DE7247593U - Flussigkeitsstrahlduse zur Ab saugung der Fullgase in die Vorlage von Verkokungsbatterien und ihre An Ordnung im Steigrohr oder im Steig rohrkrummer - Google Patents

Description

Dr.F/Ke 28. Dezember 1972

Gebrauchsmusteranmeldunq

der
Firma Carl Still, Recklinghausen

Flüssiqkeitstrahldüse zur Absaugung der Füllqase in die Vorlage von Verkokunqsbatterien und ihre Anordnung im Steigrohr oder im Steigrohrkrümmer

Es ist ein Verfahren zur Absaugung der Füllgase in die Vorlage bekannt, bei dem durch die in dem das Steigrohr mit der Vorlage verbindenden Krümmer angeordnete Düse, die während der Garungsperiode des Verkokungsofens der Einführung von Spülwasser dient, während des Füllvorganges ein Medium höheren Drucks als dem des Spülwasser zur Absaugung der Füllgase eingesprüht wird. Bei diesem bekannten Verfahren wird nun dazu das als Spülwasser benutzte Gaswasser selber verwendet und während des Füllvorganges mit höherem Druck als während der Garungsperiode eingedrückt. Bevorzugte Drucke liegen dabei über 6 kg/cm .

Bei der Durchführung dieses Verfahrens, das auf einer Doppelfunktion des Gas- bzw. Kohlewassers, nämlich einmal als Spülwasser und zum anderen als Druckmedium beruht, hat sich nun herausgestellt, dass verschiedenartig konstruierte Düsen auch verschiedene Wirkungsgrade haben, m.a.W., dass es in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens nicht gleichgültig ist, welche Art von Düsen benutzt wird. Es gibt Düsen, die bei der Durchführung des Verfahrens bei hohem Wasserverbrauch, also hoher Pumpenleistung, nur einen verhältnismässig geringen Unterdruck in dem Steigrohr bzw. dem Krümmer erzeugen.

Andererseits ist es auch nicht gleichgültig, wie die Düsen in dem Krümmer angeordnet sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, durch Auswahl der Düsen und ihre Anordnung im Steigrohr oder Krümmer einen optimalen Betrieb zu gewährleisten, d.h. bei möglichst geringer Pumpenleistung den grösstmöglichen Unterdruck zu erzeugen.

Erfindungsgemäss werden zur Absaugung der Fiillgase Vollkegeldüsen mit einem Streuwinkel von 60 bis 65 verwendet. Besonders wirkungsvoll sind die erfindungsgemässen Düsen, wenn sie mit einem Strömungseinsatz, der einen Drall erzeugt, versehen werden. Auf diese Weise wird in dem Anwendungsdruckbereich, nämlich von 15 bis 4o atü, unterschiedliche Tropfenbildung vermieden und eine gute Zerstäuberwirkung erreicht.

Die Düse kann im Steigrohr oder im Krümmer eingebaut werden. Erfindungsgemäss wird sie so angeordnet, dass der Spritzkegel sich gleichmässig an die Rohrwand anlegt, d.h. in einem Rohrdurchmesser und so ein regelmässiger und kein schiefer Spritzkegel entsteht. Das ist bei einem Stellwinkel von 9o° der Fall.

Die folgende Tabelle ist ein Vergleich von Leistung, Wirkung und Verbrauch der erfindungsgemässen Vollkegeldüsen und Hohlkegeldüsen .

Der Vorteil, der sich aus dem Einsatz der erfindungsgemässen Vollkegeldüsen ergibt, ist aus der Tabelle klar ersichtlich.

Tabelle

Düsen- Vollkegel Hohlkegel

Kenn-Nr. 6 5 3 3 2 1

Austrittsöffnung 8,3 6,ο 12,7 12,5 9,ο 7,ο (mm 0)

Engste Durchfluss- 5,6 5,6 6,ο 6,ο 6,ο 5,ο weite (mm 0)

9ο° 9ο° 9ο°

15,ο 15,ο 15,ο

26 18 13

17ο 11ο 7ο

3ο,ο 3ο,ο 3ο,ο

65 5ο 37

245 15ο loo

Die Fig. 1 bis 3 erläutern die Erfindung in ihren Einzelheiten als Beispiel.

Fig. 1 zeigt schematisch die Einbaumöglichkeiten der Düsen 4a und 5a im Steigrohrkrümmer 9 oder im Steigrohr Io selber unter einem Stellwinkel a von 9o°. Der Streuwinkel der Düsen b beträgt dabei 62°. 11 und 11a sind die Gaswasserzuleitungen und 12 ein Über1eitungsstück zur Vorlage. Im übrigen ist die Fig. ohne weitere Erläuterungen verständlich.

Spritzbild/ Streuwinkel	62°	46°	12o°
Vordruck an der Düse (atü)	15,ο	15,ο	15,ο
erreichte Saugung (mm WS)	41	21	38
Wasserverbrauch (l/min)	14o	85	182
Vordruck an der Düse (atü)	3o,o	3o,o	3o,o
erreichte Saugung (mm WS)	Io5	6o	Io5
Wasserverbrauch (l/min)	2oo	12o	245

-A-

Fig. 2 stellt scheinatisch einen Strömungseinsatz für die Düse dar, die den Drall erzeugen soll.

Fig. 2a ist die Aussenansicht des Strömungseinsatzes.

Fig. 3 stellt schematisch die Anordnung auf der Batterieanlage dar.

Während der Garungsperiode ziehen die Destillationsgase aus der Ofenkammer 13 durch die Öffnung 9 in Richtung des Pfeiles aus der Ofenkammer ab und gelangen durch das Steigrohr 6, den Steigrohrkrümmer 7, das Zwischenstück 12a in die Gasvorlage 8. Dabei werden sie mit Gaswasser von niedrigem Druck aus den Leitungen 2, 2a mit Ventil 17 und Dreiwegkugelhahn und Leitung 3a, sowie Düse 4 oder 5 gewaschen. Die Düsen 4 bzw. 5 bilden Spritzkegel von angedeuteter Form aus.

Beim Füllen der Ofenkammer 13 werden die Niederdruckwasserwege durch die Ventile 17 und 3 verschlossen und die Hochdruckwasserwege aus Leitung 1 und la durch Öffnen von Ventil 18 und entsprechende Stellung von Ventil 3 geöffnet. Die durch Hochdruckwasser von 3o atü beaufschlagten erfindungsgemässen Vollkegeldüsen 4 oder 5 erzeugen bei dem erfindungsgemässen Einbau bei minimalem Viasserverbrauch die optimale Saugung.

Die Teile 14 bis 16 dienen der Unterstützung der Vorlage 8.

Claims (3)

Schutzansprüche

1. Flüssigkeitsstrahldüse zur Absaugung der Füllgase in die Vorlage von Verkokungsbatterien, die in dem das Steigrohr mit der Vorlage verbindenden Krümmer oder im Steigrohr selbst angeordnet ist und durch die Gaswasser bzw. Kohlewasser während der Garungsperiode mit niederem Druck als Spülmittel und während der Füllperiode mit einem Druck von über 6 atü als Druckmedium eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass sie als an sich bekannte Vollkegeldüse mit einem Streuwinkel von 6o bis 65° ausgeführt ist.

2. Wasserstrahldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem an sich bekannten drallerzeugenden Strömungseinsatz versehen ist.

3. Wasserstrahldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Stellwinkel von 9o° angeordnet ist.