DE7246677U - Abschließbares Schrankgefach, wie Schulschließfach od dgl - Google Patents
Abschließbares Schrankgefach, wie Schulschließfach od dglInfo
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RATENTANWALT DIPL.-ING. H. SQtfN£l . .&6:WLHPPKRTAL-BARMEN
m/h
Pinna Vollmann & Schmelzer, 586 Iserlohn, Sporenstr. 68
Abschließbareo Solirankgef ach, wie Schulschließ-
fach od. dgl.
Die Neuerung bezieht sich auf ein abschließbares
Sohrankgefaoh einer Mehrfach-Schrankeinheit, wie Sohulschließfach
od. dgl., mit einem Schranigehäusekörper, der
an einer Seite eine verschließbare Zugangstür aufweist»
Abaohließbare Schrankgefache der eingangs beschriebenen
Gattung sind beispielsweise aus den Unterlagen der deutschen Qebrauchsaiustersohrift 7 226 336 bekanntgeworden.
Bei dem dort wiedergegebenen Sohrankgefaoh 1st als Zugangstür eine Schwingtür verwirklicht, die ins Innere des Sohrankgefaches
einschwingen kann.
Gegenüber diesem vorbekannton Sohrnnkgefach besteht
nun die teohnisohe Aufgabe der vorliegenden Neuerung darin,
eine Parallellösung zu schaff ein, bei welcher die Sicherheit
bei der Handhabung noch erhöht wird, und außerdem auch hier
— 1 —
eine zuverlässige Verriegelung der Zugangstür möglich ist.
Erreicht wird das Ziel der Neuerung zunächst in vorteilhafter Weise dadurch« daß die Zugangstür als aus
einer Mehrzahl von an ihren Längs lean ten gelenkig miteinander
verbundenen und beidendig in Führungen des Schrankgehäusekörpers geführten Lamellen mit wenigstens einer
Gleisbremse ausgerüstete, übertopf einschiebbare Lamellentür ausgebildet ist, die in der Schließstellung doppelseitig
verriegelbar ist, indem an einer in Längsrichtung verschieb- und arretierbaren, als Griffleiste ausgebildeten oder mit
einer solchen versehenen Endlamelle der Lamellentür am« einen Ende ein mit einem gehäusekörperseitigen Widerlager
zusammenwirkender ßiegelvorsprung vorgesehen ist, während das andere Ende durch eine Schließvorrichtung, durch ein Zylinderschioß
od. dgl. arretierbar ist.
Durch die praktische Verwirklichung der Neuerung kann nun der Raum vor solchen zu Mehrfach-Schrankeinheiten
zusammengesetzten abschließbaren Schrankgefachen dadurch
nooh besser benutzt werden, weil bei der neuen Überkopf einschiebbaren Lamellentür kein Türteil mehr - auch nicht
vorübergehend - in den Raum vor den Schrankgefachen eintritt}
vielmehr verbleibt die Lamellentür bei jeder Betätigung im Innern des Schrankgefaches. Dadurch wird auch die Unfallgefahr
noch verringert. Auch wird der freie Zugang ins Gefach durch das Verbleiben der Lamellentür im Schrankgefach in
keiner Weise beeinträchtigt, weil die Lamellentür als ganzes -lach unter die Decke des Schrankgefaches geschoben
werden kann. Die Erhöhung der Sicherheit bei der Handhabung und der behinderungsfreie Zugang in das Schrankgefach der
Neuerung sind aber echte Vorteile des neuen Schrankgefaches.
Aber nicht nur allein die Anwendung einer Lamellentür ist im Rahmen der Neuerung als vorteilhaft und zweckdienlich
anzusehen, vielmehr wird auch ein weiterer Vorteil in der doppelseitigen Verriegelung gesehen, die sich
gegenüber herkömmlichen Lamellentüren mit nur einer einzigen Mittelverriegelung ebenfalls auszeichnet. Ist die neue
Lamellentür geschlossen und die Schließeinrichtung im Sinne einer Verriegelung betätigt, ist eine absolut sichere Verriegelung
herbeigeführt.
