DE7241286U - Kippriegel-Verschlußbeschlag für Kipp-Schwenkflügel-Fenster und -Türen o. dgl. - Google Patents

Kippriegel-Verschlußbeschlag für Kipp-Schwenkflügel-Fenster und -Türen o. dgl.

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Description

72 13GG J
SIEGENIA-FRANKKG, 59 Siegen-Kaan-Marienborn, Eisenhüttenstr. 22
Kippriegel-Verschlußbeschlag für Kipp-Schwenkflügel-Fenster und -Türen od. dgl.
Die Neuerung betrifft einen Kippriegel-Verschlußbeschlag für Kipp-Schwenkflügel-Fenster und -Türen od. dgl. mit einer in der verschlußseitigen, unteren Bahmenecke am aufrechten Rahinenholixi sitzenden Verschluß- und Kipp
riegelplatte, die Riegelstegs trKgt, und mit einem dem verechlußseitigen. aufrechten Flügelholm an der unteren Ecke zugeordneten Riegelglied, das durch eine Treibotange in eine Verschluß-Schaltstellung, eine Schwenköffnungs-Schaltstellung und eine Kippöffnungs-Schaltstell'mg schiebbar ist, wobei die Kippöffnungs-Schaltstellung der unteren Schiebestellung des Riegelgliedes entspricht und das Riegelglied in der Verschluß-Schaltstellung einen Riegelsteg der Verschluß- und Kippriegelplatte hintergreift.
Es sind bereits Kippriegel-Verschlußbeschläge dieser Art in verschiedenen Ausführungsformen vorbekannt. Nur beispielsweise sei hierzu auf die DT-AS 1 086 147, die DT-PS 1 149 636 und das DT-GM 7 028 466 verwiesen.
Bei allen diesen bekannten Kippriegel-Verschlußbeschlägen dient ein und dasselbe Riegelglied sowohl zur Verriegelung des Flügels in seiner Schließlage als auch zur Festhaltung der verschlußseitigen, unteren Flügelecke beim Kippöffnen des Flügels.
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Bei den Kipprlegel-VerschlußbeschlUgen nach der DT-AS 1 086 147 und der DT-PS 1 149 636 ist dabei das Riegelglied unmittelbar am unteren Ende der zu seiner Betätigung dienenden Treibstange befestigt, so daß es sich beim Kippöffnen des Flügels mit diesem zwangsläufig auf einem die Kippachse als Zentrum aufweisenden Kreisbogen bewegen muß. Da das Riegelglied sich
\ auf der Längsmittelebene der Treibiitange befindet und mit an der Verschluß-
und Kippriegelplatte vorgesehenen StÜtzstegen als Widerlager zusammenwirken muß, ist der mögliche Kippwinkel für den Flügel stark eingeschränkt, weil das Riegelglied schon nach kurzer Bewegung auf dem vorgegebenen Kreisbogen gegen den Stützsteg zur Anlage kommt.
Rei dem Kippriegel-Verschlußbeschlag nach dem DT-GM 7 023 466 besteht zwar diese Kippwinkel-Beschränkungen nicht, weil hier das Riegelglied am unteren Ende der Treibstange durch eine Schwer.klasehe gehalten ist und sich in einem Winkelschlits der die Treibstange abdeckenden Stnlnschiene führt. Jedoch liegt hier der Nachteil vor, daß die Stulpschiene eine um das Mehrfache größere Breite als die Treibstange aufweisen muß, damit sich der im wesentlichen quer zur Flügelebene gerichtete Zweig des Winkelschlitzes dort unterbringen läßt.
Durch den Dreh-Kippbeschlag "SEEGENIA-Optimal" und die DT-OS 2 057 ist es zwar auch bereits bekannt, das dem Kippriegel-Verschlußbeschlag zugeordnete Riegelglied an einem Kipphebel vorzusehen, der auf der Außenseite der Stulpschiene liegt und mit der Treibstange durch einen Gelenkbolzen gekuppelt ist. In diesem Falle braucht die Stulpschiene nicht wesentlich breiter als die von ihr abgedeckte Treibstange zu sein, weil sich nämlich der Kipphebel längs der Falzfläche auch über die Kanten der Stulpschiene hinaus verschwenken läßt. Bei den beiden zuletzt beschriebenen Ausführungsformen von Kippriegel-Verschlußbeschlägen ist der maximale Schwenkwinkel des Kipphebels dadurch begrenzt, daß zwischen Stulpschiene und Kipphebel in einem der Kippöifnungs-Schaltstellung zugeordneten Bereich Schlitzerweiterungen vorgesehen sind, mit denen Anschliigzapfen zusammenwirken.
