DE724281C - Einrichtung zur Steuerung der Daempfungsmassen von Schiffsstabilisierungsanlagen - Google Patents

Einrichtung zur Steuerung der Daempfungsmassen von Schiffsstabilisierungsanlagen

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DE724281C
DE724281C DES144727D DES0144727D DE724281C DE 724281 C DE724281 C DE 724281C DE S144727 D DES144727 D DE S144727D DE S0144727 D DES0144727 D DE S0144727D DE 724281 C DE724281 C DE 724281C
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DES144727D
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English (en)
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Dipl-Ing Dr Phil Hermann Hort
Dr-Ing Wilhelm Lehmann-Oliva
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Siemens APP und Maschinen GmbH
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Siemens APP und Maschinen GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B39/00Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
    • B63B39/14Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude for indicating inclination or duration of roll

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Steuerung der Dämpfungsmassen von Schiffsstabilisierungsanlagen Die Erfindung betrifft Schiffsstabilisierungsanlagen mit periodisch bewegten Dämpfungsmassen. (Tankflüssigkeit, schwere Gewichte o. dgl.), die im Takte der Schiffsschwingungen zwischen Backbord und Steuerbord hin und her pendeln. Die . Kommandos für die Bewegungsumkehr der Tankflüssigkeit o. dgl. werden dabei von Zeitreglern (z. B. Kreiselpendeln) .gegeben, die einen ganz bestimmten, gegebenenfalls in seiner Phasenlage, bezogen auf die Schlingerbewegung, veränderlichen Umschaltzeitpunkt bestimmen. Bei Bekämpfung resonanznaher Schwingungen wird vorzugsweise mit einer Phasenverschiebung von go° zwischen Tankflüssigkeitsbewegung und Schiffsschwingung gearbeitet.
  • Die bekannten Steuergeräte der Schiffsstabilisierungsanlagen stellen brauchbare Lösungen dar, soweit es sich um die Bekämpfung kontinuierlicher Schwingungen handelt. Bei der Entwicklung dieser Geräte hat man jedoch bisher den bei Beginn eines Schwingungszustandes bzw. beim Einsetzen einer Schräglage auftretenden Verhältnissen, d. h. den Einschwingvorgängen, keine Beachtung geschenkt. Im praktischen Betriebe treten daher Mängel auf, namentlich wenn nur einzelne Wellenimpulse mit anschließendem kurzem Schlingern das Schiff erregen. Aufgabe der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen. Erfindungsgemäß wird das Steuergerät mit einer zusätzlichen Schalteinrichtung versehen, die beim Schlingern des Schiffes aus seiner Nullage heraus ein etwa T/4 Sek. (T = Eigenschwingungsperiode des Schiffes)- dauerndes Kommando für Deckaufförderung ,der Dämpfungsmassen (entsprechend r8o° Phasenverschiebung) gibt und beim Schlingern des Schiffes durch seine Nullage hindurch wirkungslos bleibt.
  • Die Erfindung soll an Hand der Figuren der Zeichnung, in denen auch zwei Ausführungsbeispiele der neuen Steuereinrichtung dargestellt sind, näher erläutert werden. Es zeigen Fig. r bis 3 Diagramme zur Erläuterung der der Erfindung zugrunde liegenden neuen Erkenntnis.
  • Fig. 4 ist ein erstes und Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltung.
  • Fig.6 zeigt das zugehörige mechanische Steuergerät.
  • Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf eine Tankstabilisierungsanlage finit zu beiden Seiten des Schiffes angeordneten Flüssigkeitstanks, -zwischen denen die die Dämpfungsmassen bildende Tankflüssigkeit im Takte der Schiffsschwingungen liin und her bewegt wird.
