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Magnetgesteuertes Ventil für Kälteanlagen Bei Kälteanlagen werden
in der Kältemittalleitung elektromagnetisch gesteuerte Ventile gebraucht, die willkürlich
oder selbsttätig in Abhängigkeit von der Temperatur des kaumes und der In- und Außerbetriebsetzung
des Antriebselektromotors geöffnet bzw. geschlossen werden können. Bei diesen Ventilen
kann es nötig werden, die elektrische Einrichtung, insbesondere die Spule, gegebenenfalls
gegen eine andere auszutauschen. Damit hierbei nicht die vom Ventil zu steuernde
Rohrleitung für das Kältemittel, insbesondere an den Anschluß- oder Verbindungsstellen,
irgendwie undicht wird, so,daß Kältemittel entweichen oder Luft und Feuchtigkeit
eindringen können, hat man schon das Ventilgehäuse samt Ventil und dem auf das Ventil
einwirkenden Magnetanker nach außen hin gasdicht abgeschlossen und über den den-
Magnetanker enthaltenden hülsenartigen Teil des Abschlusses von außen her die Magnetspule
greifen lassen, so daß diese nunmehr für sich und ohne Störung der Kältemittelleitung
abnehmbar und wieder anbringbar war.
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Gemäß vorliegender Erfindung wird nun die Einrichtung zur lösbaren
Verbindung des Magnetspulengehäuses mit dem Ventilgehäuse besonders ausgebildet,
derart, daß diese Verbindung nicht nur besonders leicht und ohne irgendwelche Hilfswerkzeuge
hergestellt oder gelöst werden kann, sondern es auch noch erlaubt, auf einfachste
Weise je nach der j@eweils erforderlichen Lage der in das Magnetgehäuse einzuführenden
elektrischen Leitung einerseits und der Rohrleitungsanschlüsse .des Ventilgehäuses
andererseits den beiden Gehäusen verschiedene Lagen zueinander zu geben.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
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Fig. r zeigt das magnetgesteuerte Ventil in Ansicht .teilweise im
Mittelschnitt.
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Fig.2 zeigt, wie das Magnetgehäuse vom Ventilgehäuse abzunehmen ist.
Fig.
3 ist ein Schnitt nach Linie A-B der
Fi_g. i, Fig. q. ein Schnitt nach Linie
C-D der Fig. i, Fig. 5 ein Schnitt nach Linie E'-F der Fig. q.. Das Ventilgehäuse
a wird mittels seiner Anschlußstutzen b und c in die Kältemittelleitung in üblicher
Weise eingebaut. Ventilsitz und Ventil können in an sich bekannter Weise gestaltet
und in ihm untergebracht :sein. Über der Ventilspindel d gleitet, wie ebenfalls.
bekannt, ein hohler Magnetkerne, der, von dem Elektromagneten/ beeinflußt, die Ventilspindel
d nach oben bewegen und dadurch :das Ventil öffnen kann, im Ruhezustand aber zur
Belastung des Ventils in der Schließlage.dient.
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Das Ventil ist samt Ventilspindel d und Magnetkern e in einer mit
dem Ventilgehäuse a fest verbundenen Hülse g aus nicht magnetisierbarem Werkstoff
dicht eingeschlossen. Über diese Hülse kann das Magnetgehäuse ht mit der Magnetspule
i geschoben werden.
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Unten am Boden des Magnetgehäuses sind zwei mit Köpfen h versehene
Stifte m Lefestigt, die mit kreisbogenförmig angeordneten Bajonettschlitzen iz in
einer mit dem Ventilgehäuse a verbundenen Scheibe o zusammenwirken können (Fig.
q. und 5).
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Zweckmäßig ist zwischen Scheibe o und Magnetgehäuse lt als Halteteil
zur Befestigung des Ganzen. ein Winkelstück p angeordnet, das durch entsprechende
weite Löcher q die Stifte in samt Köpfen h hindurchtreten Läßt und Löcher
r zur Aufnahme von in der Scheibe o befestigten Haltestiften s aufweist.
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Das Magnetgehäuse la kann demnach durch Hindurchführung der Stifte
m durch die Löcher g und die Schlitze tt und sodann durch Drehung bajonettverschlußartig
mit dem Ventilgehäuse a und dem Haltewinkel p leicht ösbar verbunden werden. Da
zwei diametral gegeneinander versetzte Bajonettverschlußmitelpaare, je bestehend
aus Stift in und Schlitz jt, vorgesehen sind, kann das eine Geiäuse gegenüber dem
anderen um i 8ö' ge-,chivenkt werden, derart, daß die jeweils er-. orderliche,
iti Fig. i und z durch Pfeil an-;edeutete Durchflußrichtung und die der Lage ler
elektrischen Zuleitung für die Magnetpule entsprechende Stellung der Teile je nach
?rfordernis gewählt werden kann.
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Das Abnehmen und Wiederanbringen des Jagnetgehäuses lt ist, wie ohne
weiteres erichtlich, möglich, ohne daß die Kältemitteleitung irgendwie gestört wird
oder die Geahr des Undichtwerdens besteht.
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In vielen Fällen ist es erwünscht, daß der Jtagnet oder das Solenoid
mit einem 1-,Tilfschalter versehen wird, der zugleich mit dem Tentil in Tätigkeit
tritt. Damit ein solcher lilfsschalter nachträglich angebracht und ötigenfalls für
sich wieder leicht herausgenommen oder ausgewechselt «-erden kann, ist im Magnetgehäuse
ein Zentralhohlraum t geschaffen worden im Innern einer im Magnetgehäuse festliegenden
Hülsen. Dieser Hohlraum nimmt, wie aus Fig. i ersichtlich, nötigenfalls einen geeigneten
Hilfsschalter, z. B. Quecksilberschalter v, auf, der mittels eines Hilfsmagnetkerns
tv betätigt werden kann.
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Der Quecksilberschalter ist eine an sich bekannte sog. Vertikalquecksilberschaltrölire,
deren beide (gestrichelt gezeichneten) Elektroden isoliert voneinander von oben
her in die Glasröhre :eingeführt sind, so weit, daß sie für gewöhnlich das im unteren
Teil der Röhre liegende Quecksilber nicht berühren. Auf dem Quecksilber schwimmt
der als Hohlzylinder aus magnetisierbarem Werkstoff (Eisen) bestehende Hilfsmagnetkern
iv. Er ist von der Innenfläche der Röhre mit Spielraum geführt. und seine lichte
Weite ist so groß, daß er mit den Elektroden nicht in Berührung kommen kann.
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Dieser Hilfsmagnetkern steht unter der Wirkung der Magnetspule i.
Wird in die 1Zagnetspule zwecks Bewegung der Ventilspindel d Strom geschickt, so
wird auch der Hilf smagnetkern w nach abwärts gezogen, so daß er in das Quecksilber
eintaucht. Dadurch wird eine dem Eintauchvolumen entsprechende Menge Quecksilber
nach oben verdrängt, bis sie die Elektroden überbrückt und dadurch einen Hilfsstromkreis
schließt.
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Der Hohlraum t wird durch Abnahme des Abschlußdeckels x des Magnetgehäuses
ohne weiteres zugänglich. Der Deckelx ist vorteilhaft mittels einfachen Bajonettverschlusses
auf dem Gehäuse h festl.egbar.