DE7244721U - Behaelter zur klaerung von gesteinschlamm - Google Patents

Behaelter zur klaerung von gesteinschlamm

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DE7244721U DE19727244721 DE7244721U DE7244721U DE 7244721 U DE7244721 U DE 7244721U DE 19727244721 DE19727244721 DE 19727244721 DE 7244721 U DE7244721 U DE 7244721U DE 7244721 U DE7244721 U DE 7244721U
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  • Treatment Of Sludge (AREA)
  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Description

Behälter zur Klärung von uesteinschianvn
Das neue Muster betrifft einen Behälter zur Klärung von Gesteinschi amm aus der Fertigung von Baustoffen, bei welchem dem Gekörn des Gesteins Bindemittel wie Zement, Kunststoff o.a. zugesetzt werden. Im Gefolge der Zementwerke ist eine äußerst große und vielseitige Industrie für vorgefertigte Formstücke entstanden.
Diese werden für den Straßenbau, Tiefbau und für die Gebäudeausstattung verwendet. Als Haupterzeugnisse seien genannt Formsteine für Straßendecken, Rohre aller Art, Treppenstufen, Blockbauteile, aber auch Behälter und Töpfe in reicher Auswahl für Gartenanlagen. Die erhöhten Ansprüche an den Umweltschutz in Verbindung mit der Größe, welche solche Formsteinwerkstätten allmählich angenommen haben, verlangen eine Beseitigung des Gesteinstaubes, der bei
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* diesen Arbeiten in den - 2 - oder auch im Freien auf den I
Werkhallen
Böden entsteht. Es handelt sich dabei um Gemische von feinsten Anteilen der verarbeiteten Gesteine einschließlich der Erdfarben und des Bindemittels, als welches hauptsächlich Zementsorten oder auch Kunststoffpulver in Betracht kommt. Es ist bekannt, diese staubigen und meist flugfähigen Bestandteile im Sinne einer Naßentstaubung fortzuschlämmen, jedoch rufen solche Anlagen einen unvertretbar hohen Wasserbedarf hervor. Unterstellt man z.B. einen Aufwand von 600 cbm Wasser pro Tag und einen Wasserpreis von 0,80 DM je cbm,- so belastet allein eine solche Naßreinigung den Betrieb mit rund 48o,— DM täglich.
Das neue Muster hat erkannt, daß einfache und bewährte Klärbehälter sich für den neuen Anwendungszweck der Klärung von Gesteinschlamm aus der Fertigung von Baustoffen mit Bindemitteln wie Zement in einfacher Weise derart weiterentwickeln lassen, daS hochwertige transportable Klärbehälter daraus werden, die sich von einfachsten Arbeitern narrensicher bedienen lassen.
Das Gebrauchsmuster hat ferner erkannt, daß man die in anderem Zusammenhang bekannte Zufuhr des abgesaugten Feinschlammes durch eine Steigleitung zu einem Klärbehälter zur Einspeisung eines Flockungsmittels verwenden kann. Die äußerst turbul ente Strömung in der Steigleitung reicht aus, um selbst äußerst kleine Feststoffteilchen von 30 verschiedener Art wie Erdfarben, also Eisenoxyde einerseits und Granit-oder Marmorstaub andererseits
und schließlich auch noch Kunststoffstaub derart zu benetzen, daß diese Staubgemische bereits im Steigrohr, spätestens αακϊΐ nach dem Austritt aus den Steigrohrdüsen in den Klärbehälter flocken, sie setzen sich in raschem Fall ab, besonders in an sich bekannten Behältern mit Strömungsumkehr.
Ferner wurde erkannt, daß diese Flocken - soweit sie sich auf der Wandung des Absetztrichters niederschlagen - wiederum durch Vibration und Turbulenz sauber gelöst werden können. Schließlich aber nicht zuletzt kann der ganze transportable Behälter mit allem wesentlichen Zubehör hauptsächlich als einziger Zylinder mit gegeneinander beweglichen Teil"·- geformt werden.
Das neue Muster besteht daher in einem solchen Behälter zur Klärung von Gesteinschlamm aus der Fertigung von Baustoffen mit Bindemitteln wie Zement, bsi dem in bekannter Weise ein Rüssel den Feinschlamm an der Fertigungsstelle entnimmt und mittels Verteilerdüsen einem längsweise konzentrisch unterteilten Klärbehälter mit Bewegungsumkehr zuführt. Hiervon ausgehend benutzt der neue Behälter eine außerhalb des Klärbehälters verlaufende Steigleitung, in welche eine Leitung für den Zusatz eines Flokkungsmittels einmündet und der Klärbehälter unterhalb des Absetztrichters für Schlamm achsial von einem Pufferbehälter für das Klärwasser unterbaut ist.
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72A4721i2.ft.73
Eine Verbesserung besteht in einem Absetzbehälter mit schwingfähigen Wänden für den Ablauf des abgesetzten Schlammes und einer Leitung, dio das zurückgewonnene Brauchwasser zu breitsprühenden Düsen zurückführt, welcVe ihrerseits den Staub als Schlamm dem Rüssel zuführen.
