DE729826C

DE729826C - Plattformwagenkipper

Info

Publication number: DE729826C
Application number: DEP81728D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Eduard Goepel
Original assignee: PENIGER MASCHINENFABRIK und UN
Current assignee: PENIGER MASCHINENFABRIK und UN
Priority date: 1940-12-21
Filing date: 1940-12-21
Publication date: 1942-12-23

Description

Plattformwagenkipper Bei dem vorliegenden Kipper ist die Einrichtung zum Festhalten des Fahrzeuges auf der Plattform von der Bauart des Fahrzeuges völlig unabhängig, so daß insbesondere Stral:,enfahrzeuge verschiedener Art und Größe, z. B. gummibereifte Plattformwagen und eisenbereifte Ackerwagen o. dgl., in Längsrichtung zum raschen Entleeren gekippt werden können, ohne daß hierzu die Festhaltevorrichtung entsprechend dem zu kippenden Fahrzeug eingestellt werden muß.
Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß die Kipperplattform an ihrem der Kippachse gegenüber befindlichen Ende eine versenkbare Auflage für das eine Räderpaar des Fahrzeuges besitzt. Im Ruhezustande liegt die versenkbare Räderauflage mit der Kipperplattform in gleicher Ebene, dagegen verharrt sie leim Aufschwingen- der Plattform zunächst in dieser Lage, bis sie durch Anschläge, Kettenzüge oder ähnliche Mittel mitgenommen wird. Hierdurch entsteht eine Stufe, in die das eine Räderpaar des aufgefahrenen Wagens einsinkt, so daß dieser am Abrollen von der schiefgestellten Plattform gehindert wird. Die Höhe dieser Stufe kann dabei durch :die Bauhöhe der Plattformträger oder ihres hinteren Teils. bestimmt werden oder mit den versenkbaren Laufradauflagen sind zusätzliche Platten, Hebel o. dgl. derart zu verbinden, daß sie sich beim Versenken der Laufradauflagen aufrichten und die Plattform angemessen überragen.
Auf der Zeichnung ist der Wagenkipper in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie A-A der Abb. i, Abb.3 die Draufsicht des Kippers.
Die um die Achse a kippbare Plattform b besitzt zwischen den beiden Innenträgern d und den Außenträgern g (Abb. 2) an ihrem freien Ende Aussparungen A, deren gegenseitiger Abstand der Spurweite der Fahrzeugräder angepaß.t ist. Bei gesenkter Plattform b werden diese Aussparungen durch Platten lt überdeckt, die auf den Fundamentklötzen k oder anderen feststehend angebrachten Unterlagen aufliegen. Mit diesen Platten lt sind Iilappeni durch Scharniere in. verbunden, die über einen quer zur Plattform b gerichteten Steg tt zum senkrechten Aufrichten gekippt werden, wenn die Plattform b mit dem aufgefahrenen Wagen um die Achse a gekippt wird; denn im ersten Teil dieser Kippbewegung werden die Platten lt. durch die auf ihnen ruhenden Wagenräder so lange auf ihren Auflagern k zurückgehalten, bis sie durch zusätzliche Mittel gezwungen werden, der Kippbewegung der Plattform zu folgen. Das kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die Trägerd, g seitliche Vorsprünge o erhalten, die. zur gegebenen Zeit die Platten lz unterfassen und mitnehmen. Hierzu können aber auch Seile, Ketten o. dgl. benutzt werden. In gleicher Weise wie die Platten h in die Plattform b einsinken, werden auch die mit ihnen durch Scharniere in verbundenen Platten i, um den Quersteg tt kippend, in die Aussparungen hineingezogen und senkrecht aufgerichtet (Abb. i, punktiert), so daß eine genügend hohe Stufe gebildet wird, um den Wagen am Abrollen von der in Kipplage angekommenen Plattform zu hindern. An Stelle der nur beispielsweise verwendeten Klappen i können mit den Platten h auch Hebel oder ähnliche Mittel in solchen Bewegungszusammenhang gebracht werden, daß sie, beim Einsinken der Platten h über die Oberfläche der Plattform heraustretend, sich vor die Wagenräder stellen.
Zusätzliche Mittel dieser Art lassen sich dadurch unnötig machen, daß, sofern es die Bauform der Fahrzeuge erlaubt, an Stelle der Vorz-prünge oder der Ketten- oder Seilzüge auf der unteren Seite der Träger d, J entsprechend bemessene Haken o. dgl. angebracht werden, die in ähnlicher Weise wie ' die Vorsprünge o beim Kippen der Bühne b die Platten lt von unten her erfassen. Durch die Längenabmessung .der Ketten, Seile oder Haken läßt sich die Senkbewegung der Platten lt so bestimmen, daß für das Einsinken der Wagenräder eine genügend hohe Stufe gebildet wird. Es ist ferner nicht unbedingt nötig, daß am freien Ende der Plattform b zwei Aussparungen angebracht werden, sondern es kann sich auch zwischen den beiden Außenträgern g eine einzige, sich nahezu über die volle Breite der Plattform erstreckende Aussparung befinden.
Da mit diesem Kipper Wagen verschiedenster Spurweite gekippt werden können, besteht die Gefahr einseitiger Belastung, so daß die Plattform zuweilen Venvindungsbeanspruchungen ausgestattet ist. Deshalb ist die Plattform durch sich kreuzende, biegungsfeste Diagonalen p verwindungssteif gemacht lAbb. 3 ;.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Piattforinwagenkipper zum Kippen von Fahrzeugen -aller Art in Richtung ihrer Längsachse, dadurch gekennzeichnet, daß, die Plattform (b) an ihrem freien Ende mit einer oder mehreren als Radauflage dienenden, unter die Plattformoberfläche versenkbaren Platten (lt) versehen ist, die bei gesenkter Plattform von feststehenden auflagern (k) getragen und beim Kippen der Plattform ;b; von dieser erst dann mitgenommen werden, wenn durch stärkeres Einsinken der Wagenräder eine das Abrollen des Wagens verhindernde, genügend höhe Stufe entstanden ist. a. Wagenkipper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Platten (!a) Klappen (i) beweglich verbunden sind, die beim 1#.insinken der Platten (h in die Plattform um einen Querträger Bit'! gekippt und senkrecht aufgerichtet werden. i. Wagenkipper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (h:) beim Einsinken in die Plattform auf Vorsprünge (o) der Plattformlängsträger (-d, ä ) zu liegen kommen, durch die sie beim weiteren Kippen der Plattform mitgenommen werden. .I. Wagenkipper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsinktiefe der Platten (la) durch entsprechend lang bemessene Seil- oder Kettenzüge oder <:n den Plattformträgern angebrachte Haken o. dgl. bestimmt wird.