wobei man von den erwähnten Öff nungen n, und o ausgeht. Das Äussere des Ventils ist entweder, wie dargestellt, bereits vorher, oder wird erst jetzt durch autogenes Schneiden und maschinelle Bearbeitung fer tig geformt.
Die Vertiefungen für den Ventil sitz werden maschinell hergestellt. Das aussenliegende Ende des Loches k wird ver schlossen, indem zum Beispiel ein Dübel von innen her eingeschweisst wird.
Das Verschlussstück s für das Ventil (siehe Fig. 18 und 1'9) wird in einer Vertie- tung in dem Unterteil des Hohlraumes p eingelegt und wird durch Platten t und Bol zen u festgehalten, welch letztere mit ihren Köpfen in unterschnittenen Schlitzen des Verschlussstückes liegen. Zur bequemen Ein führung des Verschlussstückes s wird eine Öffnung v in der Seitenwand des Ventil gehäuses angebracht.
Diese Öffnung v wird durch autogenes Schneiden oder maschinell hergestellt, und wird mit einer kleinen Platte w, Bolzen<I>x</I> und einer Überbrückungsplatte<I>y</I> verschlossen.
Eine weitere Ausführung des Verfahrens ist in Fig. 2Q und 2,1 gezeigt. Hier wird in einem massiven, zur Bildung des Gehäuses dienenden Stück von oben bis unten zunächst ein Loch gebohrt und darauf von diesem Bohrloch ausgehend eine Kammer p für die Aufnahme des Ventilschiebers autogen aus geschnitten. Alsdann wird ein Einsatz 2 in das obere Ende dieser Kammer p eingesetzt. Dieser Einsatz kann eine vorgebildete Stopf büchse aufweisen, durch welche die Ventil spindel hin und her gleitbar gelagert wird.
Der Einsatz 2 kann durch Teile 3, welche in Vertiefungen sowohl des Ventilgehäuses als auch des Einsatzes zu liegen kommen, festgehalten werden, wobei die Fugen durch Verschweissen dampfdicht gemacht werden. Das Äussere des Ventils wird durch maschi nelle Bearbeitung und autogenes Schneiden geformt.
Die verschiedenen Stufen eines Verfah rens zur Herstellung eines Niederschraub- ventils mit in einer Linie liegenden Ein- und Auslassstutzen sind in den Fig. 22 bis 30 dargestellt. Diese Stutzen werden äusser lich durch autogenes Schneiden und maschi nelle Bearbeitung vorgeformt. Darauf wer den die Löcher 4 und 5 in dem Ventilkörper von zwei entgegengesetzten Seiten ausge bohrt. Das Loch 5 wird bei 6 maschinell er weitert, so dass ein kleiner Hohlraum 6 ent steht, in welchen das Loch 4 einmündet (Fig. 23).
Ausgehend vom Loch 4 wird durch autogenes Schneiden ein Hohlraum 7 hergestellt, welches oben und unten bei 8 und 9 maschinell erweitert wird, so dass zwei Hohlräume 8 und 9 entstehen (Fig. 25). Die Stutzen q und r werden nun inwendig ma schinell fertig geformt (Fig. 2!6 und .27). Das Metall zwischen Hohlraum 8 und Stutzen r wird nun weggenommen, wie auch das Metall zwischen Hohlraum 9 und Stutzen q. Eine Öffnung 11 wird in das Ventilgehäuse ge schnitten, um die Einführung des Ventil tellers und Ventilsitzringes oberhalb der Zwischenwand 10 zu gestatten.
Diese Öff nung wird durch ein inwendiges Verschluss- stück s abgeschlossen, wie in Fig. .30 darge stellt. Der Einsatz 13 (Fig. 28), welcher zur Aufnahme der Stopfbüchsenbrille 14 (Fig. 30) dient, wird in dem Ventilkörper einge schweisst. Das Loch 5 wird verschlossen, in dem darin ein Dübel von innen her ein geschweisst wird.
Das Gehäuse des Niederschraubventils gemäss Fig. 31 bis 37, bei welchem Ein- und Auslassstutzen senkrecht zueinander stehen, kann auf ähnliche Weise hergestellt werden, wie jenes des Schieberventils gemäss Fig. 12 bis 19. Es wird auch hier zunächst ein Loch j in dem Ventilkörper gebohrt und dann ein Hohlraum k zur Bildung des Oberteils des Raumes, in welchem der Ventilteller kommt, mittelst eines Werkzeuges ausgenommen, welches in das Loch j eingeführt wird. Vor der Herstellung des Hohlraumes k werden rechtwinklig zueinander die Löcher n und o in den Ventilkörper eingebohrt.
Durch autogenes Schneiden und maschinelle Bear beitung werden dann die Durchgänge p und q durch den Ventilkörper von diesen Löchern 7a und o ausgehend, hergestellt (siehe Fig. 33 und 34). Darauf wird p und q erweitert, so dass ein Raum 15 zur Aufnahme des Ventil- sitzringes entsteht, und eine Öffnung v für die Einführung des Ventilsitzringes wird aus der hintern Wandung des Ventilkörpers ausgeschnitten.
Diese Öffnung v dient eben falls zur Einführung des Ventiltellers und wird durch ein Verschlussstück s (Fig. 37) verschlossen, welches sich auf eine inwendige Schulter rings um die Öffnung abstützt und mittelst Bolzen u und einer äussern Ver- schlussplatte y gehalten werden kann. Das Verschlussstück s wird entweder durch eine der Öffnungen q oder p, oder durch eine be sondere Öffnung 16 in das Innere des Ventil gehäuses eingeführt. Die Öffnung 16 wird darauf auf ähnliche Weise verschlossen, wie dies für die Öffnung v in Fig. 21 gezeigt worden ist.