Diese doppelseitige Verriegelung kommt derart zustande, daß die Griffleiste bzw. die Endlamelle durch eine
Schließzunge der Schließvorrichtung längsversohieb- und
arretierbar ist, indem auf der Innenseite der Griffleiste
bzw. der Endlamelle im Sohwenkbewegungsbereich der beim
Schließen drehbaren Sühließzunge ein Stützvorsprung vorgesehen
ist, an dem die Schließzunge in der Sohließendstellung
stirnseitig abgestützt ist. Seitlich übergreift sie die Griffleiste bzw. die Endlamelle und hält damit die Tür
nieder.
Die Sohließvorriohtung erfüllt dabei insofern eine Doppelfunktion, als sie einerseits in der Lage ist, die erforderliche
Längsversohiebung zur Arretierung der Lamellentür auf der einen Seite herbeizuführen, während sie zum anderen
selbst die Verriegelung und damit die Sicherung der Tür auf deren anderen Seite übernimmt.
Damit nun die Längsverschiebung der Grifflei.ate bzw.
einer Endlamelle der Lamellentür in der Praxis durchführbar ist, wird vorgeschlagen, der verriegelbaren Griffleiste
bzw. der Endlamelle eine das lichte Öffnungsmaß der Türöffnung
etwa um den Schließhub unterschreitende eigene Länge su geben. Damit wird ein bewußt erzeugtes Bewegungsspiel ausgenutzt, um mit dessen Hilfe über die Schließvor-
richtung eine Verriegelung der Tür auf der der Schließvorrichtung
gegenüberliegenden Seite vornehmen zu können. Das vorgesehene Untermaß der Griffleiste gegenüber der lichten
Türöffnungsbreite reioht aus, um den Riegelvor&prung der
Griffleiste bzw. der Endlamelle unter ein gehäusekörperseitiges
Widerlager treten zu lassen. Bei einem Versuch, die verriegelte Tür hochzuschieben, wird dieser daran scheitern,
daß auf der einen Seite der Riegelvorsprung der Griffleiste bzw. der Endlamelle unter einem gehäusekörperseitigen Widerlager
liegen, während auf der anderen Seite die Griffleiste
unter der Schließzunge der Schließvorrichtung anstößt. Die Tür ist damit absolut sicher verriegelt.
Die hier vorgesehene Griffleiste erfüllt beim Neuerungsgegenstand eine Doppelfunktion insofern, als sie
einerseits dazu dient, die Handhabung der Tür beim öffnen
und Schließen zu ermöglichen, zum anderen dient sie aber auch als Riegelglied, um eine Verriegelung der Tür
durchführen zu können. Damit kann beim Neue.rungsgegenstand
die Griffleiöte vorteilhaft genutzt werden.
Rein konstruktiv könnte nun die Griffleiste εο gestaltet
sein, daß der Riegelvorsprung zur Verriegelung des
72A6S7717.S.73
einen Endes der Griffleiste bzw. der Endlamelle als einstückige
einseitige stirnseitige Verlängerung der Leiste bzw. der
Lamelle ausgeführt ist. Es ist in diesem Zusammenhang aber auch genauso gut möglich, den Riegelvorsprung als stirnseitig
in die Griffleiste bzw. die Endlamelle eingesetzten
Riegelbolzen auszubilden.
Das gefeäusekörperseitige Widerlager, welches mit dem
Riegelbolzen zusammenwirkt, kann die untere Endkante der Lamellenführung sein. Es kann aber auch am unteren Ende der
gehäusekörperseitigen Lamellenführung ein die lichte Breite der Lamellenführung überbrückender Endsteg angeordnet
sein, der vom Riegelbolzen in der Schließstellung untergriffen
wird.
Dadurch, daß hierbei dis gehäusekörperseitige Führung
dazu ausgenutzt wird, um ein Widerlager zu bilden, werden dadurch zusätzlich* Widerlager, welche als besonders einzubauende
Bauelemente ausgeführt sein könnten, entbehrlich, so daß von einem zusätzlichen Bauaufwand zur Erzielung
eines solchen Widerlagers abgesehen werden kann.