Weitesr ist vorteilhaft eine doppelwandige Auskleidung des Absetzbehälters mit schwingbeweglichem Anschluß der Innenwandung.
Außerdem ist nützlich eine teleskopartige Aufhängung des zylin-
! drischen Einsatzes.
Der Vorceil de"» Behälters besteht außer in seiner einfachen Ausführung und vielseitigen Anpassungsfähigkeit darin, daß der Bedarf an Brauchwasser gegenüber dem Bekannten auf weniger als ein Viertel senkbar ist, also im Falle des einleitend aufgeführten Beispieles auf etwa 15o oder 12o cbm je Tag. Außerdem hat sich erwiesen, daß dieses Brauchwasser wegen seines Gehax.es an Resten von Flockungsmitteln auch den Bedarf an Flockungsmitteln vermindert. Ferner läßt sich häufig der Feinstschlamm, der sich im Absetztrichter ansammelt, nützlich verwerten, z.B. als glättende Estrichschicht für die Überzüge von Formteilen.
Das neue Muster ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen aber bevorzugten Ausfuhrungsform teilweise im Längsschnitt mit Einzeltellen in Ansicht dargestellt.
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Oberhalb einer Fertigungsstelle für Baustoffe mit Bindemitteln wie Zement ist eine Fläche mit breitsprühenden Düsen angeordnet, die den Werkstaub als Schlamm einem Rüssel 2 zuführen. Dieser von einer üblichen Saug- und Druckschlammpumpe betriebene Rüssel fördert den Schlamm in stark wirbelnder Strömung durch eine ausserhalb eines Klärbehäiters 7 verlaufende Steigleitung 3 in dessen Oberteil. In die Leitung 3 führt eine Leitung 4 für den Zusatz eines Flockungsmittels, das sich infolge der starken Turbulenz innig mit den Feststoffteilchen des Schlammes vermischt. Im Kopfteil des Behälters 7 wird der frische flockungsfähige Fein · schlamm durch Verteilerdüsen 5 auf dem Schlammspiegel 6 ausgebreitet. In an sich bekannter Weise zwingt ein längsweise konzentrischer Einbau 8 im Behälter 7 den Feinschlamm zur Bewegungsumkehr. Das weitgehend gereinigte Brauchwasser wird mittels einer ^eitung Io einem weiteren Absetzbehälter 11 zugeleitet und von dort mittels der Leitung 12 durch die Rückführleitung 16 wieder den Düsen 1 zugeführt. Der Schlamm setzt sich im Fuß des Klärbehälters im Trichter 13 ab, er wird auch zur Wiederverv/endung im Betrieb einem Sammelbehälter zugeleitet. Zur Steuerung der Brauchwasserbewegung kann zusätzlich ein Pufferbehälter 15 dienen.
Der grundsätzliche Aufbau und die wirkungsweise des Klärbehälters sind bekannt, eine Berechnung der staubtechnischen Wirkungsweise findet jich in R. Meldau, Handbuch der Staubtechnik, Verlag VDI, 2. Aufl. 1958, Bild 325 und Berechnung S. 114 ff.
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Die Sprühdüsen 5 können vorteilhaft als Segner1sches Wasserrad drehbar ausgebildet sein.
Nach der Erkenntnis des Gebrauchsmusters genügt auch bei schwierig zu benetzendem Gesteinstaub sehr geringer Teilchengröße der Zusatz sines Flockungsmittels in einer turbulent durchströmten Steigleitung zur Flockung des Feinschlammes. Damit dieser seine Beweglichkeit und Förderfähigkeit behält, ist der Absetztrichter 13 mit schwingfähigen Wänden versehen. Hierzu dienen in einfachster Weise auf vielen Gebieten der Technik bekannte Vibratoren, die nur sehr klein und vorübergehend in Betrieb zu sein brauchen. In schwierigen Fällen kann der Absetzbehälter mit einer schuingfähigen Innenwandung 13a ausgekleidet sein, die durch einen schwingbeweglichen Anschluß 14 in Betrieb gesetzt wird. Auch in diesem Falle lehrt die Erfahrung, daß geringste Leistungen und kleinste Geräte genügen.
Man erkennt in der Zeichnung, daß auf die Bewältigung verschieden schwieriger Gesteinsstaube und bindemittel Rücksicht genommen ist durch sine teleskopartige Aufhängung des zylindrischen Ansatzes 8 zum Zweck, die Wege, welche die in Flockung begriffenen Feinschlammteilchen zurückzulegen haben, zu verlängern oder zu verkürzen.
Sowohl für die Herstellung als auch für die leicht ortsveränderliche Aufstellung und für die Bedienung ist vorteilhaft, den Be-
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hälter 11 als eine Art Kesselschluß in unterer Verlängerung des Klärbehälters 7 auszubilden,der auf diese Weise auch ohne Einbau infolge des hohen Klärwassergewichtes eine erhebliche Standfestigkeit erhält. Hierzu tritt zusätzlich die Dämpfung aller Schwingungen und Geräusche im Betrieb durch die großen Wasser- bzw. Feinschlammengen sowohl im Behälter 7 als auch im Pufferbehälter 11 und gegebenenfalls 15.

