DE724612C - Steuerung einer Kraftanlage, bestehend aus einer ein Druckmittel erzeugenden Verdichteranlage und einer von diesem Druckmittel angetriebenen Kraftmaschine - Google Patents

Steuerung einer Kraftanlage, bestehend aus einer ein Druckmittel erzeugenden Verdichteranlage und einer von diesem Druckmittel angetriebenen Kraftmaschine

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DE724612C
DE724612C DES138702D DES0138702D DE724612C DE 724612 C DE724612 C DE 724612C DE S138702 D DES138702 D DE S138702D DE S0138702 D DES0138702 D DE S0138702D DE 724612 C DE724612 C DE 724612C
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Germany
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pressure medium
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DES138702D
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English (en)
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Emanuel Brunatto
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ANONIMA BREVETTI ZARLATTI SOC
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K21/00Steam engine plants not otherwise provided for
    • F01K21/04Steam engine plants not otherwise provided for using mixtures of steam and gas; Plants generating or heating steam by bringing water or steam into direct contact with hot gas

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Steuerung einer Kraftanlage, bestehend aus einer ein Druckmittel erzeugenden Verdichteranlage und einer von diesem Druckmittel angetriebenen Kraftmaschine Es ist bereits eine Einrichtung zur Übertragung der von einer Brennkraftmaschine erzeugten Energie bekanntgeworden, bei der die Antriebsmaschine einen Verdichter antreibt und die durch den Verdichter erzeugte Druckluft zum Betrieb einer Maschinenanlage mit Zylindern benutzt wird, die den Dampfmaschinenzylindern ähnlich sind. Weiter ist es, bekannt, in die auf die angegebene Weise erzeugte Druckluft Wasserdampf einzublasen, wodurch eine bessere Expansion im Zylinder stattfindet als beim Betrieb mit reiner Druckluft. Diese Kraftübertragung wird vorzugsweise dazu benutzt, die in einer Brennkraftmaschine erzeugte Energie auf die Räder einer Lokomotive zu übertragen. Zur Erzeugung einer hohen Leistung werden in derartigen Lokomotiven statt einer einzigen, raumbeanspruchenden und unwirtschaftlich arbeitenden Brennkraftmaschine mehrere, schwächere Brennkraftmaschinen verwendet. Bei geringer Belastung der Lokomotive arbeiten diese Maschinen ebenfalls mit geringer Belastung, wodurch der Gesamtwirkungsgrad der Anlage gering ist.
  • Ferner ist bereits bekannt, bei Verwendung eines mit zwei doppelt wirkenden Zylindern versehenen Verdichters, den schwankenden Luft-Dampf-Gemischbedarf der Lokomotive durch Zu- und Abschaltung einer oder mehrerer Zylinderseiten zu regeln. Dies hat den Nachteil, daß ein Zylinder stets arbeiten muß, während der zweite nur bei vorliegendem Druckmittelbedarf zeitweise zugeschaltet wird, wodurch die Zylinder in ungleich starkem Maße abgenutzt werden. Ferner ist eine Antriebsvorrichtung bekannt, die mit einem Hochdruckdampferzeuger und einem Niederdruckdampfspeicher ausgestattet ist, die von Hand auf die Antriebsmaschine geschaltet werden. Hierbei findet also keine selbsttätige Zu- und Abschaltung der verschiedenen Energiequellen statt. Schließlich ist es bekanntgeworden, bei einem aus einer Hochdruckdampfturbine und einer Niederdruckdampfturbine bestehenden Antriebsaggregat die Einlaßdüsen in die Turbinen durch je einen Fliehkraftregler zu steuern, wobei die Belastung der einen Turbine konstant bleibt und die Schwankungen der Belastung von der anderen Turbine übernommen werden. Nachteilig an dieser Anordnung ist, daß zwei Antriebsmittel, Hoch- und Niederdruckdampf, verwendet werden, wodurch völlig voneinander getrennte Organs erforderlich sind, welche die Anläge verteuern.