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Sparkerz e Die Erfindirigbetrifft eine Sparkerze mit einem das äußere
Aussehen einer Kerze aufweisenden, undurchsichtigen, vorzugsweise etwa zylinder-
oder rohrförmigen Hohlkörper, dessen Außenmantel aus Wachs od. dgl. besteht oder
mit Wachs od. dgl.
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beschichtet ist, und mit einem im oberen Bereich des Hohlkörpers angeordneten
Behälter mit einer glasklaren und durohsichtigen Wandung filr einen Wachseinsatz
oder eine WachsfUllung mit einem Docht.
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Sparkerzen mit einem rohrförmigen Hohlkörper und einem einen Wachseinsatz
enthaltenden Behälter sind an sich bereits bekannt. Dabei kennt man derartige Sparkerzen,
bei welchen der Behälter im oberen Bereich des rohrförmigen Körpers eingesetzt ist,
wobei der obere Rand des Brenngefäßes sich etwa-in derselben Höhe wie der obere
Rand des Hohlkörpers befindet.
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In nachteiliger Weise verschwindet dabei während des Abbrennens des
Wachseinsatzes od. dgl. nach und nach die Flamme im Inneren des Hohlkörpers. Dartiberhinaus
ergeben sich Probleme bei der Wärmeabfuhr von den Wandungen des Behälters
und
bei mit Wachs beschichteten Rohren besteht die Gefahr, daß insbesondere bei unruhiger
Umgebungsluft die hin und her schwankende Flamme den Wachsmantel beschädigt. Insbesondere
bei Zierkerzen mit einem aufwendigen reliefartigen Wachsmantel ist dies unerwtlnscht.
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Es sind auch bereits kerzenförmige Leuchtkörper zur Imitation von
Altarkerzen bekannt, bei denen ein Behälter aus glasklarem Werkstoff auf ein Rohr
aufgesetzt ist und denselben Außendurchmesser wie dieses Rohr besitzt. Insbesondere
bei Kerzen mit verhältnismäßig dickem Durchmesser besteht dabei die Gefahr, daß
die äußeren Wachsschichten innerhalb des Behälters nicht verbraucht werden, so daß
wiederum eine hohlbrennende Kerze entsteht. Diesen Nachteil hat man zu beseitigen
versucht, indem innerhalb des Behälters Rippen vorgesehen wurden. Dadurch ergibt
sich Jedoch insbesondere bei einem neben dem zusätzlichen Aufwand glasklaren und
durchsichtigen Werkstoff/eine- Störung des äußeren Erscheinungsbildes, welches möglichst
nahe an eine natürliche Kerze angenähert sein sollte.
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Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Sparkerze der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei welcher zwar die Kerzenflamme auch nach einer gewissen Brenndauer
noch sichtbar ist und erst im Laufe der Zeit der Eindruck einer allmählich hohlbrennenden
Kerze entsteht; gleichzeitig soll Jedoch vermieden werden, daß der Wachseinsatz
einen zu großen Dur¢hmesser
haben muß, weicher den Abbrand in möglichst
gleichmäßiger Weise und bis zu den äußeren Randzonen erschweren könnte.
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Gleichzeitig soll eine Beschädigung des Wachsmantels des rohrförmigen
Hohlkörpers durch eine im Luftzug schwankende Flamme vermieden und an dem Behälter
eine bessere Wärmeabfuhr erreicht werden.
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Die überraschende Lösung dieser scheinbar widersprüchlichen Aufgabe
besteht bei einer Sparkerze der eingangs erwähnten Art darin, daß der Behälter an
der Stirnseite des Hohlkörpers teilweise eingelassen ist und - vorzugsweise mindestens
um etwa ein Sechstel der von einem Ansatz od. dgl. Abstützung für den Wachs einsatz
bis zu dem oberen Behälterrand reichenden Höhe der Innenseite der Behälterwandung
- über den Hohlkörper nach oben, eine Abschirmung zwischen Flamme und dem Wachs
am Außenmantel des Hohlkörpers bildend, hervorragt und einen geringeren Außendurchmesser
als der Hohlkörper in seinem oberen Bereich besitzt.
