DE728944C - Vorrichtung zum Schutz von Saeuglingen gegen chemische Kampfstoffe - Google Patents

Vorrichtung zum Schutz von Saeuglingen gegen chemische Kampfstoffe

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DE728944C
DE728944C DED78527D DED0078527D DE728944C DE 728944 C DE728944 C DE 728944C DE D78527 D DED78527 D DE D78527D DE D0078527 D DED0078527 D DE D0078527D DE 728944 C DE728944 C DE 728944C
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Germany
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DED78527D
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BERNH DRAEGER
Draegerwerk AG and Co KGaA
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BERNH DRAEGER
Draegerwerk AG and Co KGaA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B31/00Containers or portable cabins for affording breathing protection with devices for reconditioning the breathing air or for ventilating, in particular those that are suitable for invalids or small children

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schutz von Säuglingen gegen chemische Kampfstoffe Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz von. Säuglingen gegen chemische Kampfstoffe, die aus einem den Säugling aufnehmenden, vorzugsweise aus durchsichtigem Baustoff hergestellten gasdichten Schutzkasten besteht.
  • Es ist bekannt, Säuglinge, um sie gegen Kampfstoffe zu schützen, in einem gasdichten Kasten unterzubringen, dem die gereinigte Luft mit Hilfe eines Blasebalges zugeführt wird.
  • Ferner sind Vorrichtungen bekannt, bei der die den Säugling betreuende Person über ein Filter durch den Schutzkasten Luft hindurchsaugt.
  • Bei der zuerst genannten Vorrichtung ist jedoch eine besondere Fördervorrichtung notwendig, die dauernde Bedienung und Aufmerksamkeit erfordert. Bei der zuletzt ,genannten Vorrichtung entsteht ein Unterdruck in dem Schutzkasten, so daß dieser unbedingt ,gasdicht sein muß, um das Eindringen schädlicher Gase von außen zu verhindern. Diese Bedingung läßt sich aber nicht immer erfüllen, besonders dann. ,nicht, wenn der Schutzkasten längere Zeit außer Gebrauch gewesen ist. Die Erfindung besteht nun darin, daß der Schutzkasten an einer Seite mit einer eine Kohlensäure bindende und gegebenenfalls gleichzeitig Sauerstoff abgebende Chemikalmasse enthaltenden Patrone in Verbindung steht, die ihrerseits mittels eines Schlauches mit denn Ausatemventil einer von der Wärterin getragenen Gasschutzmaske verbunden ist und an der gegenüberliegenden Seite mit einem vorzugsweise federbelasteten Aus.atemventil versehen ist.
  • Dadurch wird die von der Wärterin ausgeatmete Luft unter einem gewissen überdruck in den Kasten hineingeleitet, nachdem sie von der Kohlensäure und Feuchtigkeit befreit und ,gegebenenfalls mit zusätzlichem Sauerstoff angereichert worden ist. Der neue Schutzkasten braucht deshalb nicht mehr unbedingt dicht zu sein, da der in ihm @herr-, schende geringe überdruck das Eindringen von schädlichen Gasen vorn außen her verhindert. Da die Ausatemluft der den Säugling betreuenden Person etwa 170/0 Sauerstoff enthält, ist ein Sauerstoffmangel im Schutzkasten ausgeschlossen.
  • Die Wärterin trägt eine mit einem Einsatzfilter ausgestattete Gasschutzmaske, deren Ausatemventil mittels eines Schlauches an die mit Chemikalmasse gefüllte Patrone angeschlossen und mit dem Schutzkasten verbunden ist. Die in den Luftweg eingeschaltete Patrone ist entweder mit solchen Chemikalien gefüllt, die Kohlensäure aufnehmen, wie Witznatron, Natronkalk, gelöschter Kalk, oder sie enthält Chemikalmasseii, die sowohl Kohlensäure aufnehmen .als .auch Sauerstoff abgeben können, wie Alkali- oder Erdallcalisuperot5-d. Die Feder für das gegebenenfalls am Schutzkasten angeordnete Ausatemventil, durch welches hindurch die überschüssige Luft ins Freie entweicht, wählt man so, da(.> ihr Druck dem gewünschten überdruck entspricht.
  • Es ist vorteilhaft, den Schutzkasten .als Innenraum eines Kinderwagens auszubilden. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung dargestellt.
  • Der Säugling ist in dem mit einem durchsichtigen Deckel a versehenen Schutzkasten h untergebracht, an dessen einer Seite die Cheinikalpatrone c und an dessen anderer Seite ein Atrsatemventil i, d vorgesehen sind. Die Wärterin trägt eine mit einem Einsatzfilter e ausgestattete: Gasschutzmaske f, deren Aus-:Lti#inventil ri mit dein zur Patrone c fÜhrenden Schlauch h verbunden ist. Die Luft wird also von. der Wärterin durch das Einsatzfiltere hindurchgesaugt. veratmet und dann über das Ausatemventil ä und die Patrone c in den Schutzkasten b hineingedrückt, aus dem sie durch das unter der Belastung einer Feder i stehende Ausatemvcntil (l ins Freie entweicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Schutze von Säug Z, gegen chemische Kampfstoffe, bestehend aus einem gasdichten, den Säugling aufnehmenden, vorzugsweise aus durchsichtigem Baustoff hergestellten Schutzkasten, dadurch gekennzeichnet, dall der Schutzkasten (b) an einer Seite mit einer eine Kohlensäure bindende und gegebenenfalls bleichzeitig Sauerstoff abgebende Chemikalmasse enthaltenden Patrone (c i in Verbindung steht, die ihrerseits mittels eines Schlauches (1t) mit dem Ausateniventil (a ) einer von der Wärterin getragenen Gasschutzmaske (i) verbunden ist und an der gegenüberliegenden Seite mit einem vorzugsweise federbelasteten Ausatemventil (i, d ) versehen ist.
DED78527D 1938-07-27 1938-07-27 Vorrichtung zum Schutz von Saeuglingen gegen chemische Kampfstoffe Expired DE728944C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933727C (de) * 1953-03-07 1955-09-29 Draegerwerk Ag Behaelter aus gasdichtem Stoff zur Aufnahme von Kindern

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