DE725904C - Lastdruckbremse - Google Patents

Description

• Lastdruckbremse Die Erfindung betrifft eine in beiden Drehrichtungen radial wirkende Lastdruckbremse, bei der um einen exzentrischen Bund der Antriebswelle ein exzentrischer Ring mit geringem Spiel gegen den Bund und das umschließende zylindrische Bremsgehäuse so gelagert ist, daß die Außenfläche. des exzentrischen Ringes in der Arbeitsstellung, d. h. beim Aufwinden oder Ablassen der Last, zentrisch zur Wellenmitte und zur Bohrung des Bremsgehäuses liegt, wobei diese, zentrische Stellung durch den Eingriff einer stirnseitig angeordneten Nase des _ Antriebsorgans, wie Kurbel, Riemenscheibe, Motornabe o. dgl., in kreissektorförmige Aussparungen auf den Vorderseiten von exzentrischem Bund und exzentrischem Ring erzwungen wird. Unter dem Einfluß des Lastdrehmoments allein dagegen verdreht sich die Welle mit dem exzentrischen Bund unter Mitnahme des Antrieborgans so lange gegen den in Ruhe verbleibenden exzentrischen Ring, bis die hierdurch eintretende exzentrische Verlagerung von exzentrischem Bund und exzentrischem Ring ein Festklemmen des exzentrischen Bundes der Antriebswelle gegen die Bohrung des Bremsgehäuses unter Vermittlung des exzentrischen Ringes bewirkt und damit die Last in jeder Lage gehalten wird.
• Lastdruckbremsen mit axialer oder radialer Wirkung, in einer oder beiden Drehrichtungen wirkend, sind in zahlreichen Ausführungen bekannt. Die Bauart dieser ist jedoch meist mehr oder weniger verwickelt und bestehen sie fast durchweg aus einer größeren 'Zahl von Bauelementen, wie geteilten exzentrischen oder schraubenförmigen Klemmstücken, Mitnehmern, Sperrädern mit Sperrklinken und Zubehör. Meist haben diese Teile eine Form, die maschinell nur schwer und nur mit einem größeren Zeit- und Kostenaufwand herzustellen ist. Demgegenüber besitzt die der Erfindung zugrunde liegende radiale Lastdruckbremse nur wenige maschinell. sehr leicht und genau herstellbare Teile. Außerdem besitzt sie den Vorteil, daß beim Lastlieben keinerlei zusätzliche Reibung entsteht.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einfacher Weise dargestellt. Fig. i zeigt einen Schnitt, Fig. 2 eine Ansicht ohne Antriebsorgan, jedoch mit der Nase des Antriebsorgans in der Stellung zum Lastlieben. Fig.3 zeigt die Lage der Bauelemente der Lastdruckbreinse beim Halten der Last. Zur deutlicheren Darstellung der Wirkungsweise der Lastdruckbremse ist insbesondere in Fig.3 das Spiel zwischen exzentrischem Bund und exzentrischem Ring einerseits und zwischen exzentrischem Ring und Bohrung des Bremsgehäuses anderseits übertrieben groß gezeichnet. Auf der Welle i, die im Lager 2 geführt wird, sitzt der exzentrische Bund 3 fest. Über diesem ist mit geringem Spiel der exzentrische Ring .I lose gelagert, der sich in zentrischer Lage zum exzentrischen Bund 3 mit geringem Spiel in der Bohrung des Bremsgehäuses 9 dreht. Auf der vorderen Stirnseite besitzen exzentrischer Bund 3 und exzentrischer Ring 4. sich dekkende kreissektorförmige Aussparungen 5, in welche die vorspringende Nase 6 des Antriebsorgans 7, das lose drehbar auf dem Zapfen 8 der Antriebswelle i sitzt, mit reichlich seitlichem Spiel eingreift. Wirkt z. B. die Last linksdrehend, so kommt durch Rechtsdrehen des Antriebsorgans 7 die Nase 6 desselben zum Anliegen an die rechten Flanken der kreissektorförmigen Aussparungen 5 des exzentrischen Bundes 3 und des exzentrischen Ringes 4 (s. Fig. 2), "wodurch zwangsläufig exzentrischer Bund 3 und exzentrischer Ring 4 eine zentrische Lage einnehmen, so daß ohne jede zusätzliche Reibung von exzentrischem Ring 4 gegen die Bohrung des Bremsgehäuses 9 die Last aufgewunden wird. Hört die Kraft zu wirken auf, so dreht sich die Lastwelle i mit dein exzentrischen Bund 3 unter dem Einfluß der Last nach links, wobei von der rechten Flanke der kreissektorförniigen Aussparung 5 des Wellenbundes 3 die vorspringende Nase 6 des Antriebsorgans .I und damit dieses selbst mitgenommen wird, während der exzentrische Ring. stehenbleibt, so daß mach einer geringen Verdrehung sich der exzentrische Bund 3 der Antriebswelle i unter Vermittlung des exzentrischen Ringes gegen die `Fand des Bremsgehäuses 9 festklemmt, wodurch die Last gehalten wird (s. Fig. 3). Durch Linksdrehen der Kurbel wird in ähnlicher Weise, wie vor beschrieben, jeweils immer wieder die zentrische Lage von exzentrischem Bund 3 und exzentrischem Ring 4. hergestellt und dadurch das Senken der Last bewirkt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Lastdruckbreinse, bei der sich die Klemmglieder in radialer Richtung an einem feststehenden Gehiiuse abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Lastwelle fest angebrachtes Exzenter von einer einzigen Bremsbacke (_.) umgeben ist und daß Bremsbacke (.4) und Exzenter (3) Ausschnitte (5) aufweisen, in die der an der Handkurbel befindliche llitnehmer (6) eingreift.