DE1051890B - Der Befoerderung von Personen dienender Eisenbahnwagen - Google Patents
Der Befoerderung von Personen dienender EisenbahnwagenInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D17/00—Construction details of vehicle bodies
- B61D17/04—Construction details of vehicle bodies with bodies of metal; with composite, e.g. metal and wood body structures
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Description
Die Erfindung betrifft Eisenbahnwagen für die Beförderung von Personen mit einem auf dem Untergestell
befestigten und in einzelne Abteilräume aufgeteilten skelettartigen Wagenkasten.
Der heutzutage übliche Bau dieser Wagen ist unrationell und beschwerlich. Im allgemeinen wird zunächst
ein Wagenkasten aus Metall hergestellt, worauf dann, wenn das Innere des Wagenkastens sehr schwer
zugänglich geworden ist, Material und Werkzeug eingebracht werden, um unter ungünstigen Bedingungen
die ganze Ausrüstungs- und Verkleidungsarbeit auszuführen, was unter bequemen Bedingungen erfolgen
müßte.
Die Reparatur solcher Eisenbahnwagen ist äußerst kostspielig und langwierig, weil diese unter unzweckmäßigen
Bedingungen demontiert und dann ebenfalls unter unpraktischen Bedingungen wieder zusammengebaut
werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Eisenbahnwagen für die Personenbeförderung so zu
gestalten, daß er auf Grund seiner Konstruktion serienmäßig hergestellt und, falls erforderlich, unter günstigsten
Arbeitsbedingungen mit größtmöglicher Bequemlichkeit nach neuen, besonders wirtschaftlichen Methoden
repariert werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Eisenbahnwagen, dessen Teile so weit wie möglich »vorfabriziert« sind,
so daß sie vollkommen fertig montiert und ausgerüstet in das Innere des entsprechend eingerichteten Wagenkastens
eingesetzt werden können.
Nach dem Hauptmerkmal der Erfindung ist der Eisenbahnwagen, der einen auf dem Untergestell befestigten
und in einzelne Abteilräume aufgeteilten skelettartigen Wagenkasten aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die eigentlichen Abteile außerhalb des Wagenkastens aus vorfabrizierten, herausnehmbaren
und auswechselbaren Teilen zusammengebaut werden und erst nach ihrem Zusammenbau als geschlossene
Baugruppe in den Wagenkasten eingesetzt und dort befestigt werden.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Abteile durch die Oberseite des Wagenkastens hindurch
eingesetzt und herausgenommen werden, dessen abnehmbares Dach zuletzt angebracht wird.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung bestehen die aus vorfabrizierten Teilen hergestellten
und aus dem Wagenkasten herausnehmbaren Baugruppen aus je zwei Abteilhälften, die Rücken an
Rücken gegeneinander auf einer gemeinsamen Zwischenwand angebracht sind und jeweils zu zwei benachharten
Abteilen gehören. Tatsächlich ist jede so gestaltete vorfabrizierte Baugruppe kürzer als ein ganzes
Abteil, da der Raum, der normalerweise zwischen zwei Sitzbänken vorgesehen ist, nicht in der Baugruppe ent-Der
Beförderung von Personen
dienender Eisenbahnwagen
dienender Eisenbahnwagen
Anmelder:
Les Ateliers de Construction du Nord
de la France Societe Anonyme, Paris
de la France Societe Anonyme, Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Müller-Börner, Berlin-Dahlemf Podbielskiallee 68, und Dipl.-Ing. H.-H. Wey,
München 23, Patentanwälte
München 23, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Frankreich, vom 14. Juni, 5. August und 27. August 1955
Frankreich, vom 14. Juni, 5. August und 27. August 1955
halten ist. Es ist also möglich, Teile des Daches als integrale Bestandteile des Wagenkastens zu belassen
und nur bestimmte andere Dachteile, die den Abmessungen der vorfabrizierten Baugruppe entsprechen,
abnehmbar zu machen. Ein derartig ausgebildetes Dach kann daher in größerem Maße zur Festigkeit des Eisenbahnwagens
beitragen als das gänzlich abnehmbare Dach nach der oben angegebenen Ausführungsform.