Damit es der Schließvorrichtung ermöglicht wird,
die Griffleiste in ihrer Längsrichtung zu verschieben, ist entweder auf der Griffleiste selbst oder aber auf einer der
Griffleiste benachbarten und mit dieser verbundenen Eni.lamelle
ein Stützvorsprung vorgesehen, der so angeordnet ist, daß die Schließzunge in der Lage ist, ihn bei der Schwenkbewegung
mit ihrer Stirnseite zu erfassen bzw. daran vorbeizustreichen, um damit die Griffleiste zu verschieben. Dieser Soützvorsprung
kann als einstückiger Vorsprung ausgeführt sein. Unter Berücksichtigung gleichgestalteter Lamellen ist es
jedoch zweckmäßig, diesen Stützvorsprung durch einen gesondert eingesetzten Bolzen zu bilden, damit keine Sonderlamellen
hierfür erforderlich sind. Dieser Stützvorsprung ist auch ferner so anzuordnen, daß in der Endlage der Sehließzunge
diese sich einerseits an diesem Stützvorsprung und anderseits von oben her sich auf der Griffleiste abstützt, damit diese
nicht angehoben werden kann.
Beim Neuerungsgegeustand ist es ferner zweckmäßig,
wenn die Schließvorrichtung mit einem aufrecht stehenden Führungsblech in Verlängerung der schrankgehäusekörperseitigen
Lamellenführung zur Führung der Endlamelle und/oder der Griffleiste versehen ist. Dieses zusätzliche Führungsblech
an der Schließvorrichtung garantiert eine Führung der Lamellen der Lamellentür praktisch bis zum Boden des Ge-
gehäusea hin, so daß auch ejn Versuch, die Laiual^en ine Innere
des Gefaches einzudrücken, scheitern muß. Eine rückeeltigr
Stütze der Lamellen ist auch im Bereiche der Schließvorrichtung vorhanden. Lies trägt auch zur Erhöhung der Sicherheit
"bei.
Ein weiterer Punkt im Rahmen der Erhöhung der Sicherheit wird auch darin gesehen, daß die Lamellentür mit einer
Gleitbremse ausgerüstet ist. Das bedeutet, daß, wenn eich
die Tür in der Öffnungslage befindet, diese nicht selbsttätig wieder herabgleiten kann, also damit auch keine
Verletzunger verursachen kann. Diese Gleitbremse kann nun in einer praktischen Ausführung durch ein an der Seite
des Riegelvorsprunges der Griffleiste vorgesehenes elastisches Druckglied gebildet sein.
Als elastisches Druckglied kann beispielsweise ein federbelastete» Bolzen vorgesehen sein. Dieser Bremsbolzen
kann nun mit einer Feder und einer Bolzenführung entweder in der Grifflamelle selbst oder aber in einer der
G-_"i ff lamelle benachbarten Endlamelle der Lamellentür
angeordnet sein.
Die Feder selbst bewirkt auf der einen Seite eine Abbremsung der Lamellentür, so daß sie nloht selbsttätig
abgleite-1·, anderseits dient diese Feder aber auch als
Toleranzausgleich für die miteinander zusammenwirkenden Bauteile. Und schließlich bewirkt diese Feder auch noch
das Zurückdrücken der Griffleiste nach dem Endriegeln durch die Schließvorrichtung in die Freigabeetellung. Damit erfüllt
die Bremsfeider eine Mehrfachfunktion. Damit entfällt
ein gesondertes Zurüekdrtiokglied, um die Griffleiste der
Tür "beim Entriegeln in eine Lage zu überführen, in welcher sie hochgeschoben werden kann.
Dadurch, daß man hier einen federbelasteten Bremsbolzen einsetzt, kann man hiei auch bewußt mit Spiel
arbeiteny weil die Feder in der Lage ist, hier Ausgleichsfunktionen zu übernehmen. Auch ist dadurch, daß man nunmehr
bewußt mit mehr Spiel arbeiten kann, ein Vei'kanten der einzelnen
Lamellen in den Führungen nioht mehr möglich, so daß auoh die Funktion der Tür verbessert
Zusammenfassend ist es der Neuerung überhaupt gelungen, ein aböchließbarea Schrankgefach einer Mehrfacli-Schrankeinheit
zu bilden, das unerwartet viel Vorteile bietet. Ulid zwar sowohl hinsichtlich der Sicherheit, als
auch einer noch besseren Raumausnutzung vor solchen Sohrank einheiten. Und nicht zuletzt ist durch die doppelseitige
Verriegelungsmöglichkeit das neue Sohrankgefach mit einer
absolut sicher wirkenden Verschlußeinrichtung ausgestattet, die so angeordnet ist, daß der volle Zugangsquerschnitt
im Bereiche der Zugangsöffnung erhalten bleibt. Damit
stellt das neue Schrankgefach eine für die Praxis höchst brauchbare Lösung von hohem Gebrauchs- und Nutzungswert dar.
