DE726117C - Verfahren zur Herstellung einer weissen Schreibtafel, z. B. aus Holz, Blech oder Schiefer - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer weissen Schreibtafel, z. B. aus Holz, Blech oder Schiefer

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DE726117C
DE726117C DEN43068D DEN0043068D DE726117C DE 726117 C DE726117 C DE 726117C DE N43068 D DEN43068 D DE N43068D DE N0043068 D DEN0043068 D DE N0043068D DE 726117 C DE726117 C DE 726117C
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Josef Klein
Philipp Stein
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NEUE RHEINISCHE SCHIEFERTAFEL
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NEUE RHEINISCHE SCHIEFERTAFEL
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L1/00Repeatedly-usable boards or tablets for writing or drawing

Landscapes

  • Drawing Aids And Blackboards (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer weißen Schreibtafel, z. B. aus Holz, Blech oder Schiefer Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von farbigen, im besonderen weißen Schreibtafeln, Schildern oder ähnlichen Gegenständen, die aus Holz, Blech, Pappe, Kunststoff, Schiefer o. dgl. bestehen. Es handelt sich hierbei um die Erzeugung einer weißen, abwaschbaren, nicht glanzstoßenden Schreibfläche, die aber ihrerseits mit einer dauernden, nicht abwaschbaren Beschriftung, Liniatur o. dgl. versehen sein kann.
  • Man hat schon weiße, abwaschbare Schreibtafeln hergestellt, .die mit Schichten aus wäßrigen, ölhaltigen Stoffen versehen sind. Im besonderen hat man Lösungen. aus Silicaten, Gelatine, Chloralhydrat, Magnesiumsulfat, Mischungen von Marmorzement und Zinkweiß o..dgl. verwendet, die alle im Kaltverfahren hergestellt werden. Diese Schreibschichten lassen sich entweder nicht einwandfrei mit dem Schichtträger verbinden oder sie haben andere Nachteile, die sie für dauernde Verwendung, im besonderen unter Aussetzung der Witterung im Freien, unbrauchbar machen. Auch die Herstellung dieser Schichten ist nur unter unerwünschtem Zeitaufwand möglich, da zur Härtung Luftsauerstoff erforderlich ist, der eine Behandlung von i bis q. Tagen erfordert. Diese Kalttrocknung kann durch Wärme nicht ersetzt werden. Diese Schreibschichten bleiben auch nicht gleichmäßig weiß, sondern verschmutzen oder werden nach längerem Beschreiben unansehnlich, da sie nicht stoßfrei sind und daher rasch verschleißen.
  • Die Schreibtafel nach der Erfindung hat esne nicht glanzstoßende, unveränderlich weiße, abwaschbare Schreibfläche, .die sich mit dem Schichtträger unlöslich verbindet und im besonderen auch auf Schiefer festhäftet. Im Gegensatz zu den bisher angewandten Kaltverfahren zur Herstellung weißer, abwaschbarer Schreibschichten wird nach der Erfindung die Schreibschicht in kürzester Zeit eingebrannt.
  • Zur Herstellung einer solchen weißen Schreibtafel verwendet man nach der Erfindung einen Kunstharzlack, der in seinen Bestandteilen für andere Zwecke schon bekannt ist. Ein solcher weißer Lack, der etwa zu wetterbeständigen Außenanstrichen verwendet wurde, besteht aus Alkydharz, Titandioxyd und Kaolin, die einen Mattlack ergeben können. Solche bekannten Lacke waren bisher den Anforderungen des neuen Verwendungszweckes nach. .der Erfindung nichtgewachsen. Entweder waren sie nicht geeignet, von Hand beschrieben zu werden, waren nicht abwaschbar, da die Schrift in den Lack eindringt, oder aber sie waren glanzstoßend, d. h. die Lackschicht wird durch das Beschreiben geglättet, so daß-allmählich die ganze Oberfläche vollkommen geglättet oder verkratzt war und dann nicht mehr beschreibbar war. Diese Lacke konnten daher die Bedingungen nicht erfüllen, die an eine neuartige weiße, abwaschbare, nicht glanzstoßende Schreibfläche gestellt werden müssen. Dasselbe gilt für die Lacke, mit denen Schiefer veredelt wurde.
  • Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Schreibfläche auf Tafeln o. dgl. eignet sich nun nicht jede Alkydharzmischung, im besonderen nicht die bisher bekannten Anstrichlacke, da diese an sich als zu stark fettsäurehaltig angesprochen werden müssen, was bei dem Lack nach der Erfindung nicht der Fall ist.
  • Für die Zwecke der Erfindung verwendet man einen All:ydh.arzlack, der mit Titandioxyd und Kaolin gemischt ist, am vorteilhaftesten in folgender Zusammenstellung, wie etwa 9 bis i o Teile ölmodifiziertes Alkydharz, 12 bis 15 Teile aromatische Kohlenwasserstoffe (Hydroterpin), i o bis 15 Teile Titandioxyd oder andere Pigmentfarben, 5 bis 3o Teile Kaolin. Diese Lacklösung wird bis auf Spritzflüssigkeit oder bis zur Tauchfähigkeit verdünnt und auf die Schriftträger in irgendeiner bekannten Weise aufgebracht und läßt diese Lackschicht än der Luft trocknen, um dann die gewünschte Dauerbeschriftung aufzudrucken. Danach wird die Schreibtafel samt Deckschicht und Schrift im Ofen bis etwa 150' C eingebrannt.
  • Man kann statt des Titandioxyds auch andere Farben, etwa rote, blaue o. dgl. Pigmentfarben oder Ruß für Schwarz verwenden.
  • Im besonderen eignet sich das Verfahren zur Herstellung weißer Schiefertafeln, die bisher nicht hergestellt werden kannten, indem die Schieferfläche ein- oder beidseitig durch Spritzen oder Tauchen der aus einer mit weißen Pigmentfarben versehernen Glasurschicht versehen wird, dann nach deren Trocknen an der Luft mit Liniatur bedruckt und dies mit der Deckschicht dann eingebrannt wird. Die fertige Deckschicht ist abwaschbar, nicht glanzstoßend und kann mit einem @geeigneten Schreibstift beschrieben werden.
  • Man kann auf diese Weise aus Schiefer etwa Firmenschilder oder Wand- und Preistafeln herstellen.
  • Soll die Schreibscbicht wetterbeständig sein, verwendet man einen wetterfesten Lack.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer weißen Schreibtafel, z. B. aus Holz, Blech oder Schiefer, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus etwa 9 bis io Teilen ölmodifiziertem Alkydharz, 12 bis 15 Teilen aromatischen Kohlenwasserstoffen, z. B. Hydroterpin, i o bis 15 Teilen Titandioxyd und 5 bis 3o Teilen Kaolin bestehende, bis zur Tauch- oder Spritzfähigkeit verdünnte Lacklösung auf die Unterlage aufgetragen und, gegebenenfalls bei etwa i5o', eingebrannt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Trocknung eine Dauerbeschriftung aufgedruckt und dann mit der Deckschicht eingebrannt wird.
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