DE729679C - Elektrische Minenzuendeinrichtung - Google Patents
Elektrische MinenzuendeinrichtungInfo
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- DE729679C DE729679C DES130477D DES0130477D DE729679C DE 729679 C DE729679 C DE 729679C DE S130477 D DES130477 D DE S130477D DE S0130477 D DES0130477 D DE S0130477D DE 729679 C DE729679 C DE 729679C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42D—BLASTING
- F42D1/00—Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
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- F42D1/045—Arrangements for electric ignition
- F42D1/05—Electric circuits for blasting
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Description
- Elektrische Minenzündeinrichtung Es ist bekannt, zur Prüfung von Zünderketten unter Benutzung eines Gleichstromnetzes Kondensatoren aufgeladen und abgetrennt über einzelne Zünder zu entladen. Die Verwendung der Kondensatoren ist .aber deswegen vorgesehen worden, um ständig eine bestimmte Größe der Elektrizitätsmenge zur Einwirkung auf die Zünder zu bringen.
- Es ist auch bekannt, für die Zwecke der Minenzündung niedergespannten Gleichstrom mittels eines Selbstunterbrechers und eines Aufwärtstransformators in hochgespannten Wechselstrom für die Minenzündung umzufdrmen. Da die Batteriespannung völlig unzureichend ist, so wird sie auf einem z. B. für den Betrieb von Rundfunkgeräten bekannten Wege erhöht, indem z. B. Umschaltkontakte oder mechanische Schwingkontaktwechselrichter o. dgl. oder bei .etwa erhöhter Spannung, z. B. von 20 ,bis 40 Volt, auch Gasentladungswechselrichter vorgesehen sind. :Tun ist erfahrungsgemäß die Verwendung von Wechselstrom für die Zündung unzulässig.
- Erfindungsgemäß wird daher der hochgespannte Wechselstrom gleichgerichtet und dann einem Kondensator in bekannter Weise zugeführt, der nach Aufladung über die Zünderkette entladen wird. Durch die Speicherung ist auch eine für die direkte Abgabe der Zündleistung viel zu kleine Batterie für die Abgabe der Zündenergie geeignet. Für die Gleichrichtung können besondere Kontakte des Schwingkontaktwechselrichters in an sich bekannter Weise oder ,auch Gleichrichter, insbesondere Trockengleichrichter oder auch. GlühkathodengIeichrichter, deren, Kathode aus der gleichen Batterie geheizt wird, verwendet werden. Da sich die nötige Energiemenge für die Zündung einer Zünderkette nur in der Größenanordnung von einigen Wattsekunden bewegt, die zwar einer -r_. h. Taschenlampenbatterie nicht direkt entnommen werden kann, da aber andererseits der Aufladevorgang ohne weiteres einige Sekunden vor der beabsichtigten Zündung vorgenommen werden kann, so daß auch einige Sekunden tatsächlich zur Verfügung stehen, so ist die der Batterie zu entnehmende Leistung klein; es sind daher auch die zu steuernden Ströme, etwa zu verwendenden Kontakte und Gleichrichter klein. Die Größe des Kondensators ist etwa die gleiche wie die für einen. Kondensator, der, z. B. von einer Maschine aufgeladen, über die Zünderkette entladen wird. Vor der Entladung des Kondensators über die Zünderkette ist im allgemeinen eine besondere Abtrennung des Kondensators von dem Gleichrichter nicht nötig, da bei der geringen Leistung der Batterie eine schädigende Wirkung des Kurzschlusses des Gleichrichters nicht zu erwarten ist. Bei @'erwendung von mechanischen Schwingkontaktwechselrichtern oder von kleinen Kollektor-Unterbrechern, die von sogenannten Kleinstmotoren für Tasclienlamp enbatterien betrieben -werden, ist es zweckmäßig, die Unterbrecherfrequenz verhältnismäßig hoch, etwa ioo bis 50o Hz, zu wählen, damit der verwendete Transformator klein wird. Es ist auch im allgemeinen zweckmäßig, eine Vollwegwechselrichtu.nb z. B. mit vierpoligem Sch-vingkontaktivechselrichter vorzusehen, da auch hierdurch die Größe des Transformator in an sich bekannter Weise auf etwa die Hälfte heruntergedrückt wird. Aus Gründen der Schlagwettersicherheit kann es zweckmäßig sein, die Unterbrechung der Verbindung des Kondensators