Sie stellt ferner eine vorteilhafte Ergänzung des eingangs erwähnten Schrank^.ifaches dar, so daß damit der Praxis ein
optimales Angebot hinsichtlich der Schrankausführungen angeboten werden kann.
Im übrigen ist ein Ausführungsbeispiel des Neuerungsgegenstandes auf den beiliegenden Zeichnungen wiedergegeben;
dabei zeigen :
Fig. 1 eine schaubildliche Gesamtdarstellung eines Siiirankgefaches mit einer Lamellentür,
Fig. 2 eine Ausschnittwiedergabe des Schrankgefaches mit verschlossener Tür jedoch noch nicht verriegelt, in
Vorderansicht teils im Schnitt gezeichnet,
Fig. 3 eine entsprechende Draufsicht hierzu ebenfalls teilweise im Schnitt wiedergegeben,
- 10 -
Pig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Ausschnittwiedergabe nit verriegelter Lamellentür,
Jig. 5 eine entsprechende Draufsicht hierzu,
Mg. 6 eine weitere Ausschnittdarstellung der einen Schrankgehäuseseite, an welcher ein Riegelbolzen verriegelt
im Schnitt wiedergegeben ist,
Fig. 7 eine ebenfalls geschnittene Ausschnittdarstellung
der anderen Seite des Schrankgehäuses, an welcher die Schließvorrichtung angebaut ist, und
Fig. 8 eine Draufsicht allein auf die Endlamelle der Lamellentür mitsamt der daran befestigten Griffleiste,
wobei die Gleitbremse im Schnitt gezeichnet ist.
Das auf den Zeichnungen wieder^egebene Schrankgefach
besitzt ein im wesentlichen qtiaderförmiges Gehäuse 10, welches vorderseitig durch eine Lamellentür 11 verschließbar
ist. Die Einzellamellen 11 dieser Tür sind an ihren Längsseitenkanten gelenkig miteinander verbunden und stiraseitig
in Führungen 12 im Innern des Schrankgehäuses 10
- 11 -
geführt. Die Lamellentür 11 läßt sich - da die Führungen
an den Seitenwangen 13 des Sohrankgehäuses sowie unter der
Decke 10a fortgesetzt sind - Überkopf einschieben. Die Türöffnung ist durch seitliche Rahmenleisten 10b begrenzt.
Die Lainallentür 11 besitzt an ihrer Unterseite eine Griffleiste
14. über die die Handhabung der Tür im Sinne des Schließ3ns und öffnens durchgeführt wird. Durch ein Schloß
in einer Rahmenleiste kann eine Verriegelung der Tür 11 vorgenommen werden.
Beim vorliegenden &u8führungsbeispiel wird eine doppelseitige Verriegelung der Lauellentür 11 dadurch bewirkt,
daß die Griffleiste 14 an einer Stirnseite 14a
mit einem vorspringenden Riegelvorsprung 16, z.B. mit
einem hierin eingesetzten Riegelbolzen ausgerüstet ist. Dieser Riegelbolzen 16 kann mit einem schrankgehäuseseitigen Widerlager 17, z.B. mit einem Endsteg der L&mellenführungen zusammenwirken. Die Griffleiste 14 besitzt eine eigene
Länge, die die lichte Breite der Türöffnung geringfügig unterschreitet. Dadurch ist die Griffleiste in Brei-oenrichtung der Türöffnung beweglich, d.h. sie ist längsverschiebbar.
mit einem vorspringenden Riegelvorsprung 16, z.B. mit
einem hierin eingesetzten Riegelbolzen ausgerüstet ist. Dieser Riegelbolzen 16 kann mit einem schrankgehäuseseitigen Widerlager 17, z.B. mit einem Endsteg der L&mellenführungen zusammenwirken. Die Griffleiste 14 besitzt eine eigene
Länge, die die lichte Breite der Türöffnung geringfügig unterschreitet. Dadurch ist die Griffleiste in Brei-oenrichtung der Türöffnung beweglich, d.h. sie ist längsverschiebbar.