Diese abnehmbaren Dachteile können als beispielsweise aus transparentem Kunststoff bestehende Verschlußplatten
ausgebildet sein, die die Dachöffnungen, durch die die vorfabrizierte, aus zwei angrenzenden
Abteilhälften bestehende Baugruppe eingesetzt wird, überdecken. Die Dachöffnungen liegen erfindungsgemäß
in Höhe der Wagenfenster.
Darüber hinaus bietet eine vorfabrizierte Baugruppe der oben beschriebenen Art eine verhältnismäßig große
Erleichterung in der Herstellung gegenüber einer aus einem ganzen Abteil bestehenden. Die Sitzbänke, die
Gepäcknetze und andere Zubehörgegenstände der Baugruppe sind an der die beiden Abteilhälften trennenden
Zwischenwand befestigt und somit den Arbeitern, die die Montage durchführen, frei zugänglich. Dies ist
nicht bei einer vorfabrizierten, aus einem ganzen Abteil bestehenden Baugruppe der Fall, da diese selbst ein
metallisches Skelett hat, in dessen Innerem die Arbeit unter weniger günstigen Bedingungen vor sich geht.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird jede vorfabrizierte, zwei angrenzende Abteilhälften
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darstellende Baugruppe nach ihrem Einsetzen in den Wagenkasten derart verschoben, daß sie eine endgültige
Lage unter einem nicht abnehmbaren Teil des Daches so einnimmt, daß die die beiden Abteilhälften
trennende Zwischenwand genau mit den in der senkrechten Ouermittelebene dieses Dachteiles liegenden
Bogenstücken zusammenfällt.
Ferner stellt nach der Erfindung die die beiden, eine vorfabrizierte Baugruppe bildenden Abteilhälften
trennende Zwischenwand eine einfache Trennwand dar, an der auf der einen Seite die zu der einen Abteilhälfte
und auf der anderen Seite die zu der anderen Abteilhälfte gehörenden Gegenstände befestigt sind.
Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Trennwand der vorfabrizierten Baugruppe ein
Skelett besitzt, an dem die das Abteil begrenzenden Wände befestigt sind und das außerdem zum Befestigen
der Baugruppe am Wagenkasten nach Einnahme ihres endgültigen Platzes dient.
Bei einer weiteren konstruktiven Ausführungsform der Erfindung bildet jeder Toilettenraum eines Eisenbahnwagens
ebenfalls eine vorfabrizierte Baugruppe, die durch eine im Dach des Eisenbahnwagens vorgesehene
Öffnung hindurch eingebracht werden kann.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung können die Abteile durch ein Ende des Wagenkastens
hindurch eingesetzt und zwecks eines eventuellen genormten Austausches herausgenommen werden, wobei
die Endwand des Wagenkastens abnehmbar ist und zuletzt angebracht wird. Auf diese Weise wird die
Festigkeit des Daches überhaupt nicht durch Öffnungen zum Einführen der vorfabrizierten Baugruppen
verringert.
Die Erfindung wird durch die Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen horizontalen Schnitt eines erfindungsgemäß gestalteten Eisenbahnwagens im Grundriß,
Fig. 2 einen Ausschnitt der Fig. 1 in größerem Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt des Eisenbahnwagens nach der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch ein Abteil des Wagens nach der Linie 4-4 in Fig. 2,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Wagenkastens beim Einsetzen eines Abteils,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Abschnittes des Wagenkastens mit einer zum Einsetzen fertig vorfabrizierten
Baugruppe, die aus zwei Rücken an Rücken fest miteinander verbundenen Abteilhälften besteht,
die zu zwei benachbarten Abteilen gehören,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer vorfabrizierten Baugruppe, die in den Wagenkasten von einem
Ende her eingesetzt wird, und
Fig. 8 ebenfalls eine perspektivische Ansicht, aus der das Einsetzen einer aus zwei zu zwei benachbarten
Abteilen gehörenden Abteilhälften bestehenden, vorfabrizierten Baugruppe in einen Wagenkasten von
einem Ende her hervorgeht.