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Steuerung einer Kraftanlage, die aus einer ein Druckmittel erzeugenden Verdichteranlage und einer von diesem Druckmittel angetriebenen Kraftmaschine besteht, wobei das Druckmittel aus einer Mischung von-Druckluft und Wasserdampf zusammengesetzt ist. Erfindungsgemäß wird das Druckmittel in verschiedenen Gruppen von Motorverdichtern erzeugt, die je mit einer Vorrichtung zur Regelung der Temperatur, des Drucks und des Dampfgehaltes der Mischung. innerhalb bestimmter Grenzen versehen sind, wobei jede Gruppe für sich allein arbeiten kann und ihre Liefermenge vom Enddruck des gelieferten Druckmittels geregelt wird. Die Regelung der von der angetriebenen Maschine benötigten und von den Druckmittelerzeugern gelieferten Druckmittelmengen erfolgt dabei durch Regelung der Zahl der arbeitenden Druckmittelerzeuger und der Liefermengen einer Gruppe in Abhängigkeit vom Ansaugdruck der angetriebenen Maschine. Bei Antvendung der Kraftanlage auf eine Lokomotive wird zweckmäßigerweise die Einlaßvorrichtung in den Zylinder durch einen Fliehkraftregler in Abhängigkeit von der Lokomotivgeschwindigkeit so geregelt, daß die Lokomotivgeschwindigkeit konstant bleibt. In Weiterbildung der Erfindung ist die Vorrichtung zum Ingangsetzen der einen Antriebsgruppe durch eine an sich bekannte elektrische oder pneumatische Verbindung mit dem Vollastanzeiger der anderen Antriebsgruppe verbunden, wodurch das Ingangsetzen einer Antriebsgruppe nach Erreichung der vollen Belastung der in der Reihenfolge der Antriebsgruppe vorhergehenden Antriebsgruppe selbsttätig erfolgt. Zweckmäßigerweise wird beim Ingangsetzen einer Antriebsgruppe bei Erreichung der vollen Belastung einer anderen Antriebsgruppe letztere auf Dauervollast eingestellt. Der verringerte Druckmittelbedarf der angetriebenen Maschine und der dadurch erhöhte Druckmitteldruck bewirkt idie Außerbetriebsetzung der vorher auf Dauerv ollast eingestellten vorhergehenden Antriebsgruppe. Es empfiehlt Sich, bei Zuschaltung einer Antriebsgruppe. die nur mit geringer Belastung arbeiten würde, die Belastung einer oder mehrerer vorhergehender Antriebsgruppen etwas zu senken und den so entstehenden Differenzbetrag von der neu zugeteilten Antriebsgruppe übernehmen zu lassen. In weiterer Ausbildung der Erfindung wird eine in Abhängigkeit vom Druckmittelenddruck mit verschiedener Belastung arbeitende Antriebsgruppe vorgesehen, welche in einer festgesetzten Reihenfolge bei voller Belastung oder bei einer bestimmten Belastung durch an sich bekannte mechanische, elektrisch-pneumatische oder pneumatische Mittel alle anderen Antriebsgruppen in Gang setzt oder stillsetzt, sobald die Steuerantriebsgruppe diese bestimmte Belastung erreicht oder der Druckmittelenc1-druck zu schwanken beginnt. Bei Anwendung der Kraftanlage auf eine Lokomotive kann die Belastung der Steuerantriebsgruppe aber auch von Hand entsprechend der Lokomotivgeschwindigkeit und dem Druckmittelenddruck verstellt werden. Die Vorrichtung zur Regelung je einer Antriebsgruppe in Abhängigkeit vom Druckmittelenddruck besteht in Weiterbildung der Erfindung aus einem durch ein Handrad einstellbaren und nach der Einstellung an einer Schaltstange feststellbaren Nocken, der den Stößel zur Drucktnittelförderung der betreffenden Antriebsgruppe beeinflußt.
  • Die Druckmittelzufuhr wird auf die be- i schriebene Weise bei schwankendem Druckmittelbedarf sofort geregelt.
  • Dadurch, daß zur Deckung des Druckmittelbedarfs der angetriebenen Maschine jeweils nur diejenige Zahl von Antriebsgruppen herangezogen wird, die bei voller Belastung gerade zur Deckung dieses Bedarfs ausreicht, ergibt sich der Vorteil, daß sämtliche Antriebsgruppen,- mit Ausnahme der Steuerantriebsgruppe, stets mit voller Belastung, d. h. mit dem besten Wirkungsgrad arbeiten, wodurch der Wirkungsgrad der gesamten Verdichteranlage auch bei einem sehr geringen Druckmittelbedarf, also auch bei einer sehr kleinen Belastung der angetriebenen Maschine (Lokomotive), sehr hoch ist.
  • Die Möglichkeit, die Reihenfolge,der nacheinander in Betrieb zu setzenden Antriebsgruppen nach Belieben ändern zu können, bietet den Vorteil, daß die Antriebsgruppen von Zeit zu Zeit in. der Reihenfolge ihrer Inbetriebnahme so umgeschaltet werden könnerv daß die Betriebszeiten der einzelnen Antriebsgruppen untereinander gleichgehalten werden können, wodurch es vermieden wird, claß eine oder mehrere Antriebsgruppen dauernd in Betrieb sind, sich also schnell abnutzen und bald ausgebessert oder ausgewechselt werden müssen, während die anderen nur kurze Zeit in Betrieb genommen, also nur wenig ausgenutzt werden. Durch die Umschaltung der Reihenfolge der Inbetriebnahme der einzelnen Antriebsgruppen wird es vielmehr erreicht, daß die Betriebsdauer einer Antriebsgruppe der Betriebsdauer der anderen Antriebsgruppen angeglichen wird, so daß sämtliche Antriebsgruppen während derselben Zeitdauer arbeiten, also gleichmäßig ausgenutzt werden.