oder auch die der Batterie kurz vor oder bei Betätigung des Zündvorganges abzuschalten. Die Auslösung des Zündvorganges durch den Schalter kann z. B. durch einen Relaisautomaten o. dgl. oder auch vermittels thermonegativen Widerstandes o. dgl. bewirkt -werden. Es kann aber auch nach -weiterer Erfindung zweckmäßig sein, das Erreichen des Aufladungszustandes des Kondensators durch Ansprechen einer Vorrichtung, z. B. eines Relais, insbesondere einer Glimmlampe mit Vorwiderstand und Spannungsteiler, anzuzeigen und dann die Entladung durch Betätigung eines Schalter von Hand einzuleiten. Nach -weiterer Erfindung kann dabei durch das Ansprechen des Relais in nicht -weiter dargestellter Weise eine Verriegelung des von Hand zu betätigenden Kontaktes bei Erreichung des Ladezustandes des Kondensators aufgehoben werden und gegebenenfalls auch der Stromkreis der Batterie unterbrochen -werden. Gerade die Verwendung einer Anzeigevorrichtung zur Anzeige des Bereitschaftszustandes gibt dem Bedienenden die Sicherheit, daß die bereitgestellte Energie für den Zündvorgang ausreicht. Eine teilweise entladene oder defekte Batterie oder sonstige Störungen der Einrichtung werden durch das Ausbleiben der Anzeige oder der Freigabe angezeigt, so daß Fehlzündungen vermieden werden können.
- Eine solche Einrichtung nach der Erfindung hat den Vorteil, daß zu ihrer Bedienung keine besondere körperliche Geschicklichkeit erforderlich ist, wie etwa bei den von Hand betätigten Minenzündmaschinen.
- An Stelle eines mechanischen Schwingkontaktwechselrichters kann auch ohne weiteres ein von einem selbstanlaufenden Kleinstgleichstronimotor mit vorzugsweise permanentem Feld angetriebener Unterbrecher. Kollektor oder Nockenkontaktabschalter vorgesehen werden.
- Bei der Verivendun,- insbesondere von Glühkathodengleichrichtern. ist die vorzusehende Transformatorübersetzung so groß zu wählen, claß die Aufladung des Kondensators auf die Sollspannung nicht zu lange dauert. Wenn beispielsweise die Kondensatorspannung 1200 Volt beträgt, so ist es zweckmäßdie Spitzenspannung des Transformators mit i4oo bis i5oo Volt zu wählen.
- In den Fig. i bis 3 sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
- In der Fig. i wird der Strom der Batterie t über den Kontakt :2 und einen Selbstunterhrecher 3 der Primärseite des Transformators 4. zugeführt. Der Unterbrecherkontakt kann entweder durch einen eigenen Elektromagneten oder auch in für Klingeltransformatoren schon vorgeschlagener Weise durch das Streufeld des Transformators betätigt -werden. Die auf der Sekundärseite des Transformators hochgespannte Wechselspannung -wird in dem vorliegenden Beispiel der Fig. i über einen: Glühkathodengleichrichter 5, dessen: Kathode von der Batterie 1 geheizt -wird, gleichgerichtet und gegebenenfalls unter Dazwischenschaltung eines Begrenzungswiderstandes io dem Kondensator 6 zugeführt. Die Entladung des Kondensators 6 erfolgt durch Betätigung des Schalters ;, der durch ein parallel zu den Kondensatorklemmen mit seiner Wicklung geschaltetes Spannungsrelais ausgelöst werden kann. Zur Verhinderung eines vorzeitigen, Ansprechens z. B. durch Erschütterungen. kann mit der Relaisspule eine Glimmlampe in Reihe geschaltet werden. Parallel zu den Klemmen des Koüdensators 6 kann zweckmäßig ein Feinrelais mit Signalglühlampe im Kontaktkreis oder aber auch ein Spannungsteilerwiderstand 8 mit Glimmlampe 9 vorgesehen werden. Sobald das Feinrelais oder die Glirnmlanipe anspricht, ist der Kondensator 6 aufgeladen. In der Fig.2a sind statt eines Einwegstromrichters ein Vollwegwechselrichter mit mittelangezapftem Transformator und auf der Sekundärseite zwei Kondensatoren in Reihe zusammen mit zwei Einzeltrockengleichrichtern in Greinacherschaltung vorgesehen. In der Fig. 2 b ist der Wechselrichterteil der gleiche wie in Fig. 2-a. Der Gleichrichterteil weist eine zweianodige Gleichrichterröhre in normaler Doppelweggleichrichterschaltung mit mittenangezapfter Transformatorsekundärwicklung auf.