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Gegenüber mit ihrem oberen Rand bündig mit dem oberen Rand des Hohlkörpers
abschließenden Imitationskerzen wird durch den höhergesetzten Einsatzbehälter erreicht,
daß die Kerzenflamme länger sichtbar bleibt. Gleichzeitig wird nur ein geringerer
Teil des Behälters von dem Hohlkörper umgeben, so daß die Gefahr eines Wärmestaus
zwischen Behälter und Hohlkörper stark vermindert ist. Darüberhinaus wirkt der Uberstehende
Teil der Behälterwandung ähnlich wie eine Kühlrippe.
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Gleichzeitig verhindert dieser Uberstehende Teil der Behälter wandung,
daß eine hin und her schwankende Flamme an den Wachsmantel des Hohlkörpers gelangen
kann. Nach einer gewissen Brenndauer wirkt dieser überstehende Teil der Behälterwandung
gleichzeitig als Schutz gegen Zugluft. Der gegenüber dem Durchmesser des Hohlkörpers
geringere Durchmesser des Behälters ergibt eine sichere Verbrennung des Wachses
bis zu den äußeren Randzonen hin. Dabei kann dies auch mit einem verhältnlsmäßig
dünnen Docht noch erreicht werden, selbst wenn ein verhältnismäßig dicke Kerze imitiert
werden soll, was in vorteilhafter Weise einen wirtschaftlichen Waohsverbrauoh ergibt.
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Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung einer Sparkerze mit einem
in einen Hohlkörper eingreifenden, zur Aufnahme von Wachs vorgesehenen, durchsichtigen
Behälter kann darin bestehen, daß die Innenwandung des Hohlkörpers zumindest bis
zum unteren Bereich des eingesetzten Behälters od. dgl. farblich an die Außenseite
des Hohlkörpers und/oder den Wachseinsatz angepaßt ist. Diese Maßnahme wirkt sich
insbesondere nach einer längeren Brenndauer vorteilhaft aus, wenn nämlich ein großer
Teil des Wachseinsatzes in dem Behälter verbrannt und/oder geschmolzen und dadurch
durchsichtig geworden ist, so daß ein Betrachter der Kerze wenigstens einen Teil
der Innenwandung des rohrförmigen Hohlkörpers sehen kann. Durch die vorerwähnte
Maßnahme wird erreicht, daß der Imitationscharakter dieser Sparkerze nicht oder
kaum sichtbar oder störend
ist. Dabei ist vorteilhaft, daß der
Behälter durchsichtig ist, so daß die Innenwandung des Hohlkörpers sichtbar wird.
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Eine Anpassung des im Inneren des Hohlkörpers befindlichen Behälterteiles
an die Farbe des Außenmantels kann dadurch vermieden werden, so daß für unterschiedliche
Imitationskerzen jeweils dieselben Behälter verwendbar sind.
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Der Hohlkörper kann mit seinem Außenmantel in an sich bekannter Weise
im oberen Bereich aus durchscheinendem Werkstoff gebildet und aufgebaut sein. Dadurch
wird der Anschein einer natürlichen Kerze noch besser erreicht.
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Es ist zweckmäßig, wenn der Wachseinsatz in dem Behälter vor dem Abbrennen
an seiner oberen Stirnfläche von innen nach außen abgeschrägt ist, wobei die Verlängerung
dieser Abschrägung etwa tangential zum oberen Rand des Hohlkörpers verläuft. Dadurch
erhält die Sparkerze in ungebranntem Zustand noch besser das Aussehen einer natürlichen
Kerze. Dies ist bei den mit vollständig eingesetzten Gefäßen versehenen Imitationskerzen
und bei mit bündig aufsitzenden Gefäßen versehenen Imitationskerzen nicht möglich.
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Der durchsichtige Werkstoff des Behälters kann an die Farbe der Kerze
angepaßt gefärbt sein, wobei jedoch die Durchsichtigkeit erhalten bleiben soll.
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Zwischen der Innenwandung des Hohlkörpers und dem Gefäß kann
in
an sich bekannter Weise ein sich ggf. im oberen Randbereich des Hohlkörpers erweiternder,
spaltförmiger Zwischenraum vorgesehen sein, um die Wärmeabfuhr zu verbessern. Zum
Schutz für den äußeren, häufig wertvollen Wachsmantel kann der Hohlkörper zumindest
in seinem oberen Bereich unter der äußeren Wachsschicht einen Isolierkörper aus
wärmedämmendem Werkstoff aufweisen, welcher die Ausnehmung für den Wachsbehälter
besitzt.
