DE725979C

DE725979C - Fahrzeugtransformator fuer sehr hohe Spannungen

Info

Publication number: DE725979C
Application number: DES137651D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Karl Knott; Dr-Ing Josef Rebhan
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1939-06-30
Filing date: 1939-06-30
Publication date: 1942-10-03

Description

Fahrzeugtransformator für sehr hohe Spannungen Bei Fahrzeugtransformatoren für sehr hohe Spannungen nehmen die Durchführungsisolatoren viel Platz in Anspruch. Man hat schon, um das Transportprofil voll ausnützen zu können, die Isolatoren etwa in die Längsrichtung des Fahrzeugs verlegt, aber auch dort beanspruchen sie noch sehr viel Platz. Auch kann das Bedienungspersonal durch die verhältnismäßig tief angeordneten Höchstspannungsleitungen gefährdet werden.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die Anschlußteile wenigstens auf einer Transformatorseite so auszuführen, daß sie beim Transport weniger Platz bedürfen und beim Anschluß des Transformators an ein Netz den räumlichen Verhältnissen der Anschlußstelle bequem angepaßt werden können. überhaupt soll die Erfindung dazu beitragen, beim Bau solcher Wandertransformatoren, die sonst durch die Klemmen.anordnung bedingten Einschränkungen hinsichtlich der Anordnung und Abmessung der einzelnen Transformator- und Transportteile zu beseitigen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch er-=reicht, daß wenigstens auf einer Tränsformatorseite die Anschlüsse in Kabelform aus dem Transformator herausgeführt sind und daß das Fahrgestell des Transformators oder ein damit verbundenes Fahrgestell die Kabel mit den Anschlußteilen trägt.
Die Erfindung soll an Hand des in der Zeichnung dargestellten Beispiels näher erläutert werden. Auf dein Fahrgestell i ist der Transformator 2 angebracht. Die Anschlüsse sind in Form von Hoch- oder Höcbstspannungskabelü 3 herausgeführt. Die freien Kabelenden führen zu Klemmen -.. die wie ein Durchführungsisolator oder wie ein Kabelstecker ausgeführt sind. Die Teile .1 ruhen beim Transport in Gestellen 5, oder sie sind in sonstiger Weise auf dem Fahrgestell-bzw. einem mit dem Fahrgestell verbundenen, Fahrzeug gelagert. Das Verbindungskabel zwischen der Klemme 4. und dem Transformator ? kann verhältnismäßig kurz sein. Ist aus irgendwelchen Gründen ein längeres Kabel erwünscht, dann kann dieses, wie bei 6 angedeutet, auf der Fahrzeugplattform bzw. in einer Vertiefung derselben gelagert «-erden, falls man es nicht vorzieht, das Kabel auf einem besonderen Anhänger zii transportieren.
Bei der Inbetriebnahme des Transformators können die Klemmen an geeigneten Gestellen o. dgl. aufgestellt werden. Die Gestelle können dabei ain Fahrzeug oder am Transformator selbst befestigt sein. Dabei muß natürlich berücksichtigt «-erden, daß die erforderliche Schlagweite stets eingehalten wird. Die Klemmen können aber auch, wenn sie abnehmbar ausgeführt und wenn sie an Kabel angeschlossen sind, an beliebigem Ort auf gesonderten Gestellen, z, B. auf Dreifüßen o. dgl., aufgestellt werden, soweit dies die jeweils angeschlossenen Kabellängen zulassen. Wenn der am Fahrzeug angebrachte Stützteil für die Klemmen als Aufstellorgan für die Klemmen in der Betriebsstellung verwendet werden soll, dann muß dieser Stützteil so verschwenkbar ausgebildet sein, daß die nötige Schlagweite an der Klemme sichergestellt ist.
Die Erfindung bietet u. a. den Vorteil, daß inan beim Bau solcher Fahrzeugtransformatoren größere Freiheit hat als bisher, weil sich die durch biegsame Kabel mit dem Transformator verbundenen Klemmer, an den verschiedensten Stellen des Fahrzeug oder Transformators unterbringen lassen, insbesondere beim Transport unmittelbar aufeinandergepackt werden können. Dadurch wird auch erheblich an Platz gespart. Meistens läßt sich auch die Baulänge des Transformator fahrzeugs wesentlich verkürzen. Die Transforinatorkleininen können bei der Inbetriebnahme des Transformators bequem. den "jeweiligen Ansclilußverliältnis@en angepaßt werden.
Werden in Mehrphasenanlagen statt eines Mehrphasenfahrzeugtransformators ein Satz. von Einphasentransformatoren verwendet, dann können ohne weiteres Verbindunger. zwischen den einzelnen Einheiten, z. B. die Sternpunktverbindungen, als Kabel herausgeführt werden. Die Sternpunkfausführung kann man unter Umständen auch an eine gegebenenfalls auf einem besonderen Fahrzeug angebrachte Erdschlußspule anschließen. Auch können die `'erbindungen,des Wandertransformators mit denTrenn-, Ölexpansionsichaltern und anderen Anlagenteilen in der gleichen Weise hergestellt werden. und man 'tann gegebenenfalls auch diese anderen Anlagenteile auf besonderen Fahrzeugen anbringen.
Die Fig. 2 bis d. zeigen einige Ausführungsbeispiele.
In Fig. 2 sind auf den Fahrzeugen i i bis 13 die Einphasentransformatoren ?i bis 23 mit den Hoclispannungslzlemmen .Ii bis .13 angebracht. Die Nullpunktverbindungen 71, 72, 7 3 sind als Kabel ausgeführt, die zum Teil in Form von Schleifen 7,4 auf der Fahrzeugplattform aufgestapelt sind. Nach Lösung der Kupplungen zwischen den einzelnen Fahrgestellen können die Einheiten ohne Schwierigkeit auf den erforderlichen Isolationsabstand voneinander weggefahren werden.
Fig.3 zeigt im wesentlichen dieselbe Anordnung, jedoch hat hier der eine Transformator 23 noch eine besondere Klemme 7 3 für die gemeinsame Ausführung der durch Kabel hergestellten Sternpunktanschlüsse sämtlicher Transformatoren.
In Fig. d. sind die Sternpunktverbindungen 74 72, 73 als Kabel zu einer auf einem besonderen Fahrzeug 14 angebrachten ErdsclilußsPule 7 geführt. Die Klemmen 4i bis .13 sind ähnlich wie bei Fig. i durch Kabel mit den Transformatoren 21 bis 23 verbunden. Unter Umständen können zwischen den Transformatoren und den Klemmen 4i bis .13 im Zuge der Kabel auch noch die erforderlichen Schalter, Meßwandler u. dgl. angeordnet sein. Will man vermeiden, daß die @`erbindungskabel zwischen den einzelnen Fahrzeugen offenliegen, dann kann man die einzelnen Fahrzeuge auch durch Bälge, Schläuche o. dgl. miteinander verbinden und die Kabel durch die Öffnungen dieser Teile führen.