Die Längsverschiebung der Griffleiste kann durch die Schließvorrichtung 15 über den Schlüssel 18 bewirkt
- 12 -
werden. Die Schließvorrichtung 15 besitzt nämlich im Innern eine iSchließzunge 19» di3 um 90° um die Längsachse
der Schließvorrichtung gedreht werden kann. Im Bewegungsbereich der Schließzunge 19 ist an der der Griffleiste 14
benachbarten und mit dieser verbundenen Bndlamelle 20 der Lamellentür ein Stützvorsprung 21 vorgesehen, gegen den die
Schließzunge bei Ausführung der Schwenkbewegung - Pfeilrichtunc
A - gemäß Fig. 2 anstößt, wobei dieser dann die Griffleiste in Pfeilrichtung B - Pig. 2 - mitnimmt. Dadurch
kann die Griffleiste um den eigentlichen Schließhub in ihrer Längsriohtung bewegt werden, soweit, bis der Riegelbolzen
16 das Widerlager 17 der Führung 12 untergreift - Fig. 4» 5 und 6 -.
In dieser erreichten Riegelstellung liegt die Schließzunge von oben auf der Griffleiste 14 auf und atirnseitig
stützt sie sich am Stützeorsprung 21 ab, so daß die
Tür 11 auf beiden Seiten, d.h. einerseits durch den Riegelbolzen und anderseits durch die Schließzunge verriegelt
ist.
Ferner 1st in der Endlamelle 20 der Lamellentür 11 noch eine Gleitbremae vorgesehen, die aus einem Brems-
bolzen 22, einer Druckfeder 25 und einer Bolzenführung 24
besteht. Diese Gleitbremse 22 bis 24 ist in der Endlamelle der Lamellentür 11 vorgesehen und steht stirnseitig gegenüber
dieser vor. Sie ist an der Seite angeordnet, an welcher sich auch der Riegelbolzen 16 befindet. Der Kopf des Bremsbolzens
22 stützt sich innerhalb der Führung 12 für die Lamellen ab und hemmt einerseits den Lauf der Tür und bewirkt
anderseits einen Toleraimusgleich sowie ein Zurückdrücken der
Griffleiste 14 aus der Riegelverstellung.
Dies versteht sich am besten wie folgt : Soll die Lamellentür 11 aus ihrer Riegelstellung gemäß den Fig. 4
und 5 geöffnet werden, dann wird die Schließzunge 19 entgegen der Pfeilrichtung A - Pig. 2 - durch den Schlüssel
bewegt. Durch das Freiwerden des Stützvorsprunges 21 kann die Kraft der Feder 25 ein Zurückdrücken der Griffleiste H
bewirken soweit, bis der Riegelbolzen 16 unter dem Widerlager 17 frei wird. Nunmehr kann die Tür in den Führungen
geschoben, d.h. geöffnet werden.
Schließlich ist die Schließvorrichtung 15 auf der Innenseite noch mit einem Führungsblech 25 ausgerüstet,
welches aufwärts gerichtet ist und als eine Verlängerung der Führung 12 dient, so daß die Lamellen bis nahe zum
Boden 25 des Gehäuses hin geführt sind, ein Eindrücken von
außen her demnach nicht möglieh ist.
Es versteht sich nicht zuletzt von selbst, daß die dargestellte und beschriebene Ausfuhrungsform nur als mögliches
Ausführungsbeispiel für die praktische Verwirklichung der Neuerung anzusehen ist, das jedoch keinesfalls allein
hierauf beschränkt sein soll. Vielmehr sind im Rahmen der Neuerung noch mancherlei konstruktive Abwandlungen hinsichtlich
der beidseitigen Arretierung möglich.
So könnte beispielsweise in Abwandlung der Gleitbremse auch ein Zugglied vorgesehen sein, welches in der
Lage ist, die sich in der Riegelstellung befindende Griffleiste beim Entriegeln aus der Verschlußlage herauszuziehen.
Auch könnte möglicherweise die Gleitbremse selbst in abgewandelter Ausführung beispielsweise als elastisches eigenfederndes
Pufferglied ausgebildet sein.
Solche und ähnliche Lösungen werden jedoch als mit zur Neuerung gehörig angesehen, wenn es auch mit ihnen gelingt,
nicht nur eine beidseitige Arretierung der Lamellentür, sondern auch eine konstruktive einfache Endriegelang
herbeiführen zu können.
