DE729115C

DE729115C - Verfahren zur Herstellung einer Harzseife in fester Form

Info

Publication number: DE729115C
Application number: DEA73874D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-08-12
Filing date: 1934-08-12
Publication date: 1942-12-10

Description

Verfahren zur Herstellung einer Harzseife in fester Form Die Harzleime wurden bisher vorwiegend in flüssiger Form, hergestellt und zum Versand gebracht. Es sind zwar Verfahren bekannt, nach tvelchen Harzleime in fester Form durch Eindampfen im Vakuum oder bei hohen Temperaturen hergestellt werden oder bei denen die feste Harzemulsion kein verseiftes Harz enthält und somit aus unverseifter Harzsäure besteht. Diese sog. Leimharze ergeben Emulsionen mit vorwiegend über 8o0/1o Harzteilchen zwischen z bis 5 ,u, bei welcher Teilchengröße, insbesondere wenn sich das Durchschnittsgrößenverhältnis in .der Richtung gegen 5 ,er bewegt, eine sichere Leimung nicht möglich ist, so daß das Papier sich nachträglich entleimen kann. Um eine gut leimende Emulsion zu erreichen, wird man zwecks Verkleinerung :der Teilchen Seifen herstellen, deren Teilchengröße an der kolloiddispersen Grenze liegt und in welcher Harzteilchen eingelagert sein können ohne die Gefahr des Wachstums der Teilchengröße. Das vorliegende Verfahren zur Herstellung eines Harzleims in fester Form bestellt darin, das geschmolzene Harz im Autoklaven unter Rühren. mit Wasserdampf Lind Kohlensäure aufzulockern und mit einer zur vollständigen Verseifung des Harzes nicht ausreichenden Menge Ammoniak zu verseifen. Die dabei entstehende, gegebenenfalls noch mit alkalischem Casein, Natriumaluminat

fertige Erzeugnis kann geschrotet oder gepulvert werden. 'Nach Entleeren des Autoklaven läßt man die Masse an der Luft erstarren.
Der technische Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß es gestattet, den Freiharzgehalt des festen Produktes, bis auf 6o bis 8oa/o zu steigern, ohne d.aß hierdurch Auflösungsschwierigkeiten :entstehen und ohne die Möglichkeit, Harzemulsionen mit o,25 bis: i ,u Teilchengröße zu erzielen, herabzusetzen. Das neue Harzleimprodukt kann mit io bis i6% Wassergehalt auf den Markt gebracht werden, es ist außerordentlich beständig und in, billigen Harzfässern transportierbar. Bei der Enulgierung des Produktes ergibt sich eine Emulsion mit einem Freiharzgehalt, der denjenigen des festen Produktes, beträchtlich übersteigt, da sich das Ammonitunresinat durch Dissoziation zersetzt und das frei werdende Ammoniak zum Teil entweicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer insbesondere für die P;apierherstellüng geeigneten Harzseife in fester Form dadurch gekennzeichnet, d.aß geschmolzenes Harz. in einem Arbeitsgang im Autoklaven unter Rühren mit Wasserdampf und Kohlensäure aufgelockert und mit einer zur vollständigen Verseifung des Harzes nicht ausreichenden Menge Ammoniak verseift wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß der Ammoniakharzseife alkalisches Casein zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß dem Erzeugnis Natriumaluminat zugesetzt wird. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Erzeugnis Leinöl zusetzt.