DE726433C - Querversteifung in Fahrgastgrossraeumen von als duennschaliges Rohr ausgebildeten Eisenbahnwagenkaesten - Google Patents
Querversteifung in Fahrgastgrossraeumen von als duennschaliges Rohr ausgebildeten EisenbahnwagenkaestenInfo
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- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D17/00—Construction details of vehicle bodies
- B61D17/04—Construction details of vehicle bodies with bodies of metal; with composite, e.g. metal and wood body structures
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Description
- Querversteifung in Fahrgastgroßräumen von als dünnschaliges Rohr ausgebildeten Eisenbahnwagenkästen Die Querrahmen in den Wagenkästen von Eisenbahnwagen und Omnibussen sind bisher so kräftig gestaltet oder so wenig beansprucht worden, daß auch in langen Fahrgastgroßräumen eine besondere Querversteifung nicht erforderlich ist, also ein ungeteilter und unbeengter Nutzraum geschaffen wird, in den die Bestuhlung beliebig eingebracht werden kann. Wenn in Großräumen von Eisenbahnwagen zuweilen die Rückwände der Sitzbänke den Eindruck machen, als seien sie Querversteifungen des Wagenkastens, so ist dies in Wirklichkeit nicht der Fall, weil sie nicht steif sind und nicht starr mit dem Tragwerk des Wagenkastens verbunden sind.
- Wird der Wagenkasten als ein möglichst dünnwandiges Rohr gestaltet und soll die Festigkeit des Baustoffes in Rücksicht auf den Leichtbau möglichst ausgenutzt werden, so entsteht die Aufgabe, in den Fahrgastgroßräumen steife Queraussteifungen starr und derart anzubringen, daß sie in keiner Weise die zweckmäßige Gestaltung der Fahrgasteinrichtung ungünstig beeinflussen.
- Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die die Rückenlehnen der einen Längsgang frei lassenden Querbestuhlung bildenden Rahmenwerke, die mit der dünnschaligen Seitenwand und dem biegefesten Wagenkastenboden starr verbunden sind, den unteren Teil der Querversteifung bilden und daß, von diesen Rahmenwerken ausgehend, Knickstützen zu dem an der Fenster-und Türoberkante verlaufenden Längsstab der einen Seitenwand führen.
- Die Verwendung von Knickstützen zur Querversteifung ist an sich bekannt. Neu ist demgegenüber die besondere Ausgestaltung der quer versteifenden Verbindung, indem im unteren Teil der Querversteifung an die Stelle der Knickstütze das biegungsisteife Rahmenwerk tritt, das die Rückenlehnen der Quer-.bestuhlung bildet und den biegefesten Wagenkastenboden mit der dünnwandigen Seitenverschalung starr verbindet. In dem oberen Teil der Querversteifung wird die übliche Knickstütze beibehalten.
- Ferner sind bei Omnibussen Wagenkästen bekannt, bei denen von einer Seitenwand zur anderen durchlaufende Querbänke vorhanden sind und je Bank mindestens eine Seitentür vorgesehen ist. Um die durch diese Seitentüren verursachten Schwächungen des Aufbaues und zugleich die geräuschvollen Schwingungen der Seitenwände und besonders des Daches wirkungsvoll zu vermeiden, werden die Rückenlehnen der Sitze gleichzeitig als Verbindungsstreben der Seitenwände benutzt. Ein solcher durch eine Vielzahl von Seitentüren geschwächter Wagenkörper mit einer Bestuhlung ohne Längsgang ist für schnell fahrende Schienenfahrzeuge, auf die sich die Erfindung vornehmlich bezieht, nicht geeignet. Eine nennenswerte Versteifung kann durch die Verbindung der Seitenwände mittels einfacher Streben nicht erreicht werden. Hierzu bedarf es vielmehr fest gestützter, in sich steifer Rahmenwerke, die nicht die beiden Seitenwände unter sich, sondern die eine Seitenwand mit dem biegefesten Boden verbinden. Weiter gehört hierzu die Fortsetzung der Rahmenwerke nach oben mittels Knickstützen, um so auch den oberen Teil der seitlichen dünnen Rohrverschalung hinreichend zu versteifen.