  • Im Diagramm (Fig. t) ist MW die sinusförmig angenommene Kurve des die Schiffsschwingungen hervorrufenden Seeganges. Die Schiffsschwingungen werden wiedergegeben durch die Schliilgerwinkelkurve cp. Es wird angenommen, daß die erregende Wellenfrequenz in der Nähe der Eigenfrequenz des Schiffes liegt, daß also resonanznahes Schlingern stattfindet. In diesem Falle besteht, wie es auch das Diagramm zeigt, im kontinuierlichen Schwingungszustand zwischen den Kurven llw und (p eine Phasenverschiebung von etwa go°. Zur Erzielung der wirkungsvollsten Schlingerdämpfung muß die Tankflüssigkeitsbewegung gegenüber der Schli:ngerbewegung tun go° phasenverschoben verlaufen, so daß sich für die Stabilisiermomente der Kurvenzug Ht ergibt. In diesemFalle ist, wie es nach der gefühlsmäßigen Überlegung auch sein muß, das Stabilisierungsmoment l-!, in jedem Augenblicke dem erregenden Wellenmoment M", entgegengesetzt gerichtet. . Zu Beginn der Schwingungen, d. h. beim Einschwingvorgang, liegen diePliasenverhältnisse jedoch grundsätzlich anders. Die primär auftretende Welle bewirkt zunächst den Einschwingvorgang, demzufolge erst nach etwa einer Schwingungsperiode das Mitschwingen des Schiffes im gleichen Takt und ein kontinuierlicher Schwingungszustand mit go° Phasenverschiebung erreicht ist (s. den Anfang der Kurve rp). Bei den bekannten Steuergeräten wird hinsichtlich der Kommandos kein Unterschied zwischen dem Einschwingvorgang und dem kontinuierlichen Schwingungszustand gemacht, so daß sofort bei Einsetzen der Schlingerbewegung aus der Nullage des Schiffes heraus das Kommando für eine Flüssigkeitsbewegung finit etwa go° Phasenverschiebung gegenüber den Schiffsschwingungen gegeben wird. DieFolge davon ist, daß mit Einschalten der Stabilisierungsanlage die mit 9o° Phasenverschiebung vor sich gehende Tankflüssigkeitsförderung den ersten Schiffsausschlag vergrößert und den Betrieb somit verschlechtert. Erst wenn der kontinuierliche Schwingungszustand erreicht ist, kann eine wirkungsvolle Schlingerdämpfung einsetzen. Zur Vermeidung dieses Übelstandes wird daher erfindungsgemäß das Steuergerät finit der zusätzlichen Schalteinrichtung ausgerüstet. die den verschiedenen Phasenbeziehungen Mim Einschwingvorgang einerseits und beint kontinuierlichen Schwingungsvorgang andererseits Rechnung trägt. Der erfindungsgemäße Betrieb wird durch das Diagraitini (Fig. a ) wiedergegeben, das die Kurvenzüge für .1 T", und (f in gleicher Weise wie in Fig. i enthält. Die Deckaufförderung der Tankflüssigkeit bei einsetzender Schiffsneigung bewirkt, daß schon von vornherein, also auch für den Einschwingvorgang, das von der Tankflüssigkeit hervorgerufene Moment dem erregende, Wellenmoment entgegengesetzt gerichtet ist, wie es der Kurvenzug JIt in Fig. 2 zeigt. Die Folge davon ist, daß sofort niii eingeschalteter Stabilisierung eine wirkungsvolle Dämpfung einsetzt und eine Vergrößerung des ersten Schiffsausschlages mit Sicherheit vermieden wird. Etwa T4 Sek. später (T - Eigenschwingungsperiode) erfolgt bei dem angenommenen resonanznahen Schlingern das Umschalten auf normale Schlingerbekämpfung mit etwa gof Phasenverschiebung. Die erfindungsgemäße Steuerung hat dann besondere Bedeutung, wenn nur einzelne Wellenimpulse mit anschließendem kurzem Schlingern auftreten, alsobeiWelleninoinenten, die etwa nach dein Kurvenzug ll,t, in Fig. ,@ verlaufen. Die Erfindung ist anwendbar bei Schiffsstabilisierungsanlagen, die im wesentlichen nur resonanznahes Schlingern, gegebencnfalls auch noch überlagerte Schräglagen, bekämpfen, wie auch für solche, bei denen in Abhängigkeit von der Frequenz des erregenden Wellenganges die Phasenverschiebung zwischen Tankflüssigkeitsbewegung und Schiffsschwingung veränderlich ist, so daß die Schiffsschwingungen in einem viel größeren Frequenzbereich, insbesondere auch die langen erzwungenen Schwingungen, finit bester Wirkung gedämpft werden können. Bei Anlagen der ersten Art kann die erfindungsgemäße Lehre in besonders einfacher Weise derart verwirklicht werden, daß die zusätzliche Schalteinrichtung durch Urnpolung der die Schaltkommandos auslösenden Steuerkontakte den `'Wechsel zwischen den normalen Deckabkommandos (entsprechend 9o° Phasenverschiebung) und den Deckaufkornmandos (entsprechend z8o' Phasenverschiebung) hervorruft.