In Fig. 1, 2 und 5 bedeutet 1 das Kastenskelett eines Eisenbahnwagens, in das vorfabrizierte Abteile als
ganze Baugruppe von oben her eingesetzt werden. Besonders in Fig. 5 sieht man eines der erfindungsgemäß
gestalteten Abteile 2 fertig zum Einsetzen in das Wagenkastenskelett 1. Letzteres ist mit geeigneten
Trägern 3 versehen, die zum Halten des Abteiles 2 dienen, wenn dieses seinen endgültigen Platz eingenommen
hat. Das Abteil 2 besteht, wie aus Fig. 5 hervorgeht, aus einem Gerippe mit den Kanten 4 und 5,
auf denen die das Abteil abschließenden Wände be-890
festigt sind und die außerdem zur Verstärkung des Eisenbahnwagens dienen, wenn der Einbau der vorfabrizierten
Baugruppe beendet ist. Die Sitzbänke 7, das Gepäcknetz 8, der Tisch 9, sowie die Fenster 10,
10' und 11 werden vollständig an dem Gerippe des Abteiles angebracht, während dieses sich noch außerhalb
des Wagenkastens in der Werkstatt befindet. In dem Kasten 1 des Eisenbahnwagens sind Öffnungen vorgesehen,
die in Höhe der Fenster 10,10' und 11 liegen.
ίο Die Kanten 4 werden an den Trägern 3 mittels Schrauben
befestigt, die leicht zugänglich sind, so daß sie im Falle einer etwaigen Reparatur leicht herausgenommen
werden können, um das Herausziehen des Abteiles zu ermöglichen, das dann sofort durch ein gleiches anderes
ersetzt werden kann, ohne daß bis zur Wiederinbetriebnahme des Eisenbahnwagens die Reparatur
des beschädigten Abteiles abgewartet werden muß. Der Gang 12 liegt in dem in der Zeichnung dargestellten
Beispiel auf einer Seite des Eisenbahnwagens.
Aus Fig. 3 ist insbesondere die Einrichtung des abnehmbaren Daches ersichtlich, das mit 14 bezeichnet
ist und mit einem aus Teilen 16 zusammengesetzten Unterdach verkleidet sein kann, wobei jedes der Teile
16 ein integraler Bestandteil des entsprechenden Abteiles ist, wie ebenfalls aus Fig. 3 hervorgeht. Außerdem
läßt sich im Gang des erfindungsgemäß gestalteten Eisenbahnwagens ein hochklappbarer Fußboden 17
vorsehen (Fig. 3), unter dem die Wasser-, Heiz- und sonstigen Leitungen liegen können.
Wenn die erfindungsgemäß herausnehmbar angeordneten, vorfabrizierten Baugruppen einer Reparatur
bedürfen, die ihr vollständiges Auswechseln rechtfertigt, so bietet das beschriebene Auswechseln außer
dem Vorzug der Einfachheit die Gewähr dafür, daß unbefugte Personen die vorfabrizierten Baugruppen
beim Einbau nicht beschädigen können.
Ferner gestatten die erfindungsgemäß gebauten Abteile die Montage der Sitzbänke von außen, indem sie
mit Mitteln befestigt werden können, die nicht zu sehen sind, sobald das Abteil im Kastenskelett des Eisenbahnwagens
an seinem Platz ist. Außerdem wird dadurch das Skelett so widerstandsfähig, daß es nicht mehr notwendig
ist, Zwischenstützen anzubringen (Fig. 3 u. 4), so daß es möglich ist, unter den Sitzen Gepäckkästen
13 und 13' einzurichten, die tief genug sind für die Aufnahme großer Pakete.
In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung (Fig. 6) bedeutet 21 das Kastenskelett des Eisenbahnwagens
und 24 die mit dem Skelett fest verbundenen Dachteile. Die vorfabrizierten Baugruppen werden
durch im Dach zwischen den Teilen 24 vorgesehene Öffnungen hindurch eingesetzt. Jede vorfabrizierte
Baugruppe besteht in der Hauptsache aus einer mit Ausrüstungsteilen versehenen Trennwand 22, die, wie
Fig. 6 zeigt, aus einem aus Kanten 27, Traversen 28 und Bogenstücken 29 geformten Gerippe besteht, an
denen die Wände 30 des Abteiles und 31 des Ganges befestigt sind, die das Abteil abgrenzen und außerdem
den Eisenbahnwagen verstärken, wenn der Zusammenbau der vorfabrizierten Baugruppe beendet ist. 32 bezeichnet
eine Sitzbank und 33 die Gepäcknetze. Die Fenster 34, die Deckenteile 35 der Abteile, -die Stützen
36 des Giebelfeldes zum Gang sowie die Traverse 37 werden vor dem Einführen der vorfabrizierten Baugruppe
in den Eisenbahnwagen vollständig auf dem Gerippe der Zwischenwand 22 angebracht, das den
hauptsächlichen Bestandteil der beiden zu zwei benachbarten Abteilen gehörenden Abteilhälften darstellt.