  • Wird eine neue Antriebsgruppe bei steigendem Druckmittelbedarf zugeschaltet und würde sie dabei nur mit einer geringen Belastung arbeiten, so ergibt sich infolge der Tatsache, daß dabei die Belastung einer oder mehrerer vorhergehender Antriebsgruppen etwas gesenkt wird und der so entstehende Leistungsausfall durch die neu zugeschaltete Antriebsgruppe übernommen wird, der Vorteil, daß die Belastung dieser neu zugeschalteten Antriebsgruppe auf diese Weise erhöht wird, wodurch auch ihr Wirkungsgrad beträchtlich steigt. Die Absenkung .der Belastung der vorhergehenden Antriebsgruppen ist dabei infolge der Verteilung auf mehrere Gruppen so gering, daß deren Wirkungsgrad im wesentlichen gleichbleibt, so daß der Ge- samtwirkungsgrad der zu diesem Zeitpunkt arbeitenden Antriebsgruppen auf das größtmögliche Maß erhöht wird.
  • Die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel für die Verwirklichung des Erfindungsgedankens wieder.
  • Abb. i zeigt die Anordnung von sechs Antriebseinheiten auf einer Lokomotive, welche durch eine Schaltstange zur mechanischen Steuerung miteinander verbunden sind.
  • Abb.2 gibt eine Gesamtdarstellung der Vorrichtung wieder, welche die Druckmittelförderung in Abhängigkeit vom Druckmittelbedarf der Lokomotivzylinder verändert.
  • Abb. 3 zeigt in größerem Maßstab die Vorrichtungen zur Steuerung einer Antriebseinheit: Abb.4 gibt das Schaltschema einer Antriebseinheit bei elektropneumatischer Steuerung an.
  • Abb. 5 zeigt die Vorrichtung zur Änderung der Reihenfolge der Antriebseinheiten mit elektropneumatischer Steuerung.
  • Abb. i. Längs der Antriebseinheiten i bis 6 läuft eine durch einen Servomotor 8 (Abt. 2) gesteuerte Schaltstange 7. Dieser Servomotor 8 wird einerseits durch den Treibmittelenddruck im Aufnehmer io mittels eines Plattenmanometers 9 beeinflußt; andererseits wird er durch den Druck am Einlaß des Lokomotivzylindern mittels eines Nockens i i beeinflußt. Dieser Nocken begrenzt eine Führungsrolle zwischen einer Stellung, welche der Abschaltung der Hilfssteuerung entspricht, und einer Stellung, welche der gräßten Füllung des Lokomotivzylinders (geich, ob im Vorwärts- oder im Rückwärtsgang) entspricht. Die Bewegungen der Nockenwelle und des Plattenmanometers 9 wirken gleichzeitig und nebeneinander mittels des Kipphebels 22 auf den Servomotor 8 ein.
  • Der Einlaß in den Lokomotivzylinder wird durch einen Servomotor 1a geregelt, welcher entweder von Hand oder durch das Handrad 13 oder selbsttätig durch die Lokomotivgeschwindigkeit beeinflußt werden kann.
  • Im Falle der Steuerung des Servomotors 12 durch die Lokomotivgeschwindigkeit wird durch d'-*e Lokomotivräder 2o mittels einer Kette 19 ein Fliehkraftregler 14 angetrieben. Jeder Lokomotivgeschwindigkeit entspricht damit eine ganz bestimmte Stellung der Muffe 15 des Fliehkraftreglers 14. Zur Änderung der Lokomotivgeschwindigkeit wird die Lage dieser Muffe 15 entsprechend der gewünschten Geschwindigkeit verändert, was durch Veränderung der Spannung der Feder 16 mittels des Handgriffes 16" geschieht. Dieser Handgriff 16" stellt somit das einzige Regelungsglied für den Lokomotivbetrieb dar.
  • Die Muffe 15 kann so angebracht werden, daß sie mittels eines Nockens 18 durch eine Hilfssteuerung 17 gesteuert werden kann. Dieser Nocken 18 besitzt drei verschiedene Profile, die der Vorwärts-, der Rückwärtssowie der Haltstellung entsprechen. Die Hilfssteuerung 17 verstellt sich bei Gdschwindigkeitserhöhung entsprechend dem jeweils sie beeinflussenden Profil nach oben oder nach unten.
  • Da das Handrad 13 fest ist, entspricht jeder Stellung.. der Hilfssteuerung 17 eine bestimmteStellung des Servomotors i2. Daraus folgt, daß .die Lokomotivzylinder in Abhän.-gigkeit von der Lokomotivgeschwindigkeit arbeiten und somit diese Geschwindigkeit gleichbleibend halten. Durch die neutrale (Halt-) Stellung der Nockenprofile wird d?e Hilfsteuerung 17 und damit der Servomotor 12 der Einwirkung der Lokomotivgeschwindigkeit entzogen, wodurch -der Zylinder einlaß von Hand mittels des Handrades 13 geregelt werden kann.
