DE725442C - Verfahren zum Entfernen von Silizium aus Beryllium - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von Silizium aus Beryllium

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DE725442C
DE725442C DED79789D DED0079789D DE725442C DE 725442 C DE725442 C DE 725442C DE D79789 D DED79789 D DE D79789D DE D0079789 D DED0079789 D DE D0079789D DE 725442 C DE725442 C DE 725442C
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beryllium
silicon
removing silicon
silicon compounds
hydroxide solution
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DED79789D
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Alfred Rudert
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B35/00Obtaining beryllium

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entfernen von Silizium aus Beryllium Das bei der chemischen oder elektrolytischen Reduktion von Berylliumverbindungen anfallende Rohmetall ist des öfteren durch Siliziumverbindungen, wie z. B. Kieselsäure, verunreinigt. Da diese Verunreinigungen jedoch für die Weiterverarbeitung oder Verwendung des Berylliums im allgemeinen störend sind, so bestand die Aufgabe, die Entfernung dieser Siliziumverbindungen ohne größere Berylliumverluste zu erreichen.
  • Die vorliegende Erfindung zeigt nun einen vorteilhaften Weg hierzu. Das neue Verfahren besteht darin, daß man das Ausgangsgut (Rohmetall) erhitzt mit der an sich bekannten Maßgabe, daß hierbei die Siliziumverbindungen reduziert werden, worauf das Reaktionserzeugnis mit schwach alkalischen Lösungen, vorzugsweise einer etwa 5 °%igen Alkalihy droxydlösung, ausgelaugt wird. zu diesem Zwecke wird das Ausgangsgut (Rohmetall) auf höhere Temperaturen, vorteilhaft bis zum Schmelzpunkt des Berylliums, erhitzt. Um hierbei unerwünschte Berylliumverluste zu vermeiden, kann man das Erhitzen des Berylliums im Hochvakuum, in Wasserstoff- oder Edelgasatmosphäre oder unter der Salzdecke vornehmen. Hierbei werden die anwesenden Siliziumverbindungen unter dem reduzierenden Einfluß des Berylliums in elementares Silizium verwandelt. Dementsprechend muß die Wärmebehandlung so lange fortgesetzt werden, bis die Reduktion der Siliziumverbindungen annähernd oder vollständig zu Ende geführt ist. Im allgemeinen genügen hierfür Erhitzungsdauern von wenigen Minuten bis zu etwa einer halben Stunde oder mehr. Anschließend kann sodann die Schmelze abgekühlt und in geeigneter Weise, z. B. durch Raspeln, Spänen, Fräsen o. d-1., in fein verteilte Form übergeführt werden.
  • Das so vorbehandelte Ausgangsgut (Rohmetall) wird sodann mit verdünnten wäßrigen Lösungen von alkalisch wirkenden Stoffen, wie z. B. Alkalihy droxyden, Alkalicarbonaten o. dgl., ausgelaugt. Hierbei wird das elementare Silizium in Silicat unter gleichzeitiger Wasserstoffentwickung übergeführt, ohne daß dabei ein nennenswerter Angriff auf das Beryllium erfolgt. Um eine möglichst vollständige Entfernung des Siliziums zu erreichen, ist hierfür im allgemeinen, sofern man bei gewöhnlichen Temperaturen arbeitet, eine Behandlungsdauer von einigen Stunden erforderlich. Man kann die Einwirkungsdauer gegebenenfalls durch mäßige Temperaturerhöhung abkürzen. Jedoch ist es ratsam, die Höhe der Temperatur derart zu wählen, daß hierdurch keine nennenswerten Verluste an Beryllium bedingt werden.
  • Durch diese alkalische Behandlung wird übrigens nicht nur eine Entfernung des Siliziums, sondern auch anderer Verunreinigungen, wie z. B. des Aluminiums, bewirkt. Jedenfalls gelingt es, erfindungsgemäß ein Beryllium zu erhalten, welches praktisch frei ist von Siliziumverbindungen und anderen Verunreinigungen und einen Reinheitsgräd bis zu 99,9% besitzt.
  • Für die Technik ist es von großer Bedeutung, Beryllium in möglichst weitgehender Reinheit ztt erhalten, da schon geringe Beimengungen anderer Metalle oder Stoffe die Eigenschaften des Berylliums wesentlich verändern.
  • Beispiel i o, 5 g Berylliumdrehspäne mit einem Gehalt von 2% Silizium «erden bei Zimmertemperatur mit 50 ccm 5 %iger Natronlauge behandelt. Hierbei wird das Silizium bis auf Spuren beseitigt. Der Berylliumverlust beträgt nur 0,3-0,- Beispiel e 015. g Berylliumdrehspäne mit einem Gehalt von 2% Silizium werden bei etwa 9o=' C 30 Minuten mit 5o ccm 5%iger Natronlauge erhitzt. Das Silizium wird dabei bis auf Spuren beseitigt und der Berylliutnverlust beträgt nur i,290/0.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entfernen von Silizium aus Beryllium, dadurch gekemmeichnet, daß das Ausgangsgut bis zur Reduktion der in ihm enthaltenen Siliziumverbindungen erhitzt wird, worauf das erhaltene Erzeugnis mit schwach alkalischen Lösungen ausgelaugt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaugung mit etwa 5 %iger Alkalihy droxydlösung vorgenommen wird.
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