  • Zur Erzielung von 9o° Pliasenverschiebun" wie sie bei resonanznahem Schlingern erforderlich ist, muß das Kommando für die Bewegungsumkehr der Tankflüssigkeit beim Nulldurchgang des Schiffes gegeben werden, so daß sog. Deckabförderung stattfindet. Die langen erzwungenen Schwingungen bzw. die Schräglagen erfordern eine Phasenverschiebung von i8o°, d. h. Deckaufförderung der Tankflüssigkeit; hierbei fallen die Umschaltkommandos mit den Umkehrpunkten der Schlingerbewegung zusammen. Es ist bekannt, für diese beiden Betriebszustände von Stabilisierungsanlagen je eine besondere Schalteinrichtung vorzusehen, vorzugsweise derart, daß die Deckabkommandos von zwei verschieden stark gedämpften, die Schiffsschwingungen nachbildenden Phasenreglern gegeben werden, während für die Deckaufkommandos schiffsfeste Kontakte vorgesehen sind, über die ein entsprechend den Schiffsschwingungen bewegter Kontakthebel gleitet. Die erfindungsgemäße Lehre kann mit einer solchen Schaltanordnung sehr vorteilhaft verwirklicht werden. Es braucht dabei die zusätzliche Schalteinrichtung unter Benutzung von Zeitrelais lediglich eine Umschaltung zwischen den beiden Kontaktanordnungen nach der durch die Erfindung vorgeschriebenen Gesetzmäßigkeit vorzunehmen, Bei Schifsstabilisierungsanlagen ohne Steuerung der Phasenverschiebung ergibt diese Anordnung den Vorteil, daß die festen Kontakte zur Bekämpfung statischer Schräglagen bzw. langer erzwungener Schwingungen herangezogen werden, so daß sich ein Betrieb ähnlich wie bei Anlagen mit die Phasenverschiebung steuernden Phasenwählern ergibt. Ein Ausführungsbeispiel für diese Anwendungsmöglichkeit der Erfindung ist in den Fig.4 und 6 dargestellt. Fig.4 zeigt das Schaltschema, Fig.6 die zugehörigen mechanischen Kontaktgeber. In Fig.6 bezeichnet 25 einen Schlingerwinkelzeiger, der die Schiffsschwingungen auf die Eingangswelle 26 eines Phasenreglers oder Integrators R1 direkt und über die Getriebeteile 27 bis 3o auf die Eingangswelle 31 eines zweiten Phasenreglers R2 überträgt. Zwischen beiden Antrieben ist eine Übersetzung vorgesehen, z. B. vom Betrage i : 1,2. Die Eingangswelle 26 ist mit den inneren Enden zweier Federn 32 und 33 verbunden, von denen :die eine rechtsgängig, die andere linksgängig ist. Die äußeren Enden dieser Federn sind an einem Federgehäuse 34 befestigt, das auf der Ausgangswelle 35 des Phasenreglers sitzt. Für die Ausgangsbewegung ist eine Dämpfung in Gestalt einer Wirbelstrombremse 36 vorgesehen. Der Phasenregler R2 ist in gleicher Weise ausgebildet, seine Ausgangswelle 37 trägt ebenfalls eine Wirbelstrombremse 38. Durch Beeinflussung des Erregerstromes der Wirbelstrombremsen ist die Dämpfung regelbar; sie wird so eingestellt, daß der Phasenregler R1 schwach, der Phasenregler R2 stark gedämpft ist. Am Ende der Ausgangswelle 35 sitzt ein Hebel 39, der drei Kontaktstücke 39a, 39b und 3cga trägt. Gegenüberliegend sind am Ende der Ausgangswelle 37 die Kontaktscheiben 40 und 4.5 vorgesehen, von denen die Scheibe 40 mit den Gleitkontakten 39" und 39b, die Scheibe 45 mit dem Gleitkontakt 39a zusammenarbeitet. Die Gleitkontakte 39a und 3911 bilden mit zwei auf der Scheibe 4o vorgesehenen Kontaktsegmentpaaren 44 42 und 43, 44 die Kontaktanordnungen A und B, während der Gleitkontakt 39c mit einem auf der Scheibe 45 angebrachten Stufenkontakt eine dritte Kontaktanordnung C darstellt. Diese Kontaktanordnungen sind genauer erkennbar aus dem Schaltschema (Fig.4), wo zur besseren übersicht die Kontaktanordnungen A, B und C je für sich dargestellt sind, so daß die Kontaktscheibe 40 zweimal und der Kontakthebel 39 dreimal (39a, 39t' und 394) erscheint. Die gemeinsame Betätigung der Kontakte ist durch die strichpunktierten Verbindungslinien zwischen den Scheiben angedeutet. Über die Getriebeanordnung 46, 47, 48 und 49 wird von den Phasenreglern R1 und R, eine weitere Kontaktanordnung D betätigt, die aus dem Kontakthebel 5o und der Kontaktscheibe 51 mit den Kontaktsegmenten 52 und 53 (vgl. auch Fig. 4) besteht. Zum Unterschied von den Kontaktanordnungen A, R und C wird diese jedoch mit der Übersetzung i :i angetrieben. 'Eine andere Antriebsmöglichkeit der Kontaktanordnung D ist in Fig. 6 gestrichelt eingezeichnet. Von der Ausgangswelle 37 des Phasenwählers R2 werden über die Getriebeteile 48, 58 und 59 zwei Kontaktanordnungen F_ und F betätigt, deren zugehörige Kontaktscheiben 55 und 61 Jedoch schiffsfest sind. Die Kontaktscheibe 55 trägt die Kontaktsegmente 56 und 57. Der zugehörige Gleitkontakt 54 wird vom Phasenregler R. bewegt. Die Kontaktscheibe 61 trägt einen Stufenkontakt, dem der vom Phasenregler bewegte Kontakthebel 6o zugeordnet ist. Um die gemeinsame Betätigung der beiden Kontakthebel 54 und 6o anzudeuten, sind diese bei der Darstellung in Fig.4 durch eine strichpunktierte Linie verbunden.
