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Fußstütze aus Gummi, Kunstgummi oder ähnlichem Werkstoff Die Erfindung
bezieht sich auf eine Fußstütze aus Gummi, Kunstgummi oder ähnlichem Werkstoff für
ein um eine lotrechte Achse schwenkbares, als zweiarmiger Hebel ausgebildetes Flugzeugfußsteuer
üblicher Bauart.
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Die Flugzeugfußsteuer, z. B. die Seitenrudersteuerhebel o. dgl., sind
im allgemeinen mit festen Fußstützen versehen, welche beim Verschwenken des Steuerhebels
starr mit verschwenkt werden. Hierdurch ist der Flugzeugführer gezwungen, seine
Fußstellung der jeweiligen Stellung des rußsteuerhebels anzupassen, was auf die
Dauer auf den das Seitenruder bedienenden Flugzeugführer leicht ermüdend wirkt.
Außerdem können die Füße leicht abgleiten, da dieselben schräg zur Kraftrichtung
auf dem Fußsteuerhebel aufliegen. Um diesen Nachteil zu beheben, ist es bereits
bekannt, die an dem Steuerhebel angebrachten Fußstützen drehbar zu lagern. Eine
derartige Lagerung ist jedoch meist umständlich und teuer. Außerdem ist sie infolge
ihrer besonderen Lage einer Verschmutzung ausgesetzt und bedarf somit einer besonderen
Wartung. Beim Auswechseln derartiger Fußstützen ergeben sich leicht Schwierigkeiten,
da die jeweiligen Führungsbolzen auf das Lager abgestimmt sein müssen. Es ist auch
schon bekanntgeworden, auf anderen Gebieten der Technik Fußstützen aus elastischem
Werkstoff zu verwenden. Derartige Fußstützen dienen meist als Gleitschutz für den
zu betätigenden Fußhebel und bestehen im allgemeinen aus einer vollen Masse. Ein
Anpassen der Fußstützen an die jeweilige Fußstellung ist jedoch bei den bekanntgewordenen
Vorrichtungen nicht vorgesehen, da dieselben in sich selbst nur wenig nachgiebig
ausgebildet sind< Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, die Fußstützen an
dem Fußsteuerhebel bewegungsfest
anzuordnen und mit zwei durch
einen Mittelsteg voneinander getrennten Hohlräumen zu versehen, von denen jeder
eine als Balghälfte ausgebildete Seitenwand aufweist. Durch diese erfindungsgemäße
Ausbildung derFußstützen werden die oben geschilderten Nachteile vermieden und eine
einwandfreie und zuverlässige Fußsteuerung erzielt. Die aus einem geschlossenen
Gummikörper bestehende I#ul-.)stütze kann mminehr unmittelbar auf den Fußsteuerhebel
aufgezogen werden. Die erforderliche Nachgiebigkeit bei der erfindungsgemäßen Anordnung
wird durch zwei durch einen Mittelsteg voneinander getrennte Hohlräume erreicht.
Die so ausgebildete Fußstütze ist einfach und billig. Eine besondere Wartung ist
nicht erforderlich, da einer Verschmutzung ausgesetzte Lagerpunkte nicht vorhanden
sind. Um etwaige durch den Fußsteuerhebel übertragene Schwingungen auszuschalten,
werden die Hohlräume vorteilhaft mit einem Dämpfungsmittel versehen und durch eine
Düse miteinander verbunden.
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Die Erfindung ist iji der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigen Abb. i die auf dein Fußsteuerliehel angeordnete Fußstütze in teilweisem
Längsschnitt und Grundstellung, Abb. 2 die Fußstütze in ausgeschlagenem Zustand,
Abb. 3 eine Fußstütze im Schnitt A-B nach Abb. i.
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Auf dein Futlsteuerhebel a sind die Fuß- . stützen b angeordnet.
Die Fußstützen b werden auf das entsprechend geformte Fußsteuer-Hebelende
fest aufgezogen. Der Fußsteuer-Hebel a ist zu diesem Zweck mit einem Querschnitt
versehen, der ein Verdrehen der 'i7ußstütze b ausschließt (Abb. 3). Der Fußsteuerliebel
a trägt den Steuerhebel c, an dem die Stoßstange d angelenkt ist. Die Fußstützen
b sind so gestaltet, daß die Fußauflageflächen e im wesentlichen von einem Mittelsteg
f getragen werden.
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Seitlich des Mittelsteges f sind Dämpfungshohlräume ä angeordnet,
die miteinander zum Zweck des Druckausgleichs durch eine Düseh. o. dgl. in Verbindung
stehen. Um die Fußi.uflagefläche e gegenüber dem von dein Fuß-;teuerliebel a gehaltenen
Teil schwenkbar zu nachen, sind die Seitenwände der Fußstütze tls Balgfalten i ausgebildet,
die sich beim l'erschwenken der Fußauflagefläche e in die Dämpfungshohlräume g hinein
falten oder strecken. Die Fußauflagefläche e wird zweckniäf;ig durch eine Einlage
7z, die aus Textilgewebe, 1-letallgeivebe, Blech oder anderem geeigneten Werkstoff
besteht, verstärkt und @-crsteift. Um die Fußstütze b abgleitsicher zu machen und
den Schuhen eine gute Führung zu sichern, sind zweckinäflig Seitenstege l an derselben
angeordnet.
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Bei der Anwendung der Fußstütze nach der Erfindung stellen sich bei
Steuerausschlag die Fußauflageflächen e der jeweiligen Stellung oder Schuhsohlenebene
entsprechend ein. Bei gröferein Futsteuerausschlag (Abb. 2) wird dann die eine Balgfaltei
der Fußstützeb gefaltet, während die andere Balgfalte i. gestreckt wird. Dadurch
wird gleichfalls der eine Dämpfungshohlraum g verkleinert. während der andere Dämpfunashohlraum
g um den gleichen Betrag vergrößert wird. Der Druckausgleich findet über die Düse
h- im Mittelsteg fstatt. Als Dämpfungsinittel kann eine Dämpfungsflüssigkeit, Luft
oder ein anderes geeignetes Mittel vorgesehen sein.
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L"in bei starkem Verschwenken der Fußstütze eine größere Stabilität
zu erreichen. (l. h. ein etwaiges Pendeln des Dänipfungsmittels zwischen den Dämpfungshohlräumen
zti vermeiden, kann die Düse li so angeordnet sein, daß dieselbe bei dieser Stellung
der Fußstütze zusammengequetscht und dadurch geschlossen wird.
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-Naturgemäß sind ini Rahmen der Erfnflung die verschiedensten Ausführungsarten
möglich, von denen die liier gezeigte lediglich als Ausführungsbeispiel zu werten
ist.