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Nachstehend ist die Erdung anhand der Zeichnung noch näher beschrieben.
Es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Sparkerze mit glattem Außenmantel
und Fig. 2 einen Teillängsschnitt durch eine etwas abgewandelt aufgebaute Sparkerze
zur Imitation einer Zierkerze.
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Eine Sparkerze 1 mit glatter Oberfläche bzw. eine Sparkerze la mit
reliefartig verzierter Oberfläche besitzt einen undurchsichtigen, etwa zylinder-
oder rohrförmigen Hohlkörper 2, dessen Außenmantel 3 aus Wachs besteht oder mit
Wachs beschichtet ist. Im oberen Bereich des Hohlkörpers 2 ist ein Behälter 4 aus
glasklarem und durchsichtigem Werkstoff angeordnet, welcher einen Wachseinsatz 5
mit einem Docht 6 besitzt. Im Ausführungsbeispiel besteht der gesamte Behälter 4
aus ein und demselben Werkstoff, z. B. Glas, was fertigungstechnisch besonders einfach
ist. Es genügt Jedoch, wenn die Wandungen 7 des Behälters 4 aus durchsichtigem Werkstoff
bestehen.
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Der Behälter 4 ist Jeweils an der Stirnseite des Hohlkörpèrs 2 teilweise
eingelassen, überragt Jedoch den Hohlkörper 2 um mindestens ein Sechstel, im Ausführungsbeispiel
etwa ein Viertel bis ein Drittel der Höhe der Innenseite der Behälterwandung 7.
Der Außendurchmesser des Behälters 4 ist geringer als der des Hohlkörpers 2.
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Aufgrund der Durchsichtigkeit der Wandung 7 des Behälters 4 kann die
Innenwandung 8 des Hohlkörpers im Bereich des Behälters 4 farblich an die. Außenseite
des Hohlkörpers und/oder den Wachseinsatz 5 angepaßt und diese Anpassung sichtbar
sein, wenn der Wachseinsatz genügend weit abgebrannt ist. Dadurch wird der Imitationscharakter
der Weeze zUmiNde$æ8 auf größere Entfernungen nicht sichtbar, selbst wenn der Besehauer
von schräg oben auf die Sparkerze 1 blickt.
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In beiden Ausf'ührungsbeispielen ist der Wachseinsatz 5 in dem Behälter
4 an seiner oberen Stirnfläche von innen nach außen abgeschrägt. Gemäß Fig. 1 verläuft
die Verlängerung dieser Abschrägung etwa tangential zum oberen Rand 9 des Hohlkörpers
2.
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Beim Ausführungsbeisplel gemäß Fig. 2 ist vorgesehen, daß der Rand
9a des Hohlkörpers 2 der Sparkerze la etwa in der Fortsetzung der Abschrägung des
Wachseinsatzes 5 abgeschrägt ist.
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Durch diese Maßnahmen wird insbesondere im ungebrannten Zustand eine
gute Anpassung der Sparkerze 1 bzw. la an eine natürliche
Kerze
erreicht.
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Zwischen der Innenwandung 8 des Hohlkörpers 2 und dem Behälter 4 ist
ein spaltförmiger Zwischenraum 10 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
1 erweitert sich dieser Zwischenraum 10 im oberen Randbereich 9 des Hohlkörpers,
wodurch der Zweck dieses Zwischenraumes 10 noch vergrößert wird, nämlich eine Wärmeabfuhr
von den Wandungen 7 des Behälters 4 zu begünstigen.
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Zumindest in seinem oberen Bereich besitzt der Hohlkörper 2 gemäß
beiden Ausführunsbeispielen unter der äußeren Wachsschicht des Außenmantels 3 einen
Isolierkörper 11 aus wärmedämmendem Werkstoff, welcher auch die Ausnehmung für den
Wachsbehälter 4 besitzt. Im Ausführungsbeispiel ist der Isolierkörper in seinem
Innersten hohl und sitzt auf einem inneren Stützrohr 12.
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Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung
dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination mit einander erflndngswesentlich sein.
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- Ansprüche