  • Wegen der verschieden starken Dämpfung der beiden Phasenregler sind die Bewegungen der Kontakthebel 39 und 5o gegenüber den zugehörigen Kontaktscheiben 40, 45 und 51 phasenverschoben, so daß eine Relativbewegung zustande kommt, derzufolge im Takte der Schiffsschwingungen elektrische Kommandos ausgelöst werden, die die Umschaltung der Tankflüssigkeitsbewegung bewirken. Die Übersetzung von i.: 1,2 zwischen den beiden Phasenreglern ist deshalb vorgesehen, damit in an sich bekannter Weise bei .den Umschaltkommandos für Schlingerdämpfen statische Schräglagen, die sich den Schlingerbewegungen überlagern, berücksichtigt werden. Der Antrieb der Kontaktanordnung Z) mit der Übersetzung i : i hat zur Folge, daß sich der Kontakthebel 5o in der Schiffsruhelage stets in der Mittellage bezüglich der beiden Segmente 5-2 und 53 befindet, einerlei, ob es sich dabei um die Horizontallage des Schiffes oder um eine statische Schräglage handelt. Der Kontakthebel 39d der an die Übersetzung i : i,a angeschlossenen Kontaktanordnung A befindet sich dagegen nur dann in seiner Mittelstellung, wenn das Schiff die Horizontallage einnimmt (das gleiche gilt für die Kontakthebel 39v, 390, 54 und 6o). Die erfindungsgemäße Ausbildung der Schaltung und die Wirkungsweise des Steuergerätes sind im einzelnen aus Fig.4 ersichtlich. Es sei angenommen, daß die Umschaltung der Tankflüssigkeitsförderung durch einen Drehschieber erfolgt, auf dessen Drehachse ein Zahnrad 6a sitzt, das mit einer Zahnstange 63 zusammenarbeitet, die gleichzeitig die Verbindungsstange der Anker zweier Elektromagnete 66 und 67 bildet. Die Elektromagnete werden von den Kontaktgebern abwechselnd mit der Periode der Schiffsschwingungen erregt. In der dargestellten, sich bei Stromlosigkeit beider Magnete 66 und 67 einstellenden Mittelstellung der Zahnstange 63 befindet sich auch der Drehschieber in seiner Mittelstellung, so daß die Tanks von der Fördermaschine abgeschaltet sind. Wird der Magnet 66 erregt, so wird die Zahnstange nach rechts verschoben und der Drehschieber in einem solchem Sinne verstellt, daß z. B. eine Tankflüssigkeitsförderung von Backbord nach * Steuerbord stattfindet. Die Erregung des Magneten 67 bewirkt eine Förderung in entgegengesetzter Richtung. Zur Regelung der Aktivierungsenergie entsprechend der Stärke der Schiffsschwingungen ist ein Leistungsregler vorgesehen, der von dem Magneten 79 gesteuert wird. Die Magnete 66 und 67 sind beim Schlingerdämpfen (Deckabkommandos mit 9o° Phasenverschiebung) an die Kontaktanordnung B, bei Schräglagenbekämpfung (Deckaufkommandos mit -i8o° Phasenverschiebung) an die Kontaktanordnung E angeschlossen. Die Kontaktanordnung C steuert den Leistungsregler bei Deckabkommandos. Hierzu ist in der Erregerwicklung des den Leistungsgrad einstellenden Elektromagneten ;9 ein Widerstand 8o eingeschaltet, an den die einzelnen Stufen des Stufenkontaktes auf der Scheibe 45 angeschlossen sind. Die Leistungsregelung bei Deckaufkommandos erfolgt durch den Stufenkontakt F, der ebenfalls an den Widerstand 8o angeschlossen ist. Die Ausgangskommandos für die Steuereinrichtung werden von der Kontaktanordnung D bzw. A gegeben. Diese beiden Kontaktanordnungen bilden eine Vergleichsschaltung; sie wirken in weiter unten beschriebener Weise derart zusammen, daß die erfindungsgemäße Lehre verwirklicht ist.