Claims

PATEN T ANSPRÜCHE i. Fahrzeugtransformator für sehr hohe Spannungen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens auf einer Transformatorseite die Anschlüsse in Kabelform aus dein Transformator herausgeführt sind, daß das Fahrgestell des Transformators oder ein damit verbundenes Fahrgestell die Kabel mit den Anschlußteilen trägt und daß die z. B. als Durchführungsisolatoren ausgebildeten Anschlußklernmen gesondert vorn Transformator aufgestellt werden können. a.Fahrzeugtransformatorsatz für Mehrphasenanlagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sternpunktverbindungen o. dgl. zwischen den als Einphasentransformatoren ausgeführten Einheiten als Kabel herausgeführt sind. 3. Fahrzeugtransformatorsatz nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Sternpunktausführung als Kabel zu einer gegebenenfalls auf einem besonderen Fahrzeug angebrachten Erdschlußspule geführt sind. ¢. Fahrzeugtransformatoranlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Verbindungen zwischen dem Transformator und den Trenn-, Ölexpansionsschaltern oder anderen Anlagenteilen als Kabel herausgeführt sind. 5. Fahrzeugtransformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die über Kabel mit dem Transformator verbundenen Anschlußteile, z. B. als Durchführungsisolatoren ausgebildeten Klemmen, im Betrieb an einem vom Transformator entfernten Ort, insbesondere auf Traggestellen, aufstellbar sind.