DE728609C - Verfahren zur Herstellung von Gefaessen und Deckeln o. dgl. aus einem vorzugsweise keramischen Grundkoerper und einem auf diesem befestigten, ein- oder mehrteiligen, aeusseren Deckteil aus Marmor oder anderen Steinarten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gefaessen und Deckeln o. dgl. aus einem vorzugsweise keramischen Grundkoerper und einem auf diesem befestigten, ein- oder mehrteiligen, aeusseren Deckteil aus Marmor oder anderen Steinarten

Info

Publication number
DE728609C
DE728609C DEP83180D DEP0083180D DE728609C DE 728609 C DE728609 C DE 728609C DE P83180 D DEP83180 D DE P83180D DE P0083180 D DEP0083180 D DE P0083180D DE 728609 C DE728609 C DE 728609C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stone
vessels
base body
marble
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP83180D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Peller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OTTO PELLER
Original Assignee
OTTO PELLER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OTTO PELLER filed Critical OTTO PELLER
Priority to DEP83180D priority Critical patent/DE728609C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE728609C publication Critical patent/DE728609C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C5/00Processes for producing special ornamental bodies

Landscapes

  • Table Devices Or Equipment (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gefäßen und Deckeln o. dgl. aus einem vorzugsweise keramischen Grundkörper und einem auf diesem befestigten, ein- oder mehrteiligen, äußeren Deckteil aus Marmor oder anderen Steinarten Die Herstellung von Gefäßen aus Marmor und anderen Steinen war bisher vor allein deshalb schwierig, weil die Wandstärken mit Rücksicht auf die Sprödigkeit, Zerbrechlichkeit und Porosität der Steine sehr groß ge- wählt werden mußten, so daß Gefäße mit nicht zu großen Außenabmessungen n14r 'kleine Hohlräume aufwiesen. überdies, ist die Bearbeitung der Innenflächen mühsam und mit großen Materialverlusten verbunden.
  • Vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Gefäßen aller Axt, welche außen aus Stein bestehen, sich also ün Aussehen -nicht von den bisher erzeugten Gefäßen unterscheiden, wobei aber die vorstehend angeführten Nachteile sowohl hinsichtlich des Aufwandes an Marmor o. d- gl. als auch hinsichtlich der Bearbeitung vermieden sind. Gemäß der Erfindung wird zur Herstellung der Gefäße und in gleicher Weise auch der Deckel o. dgl. ein innerer Grund- oder Tragkörper, vorzugsweise aus keramischen Massen, wie Ton oder Porzellan, verwendet, der innen den. gewünschten Hohlraum aufweist sowie ein den Grundkörper außen üb-er#dekkender auf ihm befestigter ein- od& mehrteiliger Deckteil aus Marmor oder anderen, Steinen. Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahrien besteht nun darin, daß der Decl&örper aus Stein zuerst an seiner Innenseite so weit bearbeitet wird, bis sie der Außen-form des Tragkörpers angepaßt ist, worauf er auf den Grundkörper aufgesetzt - und mit ihm vorzugsweise durch Verkitten verbunden wird. Schließlich. wird nach der fest-en VeTbindung der beiden Teile, also insbesondere nach dem Erstarren der Verkittung, der Außenseite des Deckkörpers die endgültige- Form gegeben. Die festc Vierbiiidung zwischen den bei-den Körpern ermöglicht es, die Außenfläche des Steinkörpers nach Belieben abzudrehen, abzuschleifen oder sonstwie zu bearbeiten und dabei die Steindicke auf etwa i mm zu vermindern, ohne eihen. Bruch des Steinkörpers befürchten zu müssen.
  • Die Zeichnung erläutert die erfIndungsgemäße Herstellung von Gt6fäßen an drei Beispielen, Abb. i und 2 zeigen teil-s in Ansicht, teils im Schnitt eine Deckeldose bzw. ein gleichfalls durch einen Deckel, abge,-schlossenes 7,ylindrisclies Gefäß, Abb. 3 z6igt im Schnitt je eine Hälfte ein-er niedrigen Flasche in zwei verschiedenen Ausführungsf orinen.
  • Die Dose nach Abb. i besteht aus einem inneren vorzugsweise keramischen Hohlkörper i mit bauchiggen verhältnismäßig dünnen Seitenwänden 2. Auf diesem Grundkörper wird ein zweiteilig ",er Steinkörper3,4 aufgebracht, und zwar wird der Ringtei13 von oben auf den Körperi aufgesetzt, der Ringtei14 von unten aufgeschoben. Die Trennfuge5 zwischen den TeiJen3 und 4 verläuft an der Stelle des größten Durchmessers des Körpers i. Die Teile 3 und 4 werden mit dem Körper i unter Zubilfenähme von Schellack oder anderer Steinkitte verkittet. Die Außenfläche der Teile 3, 4 wird erst dann bearbeitet, wenn die Teile 1, 3 und 4 lendgültig verbundeii sind, also die VerlÜttung erstarrt ist. Hierbei ist die Außenform, des Steinkörpers natürlich nicht an die Form des Tragkörpers gebunden, sondern es könneu in. den Stein beliebige, auch recht vermickelte, Formen eingearbeitet werden.
  • Der obere Glefäßrand6 und die Fußleiste7 des Gefäßes iverden durch eine auf galvanischem Wege aufgebrachte, bandförmig verlaufende Metallschicht 8 bzw. 9 abgedeckt, die nicht nur einen mechanischen Schutz egen Alusscharten der Ränder bietet, sondern insbesondere aLich die an diesen Rändern nach außen tretende Kittschicht zwischen dem Grundkörper und dem Deckteil abdeckt und dadurch ein Eindringen von Feuchtig gkeit zum Kitt verhiadert. Auch der Deckel io der Dose besteht aus einem Grundkörper i i und einem Steinkörper 12, die miteinander verkittet sind, wobei der Deckelrand durch eine galvanisch aufgebrachte Metalleist#e 13 abgedeckt ist. Beträgt die Dicke der Leist--ii 8 ' 9 und 13 etwa o,i bis o,2mm, so bilden sie auch die die Brucbsicherheit dies Gefäßes wesentlich erhöhenden Trag-und Stützteile.