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Von den oben beschriebenen Kippriegel-Verschlußbeschlägen sind diejenigen nach der DT-PS 1 149 636, nach dem DT-GM 7 028 466 und nach der DT-OS 2 057 530 zwar so ausgebildet, daß sie bei in Kippöffnungsstellung gebrachtem Flügel über das mit der Verschluß- und Kippriegelplatte zusammenwirkende Riegelglied die Treibstange gegen Betätigung sperren und damit eine Fehlschaltung des Beschlages verhindern. Sie haben jedoch sämtlich den Nachteil, daß die gekippten Flügel, insbesondere bei Windeinwirkung, zum Klappern neigen, weil nicht in jedem Falle sichergestellt werden kann, daß das mit der Verschluß- und Kippriegelplatte zusammenwirkende Riegelglied zwischen Flügel und Rahmen spielfrei eingespannt wird. Dieser Nachteil ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß die in die Verschluß- und Kippriegelplatte für die Kippcffnungs-Schaltstellung zum Eingriff kommenden Riegelteile einen kreisförmigen Querschnitt haben und sich deshalb gegen unerwünschte Verlagerungsbewegungen in ihrer Umfangsrichtung durch die Verschluß- und Kippriegelplatte nicht festlegen lassen.
Vcn allen diesen bekannten Kippriegei-VerschiuSbeschlägen unterscheidet sich derjenige nach der vorliegenden Neuerung im wesentlichen dadurch, daß das Riegelglied zwei im Abstand übereinander liegende, seitwärts gerichtete Riegelteile aufweist, von denen das untere Riegelteil als Profilnocken gestaltet ist, während die Verschluß- und Kippriegelplatte im Abstand unterhalb der Riegelstege eine nach oben und seitlich offene Tasche enthält, deren unteres Ende eine der Profilnockenbreite mit Spiel angepaßte Breite aufweist, während sie nach oben divergierend ausgebildet ist sowie mindestens am oberen Ende ihrer die Kippbeiwegung des Flügels begrenzenden Wandung eine nach einwärts gerichtete Nase aufweist, die bei gekipptem Flügel vom Profilnocken untergriffen ist.
Überraschenderweise wird durch diese neuerungsgemäße Ausgestaltung eines Kippriegel-Verschlußbeschlages die Kippöffnungs-Funktion des Fenster- oder Türflügels nicht beeinträchtigt und zugleich der wesentliche Vorteil erzielt,
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daß der Flügel in jeder möglichen Kipplage, also sowohl in der Endkippstellung als auch in Zwischenkippstellungen gegenüber dem Festrahmen nicht klappern kann, trotzdem aber gegen Fehlschaltungen des Beschlages wirksam gesperrt bleibt.
Diese Vorteile resultieren aus der Tatsache, daß der Profilnocken des Riegelgliedes beim Kippen des Flügels flächig in der Tasche der Verschluß- und Kippriegelplatte zur Anlage kommt und dabei deren Nase untergreift.
Eine bevorzugte Ausführungsform des neuerungsgemäßen Kippriegel-Verschlußbeschlages, die eine dauerhaft einwandfreie Funktion gewährleistet, ist durch die Merkmale des Anspruchs 2 gekennzeichnet und läßt sich durch die im Anspruch 3 aufgezeigten Merkmale in besonders zweckmäßiger Weise weiterbilden.
In baulicher Hinsicht ist es für einen Kippriegel-Verschlußbeschlag der Neuerung auch von Bedeutung, wenn die Merkmale des Anspruchs 4 in Benutzung genommen werden.