  • Die Stromversorgung der Magnete und Relais erfolgt vom Netz 81 aus. Gezeichnet ist die Schaltung bei Stromlosigkeit, also bei geöffnetem Hauptschalter 82. Arbeitskontakte sind durch ein weißes, Ruhekontakte durch ein schwarzes Dreieck an ihrem Kontakthebel gekennzeichnet. Ruhekontakte sind bekanntlich dann geschlossen, wenn die zugehörigen Relaisspulen stromlos sind, und geöffnet bei stromdurchflossener Relaisspule. Bei den Arbeitskontakten sind diese Verhältnisse gerade umgekehrt. Die Kontakte der Verzögerungsrelais sind außerdem in üblicher Weise mit einem Doppeldreieck versehen. Die Kontakte tragen jeweils die gleichen Bezugsziffern wie die sie erregenden Relais, erhalten jedoch die Buchstaben a, b, c ... hinzugefügt. An die Kontaktsegmente 52 und 53 der Kontaktanordnung D sind die Relais 64 und 65 angeschlossen, zu denen die parallel liegenden Arbeitskontakte 64P und 65v und die hin -tereinandergeschalteten Ruhekontakte 64c und 65c gehören. Im Stromkreis der Kontakte 64v, 65v liegt das Relais 71, dessen zugehöriger Kontakt 71a eine Abfallverzögerung von i bis 2 Sek. besitzt. Ferner sind die Relais 76, 77 und 78 vorgesehen, von denen das erstere als Zeitrelais ausgebildet ist, dessen Kontakt 76a eine Anzugsv erzögeruiig von etwa T/4 Sek. (T = Eigenschwingungsperiode des Schiffes) besitzt. Zu dem Relais 77 gehört der Arbeitskontakt 77a und zu dein Relais 78 der Ruhekontakt 78a. Ferner ist noch ein Zeitregler 74 mit dem Arbeitskontakt 74.9 (1 bis 2 Sek. Anzugsverzögerung) und ein polarisiertes, d. h. richtungsempfindliches Relais 75 mit dem Kontakthebel 73a , vorgesehen. Nunmehr soll die Wirkungsweise für die einzelnen Betriebsfälle erläutert «erden. Das Schiff führe Schlingerbewegungen aus. Über die von der Kontaktanordnung D erregten Relais 64 und 65 werden die Kontakte 64'' und 65v abwechselnd geschlossen. Das Relais 71 erhält also Strom und schließt seinen Kontakt 71a. Über den geschlossenen Kontakt 71" sind auch die Relais 76 und 77 erregt. Im kontinuierlichen Schwi.ngungsziistand ist deshalb der Kontakt 76,1 dauernd geschlossen, da er nur eine Anzugsverzögerung von z. B. :2 Sek. hat bei einer angenommenen Schwingungsperiode von 8 Sek. So- i mit ist über die geschlossenen Kontakte 7611 und 7111 auch das Relais 78 unter Strom, desgleichen die rechte Spule des polarisierten Relais 75. Der Kontakthebel 75d liegt also rechts an, denn die linke Spule des polarisierten Relais ist wegen des geöffneten Kontaktes 78" stromlos. Durch den rechts anliegenden Kontakthebel 75a sind die Steuermagnete 66 und 67 an die Kontaktanordnung B und der Leistungsreglermagnet 7 9 an die Kontaktanordnung C angeschaltet. Der Zweck des Verzögerungsrelais 71 (Abfallverzögerung des Kontaktes 71a bis 2 Sek.) ist, Stromunterbrechungen beim Durchgang des :die Ausgangskommandos gebenden Kontakthebels 50 (Kontaktanordnung D) durch seine Mittellage bezüglich der Segmente 52 und 53 zu überbrücken.
  • Im kontinuierlichen Schlingerzustand des Schiffes findet die Steuerung der Drehschiebermagnete 66 und 67 also, wie es gefordert wird, von den .beweglichen Kontakten der Kontaktanordnung B statt bei gleichzeitiger Leistungsreglung durch :die mit B verbundene Kontaktanordnung C.
  • Die Schlingerbewegungen hören nun auf, und das Schiff gehe in eine Nullage, und zwar sei zunächst die Horizontallage-angenommen, zurück. Der Kontakthebel 5o ist dann in seiner Mittelstellung, das Relais 71 wird stromlos, und der Kontakt 71" fällt nach i bis a Sek. ab. Somit sind die Relais 76, 77 und 78 stromlos. Da sich bei der angenommenen Horizontallage auch der Kontakthebel 3:9b (Kontaktanordnung B) in seiner Mittelstellung befindet, sind beide Drehschiebermagnete 66 und 67 stromlos. Der Drehschieber geht in seine Mittelstellung, und die Stabilisierungsanlage ist abgeschaltet. Wegen der geöffneten Kontakte 76a und 7,a ist auch die rechte Spule des polarisierten Relais 75 stromlos. Der Kontakthebel 75a bleibt jedoch rechts liegen, da wegen des nunmehr geöffneten Kontaktes 7711 die linke Spule -weiterhin stromlos bleibt.
  • Aus der Horizontallage heraus werde das Schiff nun zu Schlingerbewegungen erregt. Einender. parallel liegenden Kontakte 64b oder 65b wird geschlossen, .das Relais 71 erhält Strom, und der Kontakt 71a schließt sofort. Die Relais 76 und 77 werden damit erregt, der Kontakt 76a bleibt wegen der Anzugsverzögerung jedoch noch etwa 2 Sek. lang (T4) geöffnet. Der Ruhekontakt 78a ist wegen des stromlosen Relais 78 während dieser Zeit (TI4 Sek.) geschlossen; auch der Arbeitskontakt 77a ist ,geschlossen, da ja das Relais 77 erregt ist. Somit wird die linke Spule des polarisierten Relais 75 über die Kontakte 7811 und 77a an Spannung gelegt, und der Kontakthebel 75a geht nach links. Damit werden die Isont.aktanordnungen B und C von den Steuermagneten abgeschaltet und die Kontaktanordnungen E und F angeschaltet. Von -E aus werden nunmehr die Deckaufkommandos gegeben, F bewirkt die Leistungsreglung. Nach Tt/4 Sek. hat :das Zeitrelais 76 seinen Kontakt 76a angezogen. Das Relais 78 wird also erregt und öffnet seinen Ruhekontakt 78a. Damit wird die linke Spule des polarisierten Relais 75a stromlos, dagegen die rechte Spule über 76a und 7ia an Spannung gelegt, so daß der Kontakthebel 75a nach rechts geht und nunmehr die Schlingerdämpfungskontakteinrichtungen B und C wieder in Wirkung treten. Die erfindungsgemäße Lehre, daß beim Schlingern des Schiffes aus seiner Nullage heraus ein etwa T,14 Sek. dauerndes Kommando für Deckaufförderun.g der Tankflüssigkeit vorliegt, ist also verwirklicht.