  • Während bei der Dose nach Abb. i der äußere Steinkörper wegen der Wölbung der Wände 2 zweiteilig sein muß, genügt für das zylindrische Gefäß 14 nach Abb. 2 ein einteiliger zylindrischer Steinkörper 15, der über de.n, Mantel 16 des keramischen Grundkörpers 17 aufgeschoben und mit ihm verkittet wird. Am oberen, Rand und an der Fußleiste sind Metallschichten 18 und 19 vorgesehen. Die Verzierungsrippen 2o an der Außenseite des Steinkörpers 15 werden in die Steinoberfläche nach dem AufbAngen des Teils 15 auf den Teil 17 und nach der Herstellung der Verbindung der beiden Teile eingearbeitet. Der Decke12i ist mit einem knopffönnigen Griff22 bZW. 2,3 versehen, der entweder -mit dem Steinkörper des Deckels aus einem Stück besteht oder mit ihm durch einen metallischen Gewindebolzen 24 verbunden ist, der im Deckel und Griff eingekittet wird.
  • Bei flaschenförmigen Gefäßen, etwa nach Abb-3, -%#,4rd zweckmäßig in, die, obere öffnung ein gläserner FlascbenhaIS 25 CilIgC-schraubt und verkittet. Der aus dein Gefäß herausragende Teil des Halses wird z. B. durch einen galvanisch aufgebrachten MetallbC1a.- 26 überdeckt. Auch der die Flasche verschließende GlaSStÖpSel 27 ist mit der ihn abdeckenden St#einkappe28 durch Verschrauben und Verkitten verbunden. Bei der Ausführungsfonn gemäß der rechten Hälfte der Abb.3 sind die Decke und die Seitenwände des Gefäßes durch einen einzigen Steinkörper 29 abgedeckt, und der Boden 30 ist mit einer ebenen Steinplatte31 belegt, die seit]-ich an den Körper 29 längs einer ebenen TrennfU-P 32 anschließt. Die linke Hälfte der Abb. 3, wo der Boden 3o nicht abgedeckt ist, zeigt auch die ursprüngliche Form des Steinkörpers beim Aufbringen auf den Grundkörper. Der unterbrochen schraffierte Teil wird nach dem Verhüten der beiden Körper abgeschliffen und so die endgültige Außenform hergestellt. Damit der galvanisch auf-Z> ,-ebrachte Metallbelag besser auf der keramischen Unterlage haftet, empfiehlt es sich, die leitende Grundschicht für den Belag in den keramischen Körper einzubrennen oder letzteren mit Nuten oder zurückspringenden Vertiefungen zu versehen, in welche die Ränder des Metallbelages eingreifen.
  • Außer den schon eingangs erwähnten Vorteil-en der neuen Herstellungsart ist noch anzuführen, daß man durch Glasieren der Innenseite des keramischen Grundkörpers die Gefäße trotz der Dünnwandigkeit vollk-ommen flüssigkeitsdicht machen kann. Hinsichtlich der äußeren Form besteht weitgehende Freiheit, weil der keramische Grundkörper dem Steinkörper eine widerstandsfähige Unterlage für die Bearbeitung durch Drehen, Schleifen usw. bietet. Für verschiedene Teile der Gefäßwände können gegebenenfalls auch I verschiedene Steinarten verwendet werden, wobei auch die Stoßstellen zwischen den verschiedenen Teilkörpern durch galvanisch aufgebrachte Metalleisten abgedeckt siein können.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, Gefäße und andere Gegenstände aus, verschiedenen Werkstoffen, auch aus keramischen Massen, mit kleinen angekitteten Stücken u.a. aus Marmor und anderen Steinen zu verkleiden, um besondere dekorative Wirkungen zu erzielen. Bei diesem Verfahren handelt es sich aber nicht um die Herstellung von Gefäßen, die außen nur aus einem einzigen Steinkörper oder aus einer ganz kleinen Zahl von Steinteilen bestehen, und mit dieser Herstellung sind auch nicht die Vorteile verbunden, wie mit dem erfindungsgemäßen Verfahren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung, von Gefäßen und Deckeln o.dgl. aus einem voizugsweise keramischen Grundkörper und einem auf diesem befestigten. ein- oder mehrteiligen äußeren Deckteil aus Marmor oder anderen Steinarten, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckteil zuerst an seiner Innenseite so weit bearbeitet wird, bis sie der Außenforrn des Grundkörpers angepaßt ist, worauf er auf den Grundkörper aufgesetzt und mit ihm vorzugsweise durch Verkitten. verbunden und schließlich nach der festen Verbindung der beiden Teile der Außenseite des Deckkörpers die endgültige Form gegeben, wird.
DEP83180D 1941-10-18 1941-10-18 Verfahren zur Herstellung von Gefaessen und Deckeln o. dgl. aus einem vorzugsweise keramischen Grundkoerper und einem auf diesem befestigten, ein- oder mehrteiligen, aeusseren Deckteil aus Marmor oder anderen Steinarten Expired DE728609C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP83180D DE728609C (de) 1941-10-18 1941-10-18 Verfahren zur Herstellung von Gefaessen und Deckeln o. dgl. aus einem vorzugsweise keramischen Grundkoerper und einem auf diesem befestigten, ein- oder mehrteiligen, aeusseren Deckteil aus Marmor oder anderen Steinarten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP83180D DE728609C (de) 1941-10-18 1941-10-18 Verfahren zur Herstellung von Gefaessen und Deckeln o. dgl. aus einem vorzugsweise keramischen Grundkoerper und einem auf diesem befestigten, ein- oder mehrteiligen, aeusseren Deckteil aus Marmor oder anderen Steinarten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE728609C true DE728609C (de) 1942-11-30