Ausgehend von einem Kippriegel-Verschlußbeschlag, bei dem die Treibstange hinter einer Stulpschiene verschiebbar ist und mit einem Lagerzapfen der Schwenklasche durch einen Längsschlitz derselben hindurchgreift, kann es sich für eine klapperfreie und zugleich gegen Fehlbedienung gesperrte Lagerung des gekippten Flügels als besonders zweckdienlich erweisen, von den Merkmalen des Anspruchs 5 Gebrauch zu machen. In diesem Falle wird nämlich die Schwenklasche in der Nähe ihrer beiden Enden flächenmäßig eingespannt und damit gegen unerwünschte Beweglichkeit gesperrt.
Eine weiterbildende Ausgestaltung dieser Maßnahmen ergibt sich durch Anwendung der Merkmale des Anspruchs 6.
In manchen Anwendungsfällen kann es bei einem solchen Kippriogel-Verschlußbeschlag erwünscht sein, die Maßnahmen des Anspruchs 7 zu treffen, wenn einerseits bei Fenstern mit relativ kleiner Flügelhöhe und andererseits bei Türen mit relativ großer Flügelhöhe eine absolute Klapperfreiheit zwischen dem gekippten Flügel und dem Rahmen erreicht werden soll.
Eine baulich besonders einfache Ausgestaltung des vorbeschriebenen Kippriegel-Verschlußbeschlages ergibt sich durch Nutzung des im Anspruch 8 gekennzeichneten Merkmals.
Eine andere neuerungsgemäße Ausführungsform für einen Kippriegel-Verschlußbeschlag ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Anspruchs 9 und kann 'Weiterbildungen im Sinne der Anspruchsmerkmale 10 und 11 erfahren.
Zwei verschiedene Ausführungsformen eines Kippriegel-Verschlußbeschlages sind als Anwendungsbeispiele der Neuerung in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Seitenansicht die erste Ausführungsform eines Kippriegel-Verschlußbeschlages an einem rechts angeschlagenen Fenster in der Kippstellung des Flügels, jedoch auch mit Andeutung der beiden anderen Schaltstellungen des flügelseitigen Riegelgliedes,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung des Kippriegel-Verschlußbeschlages an einem links angeschlagenen Fenster, wobei der Kippriegel-Verschlußbeschlag für einen geringeren Kippwinkel des Flügels ausgestaltet ist,
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Fig. 3 in Seitenansicht an einem rechts angeschlagenen Fenster die zweite Ausführungsform eines neuerungsgemäßen Kippriegel-Verschlußbeschlages bei gekipptem Flügel und
Fig. 4 den Kippriegel-Verschlui3beschlag nach Fig. 3, jedoch in seiner der Verschlußlage des Flügels entsprechenden Schaltstellung.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten und aus einem Flügel 1 sowie einem Frstrahmen 2 bestehenden Fenster od. d&i. ist verschiußseitig zwischen den Falzen des aufrechten Flügel- und Rahmenschenkels ein Kippriegel-Ver3chlußbeschlag 3 vorgesehen. Er besteht hauptsächlich aus einer am Festrahmen 2 in das untere Ende seiner aufrechten Falzfläche ortsfest eingelassenen Verschluß- und Kipp riegelplatte 4 sowie einem am unteren Ende des benachbarten Flügelfalzes angeordneten Riegelglied 5, das von einer unter einer Stulpschiene 6 geführten Treibstange 7 in drei verschiedene Schaltstellungen geschoben werden kann,
In seiner oberen Schaltstellung greift das Riegelglied 5 mit einer Riegel-
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leiste 8 zwischen zwei Riegelstege 9 und 9 der Verschluß- und Kippriegelplatte 4 ein, wie dies in den Fig. 1 und ?. durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Dabei ist dann der Flügel 1 am Festrahmen 2 in seiner Verschlußlage verriegelt.
