DE728491C - Verfahren zum gleichmaessigen Haerten von Glasplatten - Google Patents

Verfahren zum gleichmaessigen Haerten von Glasplatten

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Publication number
DE728491C
DE728491C DES137272D DES0137272D DE728491C DE 728491 C DE728491 C DE 728491C DE S137272 D DES137272 D DE S137272D DE S0137272 D DES0137272 D DE S0137272D DE 728491 C DE728491 C DE 728491C
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DE
Germany
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bath
glass plate
plate
glass
stops
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Expired
Application number
DES137272D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Lambert Von Reis
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Compagnie de Saint Gobain SA
Original Assignee
Compagnie de Saint Gobain SA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/02Tempering or quenching glass products using liquid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum gleichmäßigen Härten von Glasplatten Es ist vorgeschlagen worden, beim gleichmäßigen Härten von Glasplatten und anderen Glasgegenständen, bei welchen die Gläser nach entsprechender Erwärmung in senkrechter Aufhängung .duzch Anblasen oder Aufsprühen von gasförmigen bzw. flüssigen Kühlmitteln abgeschreckt werden, während des Abschrekkens an zahlreichen über die ganzen Flächen der Glasplatten verteilten Punkten angeordnete, die Flächen berührende oder nahezu berührende Anschläge zu verwenden, welche, ohne die gleichmäßige Einwirkung des Kühlmittels auf die Oberflächen zu behindern, Schwingungen der Platten im ganzen wie in Teilen verhüten oder .auf ein unschädliches Maß begrenzen. Dabei können die in Form von Nocken vorgesehenen Anschläge an den Blaskörpern oder an besonderen von diesen getrennten Geräten sitzen, unabhängig von den Blaskörpern senkrecht oder parallel zur Glasplatte bewegt und gegebenenfalls schon vor dem Abschrecken mit der Glasplatte in Eingriff gebracht werden, um beispielsweise die Platte .aus dem Anwärmeofen in die Abschreckstellung zu überführen.
  • Es ist weiter bekannt, Glasplatten in Flüssigkeitsbändern langsam aufzuheizen und sie dann anschließend in diesen Bädern durch schnelles Abkühlen dieser Bäder abzuschrekken. Die Glasplatte bil.eibt während des Erwäfmens und Abkühlens unbeweglich in dem Flüssigkeitsbad und wird darin. an einigen Punkten, ihrer Kanten gehalten.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum gleichmäßigen Härten von Glasplatten und anderen Gegenständen, bei welchem die Glasplatte nach entsprechender Erwärmung durch Eintauchen in ein Flüssigkeitsbad abgeschreckt wird.
  • Gemäß der Erfindung werden die Glasplatten beim Abschrecken innerhalb des Bades durch zahlreiche an über ihren Flächen verteilten Punkten angeordnete, die gleichmäßige Einwirkung des Kühlbades nicht behindernde Anschläge gehalten, die von ebenfalls in das Bad eingeführten Vorrichtungen getragen t@-erden. Hierdurch werden für die Glasplatten unter Umstände. schädliche Schwingungen im ganzen sowie in Teilen der Platten vermieden, die sonst infolge der durch das plötzliche Eintauchen der Platten unvermeidlichen Wärmeströmungen in dem Kühlbad oder durch dem Kühlbad in bekannter Weise erteilte Wirbelungen hervorgerufen werden können.
  • Erfindungsgemäß kann die Glasplatte auch schon vor ihrem Einbringen in das Kühlbad, beispielsweise schon im Anwärmeofen von den mit Anschlägen versehenen Vorrichtungen erfaßt und gehalten werden. Gegebenenfalls kann die Handhabung und Anwendung der mit den Anschlägen versehenen Vorrichtungen derart sein, daß die Glasplatte während des Anwärmens und Abschreckens oder während eines dieser Vorgänge .ausschließlich durch die Berührung mit den über ihre Flächen verteilten Anschlägen gehalten wird, so daß weitere Haltemittel, wie Zangen, Gabeln u. dgl., in Fortfall kommen.