  • Die Abb. 3 zeigt die auf der Schaltstange 7 angebrachten Vorrichtungen zur selbsttätigen und zur Handregelung einer der sechs Antriebseinheiten. Die vom Servomotor 8 gesteuerte Schaltstange 7 wird in einer drehbaren Muffe 23 geführt, welche in den verschiedenen Stellungen durch den Handgriff 2.1 feststellbar ist. Die Muffe 23 wird ihrerseits im Lager 30 geführt, welches am Lokomotivrahmen seitlich von jeder Antriebseinheit befestigt wird und mit einer Feststellschraube -25 versehen ist, welche die Bewegung der Muffe 23 in der Schaltstangenlängsrichtung verhindert. Auf der Muffe 23 gleitet eine zweite Muffe 27, welche durch den Riegel 26 die gleiche Einstellung wie die Muffe 23 erfährt. Die Muffe 27 kann durch eine von einem Handrad 2g betätigte Schraubenspindel in der Schaltstangenlängsri-chtung bewegt werden, wodurch ihre Lage gegenüber der Schaltstange einstellbar ist. Die Muffe 27 steuert mittels eines auf ihr sitzenden Nokkens einen Stößel 281, welcher das Anlassen und die Liefertnenge der Antriebseinheit regelt. Der Nocken der Muffe 27 ist so geformt, daß er den Stößel 28 allmählich bis zur Einheitsv ollbelastung anhebt. Sobald diese Vollbelastung erreicht ist, verbleibt der Stößel 28 in seiner Lage, und gleichzeitig beginnt der Nocken der Muffe :27 der folgenden Antriebseinheit zu wirken und damit das Anlassen dieser bisher nicht laufenden Einheit herbeizuführen. Dieses nacheinander erfolgende Anlassen der Antriebseinheiten wird durch die verschiedenen Stellungen der sechs einzelnen Nocken der Muffe 27 gegenüber der Schaltstange 7 erreicht. Das Anlassen und die Einstellung auf Dauervollast aller folgender Antriebseinheiten erfolgt nacheinander in derselben eben beschriebenen Weise. Durch Verstellung der Muffe 27 von Hand kann die Reihenfolge der nacheinander anzulassenden Antriebseinheiten beliebig geändert werden. Andererseits kann durch Betätigung des Handrades 29 eine beliebige Antriebseinheit ganz aus dem Betrieb genommen werden.
  • Am unteren Teil der Muffe 23 ist ein Nokken angebracht, welcher zur Regelung der betreffenden Antriebseinheit dient, wenn diese der selbsttätigen Steuerung durch die Schaltstange 7 entzogen ist. Zu diesem Zweck wird die Muffe 23 verdreht und dadurch der Stößel 28 in dauernde Ruhestellung (Halt-Stellung) gebracht, indem er nunmehr dauernd auf dem zylindrischen, ihn nicht anhebenden Teil der Muffe 27 aufläuft. Gleichzeitig tritt der Stößei 33 in Tätigkeit, welcher den Drucklufteinlaß 32 mittels eines Ventils steuert. Die Steuerungsvorrichtungen der Antriebseinheit werden dann unmittelbar mittels der Druckluft im Rohre 31 und in derselben Weise, wie dies durch den Stößel 28 erfolgt, geregelt. Der Handgriff 24 zur Verdrehung und festen Einstellung der Muffe 23 ruft also zwei Stellungen hervor: i. allgemeine Steuerung und Stillsetzung der Einzelsteuerungsvorrichtungen der Antriebseinheit; 2. Stillsetzung der allgemeinen Steuerung und Inbetriebnahme der Einzelsteuerungsvorrichtungen der Antriebseinheiten.
  • Bei dieser mechanischen Steuerung überträgt die Schaltstange 7 auf jede der Antriebseinheiten die in den Nebeneinheiten auftretenden Betriebsveränderungen, da sie in Abhängigkeit vom Druck im Sammelbehälter steht, welcher Druck seinerseits entsprechend diesen Veränderungen ebenfalls verändert wird. Diese Schaltstange 7 und die verschiedenen Nocken der Muffen -27 bilden die allgemeine Steuerungsvorrichtung, wobei der Stößel 28 als das beeinflussende Glied angesehen werden kann.
  • Es wird hierbei angenommen, daß das Anlassen der Antriebseinheit mittels Druckluft erfolgt, weswegen jede Antriebseinheit mit einem Anlaßventil versehen ist, welches mit einem Druckluftbehälter in Verbindung steht.