In seiner unteren Schaltstellung, wie sie in den Fig. 1 und 2 durch voll ausgezogene Linien gezeigt Ist, greift das Riegelglied 5 mit einem Pro-
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filnocken 10 (Fig. 1) oder 10 (Fig. 2) in eine Tasche 11 der Verschluß- und Kippriegelplatte 4 ein, um den Flügel 1 beim Kippöffnen mit dem Festrahmen 2 in Verbindung zu halten. Damit eine praktisch spielfreie Halterung dee gekippten Flügels 1 durch den Kippriegei-Verschlußbeschlag 3 erzielt werden kann, iat der untere Teil 12 der Tasche 11 der Breite des Profii-
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nockens 10 bzw. 10 mit geringem Spiel angepaßt. Der untere Teil 12 dieser Tasche 11 hat dabei in jedem Falle eine solche Tiefe, daß der Pröiiliioeken IC*" bzw. 10" in der unteren Sehaltstellung des Riegelgliedes immer mit ihm in Eingriff steht, gleichgültig, ob der Flügel 1 nun am Festrahmen 2 anliegt oder gegenüber diesem in Kippstellung gebracht ist. Somit wird durch das Zusammenwirken des unteren Teils 12 der Tasche 11 und
1 2
des Profilnockens 10 bzw. 10 am Riegelglied 5 eine Mcpperfreie Fixierung
des Flügels 1 am Festrahmen 2 bewirkt.
Der obere Teil 12 der Tasche 11 ist divergierend ausgebildet, damit jeweils der vom Flügelüberschlag abgewandte Profilnocken 10 (Fig. 1)
2
bzw. 10 (Fig. 2) einwandfrei in die Tasche 11 einlaufen, wie auch die Kippöffnungsbewegung des Flügels 1 mitmachen kann. Eine Einlauf schräge
_ 1 2
14 bewirkt dabei zwangsweise den Eintritt des .rrofilnockens 10 bzw. in den unteren, schmalen Teil 12 der Tasche 11.
Am oberen Ende ihrer die Kippbewegung des Flügels 1 begrenzenden Wandung 15 ist die Tasche mit einer nach einwärts gerichteten Nase 16 versehen, die bei gekipptem Flügel 1 von einer Kante 17 des Profilnockeus
12 2
10 (Fig. 1) bzw. 17 des Profilnockens 17 (Fig. 2) untergriffen wird.
Hierdurch wird erreicht, daß bei gekipptem Flügel 1 die Treibstange 7 gegen Verschieben blockiert ist, so daß unerw'inschte Fehlschaltungen des Kipp-Schwenkbeschlages - auch von außen her - verhindert werden.
Da das Riegelglied 5, wie die Fig. 1 und 2 zeigen, zu einer Längsmittelebene symmetrisch gestaltet ist, ist es zum Zwecke der beliebigen rechten und linken Verwendbarkeit des Kippriegel-Verschlußbeschlages 3 lediglich notwendig, die Tasche 11 in einen von der Verschluß- und Kippriegelplatte 4 unabhängigen Block 18 einzuformen, der in seiner Auflageebene um wendbar auf der Verschluß- und Kippriegelplatte 4 fixiert werden kann, wie dies ein Vergleich der Fig. 1 und 2 deutlich macht.
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* ff
Damit unterschiedliche Kippwinkel-Bereiche verschieden hoher Flügel 1 begrenzt werden können, ist es vorteilhaft, gegeneinander austauschbare Blöcke 18 zu verwenden, bei denen die Taschen 11 mit verschiednen Abständen von der dem Flügelüberschlag zugewendeten Blockkante 19 eingeformt sind, wie dies wiederum ein»Vergleich der Fig. 1 und 2 deutlich macht.
Damit der Flügel 1 gegenüber dem Festrahmen 2 nicht nur in der Vürschlußlage und der Kippöffnungs-Stellung fixiert werden kann, sondern auch ein Schwenköffnen ermöglicht, ist vorgesehen, daß das Riegelglied 5 am Flügel 1 durch die Treibstange 7 auch in eine durch gestrichelte Linien angedeutete, mittlere Schaltstellung bewegt werden kann, in der
1 2
wteder die Riegelleiste 8 noch einer der Profilnocken 10 und 10 mit der Verschluß- und Riegelpiatte 4 in Kuppiungseingrifi ist.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 angedeuteten Fenster ist dem Flügel 21 und dem Festrahmen 22 ein Kippriegel-Verschlußbeschlag 23 zugeordnet, der aus einer Verschluß- und Kippriegelplatte 24 am Festrahmen 22 und einem Riegelglied 25 am Flügel 21 gebildet wird. Das Riegelglied 25 ist hierbei ebenfalls an der Stulpschiene 26 eines Kantengetriebes schiebbar geführt, an deren Rückseite sich eine Treibstange 27 befindet.