Wenn die vorfabrizierte Baugruppe in den Wagenkasten eingesetzt worden ist und ihren end-
Claims (11)
1. Der Beförderung von Personen dienender Eisenbahnwagen, der einen auf dem Untergestell
befestigten und in einzelne Abteilräume aufgeteilten skelettartigen Wagenkasten aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die eigentlichen Abteile (2) außerhalb des Wagenkastens (1) aus vorfabrizierten,
herausnehmbaren und auswechselbaren Teilen (4, 5, 7, 8 und 9) zusammengebaut werden
und erst nach ihrem Zusammenbau als geschlossene Baugruppe in den Wagenkasten eingesetzt und dort
befestigt werden.
2. Eisenbahnwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abteile (2) durch die Oberseite
des Wagenkastens (1) hindurch eingesetzt und herausgenommen werden, dessen abnehmbares
Dach (14, 16) zuletzt angebracht wird.
3. Eisenbahnwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abteile (42) durch ein
Ende des Wagenkastens (41) hindurch eingesetzt und herausgenommen werden, dessen Endwand abnehmbar
ist und zuletzt angebracht wird.
4. Eisenbahnwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus vorfabrizierten Teilen
(22, 27, 28, 30 bis 37) hergestellten und aus dem Wagenkasten (21) herausnehmbaren Baugruppen
aus je zwei Abteilhälften bestehen, die Rücken an Rücken gegeneinander auf einer gemeinsamen
Zwischenwand (22) angebracht sind und jeweils zu zwei benachbarten Abteilen gehören.
5. Eisenbahnwagen nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dach (24) des Wagenkastens (21) mit abnehmbaren Verschlußplatten
versehene Öffnungen aufweist, durch die hindurch man die vorfabrizierte, aus zwei angrenzenden
Abteilhälften bestehende Baugruppe einsetzen kann.
6. Eisenbahnwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede vorfabrizierte, zwei angrenzende
Abteilhälften darstellende Baugruppe nach ihrem Einsetzen in den Wagenkasten (21)
derart verschiebbar ist, daß sie eine endgültige Lage unter einem nicht abnehmbaren Teil (24) des
Daches einnimmt, in der die die beiden Abteilhälften trennende Zwischenwand (22) genau mit
den in der senkrechten Quermittelebene dieses Dachteiles liegenden Bogenstücken (25) zusammenfällt.
7. Eisenbahnwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden, eine vorfabrizierte
Baugruppe darstellenden Abteilhälften trennende Zwischenwand (22) eine einfache Trennwand
ist, an der auf der einen Seite die zu der einen Abteilhälfte und auf der anderen Seite die
zu der anderen Abteilhälfte gehörenden Gegenstände (32 und 33) befestigt sind.
8. Eisenbahnwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (62) der vorfabrizierten
Baugruppe ein Skelett (67,68) besitzt, an dem die das Abteil begrenzenden Wände (66
und 70) befestigt sind und das außerdem zum Befestigen der vorfabrizierten Baugruppe an dem
Wagenkasten (61) nach der Einnahme ihres endgültigen Platzes dient.
9. Eisenbahnwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im Dach (24) zum Einsetzen
der vorfabrizierten Baugruppe vorhandenen öffnungen in Höhe der Wagenfenster liegen.
10. Eisenbahnwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußplatten der
Öffnungen im Dach (24) aus transparentem Kunststoff bestehen.
11. Eisenbahnwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Toilettenraum ebenfalls
eine vorfabrizierte Baugruppe bildet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 809 768/16 2.59
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