- In der Fig. 3 ist ein von einem Kleinstmotor io, der aus einer Batterie ii gespeist wird, angetriebener Kollektorunterbrecher 12 mit Wiedergleichrichtcr 13 und Bürsten 1q. dargestellt. Die Schaltung ist sinngemäß die gleiche wie bei den Fig. i und 2 a bzw. 2 b.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Minenzündeinrichtung mit einer für die unmittelbare Zündung zu niedrigen Spannung bzw. zu kleinen Leistung mit einem Gleichstrom-Wechselstrom-Umformer, wie Kontaktstromrichter oder Röhrengenerator, und einem Aufwärtstransformator, dadurch gekennzeichnet, daß der hochgespannte Wechselstrom gleichgerichtet einen Kondensator auf die zum Zünden benötigte Spannung auflädt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Zerhackung wie die Wiedergleichrichtung mittels des gleichen, vorzugsweise auf die Wechselstromseite vierpolig schaltenden Kontaktstromrichters erfolgt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wieder-Bleichrichtung durch Gleichrichter, vorzugsweise Trockengleichrichter in Greinacherschaltung mit zwei in Reihe geschalteten Kondensatoren, erfolgt. q..
- Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichtung mittels eines Glühkathodengleichrichters, dessen Kathode von der Batterie geheizt wird, erfolgt.
- 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromrichterkontakte entweder nach Art eines Vakuumschalters gebaut sind oder aber in einem besonderen Raum von höchstens 25 cm3 Inhalt untergebracht sind.
- 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Zerhacker und/oder Wiedergleichrichter eine von einem selbstanlaufenden Gleichstromkleinstmotor, insbesondere mit permanentmagnetischem Feld, angetriebene Kollektor- oder Nockenkontaktumschalteinrichtung vorgesehen ist. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von Hand betätigte Entladungskontakt für die Kondensatorenbatterie durch ein Feinrelais in der Ruhelage mechanisch verriegelt ist. B. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine optische Signaleinrichtung, wie Schauzeichen, oder eine über einen Widerstandsspannungsteiler angeschlossene Glimmlampe o. dgl. als Signalgerät für den aufgeladenen Zustand des Kondensators vorgesehen ist. g. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß bei Betätigung des Entladungskontaktes der Batteriestromkreis unterbrochen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES130477D DE729679C (de) | 1938-01-21 | 1938-01-21 | Elektrische Minenzuendeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES130477D DE729679C (de) | 1938-01-21 | 1938-01-21 | Elektrische Minenzuendeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE729679C true DE729679C (de) | 1942-12-21 |
Family
ID=7538457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES130477D Expired DE729679C (de) | 1938-01-21 | 1938-01-21 | Elektrische Minenzuendeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE729679C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1004291B (de) * | 1953-07-14 | 1957-03-14 | Deutsche Elektronik Gmbh | Blitzroehreneinrichtung mit Speicherkondensator |
DE971785C (de) * | 1951-12-11 | 1959-03-26 | Flora Mannesmann | Roehrenblitzgeraet mit einem Elektrolytkondensator |
US2908847A (en) * | 1955-08-30 | 1959-10-13 | Du Pont | Blasting machine |
DE1116316B (de) * | 1958-08-14 | 1961-11-02 | Dethloff Juergen | Schaltungsanordnung zur Erzeugung von kurzzeitigen Gleichstromimpulsen |
WO2005096482A1 (de) * | 2004-03-26 | 2005-10-13 | Enocean Gmbh | Spannungswandlerschaltung mit elektromechanischem schaltglied |
-
1938
- 1938-01-21 DE DES130477D patent/DE729679C/de not_active Expired
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US7436156B2 (en) | 2004-03-26 | 2008-10-14 | Enocean Gmbh | Voltage converter circuit providing an usable output voltage from a very low input voltage |
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