Claims (3)

Patentanwälte 483Güterelah1,Vennetr, 9, Postfaoh 254O Telefon: C052413 23454 + 26141 Prof. Dr.-ino. Robert Meldau Dipi.-ing. Gustav Meldau Datum DipL-mg. O. Elbertzhagen UneerZöionen U 142 Prof.M/d Schut ζ ansp rüche
1.) Beliälter zur Klärung von Gesteinschlamm aus der Fertigung von Baustoffen mit Bindemitteln wie Zement mit einem Rüssel, der Feinschlamm an der Fertigungsstelle entnimmt und mittels Verteilerdüsen einem längsweise konzentrisch unterteilten Klärbehälter mit Bewegungsumkehr zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß in die außerhalb des Klärbehälters (7) verlaufende Steigleitung (3) eine Leitung (4) für den Zusatz eines Flockungsmittels einmündet und der Klärbehälter (7) unterhalb des Absetztrichters (13) für Schlamm achsial von einem Pufferbehälter (11) für das Klärwasser unterbaut ist.
2.) Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Absetzbehälter (13) nit schwingfähigen Wänden für den Ablauf des abgesetzten Schlammes und eine Leitung (12), die das zurückgewonnene Brauchwasser zu breitsprühenden Düsen (1) zurückführt, die den Staub als Schlamm dem Rüssel (2) zuführen.
3.) Behälter nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine doppelwand!ge A uskleidung des Absetzbehälters (13) mit schwingbeweglichem Anschluß (14) der Innenwandung (13a).
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Behälter nach, den Ansprüchen 1, 2 oder 3» gekennzeichnet doxch eine teleskopartige Aufhängung des zylindrischen Einsatzes (8).
DE19727244721 1972-12-06 1972-12-06 Behaelter zur klaerung von gesteinschlamm Expired DE7244721U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3112831A1 (de) * 1979-11-07 1982-10-14 Passavant-Werke AG & Co KG, 6209 Aarbergen Absetz-, eindick- und/oder abscheidebehaelter
EP0980699A1 (de) * 1998-05-29 2000-02-23 Ona Electro-Erosion, S.A. Anlage zur Reinigung oder Rückgewinnung von Flüssigkeiten mit suspendierten Teilchen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3112831A1 (de) * 1979-11-07 1982-10-14 Passavant-Werke AG & Co KG, 6209 Aarbergen Absetz-, eindick- und/oder abscheidebehaelter
EP0980699A1 (de) * 1998-05-29 2000-02-23 Ona Electro-Erosion, S.A. Anlage zur Reinigung oder Rückgewinnung von Flüssigkeiten mit suspendierten Teilchen

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