  • Zum Anlassen einer Antriebseinheit dient ein elektrischer, vom Pleuelstangensystem der Antriebseinheit gesteuerter Kontakt, der bei Erreichung einer bestimmten Belastung die folgende Einheit zuschaltet. Der elektrische Kontakt CA bewirkt das Abschalten der Antriebseinheit, wenn deren Belastung die festgesetzte Mindestgrenze unterschreitet. Um zu vermeiden; daß der Anlaßkontakt und der Abschaltkontakt während der gesamten Zeitdauer geschlossen bleiben, während welcher die betreffende Einheit dauernd.auf Volllast eingestellt bzw. dauernd abgeschaltet ist, ist ein Relais RA vorgesehen, das das nicht dargestellte Anlaßventil RL außer während der kurzen, zum Anlassen erforderlichen Zeit geschlossen und das nicht dargestellte Abschaltventil RA außer während der kurzen, zum Abschalten erforderlichen Zeit geöffnet hält. Ferner ist für jede Einheit noch ein Relais RB zur Einstellung auf Dauervollast und ein Relais RD zur Aufhebung der Dauervollast vorhanden. Außerdem ist für jede Einheit vorgesehen: ein Elektroventil EL zum Anlassen und ein Elektroventil BA zum Abschalten. Weiter sind vorhanden, aber nicht dargestellt: zwei Anlaßventile V L, zwei Abschaltventile VA und ein Zylinder BD zur Einstellung auf Vollast und zur Aufhebung dieser Einstellung. Der zur Betätigung der Elektroventile erforderliche Strom wird einer beliebigen Stromquelle, beispielsweise der für die Beleuchtung vorgesehenen Batterie, entnommen.
  • Die Relais sind als lotrecht stehende Ringspulen dargestellt, die ihren Weicheisenkern bei Erregung nach oben ziehen. Der Kern trägt nach unten zu einen ebenfalls lotrecht verlaufenden Schaft:, an dem eine oder mehrere Metallscheiben unter Zwischenschaltung eines Isoliermittels- sitzen. Die Scheiben stützen sich mittels Federn auf einen am Schaft angebrachten Ansatz ab und können sich daher längs des Schaftes ein kurzes Stück bewegen. Die Scheiben können die Verbindung zwischen zwei an das Relais und an die Kurzschlußleitung angeschlossenen Kontakten herstellen, und zwar sind einige Scheiben oberhalb und einige Scheiben unterhalb dieser Kontakte-angebracht. Die sich bei nichterregtem Relais auf -die Kontakte abstützenden und diese miteinander verbindenden Scheiben bilden einen unteren Kontakt, der also bei erregtem Relais geöffnet wird. Die anderen Scheiben, die oberen' Kontakte, sind bei nichterregtem Relais geöffnet, schließen dagegen bei erregtem Relais den Stromkreis. Auf diese Weise können mit erregtem und nichterregtem Relais vier verschiedene Stellungen erzielt werden.
  • Der zu öffnende und zu schließende Stromkreis ist im allgemeinen vom Erregerstromkreis der Relaisspule verschieden: das Anlaßrelais RL z. B. schließt bei seinem Anheben (durch Erregung seiner Spule bewirkt) durch oberen Kontakt den. ,Stromkreis des Elektroventils für das Anlassen.
  • Ein Relais kann auch durch sein Anheben die Unterbrechung seines eigenen Stromkreises bewirken, und zwar durch unteren Kontakt, durch welchen der Stromkreis loß. Solchenfalls kann das Relais nur durch irgendwelche besonderen Maßnahmen in der angehobenen Stellung gehalten werden.
  • Zwei solcher Maßnahmen sind im Schaltschema einer Antriebseinheit vorgesehen: die erste und einfachste besteht darin, seitlich des Relaisschaftes eine Klinke 35 oder eine . Zunge anzuordnen, über welche der Schaft beim Anheben des Relais hinausbewegt wird. Damit der Steuerstromkreis nicht durch den unteren Kontakt unterbrochen wird; sinkt der Kern samt Schaft (wenn der Schaft die Klinke überlaufen hat) infolge des Bauteiles 34 nicht wieder unterhalb der Klinke ab, und das Relais verbleibt in seiner angehobenen blockierten Lage und verbraucht damit keinen Strom mehr. Zur Ausschaltung der Klinke 35 und damit zur Ermöglichung der Rückkehr des Relais in seine -untere Stellung dient eine andere Spule mit Kern: der Steuerstromkreis wird wieder durch den unteren Kontakt des in tiefer Stellung befindlichen Relaisschaftes geschlossen, und das Relais kann- gegebenenfalls von neuem den Schaft anheben. Diese Anordnung wird für das Relais RB zur Einstellung auf Dauervollast benutzt, wobei das Relais RD zur Aufhebung dieser Einstellung, d. h. zur Freigabe der Klinke 35, benutzt wird.
  • Die zweite Maßnahme besteht darin, den Steuerstromkreis und die durch ihn durchflossene Spule durch einen anderen Stromkreis (den Betriebsstromkreis) zu ersetzen, welcher eine andere Spule durchfließt, welche sich oberhalb oder unterhalb der ersten Spule befindet. Dieser zweite Stromkreis wird durch oberen Kontakt geschlossen, sobald.. sich-- der Schaft anhebt, während der Steuerstromkreis durch unteren Kontakt unterbrochen wird. Diese beiden Stromkreise müssen während einer kurzen Zeit beide geschlossen sein, d. h. die oberen Kontakte dürfen sich während dieser kurzen Zeit nicht öffnen. Diesem- Zweck dienen die am Schaft sitzenden Anschläge mit Federn, welche die beiden Scheiben einander nähern, sobald der Kern seine obere oder untere Stellung verläßt: die Unterbrechung wirkt sich auf den einen. Kontakt erst aus, nachdem der andere bereits eine kurze Zeit- geschlossen ist.