  • Gleichzeitig sieht die Erfindung vor, mit den die Anschläge tragenden Vorrichtungen verbundene oder von ihnen getrennte Blaskörper (Rohrrahmen oder Kästen) in das Kühlbad einzuführen und durch öffnungen in ihnen Luft oder ein Gas in das Bad einzublasen, um dadurch, wie an sich bekannt, eine für die Abschreckwirkung günstige Wirbelung des Bades herbeizuführen. Dabei können die Blaskörper in dem Bad mit Bezug auf die Glasplatte und die sie haltenden Anschläge leicht so angeordnet werden, daß besonders an den Oberflächen der Glasplatte eine günstige Wirbelung stattfindet.
  • In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren durch Abb. z bis 3 erläutert, welche schematisch eine Anlage zum Härten von Glasplatten mit einem Anwärmeofen und einem Flüssigkeitsbad, z. B. Ölbad, zeigen.
  • Die im Ofen a erwärmte Glasplatte tu (Abb. i ) wird aus dem Ofen heraus zwischen mit nockenförmigen Anschlägen d besetzte Roste c gebracht (Abb.z j , oder letztere wrden in den Ofen eingeführt und dort schon mit der Platte in Eingriff gebracht. Dann werden die Nockenroste mit der Platte über den Badbehälter i gebracht und zum Abschrecken der Platte in das Flüssigkeitsbad getaucht (Abb. 3). Dabei können, wie oben angegeben, gleichzeitig Blaskörper in das Bad eingeführt werden, um durch von ihnen in das Bad eingeblasene Luft oder Gase eine gewünschte Wirbelung des Bades zu erzeugen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum gleichmäßigen Härten von Glasplatten und anderen Glasgegenständen, bei welchem die Glasplatte nach entsprechendem Erwärmen zwecks Abschreckens in ein Flüssigkeitsbad eingetaucht und dabei in diesem von einer Vorrichtung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Halten der Glasplatte innerhalb des Bades durch zahlreiche an über ihre ganzen Flächen verteilten Punkten angeordnete, die gleichmäßige Einwirkung des.Kühlbades nicht behindernde Anschläge erfolgt, die von ebenfalls in das Bad eingeführten Vorrichtungen getragen werden und schädliche Schwingtalgen und Verformungen der Platte, die sonst zufolge der durch das plötzliche Eintauchen der Platte in dem Badhervorgerufenen Wärmeströmungen unvermeidlich sind, sowohl im ganzen wie in Teilen der Platte verhüten. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatte schon vor ihrem Einbringen in das Kühlbad, beispielsweise schon inl An wärmeofen von den mit Anschlägen versehenen Vorrichtungen erfaßt und gehalten wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Glasplatte während des Anwärmens u.tld Abschreckens ausschließlich durch die über ihre Flächen verteilten Anschläge gehalten wird. ¢. Verfahren nach Anspruch i, bei welchem der Badflüssigkeit durch Einblasen von Luft oder Gas eine Wirbelung erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit den die Anschläge tragenden Vorrichtungen verbundene oder von ihnen getrennte B1askörper in das Kühlbad eingeführt werden und durch öffnungeil in ihnen Luft- oder Gasströme in das Bad eingeblasen werden, durch die insbesondere an den Oberflächen der zu kühlenden Glasplatte ehre lebhafte Wirbelung der Flüssigkeit bewirkt wird.
DES137272D 1937-05-08 1937-05-08 Verfahren zum gleichmaessigen Haerten von Glasplatten Expired DE728491C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3174839A (en) * 1960-07-15 1965-03-23 Glaces De Boussois S A Method and apparatus for heat treatment of glass

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3174839A (en) * 1960-07-15 1965-03-23 Glaces De Boussois S A Method and apparatus for heat treatment of glass

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