  • Geht das Schiff in eine statische Schräglage, so befindet sich der Kontakthebel So in seiner Mittelstellung. Folglich sind die Relais 64 und 65 stromlos, also die Ruhekontakte 64c und 65c geschlossen. Dagegen ist wegen der Übersetzung i : 1,a der Kontakthebel 39a der Kontaktanordnung A entsprechend der vorliegenden Schräglage aus seiner Mittelstellung herausgegangen und macht also mit dem Kontaktsegment 41 oder 42 Kontakt. Das Relais 74 wird dadurch an Spannung gelegt und der zugehörige Kontakt 74a, der i bis 2 Sek. Anzugsverzögerung hat, unmittelbar geschlossen. Somit wird die linke Spüle des polarisierten Relais 75 erregt, der KontakthebeI75a nach links gelegt und die Kontakteinrichtungen für Schräglagenbekämpfung E und F angeschaltet. Hierbei ist wegen der geöffneten Kontakte 64b und 65' die rechte Spule des polarisierten Relais 75 stromlos. Die Anzugsverzögerung des Kontaktes 74 hat mit Bezug auf die Kontaktscheibe A einen ähnlichen Zweck wie die Abfallverzögerung des Kontaktes 71' ;mit Bezug auf die Kontaktscheibe D, sie soll nämlich Stromstöße beim gleichzeitigen Überwechseln der Kontakthebel 39a und So zwischen den Segmenten 41, 42 und 5a, 53 verhindern.
  • Beginnt das Schiff aus einer statischen Schräglage heraus zu schlingern, dann treten die Relais 64 und 65 in Tätigkeit, und es ergibt sich dieselbe Wirkungsweise, wie oben beim Schlingern aus der Horizontallage heraus. beschrieben. Es wird also zunächst für T;/4 Sek. die Schräglagenbekämpfung und erst dann das Schlingerdämpfen eingeschaltet.
  • Die Schaltungsanordnung nach Fig. 5 ist eineWeiterbildung für Stabilisierungsanlagen mit Phasenwähler. Die Kontaktgeber nach Fig. 6 können dafür in gleicher Weise benutzt werden. Es ist bereits bei Stabilisierungsanlagen mit Phasenwählern vorgeschlagen worden (vgl. Patent 718 449), das Steuergerät mit einer Umschalteinrichtung zu versehen für beliebige Wahl der Anfang_,-phasenverschiebung nach einer Schiffsnullage. DieseUmschalteinrichtung kann durch Hinzu fügung eines auf T4 Sek. eingestellten Zeitrelais so abgeändert bzw. ergänzt «:erden, daß damit gleichzeitig die Lehre der vorliegenden Erfindung verwirklicht ist. Fig. 5 bezieht sich auf eine solche Weiterbildung des Steuergerätes nach Patent 718449.
  • Der Phasenwähler ist so ausgebildet, daß er.zwischen zwei verschiedenen Phasenzuständen der Tankflüssigkeitsbewegung die Auswahl trifft. Diese Phasenzustände sind eine Phasenverschiebung von etwa 9o° (Deckabförderung) für resonanznahe und kurze Schwingungen und eine Phasenverschiebung von etwa iSo° (Deckaufförderung), sobald die Periodendauer der Schiffsschwingungen einen gewissen Grenzwert überschreitet, also für die langen erzwungenen Schwingungen und Schräglagen. Ferner ist die Steuereinrichtung nach Fig.5 so ausgebildet, dal im Bereich der aufgespaltenen Resonanzen die Stabilisierungsanlage automatisch abgeschaltet wird. Sobald die langsamer werdenden Schiffsschwingungen den .gefährlichen Bereich der aufgespaltenen Resonanzen erreicht haben, erfolgt hierzu das Umschalten auf die schiffsfesten Kontakte, wobei jedoch der Leistungsregler auf kleinste Stufe gestellt und damit die Anlagepraktisch abgeschaltet ist. Erst wenn bei noch langsamer werdenden Schwingungen das gefährliche Gebiet durchlaufen ist, wird durch stufenweise Betätigung des Leistungsreglers je nach dem Grade der Schiffsneigungen die Förderfnaschine ein geschaltet und die Schiffsstabilisierung wieder in Gang gesetzt. Die dafür erforderliche VergIeichsschaltung (Kontaktanordnungen _ 1 und D) wird gleichzeitig für die Verwirklichung der erfindungsgemäßen Lehre benutzt.