  • Wenn die im Beispiel angegebenen sechs Antriebseinheiten dauernd in derselben Reihenfolge arbeiten würden, so würde dies bedeuten, daß die einen Antriebseinheiten (die ersten) dauernd oder beinahe dauernd arbeiten müßten, während die letzteren nur in Ausnahmefällen zur Deckung des Spitzenbedarfes in Betrieb gesetzt würden und die anderen -Zwischeneinheiten ebenfalls mehr oder weniger lange außer Betrieb wären. Daraus ergäbe sich .eine einseitige schnelle Abnutzung der ersten Antriebseinheiten. Es ist daher zweckmäßig, wenn nicht gar erforderlich, die Reihenfolge, in welcher die Antriebseinheiten arbeiten, in gewissen Zeitabständen zu ändern und damit die Betriebszeiten d-er einzelnen Antriebseinheiten annähernd gleichzuhalten. Es ergibt sich dann z. B. das fol-ende Schema für Inbetriebnahme der Antriebseinheiten i bis 6-
    1 2 3 4 5 6
    234561
    3 4 5 6 1 2
    4 5 6 1 2 3
    56123d.
    6 1 2 3 4 5
    Die erste Antriebseinheit wird durch Schließen des Stromkreises seines Elektroanlaßventils unmittelbar von Hand in Betrieb gesetzt. Die Einstellung einer vorübergehend in Betrieb befindlichen Antriebseinheit auf Dauervollast ist nicht erforderlich, da eine solche Antriebseinheit ja nicht vorhanden ist. Es ist lediglich notwendig, die folgende Antriebseinheit anzulassen, wenn die erste Einheit die volle oder vorgeschriebene iHächstleistung (9o bis 95 °/o) erreicht, wobei dann, wie bereits beschrieben, die erste Antriebseinheit auf Dauervollast eingestellt wird usf. Die letzte Antriebseinheit ihrerseits braucht keine folgende Antriebseinheit anzulassen, da eine solche nicht vorhanden ist. Sie bewirkt lediglich die Einstellung der vorhergehenden Antriebseinheit auf Dauervolllast.
  • Der Anlaßschalter ist ein einfacher Handschalter mit zwei Stellungen, welcher im Führerstand untergebracht ist.
  • Das Anhalten aller Einheiten zusammen wird .durch entsprechende Verstellung des Handschalters erzielt, wodurch die Elektroventile zum Abschalten mittels der Abschaltrelais RA unmittelbar beeinflußt werden und sämtliche Antriebsgruppen sofort anhalten.
  • Das Anlassen sämtlicher Antriebseinheiten /usammen (z. B. zur Anwärmung) wird dadurch bewirkt, daß durch eine von einem besonderen Schalter gesteuerte Spule alle Stromabnehmer angehoben und durch andere Stromabnehmer (die entsprechend den an die Leitung L1 angeschlossenen Stromabnehrnern ausgebildet sind) ersetzt werden welche auf den Kontakten für die Unterteile L sämtlicher sechs Antriebseinheiten schleifen.
  • Das Herausnehmen der einzelnem Einheit (Isolierung) aus der Reihe der arbeitenden oder zur Arbeit bereitstehenden Antriebseinheiten erfolgt mittels einer Vorrichtung, welche der eben beschriebenen Vorrichtung ähnlich, aber viel einfacher als diese ist. Diese Vorrichtung zur Herausnahme einer Einheit besitzt lediglich zwei Stellungen: »Betrieb« und »Isolierung«.
  • Werden die Eintrittstellen der sechs von der eben erwähnten Schaltvorrichtung komrnenden Leitungsdrähte mit L, C, L', B, A' und D in der Vorrichtung zur Isolieruni; einer Gruppe mit dem Index i und die Austrittstellen mit dem Index 2 bezeichnet, dann müssen für die Betrieb-Stellung die Klemmen gleichen Buchstabens und verschiedenen Indizes verbunden werden, während für die Isolier-Stellung alle den Index 2 tragenden Klemmen isoliert werden müssen, während die Klemmen mit dem Index i zu je zweien gemäß dem folgenden Schema zu binden sind: L1, Cl; Li, B1; Al', Dl, wodurch die Vorrichtung im Leerschuß arbeitet, weil Cl z. B. mit L1 der folgenden Gruppe des in Abb.5 dargestellten Schemas verbunden ist. Die Vorrichtung ist als sehr kleine Rheostatzeigerscheibe mit zwölf Kontakten ausgebildet. Zwei der Kontakte mit dem Index i erstrecken sich über drei der 36 Unterteile, während lediglich einer der mit dein Index :2 bezeichneten Kontakte sich über drei Unter teile erstreckt. Die Stromabnehmer Bilder sechs Brücken von je 4o°, welche durch je -inen Zwischenraum von je 2o° getrennt sind. Eine Drehung der Stromabnehmer urr 2o° bewirkt den Übergang von der einer. zur anderen: Stellung. In Abb..I ist die Stellung der Stromabnehmer in Betrieb-Stellung, in schwarz angegeben, während sie für die Isolier-Stellung schraffiert dargestellt ist. In der Betrieb-Stellung werden die Stromabnehmer zur Herstellung der Verbindungen i bis 2 benutzt, während in der Anhaltestellung nur je einer von zwei Stromabnehmern benutzt wird.