Family

ID=7394113

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP83180D Expired DE728609C (de) 1941-10-18 1941-10-18 Verfahren zur Herstellung von Gefaessen und Deckeln o. dgl. aus einem vorzugsweise keramischen Grundkoerper und einem auf diesem befestigten, ein- oder mehrteiligen, aeusseren Deckteil aus Marmor oder anderen Steinarten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE728609C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE728609C (de) Verfahren zur Herstellung von Gefaessen und Deckeln o. dgl. aus einem vorzugsweise keramischen Grundkoerper und einem auf diesem befestigten, ein- oder mehrteiligen, aeusseren Deckteil aus Marmor oder anderen Steinarten
DE69924474T2 (de) Mehrschichtiger Behälter und Herstellungsverfahren
DE669517C (de) Doppelwandiges Isoliergefaess, dessen aeusserer Kolben unloesbar mit einer Schutzhuelle umgeben ist
DE3342069A1 (de) Folienform fuer hohlkoerper aus schokolade oder dergleichen
DE1985406U (de) Kaminkoerper.
DE1778597C3 (de) Wasserbehälter für Christbaumständer
AT51885B (de) Verfahren zur Herstellung von rein metallischen und von metallischen, mit der Form kombinierten Gegenständen mit glänzender, politurartiger Oberfläche auf elektrolytischem Wege.
DE7702101U1 (de) Beine fuer moebelstuecke
CH217790A (de) Grabmal und Verfahren zur Herstellung desselben.
DE393124C (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus keramischer Masse mit metallischer Bindeeinlage
DE1781944U (de) Gefaess, insbesondere schale, untersatz od. dgl. aus keramik oder sonstigem material.
AT154615B (de) Mauerstein.
DE2256133A1 (de) Sparkerze
DE1925830A1 (de) Zementvase
DE971088C (de) Verfahren zur Herstellung von Schutzueberzuegen auf Brennhilfsmitteln, wie Tragplatten, Untersaetzen, Kapseln u. dgl.
DE2435739C3 (de) Keramische ein- oder mehrteilige Gießform zur Herstellung von komplizierten Glasgegenständen und Verfahren zur Herstellung solcher Formkörper
DE8136015U1 (de) Deckelgefaess
DE1987631U (de) Fertigbaustein mit zierflaeche.
DE19700755C2 (de) Verfahren zum Herstellen emaillierter Gegenstände
DE3148936A1 (de) Deckelgefaess
AT367380B (de) Verfahren zur herstellung von komplizierten glasgegenstaenden
DE1679615A1 (de) Kaminkoerper
DE1959551A1 (de) Blumenvase oder -schale
DE6946001U (de) Blumenvase oder -schale
DE7148932U (de) Aussen glatter koerper mit schliffdekor od. dgl