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Claims (11)
- m/hSchutzansprüohe sΛ j Absohließbares Schrankgefach einer Mehrfach-Schrankeinheit, wie Schulsohließfach od. dgl. mit einem Schrankgehäusekörper, der an einer Seite eine verschließbare Zugangstür aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugangstür als aus einer Hehrzahl von an ihren Längskanten gelenkig miteinander verbundenen und beidendig in Führungen (12) des Schrankgehäusekörpers (10) geführten Lamellen mit wenigstens einer Gleitbremse (22-24-) ausgerüstete, Überkopf einschiebbare Lamellentür (11) ausgebildet ist, die in der Schließstellung doppelseitig verriegelbar ist, indem an einer in Längsrichtung verschieb- und arretierbaren, als Griffleiste (H) ausgebildeten oder mit einer solchen versehenen Endlamelle der Lamellentür am einen Ende ein mit einem gehäusekörperseitigen Widerlager (17) zusammenwirkender Riegelvorsprung (16) vorgesehen ist, während das andere Ende durch eine Schließvorrichtung (15), durch ein Zylinderschloß od. dgl. arretierbar ist.
- 2. Abpchließbares Schrankgefach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffleiste (H) bzw. dieEndlamelle (20) durch eine Schließzunge (19) der Schließvorrichtung (15) längsverschieb- und arretierbar ist, indem auf der Innenseite der Griffleiste bzw. der Endlamelle im Schwenkbewegungsbereich der Schließzunge ein Stützvorsprung (21) vorgesehen ist, an dem die Schließzunge in der Biegelstellung stirnseitig abgestützt ist, während sie seitlich innen an der Griffleiste bzw. der Endlamelle anliegt.
- 3. Abschließbares Schrankgefach nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verriegelbare Griffleiste (14) bzw. die Endlamelle (20) eine das lichte Öffnungsmaß der Türöffnung etwa um den Schließhub unterschreitende eigene Länge besitzt.
- 4. Abschließbares Schrankgefach nach Anspruch 1 und 2, daduroh gekennzeichnet, daß der Riegelvorsprung (16) zur Verriegelung des einen Endes der Griffleiste (14) bzw. der Endlamelle (20) als einseitige stirnseitige Verlängerung der Leiste bzw. der Lamelle ausceführt ist.
- 5. Abschließbares Schrankgefach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelvorsprung als stirnssitig in die Griffleiste (14) bzw. Endlamelle (20) eingesetzter Riegelbolzen (16) ausgebildet ist»- II -
- 6. Abschließbares Sohrankgefach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schrankgehäusekörperseitige Widerlager (17) für den Riegelbolzen (16) durch eine Endkante, eines Endsteges od. dgl. der LaMellenführung (12) gebildet ist.
- 7. Abschiießbares Schrankgefach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließyorrichtung (15) mit einem aufrecht stehenden Führu»ngsblech (25) in Verlängerung der/Bchrankgehäusekörperseitigen Lamellenführung £ur Führung des oder der Endlamellen (20) und/oder der Griff leiste (H) versehen ist.
- 8. Abschließbares Schrankgefach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbremse (22-24) durch ein an der Seite des Riegelvorsprunges der Griffleiste (14) bzw. der Endlamelle (20) od. dgl. vorgesehenes elastisches Druokglied gebildet ist.
- 9. Abschließbares Schrankgefach nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleitbremse ein in Längsrichtung federbelasteter Bremsbolzen (22) vorgesehen ist.III -724Ö67717.S.73JL
- 10. Abschließbares Schrankgafaeh nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsbolzen (22) mit einer Feder (23) und einer Bolzenführung (24) in der Grifflamelle, der Endlamelle od. dgl. eingebaut ist.
- 11. Abschließbares Schrankgefach nach Anspruch 8 bia 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremskopf des
Bremagliedes in der Lamellenführung (12) als Widerlager abgestützt ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7246677U true DE7246677U (de) | 1973-05-17 |
Family
ID=1288184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7246677U Expired DE7246677U (de) | Abschließbares Schrankgefach, wie Schulschließfach od dgl |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE7246677U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202017107722U1 (de) * | 2017-12-19 | 2019-03-21 | Rehau Ag + Co | Verschlussanordnung insbesondere für Schrankmöbel |
-
0
- DE DE7246677U patent/DE7246677U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202017107722U1 (de) * | 2017-12-19 | 2019-03-21 | Rehau Ag + Co | Verschlussanordnung insbesondere für Schrankmöbel |
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