  • Bei der Inbetriebnahme aller sechs Antriebseinheiten zusammen durch einen die besondere Spule gemäß der Abb.5 beeinflussenden Schalter muß dafür gesorgt werden, auf den Isolierkommutatoren die Leitungen I_1 in der Isolier-Stellung zu unterbrechen.
  • Das selbsttätige Anhalten oder Abschalten aller sechs Einheiten zusammen (bei zu starken Druckschwankungen) kann durch einen 1Vlanometerkontakt erfolgen, welcher den Stromkreis aller Anhalterelais RA schließt.
  • Tritt beim Anlassen einer Antriebseinheit im Sammelbehälter ein unzulässig hoher Druckanstieg auf, welcher die Blockierung der vorhergehenden Gruppe hervorrufen würde, dann müssen Ventile vorgesehen werden, welche die Gesamterzeugung einer Gruppe sofort ableiten und diesen Druckanstieg neutralisieren. Diese besonderen Ventile arbeiten nur bei der anfänglichen Inbetriebnahme, bevor die einzelnen Antriebseinheiten ihre normale Betrieb-Stellung eingenommen haben.
  • Obwohl keine elektrische oder mechanische Verbindung zwischen dem Regler und derelektrisch-pneumatischenRegelungsanordnung d?r Antriebseinheiten besteht, bewirkt dennoch die plötzliche Drosselung oder das Absrullen des Hauptreglers infolge der aufeir.-anderfolgenden Spiele der Plattenfedernianometer jeder Einheit das Ausschalten aller Antriebseinheiten (außer der ersten) aus dein Stromkreis. ES ist zu empfehlen, einen dein Hauptan.halteschalter ähnlichen Schalter anzuordnen, welcher durch das Anhalten des Reglers gesteuert wird, welcher aber nicht auf das Abschaltrelais RA der rsten Antriebsgruppe einwirkt. Die Anbringung dieses zusätzlichen Schalters bedingt eine geringfügige Abänderung des Schaltschemas der Abb. 5. Er vermeidet die Hauptursache für die Bildung der starken Überdrucke im Sammelbehälter.
  • Die von den Lolcomotivzylindern benötigten Druckmittelmengen werden nur in Ausnahmefällen vom Hauptregler geregelt, während sie normalerweise und augenblicklich durch die Inbetriebnahme.oder die Abschaltung der entsprechenden Anzahl von Antriebseinheiten geregelt wird.
  • Zur Druckregelung im Sammelbehälter wird nur eine einzige Antriebsgruppe benutzt, welche also, mit anderen Worten, mit veränderlicher Belastung arbeitet. Alle anderen Antriebseinheiten arbeiten, vorausgesetzt natürlich, daß sie zugeschaltet sind, stets mit voller Belastung, d. h. alle Einheiten, mit Ausnahme der ersten, arbeiten stets mit einer dem besten thermischen und mechanischen Wirkungsgrad entsprechenden Belastung. Die erste Antriebseinheit, die Steuereinheit, kann durch den Druck ides durch sie geförderten Druckmittels geregelt werden oder aber auch mittels entsprechender elektrischer, pneumatischer oder elektropneumatischer Zwischenglieder von Hand durch den Lokführer auf Grund des vom Manometer angezeigten Druckmitteldruckes, und zwar mittels entsprechender Einstellung der Brennstoffeinspritzung oder durch Regelung -der Drehzahl der Steuereinheit.