- Die Zeichnung stellt in Fig. i den Querschnitt durch einen Wagenkasten in der Bauart einer dünnwandigen Rohrschale dar, und zwar in dem Teil eines Fahrgastgroßraumes. Er kann eine Länge bis zu etwa 20 m haben. Vergegenwärtigt man sich die infolge der Biege- und Torsionsbeanspruchung des ganzen Wagenkastens in den Langstäben erzeugten Kräfte, so ist sofort erkennbar, daß die Langstäbe 50 und 54, als Knickstäbe beansprucht, auf verhältnismäßig kleine Längen seitlicher !, Stützung bedürfen. Diese seitliche Stützung muß durch die Biegesteifigkeit der Querrahmen, d. h. durch die Spanten und Spriegel bewirkt werden. Während jedoch die Spanten im Fußboden eine große Biegefestigkeit besitzen, sind sie in den Seitenwänden und im Dach infolge ihrer verhältnismäßig geringen Höhe biegeweich.
- In Fig.2 ist erkennbar, daß die Gesamtquersteifigkeit des Rahmens und damit des ganzen rohrförmigen Wagenkastens dadurch ganz wesentlich verbessert werden kann, daß man ein aus Knickstäben gebildetes, gestrichelt gezeichnetes Dreieck einfügt und die oberen Ecken mit dem oberen Langstab 5o, die untere Ecke mit dem Bodenkastenquerblech 68 starr verbindet. Da jedoch@der Bodenkasten mit seinen hohen Querblechen 68 eine große Biegefestigkeit besitzt, die, wenn nötig. in der Mitte noch erhöht werden kann, kann der Stab 141 in Fortfall kommen. Der Stab 142 läßt sich in der einfachen Form eines Knickstabes nicht anbringen, ohne die Fahrgasteinrichtungen zu beeinträchtigen. Auf der rechten Seite der Fig. z ist gezeigt, wie deshalb der Stab 142 in seinem größeren unteren Teil durch ein Rahmenwerk 143 ersetzt ist, der, wie angedeutet, starr an das Bodenkastenquerblech 68 und den Fensterpfosten 62, 63 angeschlossen ist. Die Form des Rahmenwerkes richtet sich nach der Sitzeinteilung.
- In Fig. 2 ist angenommen, daß vier Fahrgäste in der Querrichtung sitzen mit einem Gang in der Mitte., Fährt der Wagen nur in einer Richtung schnell, ist seine Fahrgasteinrichtung also wie in einem Omnibus nur einer Fahrrichtung angepaßt, so ergibt sich dadurch, daß das Rahmenwerk 143 und die Stütze 144 in der durch den Pfosten 62, 63 und das Bodenkastenblech 68 bestimmten Querschnittebene liegen müssen, und durch die Schräge der Rückenlehne die Möglichkeit, die Rückseite der Stühle als Kleiderbehälter für den dahintersitzenden Fahrgast auszunutzen.
- In Fig.3 ist gezeigt, wie das Gestühl ausgebildet werden kann, damit der von ihm eingenommene Raum voll durch die Fahrgäste und für die Unterbringung von Hut, Mantel und Kleingepäck ausgenutzt wird. Der links dargestellte Stuhl hat auf der Rückseite seiner Lehne einen Kleiderbügel 45, über den der hinter dem Stuhl sitzende Fahrgast seinen Mantel hängen kann. Der Mantel wird in der Regel so lang sein, daß er auf den Fußboden stößt. Um dies zu verhindern und dem Fahrgast Platz für seine Füße zu schaffen, ist die Rückseite der Rückenlehne mit einem gut zu reinigenden Bezug 146 überzogen von der Steifigkeit einer Gummimatte oder von dünnem Linoleum, der sich in seinem unteren Teil nach oben umbiegen läßt. Der Reisende hat dann zunächst diesen unteren Teil. 147 herunterzulassen und nach Einhängen seines Mantels dessen unteren Teil hinter Gummibänder zu stecken, die, wie die Bänder in einem Zigarettenbehälter, auf der Innenseite der Klappe 147 angebracht sind. Es wird so erreicht, daß der Mantel nach dem Hochklappen der Klappe 147 nicht in sich zusammenfällt und kraus wird. Die Klappe 147 wird dabei in Vertiefungen 151 an der Rückseite des Rahmenwerkes 143 mittels eines Querstabes 152 festgehalten. Die Füße kann der Reisende alsdann bis zur Stange 148 unter den Stuhl seines Vordermannes stecken. Der Raum vor dieser Stange wird durch eine Hutablage, 149 eitlgenommen, die auch der Unterbringung von Kleingepäck dienen kann. In Fig.3 ist der rechte Stuhl in einfacherer Weise zwecks Unterbringung des Mantels mit einer Stange 150 versehen, über die er gehängt werden kann.
