DE7243319U - Zentralverschluß - Google Patents

Description

HUW Γ'1/"- W""E"R"K H GmßH Ruppichteroth, den 24.11.1972

68/Sch-.*. - 72/5

5207 Rupuiohteroth Bez. Köln

Zentralverschluß

Die Neuerung betrifft einen Zentralverschluß, d.h. eine Verriegelungsvorrichtung für mehrere in einem Möbel angeordnete Schubladen oder dergleichen, die in einer oder mehreren Gruppen angeordnet sind.

Durch das DBGM 1 703 769 ist bereits eine Verriegelungsvorrichtung für Schubladen eines Möbelstücks, insbesondere eines Schreibtisches bekanntgeworden, bei dem zwei Gruppen von Schubladen durch ;)& eine Riegelstange mittels eines Schub3tangenschlosses in Riegelstellung bewegbar sind, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die einzelne Yerschlußstange über einen drehbar gelagerten Winkelhebel mit einer Riegelstange zusammenarbeitet,

Diese Einrichtung bedingt zu ihrer Funktion einen Stangenverschluß, der zwei voneinander getrennte Verschlußstangen aufweist, was einen aufwendigen

Mechanismus erfordert. Dieser Aufwand wird noch daduroh vergrößert, daß zur Übertragung der Schließbewegung ein drehbar gelagerter Winkelhebel verwendet wird.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Zentralverschluß zu schaffen, der die direkte Anwendung eines Sohlosses, z.B. eines Zylinderschlosses, gestattet und darüber hinaus auf den weiteren Aufwand zur Übertragung der Schließbewegung duroh beweglich gelagerte Mittel verzichtet.

Gemäß der Neuerung wird die Aufgabe daduroh gelöst, daß die Riegelstangen ihre Hubbewegung durch eine einstückige Verschlußstange erfahren, die ihrerseits durch einen Schloßexzenter, vorzugsweise eines Zylindersohlosses, ihre Schubbewegung erhält. Weiter dadurch, daß die Schubbewegung der Versohlußstange über je ein an den Riegelstangen befestigtes Winkelstück mit Gleitbahnen in eine Hubbewegung der Riegelstangen umgewandelt wird.

Dabei erweist sich von besonderem Vorteil, daß die Verschlußstange beliebig lang, d.h. für mehrere G-ruppen von Schubladen, ausgelegt werden kann, so daß nicht nur zwei, sondern auch mehr Gruppen von Schubladen mit einem Schloß verriegelt bzw, entriegelt werden können.

Weitere Merkmale der Neuerung sind der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen sowie den Schutzansprüchen zu entnehmen. Es stellen dar:

Fig. 1 eine Ansicht des Zentralverschlusses von der Innenseite des Möbels gesehen,

Pig, 2 eine Draufsicht gemäß Figur 1, Fig. 3 eine Seitenansicht gemäß Figur 1,

Fig. 4· eine Draufsicht einer weiteren Anwendungsmöglichkeit des Zentralverschlusses,

Fig. 5 eine Draufsicht bei Anwendung für mehrere Schubladen.

Fig. 1 veranschaulicht die Anwendung des neuerungsgemäßen Zentralverschlusses, wie er für Schränke mit besonders breiten Schubladen zu bevorzugen ist. Dabei erfolgt die Sperrung bzw. Freigabe durch je eine links und rechts der besonders breiten Schublade angeordnete Riegelstange 1 und 2, Diese sind in an sich bekannter Weise längsverschieblich in den Möbelseitenwänden 3 und 4 eingelassen. Entsprechend der Höheneinteilung der Schubladen tragen die Riegelstangen 1 und 2 bekannte Sperrbolzen, so daß auf ihre Darstellung verzichtet- werden kann.

