DE727713C

DE727713C - Verriegelung der Rungen von Rungenwagen

Info

Publication number: DE727713C
Application number: DEA89968D
Authority: DE
Inventors: Otmar Albrecht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-08-01
Filing date: 1939-08-01
Publication date: 1942-11-10

Description

Verriegelung der Rungen von Rungenwagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelung der Rungen von Rungenwägen, bei der das kungenfußende von einem Querriegel gehalten ist, der von einem ausschwenkbaren Sperrglied blockiert ist.
Bei den bekannten Verriegelungen dieser Art ist der Querriegel um eine am Wagen befestigte Hochachse schwenkbar. Daraus ergibt sich ein erheblicher Nachteil. Sowohl der Querriegel als auch insbesondere das Gelenk des Querriegels sind in hohem Maße der Gefahr ausgesetzt, von der stürzenden Runge beschädigt bzw. zerschlagen zu werden. Diese Gefahr ist um so größer, je rascher die Runge stürzt, denn um so, weniger kann der Querriegel rechtzeitig aus dem Bereich der stürzenden Runge herausgeschwenkt werden. Die bekannte Verriegelung ist daher für Rungenwagen mit selbststürzenden Rungen kaum verwendbar.
ach der Erfindung wird nun der erwähnte Mangel dadurch behoben, daß der Querriegel einerseits mit einer Nase lose hinter eine Abwälzfläche des Kipfstockes und andererseits ebenfalls lose mit einer anderen Nase hinter den Haken des ausschwenkbaren Sperrgliedes _ faßl. so daß Gelenke für den Querriegel vermieden sind und dieser nach Auslösung des Sperrgliedes unter dem Einfluß des auf die Runge wirkenden Ladedruckes frei herabfällt. Damit ist eine Querverriegelung geschaffen, die auch bei rasch und schwer stürzenden Rungen einwandfrei arbeitet. Durch die Möglichkeit, sofort nach der Entriegelung frei herabzufallen, ist der Querriegel vor jeder ernsten Beschädigung geschützt. Außerdem findet die stürzende Runge nicht den geringsten Widerstand an dem Querriegel. Auch bei stärkstem Ladedruck ist die Verriegelung keiner Gefahr ausgesetzt. Dias gleiche gilt auch dann, wenn die stürzende Runge an der Rungenspannkette hängenbleibt.
Mit diesem Vorteil ist der der Querverriegelung an sich anhaftende Vorteil der Nichtbehinderung des Drehschemels verbunden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung als Beispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. z einen Rungenwagen, bei dem die Erfindung Anwendung finden kann, Fig.2 in schaubildlicher Darstellung die neue Rungenverriegelung.
Die Runge i ist am Kipfstock 2 um einen Zapfen 3 schwenkbar. Oberhalb des Schwenkzapfens 3 ist ein Querriegel 4 vorgesehen, der mit einer Nase 5 hinter eine Abwälzfläche 6 greift und auf seiner anderen Seite von einem Sperrglied 7 gehalten ist, der hinter eine Nase 8 des Querriegels .l greift. Das Sperrglied 7 ist durch einen Vorsteckstift 9 blokkiert und um eine Achse To schwenkbar, die itn Kipfstock 2 befestigt ist; außerdem steht er unter dem Einfluß einer Feder, die ihn in der Sperrlage zu halten sucht. Die Sperrfläche des Gliedes 7 beschreibt einen Kreisbogen, dessen Mitte mit der Achse Todes Sperrgliedes zusammenfällt. Das Sperrglied ist mit einem Hebel i i versehen, auf den ein rohrartiges Verlängerungsstück 12 aufsetzbar ist. Dieses reicht bis auf die der Entladeseite gegenüberliegende Seite des Wagens.
Beim Entladen des Wagens wird zuerst der Vorsteckstift 9 herausgenommen, was zunächst noch- ohne Einfluß auf die Auslösung des Querriegels d. ist. Danach -wird das Sperr-. glied 7 um die Achse To unter Benutzung des Verlängerungsstückes 12 von der der Entladeseite gegenüberliegenden Seite des Wagens aus so geschwenkt, daß die Nase ß des Querriegels d: frei -wird. Durch den auf der Runge i lastenden Druck des Ladegutes wird nun der Querriegel 4. um die Abwälzfläche 6 geschwenkt, wobei sich die Runge selbst um den Zapfen 3 dreht. Nachdem der Querriegel 4 einen gewissen Schwenkweg zurückgelegt hat, rutscht er von der Abwälzfläche 6 weg und fällt frei nach unten, während sich die Runge i bis auf den Boden umlegt und so dein Ladegut den Weg nach unten freigibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verriegelung der Rungen von Rungenwagen, bei der das Rungenfußende von einem Querriegel gehalten ist, der von einem ausschwenkbaren Sperrglied blokkiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Querriegel (.4) einerseits mit einer Nase (;) lose hinter eine Abwälzfläche (6) des Kipfstockes (2) und anderseits ebenfalls lose mit einer anderen Nase (8)- hinter den Haken des ausschwenkbaren Sperrgliedes (7) faßt, so daß Gelenke für den Querriegel (4.) vermieden sind und dieser nach Auslösung des Sperrgliedes (7) unter dem Einfluß des auf die Runge (i) wirkenden Ladedruckes frei herabfällt.
2. Verriegelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über das hinter die Abwälzfläche (6) des Kipfstockes (2) fassende Ende (5) des Querriegels (4.) ein am Kipfstock vorgesehenes Halteglied reicht.