- Fig.4 zeigt einen Wagenabschnitt entsprechend Fig. i mit den Einbauten gemäß der Erfindung.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Querversteifung in Fahrgastgroßräumen von als dünnschaliges Rohr ausgebildeten Eisenbahnwagenkästen, bei der die Rückenlehnen der Bestuhlung zum Versteifen dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die ,die Rückenlehnen der einen Längsgang frei lassenden Querbestuhlung bildenden Rahmenwerke (143), die mit der dünnschaligen Seitenwand und dem biegefesten Wagenkastenboden starr verbunden sind, den unteren Teil der Querversteifung bilden und, von diesen Rahmenwerken (143) ausgehend, Knickstützen (144) zu dem an der Fenster- und Türoberkante verlaufenden Längsstab (5o) der einen Seitenwand führen.
- 2. Querversteifung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei türrahmenartiger Gestaltung des quer versteifenden Rahmenwerkes (143) der von diesem gebildete, von seiner Rückseite zugängliche Hohlraum zur Aufnahme von Kleidungsstücken dient und in seinem oberen Teil mit Einrichtungen*(145, 156) zum-Aufhängen von Kleidungsstücken versAen ist.
- 3. Querversteifung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß .der zur Aufnahme von Kleidungsstücken dienende Hohlraum des Rahmenwerkes (143) durch einen Bezug (i46) abdeckbar ist, welcher nach unten derart verlängert und als in Vertiefungen (151) an der Rückseite des Rahmenwerkes (143) mittels eines Querstabes (152) einzuhängende Klappe (147) ausgebildet ist, daß ein im Hohlraum aufgehängter Mantel im unteren Teil umgeschlagen und von den Füßen des Fahrgastes ferngehalten werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK147154D DE726433C (de) | 1937-07-06 | 1937-07-06 | Querversteifung in Fahrgastgrossraeumen von als duennschaliges Rohr ausgebildeten Eisenbahnwagenkaesten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK147154D DE726433C (de) | 1937-07-06 | 1937-07-06 | Querversteifung in Fahrgastgrossraeumen von als duennschaliges Rohr ausgebildeten Eisenbahnwagenkaesten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE726433C true DE726433C (de) | 1942-10-15 |
Family
ID=7251377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK147154D Expired DE726433C (de) | 1937-07-06 | 1937-07-06 | Querversteifung in Fahrgastgrossraeumen von als duennschaliges Rohr ausgebildeten Eisenbahnwagenkaesten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE726433C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0872397A1 (de) * | 1997-04-17 | 1998-10-21 | Gec Alsthom Transport Sa | Tragende Struktur, Aufbaustrukturabschnitt und Wagenkastenaufbau mit solchen Strukturen |
AT521091A1 (de) * | 2018-02-27 | 2019-10-15 | Siemens Ag Oesterreich | Wagenkasten für ein Schienenfahrzeug |
-
1937
- 1937-07-06 DE DEK147154D patent/DE726433C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0872397A1 (de) * | 1997-04-17 | 1998-10-21 | Gec Alsthom Transport Sa | Tragende Struktur, Aufbaustrukturabschnitt und Wagenkastenaufbau mit solchen Strukturen |
FR2762277A1 (fr) * | 1997-04-17 | 1998-10-23 | Gec Alsthom Transport Sa | Element de structure portante, structure portante, troncon de structure de caisse et caisse de vehicule comportant de telles structures |
US6273497B1 (en) | 1997-04-17 | 2001-08-14 | Gec Alsthom Transport Sa | Load-carrying structure, a segment of body structure, and a vehicle body including such structures |
AT521091A1 (de) * | 2018-02-27 | 2019-10-15 | Siemens Ag Oesterreich | Wagenkasten für ein Schienenfahrzeug |
AT521091B1 (de) * | 2018-02-27 | 2022-11-15 | Siemens Mobility Austria Gmbh | Wagenkasten für ein Schienenfahrzeug |
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