Am oberen Ende der Riegelstangen 1 und 2 ist je ein Winkelstück 5 und 6 befestigt, welche gleichsinnig angeordnete Gleitbahnen 7 und 8 aufweisen. In diese Gleitbahnen 7 und 8 greift je ein Führungsstift 9 und 10, die an den Enden einer Verschlußstange 11 befestigt sind. Die Verschlußstange 11 ist an der Traverse 12 des Möbels vsrschieblich angeordnet und weist - vorzugsweise entsprechend der Mitte des Möbels einen Quersehlitz 13 auf, in den ein Stift 14 hineinragt. Dieser Stift 14 ist exzentrisch an einem Schloß 15, vorzugsweise einem Zylinderschloß, befestigt, so daß bei der Betätigung des Schlosses 15, z.B. aus der Verschlußstellung Pig. 1 in Offenstellung, mittele

72U319-U.73

it ι ι i '

des exzentrisch angeordneten Stiftes 14- über den Schlitz 13 die Versohlußstange 11 verschoben wird. Dabei gleiten die Führungsstifte 9 und 10 in den Gleitbahnen 7 und 8, so daß ihre Winkelstücke 5 und und damit die Riegelstangen 1 und 2 einen Abwärtshub ausführen.

Selbstverständlich könnten an Stelle des beschriebenen Beispiels bei Schränken mit besonders breiten Schubladen, auch Schränke mit normalbreiten oder schmalen Schubladen mit dem neuerungsgemäßen Zentralverschluß ausgestattet werden. Dabei wirkt dann je eine Riegelstange 1 und 2 auf je eine Gruppe von Schubladen.

Hier ist jedoch das Anwendungsbeispiel gemäß Pig, zu bevorzugen, bei dem die Riegelstangen 1 und 2 links und rechts der Mittelwand 16 eines Möbels angeordnet sind. Das hat den Vorteil, daß die Verschlußstange 11 sehr kurz gehalten werden kann. Die Funktionsweise bleibt dabei gleich, so daß auf ihre wiederholte Beschreibung verzichtet werden kann« Die Betätigungsrichtung des Schlosses, ob rechts- oder linkssühließend, wird in einfacher Weise dadurch

* f ■ I

I t

"bestimmt, daß die Versohlußstange 11 mit ihrem Schlitz 13 nach unten, wie in Pig. 1, oder naoh oben gerichtet montiert wird.

Fig. 5 veransohaulioht schließlich die Anwendung des neuerungsgemäßen Zentralverschlusses bei einem Möbel mit mehr als zwei, nämlich vier Gruppen von Schubladen.

Hierzu ist die Versohlußstange 11 lediglich um ein solches Stück länger zu gestalten, daß sie nicht nur die Mittelwand 16, sondern auch die Zwischenwände 17 und 18 durchragt und zusätzlich zu den Führungsstiften 9 und 10 die Führungsstifte 19 und 20 trägt. Diese zusätzlichen Führungsstifte 19 und 20 arbeiten, wie zuvor zu den Führungsstiften 9 und 10 beschrieben, mit den ihnen zugeordneten Riegelstangen 21 und 22 zusammen.

_i ο 70

Claims (4)

ι Ι · mm \ m Anspruch· :

1.) Zentralverschluß für mehrere in einem Möbel angeordnete Schubladen oder dergleichen, die in Gruppen angeordnet sind, die durch je eine Riegelstange mittels eines Stangenverschi.usses in Riegelstellung bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelstangen (1) und (2) sowie (21) und (22) ihre Hubbewegung durch eine einstückige Verschlußstange (11) erfahren, die ihrerseits durch einen Schloßexzenter (14), vermittels ihres Querschlitzes (13), ihre Schubbowegung erhält^,

2.) Zentralverschluß nach Anspi-uch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubbewegung der 'Verschlußstange (11) über je ein an den Riegelstangen (1) und (2) sowie (21) und (22) befestigtes Winkelstück (5) und (.6) mit Gleitbahnen (7) und (8) in die je ein an den Enden der V/erschlußstange (11) angeordneter Führungsstift (9) und (10) hineinragt, in eine Hubbewegung der Riegelstangen (1) und (2) sowie (21) und (22) umgewandelt wird.

3.) Zentralverschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung mehrerer IMihrungsstifte (9) und (10) an der Verschlußstange (11), die mit entsprechend der Anzahl der Schutladengruppen angeordneten Anzahl von Riegelstangen (1) und (2) bzw. (21) und (22) zusammenwirken.

4.) Zentralverschluß nach den Ansprüchen 1 "bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsrichtung des Schlosses, ob rechts- oder linksschließend, durch die Montage der Schloßstange (11) mit ihrem Schlitz (13) nach unten bzw. nach oben bestimmbar ist.