  • Die Steuereinrichtung nach Fig. 5 unterscheidet sich von der Fig. q. durch die Hinzufügung des Phasenwählers, nämlich der Relais 68, 69, 70 und 73 mit den Kontakten 68a. 6g11, 70' und 7o" sowie 73a. Die Relais 68, 69 und 73 sind "Leitrelais, deren Kontakte Anzugsverzögerungen besitzen. Ferner erfordert der Phasenwähler noch zwei weitere, von den Relais 64 und 65 betätigte Kontakte 6d.11 und 65a im Phasenwählerstromkreis.
  • Die Umschaltkommandos beim Schlingerdämpfen und bei der Schräglagenbekämpfunsowie die Leistungssteuerung beim Schlingerdämpfen erfolgen über den Phasenwähler. NurdieLeistungssteuerung beim Schräglagenbetrieb geht unmittelbar bei links liegendem Kontakthebel 75a an die Kontaktanordnung F.
  • Für die Beschreibung der Wirkungsweis:@ sei eine Eigenschwingungsperiode des Schiffes von 8 Sek. zugrunde gelebt. Die erzwungenen Schwingungen mit einer Schwingungsdauer von i i bis 15 Sek. mögen das gefährliche Gebiet der aufgespaltenen Resonanzen bilden. L'ei einerSchwingungsdauerbis i i Sel:. (resonanznahe Perioden) muß alsdann da:: Schlingerdämpfungskornm.andovon der Schal L-einrichtung B gegeben «-erden. Gleichzeitig soll eine Leistungsregelung durch den Stufenkontakt C erfolgen. Bei einer Schwingun,-sdauer zwischen ii und 15 Sek. ist die Stabilisierungsanlage abzuschalten, was im vorliegenden Falle dadurch verwirklicht ist, d111:4 die Kommandogaben nunmehr von der Kontaktanordnung E bei geschlossenem Leistungsregler erfolgen. Ist die Schwingungsdauer länger als 15 Sek. oder liegt eine statische Schräglage vor, dann erfolgen die Kommandos ebenfalls von der Kontaktanordnung l:, jedoch bei angeschlossenem, von dein Stufenkontakt F betätigtem Leistungsregler.
  • Mit den genannten Daten müssen die Kontakte der Verzögerungsrelais 68 und 69 eire Anzugsverzögerung von 5,5 Sek. haben. Die Verzögerung des Relais 73 muß etwas größer, also z. B. 6 Sek. sein. Die Verzögerungszeit des Relais ; 6 beträgt etwa T,(4 - -z Sek.
  • Im Falle der resonanznahen Schwingungen ist die Einwirkung auf das polarisierte R::-lais 75 genau so, wie bei Fig. ,I beschrieben, so daß der Kontakthebel7>a rechts anliegt. Er schaltet die Kontaktanordnungen B und C jedoch nicht unmittelbar an, sondern über deii Phasenwähler. Durch die Kontakteinrichtun,- D werden die Relais 64 und 65 im Hall>-periodentakt unter Strom gesetzt und dadurch über ihre Kontakte 64.a und 6511 abwechselnd die Verzögerungsrelais 68 und 69 erregt. Die zugehörigen Verzögerungskontakte 68a und 6911 (Ruhekontakte) sprechen erst nach 5.5 Sek. an. Da die Dauer des Stromflusses bei resonanznahen Schwingungen aber geringer als 5,5 Sek. ist, bleiben sie geschlossen. Folglich wird das Verzögerungsrelais ;3 (Verzögerungszeit 6 Sek.) an Spannung gelegt und sein Kontakt 73" geschlossen. Das im Stromkreis von 73a liegende Relais 70 erhält Spannung, der Wechselreiter 70" wird nach unten gelegt und der Kontakt 701' geschlossen. Es sind also die Drehschiebernia,-nete (--#6 und 67 sowie der Leistungsreglermagnet79 an die Schalteinrichtungen B und C angeschlossen. Der Schlingerdämpfungsbetrieb wird in dererforderlichenWeise durchgeführt. i Geht das Schiff bei Aufhören des Schlingerns in die Horizontallage, dann wird der Drehschieber durch die Zahnstange 63 in 11istelstellung gefahren, da weder vonBnoch vonl; Kommandos erfolgen und die 'Magnete 66 i und 67 also stromlos sind.
  • Beim Schlingern aus der Horizontallage heraus wird wie bei derAnordnung nach Fig. 4 der Kontakthebel 75a des polarisierten Relais für TJ4 Sek. nach links gelegt. Die Kontakteinrichtung F für die Schräglagenleistungsregelung ist also angeschaltet. Däs Relais 70 ist stromlos (Stromfluß bei 75d unterbrochen), so daß der Wechselschalter 7oa oben anliegt und der Kontakt lob geöffnet ist. Es ist also weiter die Kontaktanordnung E angeschaltet, die die bei Schräglagenbetrieb erforderlichen Umschaltkommandos gibt. Nach TJ4 Sek. liegt der Kontakthebel 75a rechts an, das Relais 7o erhält Strom, und der Wechselschalter 70a geht nach unten, während sich der Kontakt lob schließt. Die Kommandos erfolgen nunmehr von den Kontaktanordnungen B und C für Schli.ngerdämpfungsbetrieb.