Mit dieser Treibstange 27 ist ein Versehhißzapfen 28 verbunden, der in
1 2
der Verschlußlage des Flügels 21 zwischen zwei Stege 29 und 29 der Verschluß- und Kippriegelplatte 24 eingeschoben werden kann und dadurch den Flügel in seiner Verschlußlage verriegelt (Fig. 4).
Das Riegelglied 25 ist eine mit der Treibstange 27 durch einen Lagerzapfen 30 begrenzt beweglich verbundene Schwenklasche, die an ihrem unteren Ende einen Profilnocken 31 trägt. Dieser Profilnocken 31 hat eine zu einer Längsmittelebene spiegelsymmetrische, abwärts konvergierende Keilform und
wirkt mit einer Tasche 32 an der Verschluß- und Kippriegelplatte 24 zusammen, die in einer ebenfalls zu einer Längsmittelebene spiegelsymmetrinnhen Pfeilform gestaltet ist. Der untere, enge Teil 33 der Tasche 32 ist in seinen Abmessungen mit geringem Spiel auf die Umrißform des Profilnockens 31 abgestimmt, während der obere, sich keilförmig erweiternde Teil 34 von zwei gewissermaßen als Einschnürungen wirkenden Nasen 35
2
und 35 begrenzt wird.
1 2
Zwischen diesen Nasen 35 und 35 hindurch wird der Profünocken 31 mit Hilfe seiner Schwenklasche 25 in die Tasche 32 eingeschoben, solange sich der Flügel 21 in der Verschlußlage zum Festrahmen 22 befindet. Daraufhin kann der Flügel 21 in Kippstellung gebracht werden, wobei die Schwenklasche 25 aus ihrer Parallellage zur Stulpschiene 26 (Fig. 4) in eine Ausschwenklage (Fig. 3) gebracht wird. Hierbei hebt sich der Pröiilnocken 31 geringfügrij; aus dem unteren Teil 33 der Tasche 32 an und legt
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sich unterhalb der iNocken 35 bzw. 35 gegen die Flanken der Erweiterung
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34 an. Eine der Kanten 36 bzw. 36 des Profilnockens 31 schwenkt dabei
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unter eine der Nasen 35 bzw. 35 und verhindert dadurch eine unbeabsichtigte oder unerwünsche Fehlschaltung des Kippriegel-Verschlußbeschlages 23 über die Treibstange 27.
Durch die spiegelsymmetrische Formgebung aller Teile des Kippriegel-Verschlußbeschlages 23 zu vorbestimmten Längsmittelebenen ist eine beliebige Rechts- und Linksverwendung des Kippriegel-Verschlußbeschlages 23 sichergestellt, obwohl die Tasche 32 einstückig an die Verschluß- und Kippriegelplatte 24 angeformt ist.
Damit der Bewegungsbereich der Schwenklasche 25 mit dem Profilnocken beim Kippöffnen des Flügels 21 begrenzt wird, ist der Lagerzapfen 30 der Schwenklasehe 25 in seinem den Längsschlitz 37 der Stulpschiene 26 durch-
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greifenden Bereich mit einem der Schlitzbreite entsprechenden, rechteckigen Bund 38 ausgestattet. Dieser Bund 38 gleitet normalerweise zwischen den pÄrsUpisi) T.iingHkanten des· SehUtr.es 37 und verhindert hierdurch ein unbeabsichtigtes Ausschwenken der Schwenklasche 25 nach beiden Seiten formschlüssig. An seinem unteren Ende hat jedoch der Längsschlitz 37 eine Erweiterung 39, die durch zwei sich spiegel symmetrisch gegenüberliegende
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Schlitzkanten-Einschnitte 40 und 40 von etwa M-förmiger Gestalt gebildet wird. Im Bereich dieser Erweiterung 39 kann sich der Bund 38 des Lagerzapfens 30 innerhalb bestimmter Grenzen verschwenken und bestimmt hierdurch auch den jeweiligen Schwenkbereich der Schwenklasche
Ein weiterer Effekt liegt darin, daß der Bund 38 mit einer seiner Kanten
12 12
42 bzw. 12 unter eine der Flanken 41 bzw. 41 der Schlitzerweiterung 39 bewegt wird, wenn die Sch\v3nkiasche 25 beim Kippüuneü des Flügels 21 sich aus ihrer Paraiieiiage zur Siulpschiene 2G in eine Schräglage dazu verschwenkt. Es wird hierdurch eine zusätzliche, formschlüssig wirkende Sperre geschaffen, di;? bei gekipptem Flügel 21 eine unerwünschte Betätigung des Treibstangenbeschlages verhindert und dabei gleichzeitig sicherstellt, daß der Treibstangenbeschlag nuv dann betätigt werden kann, wenn die Schwenklasche 25 ihre Parallellage zur Stulpschiene 26 einnimmt (Fig. 4).