  • Um den Wirkungsgrad der Gesamtlage (aller Antriebseinheiten) möglichst günstig zu halten, empfiehlt es sich, bei Zuschaltung einer neuen Antriebseinheit, welche nur mit geringer Belastung arbeiten würde (weil der Druckmittelbedarf die von den bisher arbeitenden Antriebseinheiten geförderte Druckmittelmenge nur um einen sehr geringen Betrag übersteigt), die Belastung einer oder mehrerer der vorhergehenden und arbeitenden Antriebseinheiten um einen geringen Prozentsatz zu senken und die dadurch bedingte Leistungsverringerung der arbeitenden Antriebseinheiten durch die neu zugeschaltete Antriebseinheit übernehmen zu lassen, welche dadurch also mit höherer Belastung und damit mit bedeutend besserem Wirkungsgrad arbeitet, während der Wirkungsgrad .der mit einer etwas geringeren Belastung arbeitenden Einheiten nur unwesentlich sinkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerung einer Kraftanlage, bestehend aus einer ein Druckmittel erzeugenden Verdichteranlage und einer von diesem Druckmittel angetriebenen Kraftmaschine, wobei das Druckmittel aus einer Mischung von Druckluft und Wasserdampf zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel in verschiedenen Gruppen von Motorverdichtern erzeugt wird, die je mit einer Vorrichtung zur Regelung der Temperatur, des Druckes und des Dampfgehaltes der 2 ischung innerhalb bestür.:a: _ r Grenzen versehen sind, wobei jede Gruppe für sich allein arbeiten kann und ihre Liefermenge in Abhängigkeit vom Enddruck des gelieferten Druckmittels geregelt wird. a. Steuerung einer Kraftanlage nach Anspruch i mit Regelung der Druckmittelmenge,-dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der von der angetriebenen Maschine benötigten und von den Druckmittelerzeugern gelieferten Druckmittelmengen durch Regelung der Zahl der arbeitenden Druckmittelerzeuger und der Liefermenge einer Gruppe in Abhängigkeit vom Ansaugdruck der angetriebenen Maschine erfolgt. 3.- Steuerung einer Kraftanlage nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung der Kraftanlage auf eine Lokomotive die Einlaßvorrichtung in den Zylinder durch einen Fliehkraftregler in Abhängigkeit von der Lokomotivgeschwindigkeit so geregelt wird, daß die Lokomotivgeschwindigkeit konstant bleibt. q.. Steuerung einer Kraftanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine an sich bekannte elektrische oder pneumatische Verbindung die Vorrichtung zum Ingangsetzen der einen Antriebsgruppe mit dem Vollastanzeiger der anderen Antriebsgruppe verbunden ist, wodurch das Ingangsetzen einer Antriebsgruppe nach Erreichung der vollen Belastung der in der Reihenfolge der Antriebsgruppen vorhergehenden Antriebsgruppe erfolgt. 5. Steuerung einer Kraftanlage nach Anspruch i und 4., dadurch gekennzeichnet, daß' bei Iggangsetzen einer Antriebsgruppe bei Erreichung der vollen Belastung einer anderen Antriebsgruppe letztere auf Dauervollast eingestellt wird. 6. Steuerung einer Kraftanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verringerte Druckmittelbedarf der angetriebenen Maschine und der dadurch erhöhte Druckmittel-druck die Außerbetriebsetzung der vorher auf Dauervollast eingestellten vorhergehenden Antriebsgruppe bewirkt. 7. Steuerung einer Kraftanlage nach Anspruch ?, dadurch gekünnzeichnet, lad bei Zuschaltung einer Antriebsgruppe. welche nur mit geringer Belastung arbeiten würde, die Belastung einer oder mehrerer vorhergehender Antriebsgruppen etwas gesenkt wird und der so entstehende Differenzbetrag von der neu zugeschalteten Antriebsgruppe übernommen wird. B. Steuerung einer Kraftanlage nach Anspruch i bis 3 und ;, gekennzeichnet durch eine in Abhängigkeit vom_ Druckantriebsgruppe von Hand entsprechend der Lokomotivgeschwindigkeit und dem Druckmittelenddruck verstellt werden kann. to. Steuerung einer Kraftanlage nach Anspruch i bis 9 mit einer mechanischen Vorrichtung zur Regelung je einer Antriebsgruppe in Abhängigkeit vom Druckmitteienddruck, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Vorrichtung aus einem durch das Handrad (29) einstellbaren und nach der Einstellung an der Schaltstange (;) feststellbaren Nocken (27) besteht, welcher den Stößel (28) zur Druckmittelförderung der betreffenden Antriebsgruppe beeinflußt. mittelenddruck mit verschiedener Belastung arbeitende Antriebsgruppe, welche in einer festgesetzten Reihenfolge bei Vollbelastung oder bei einer bestimmten Belastung durch an sich bekannte mechanische, elektropneumatische oder pneumatische Mittel alle anderen Antriebsgruppen in Gang setzt oder stillsetzt, sobald die Steuerantriebsgruppe diese bestimmte Belastung erreicht oder der Druckmittelenddruck zu schwanken beginnt. 9. Steuerung einer Kraftanlage nach Anspruch r bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung der Kraftanlage auf eine Lokomotive die Belastung der Steuer-
DES138702D 1938-09-26 1939-09-26 Steuerung einer Kraftanlage, bestehend aus einer ein Druckmittel erzeugenden Verdichteranlage und einer von diesem Druckmittel angetriebenen Kraftmaschine Expired DE724612C (de)

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DES138702D Expired DE724612C (de) 1938-09-26 1939-09-26 Steuerung einer Kraftanlage, bestehend aus einer ein Druckmittel erzeugenden Verdichteranlage und einer von diesem Druckmittel angetriebenen Kraftmaschine

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