  • Bei langen erzwungenen Schwingungen von einer Schwingungsdauer von i i bis 15 Sek. bleibt der Kontakthebel 75a in seiner Rechtsstellung. Die die Eingangskommandos aufnehmenden Relais 64 und 65 sind länger als 5,5 Sek. erregt, also die Kontakte 64a und 65a ab-,vechselnd länger als 5,5 Sek. geschlossen. Dadurch werden die Verzögerungsrelais 68 und 69 in Gang gesetzt und die Kontakte 68a und 69a kurzzeitig (um den 5,5 Sek. übersteigenden Betrag der Halbperiode) geöffnet. Zwischen zwei Stromunterbrechungen der Kontakte 68a und 69a liegt wegen der Anzugsverzögerung immer eine Zeit von 5,5 Sek., während der das Verzögerungsrelais 73 erregt ist. Da dessen Anzugsverzögerung jedoch 6 Sek. beträgt, bleibt der Kontakt 7311 dauernd abgefallen. Somit ist das Relais 70 stromlos, der Wechselschalter 70a liegt oben an, und der Kontakt lob ist geöffnet. Folglich sind die Steuermagnete 66 und 67 an die Kontakteinrichtung E angeschlossen, während der Leistungsreglermagnet 79 sowohl von dem Stufenkontakt C als auch - da der Kontakthebel 7511 rechts anliegt - von dem Stufenkontakt F abgeschaltet ist. Damit ist der für die Bekämpfung der langen erzwungenen Schwingungen erforderliche Betriebszustand erreicht. Praktisch ist die T.ankstabilisierungsanlage abgeschaltet, so daß den aufgespaltenen Resonanzen ausgewichen wird.
  • Bei statischen Schräglagen bzw. bei einer 15 Sek. übersteigenden Schwingungsdauer wird von der Kontaktanordnung A der Kontakthebel 75a des polarisierten Relais über die Kontakte 64c, 65c und 74a nach links gelegt, d. h. die KontaktanordnungF an den Leistungsregler angeschlossen. Beim Schlingern aus einer Schräglage heraus liegen dieselben Verhältnisse vor wie beim Schlingern aus der Horizontallage.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Steuerung der Dämpfungsmassen von Schiffsstabilisierungsanlagen, bei denen die Dämpfungstnassen im kontinuierlichen Schwingungszustand durch entsprechendes Schalten der Förderanlage deckab verschoben werden, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Schalteinrichtung, die beim Schlingern des Schiffes aus seiner Nullage heraus ein etwa T,,/4 Sek. (T = Eigenschwingungsperiode des Schiffes) dauerndes Kommando für Deckaufförderung der Dämpfung5-massen (entsprechend i8o° Phasenverschiebung) gibt und bei Schlingern des Schiffes durch seine Nullage hindurch wirkungslos bleibt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i mit vorzugsweise 90° betragender Phasenverschiebung der Dämpfungsbewegung (Deckabkommando), dadurch gekennzeichnet, daß der Wechsel zwischen Deckab- und Deckaufkommando durch Umpolung der die Umschaltkommandos auslösenden Steuerkontakte mittels der zusätzlichen Schaltvorrichtung bewirkt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, - bei der die Umschaltkommandos (Deckabkommandos) in an sich bekannter Weise von zwei verschieden stark gedämpften, die Schiffsschwingungen nachbildenden Phasenreglern gegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß für die Deckaufkommandos ein mit schiffsfesten Kontakten zusammenarbeitender, die Schiffsschwingungen nachbildender Kontakthebel vorgesehen ist und die zusätzliche Schalteinrichtung ein Umschalten von den Deckab- auf die Deckaufkommandos hervorruft.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Benutzung der Deckaufkommando-Kontakte für die Bekämpfung statischer Schräglagen.
  5. 5. Einrichtung zur Steuerung der Dämpfungsmassen von Sch.iffsstabilisierungsanlagen mit einem die Phasenverschiebung (Wahl zwischen Deckab- und Deckaufkommando) regelnden - Phasenwähler und einer Umschalteinrichtung für beliebige Wahl der Anfangskommandos nach einer Schiffsnullage, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung bei einsetzender Schräglage in bekannter Weise das Deckaufkommando, bei einsetzendem Schlingern zunächst etwa TI4 Sek. lang (T = Eigenschwingungsperiode des Schiffes) Deckaufkommand;) und dann erst Deckabkommando gibt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114245785A (zh) * 2019-08-22 2022-03-25 西门子歌美飒可再生能源公司 用于稳定浮动式风力涡轮机的控制系统

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