Durch die spiegelsymmetrische Gestaltung der Schlitzerweiterung 39 ist ein Ausschwenken der Schwenklasche 25 nach beiden Seiten in begrenztem Maße möglich, so daß die Rechts- und Linksverwendung des Kippriegel-Verschlußbeschiages hierdurch gesichert ist.
Erwähnt sei noch, daß für unterschiedliche Schwenkbereiche der Schwenk-
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lasche 2? oie Schlitzkanten-Einschnitte 40 und 40 in verschiedene Stulpschienen 26 mit unterschiedlicher Tiefe eingearbeitet werden können, so
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daß durch Verwendung von solchermaßen unterschiedlich gestalteten Stulpschienen 26 auch verschiedene Kippöffnungs-Winkel für den Flügel 21 begrenzbar sind.
Abschließend sei noch erwähnt, daß bei beiden vorbeschriebenen Kippriegel-Verschlußbeschlägen 3 und 23 das untere Ende der Stulpschiene 6 bzw. als Auflaufteil für den Flügel dient, indem es beispielsweise als Abwinkelung 43 ausgestaltet ist. Biese Abwinkelung 43 wirkt dabei mit einer zugeordneten Auflauffläche 44 an der Verschluß- und Kippriegelplatte 4 bzw. 24 zusammen.
Mit dem die Tasche 11 bzw. 32 enthaltenden Teil der Verschluß- und Kippriegelplatte 4 bzw. 24 wirkt die AbwinkeluDg 43 der Stulpschiene 6 bzw. 26 zu dem noch als Aushebesicherung zusammen.
Bei der Ausführungsform des Kippriegel-Verschlußbeschlages nach den Fig. 3 und 4 ist es - abweichend von der dort gezeigten Darstellung - natürlich ohne weiteres möglich, den Riegelzapfen 28 achsgleich mit der Lagerachse 30 der Schwenklasche 25 anzuordnen. Die Wahl zwischen den beiden AnordnungsmiJglichkeiten ist abhängig davon, ob die Verschluß- und Kippriegelplatte 24 langer oder kürzer gestaltet werden soll.
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Claims (1)

72 136 G SIEGENIA-FRANKKG. 59 Siegen-Kaan-Marienborn, Eisenhüttenstr. 22 Schutzansprüche
1. Kippriegel-Versefalußbeschlag für Kipp-Schwenkflügel-Fenster und -Türen od. dgl. mit einer in der verschlußseitigen, unteren Rahmenecke am aufrechten Rahmenholm sitzenden Verschluß- und Kippriegelplatte, die Riegelstege trägt5 und mit einem dem verschlußseitigen. aufrechten Flügelholm an der unteren Ecke zugeordneten Riegelglied, das durch eine Treibstange in eine Verschluß-Schaltstellung, eine Schwenköffnungs-Schaltstellung und eine Kippöffnungs-Schaitstellung schiebbar ist, wobei die Kippöffnungs-Schaltstellung der unteren Schiebe stellung des Riegelgliedes entspricht und das Riegelglied in der Verschluß-Schaltstellung einen Riegelsteg der Verschluß- und Kippriegelplatte hintergreift, dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelglied (5; 25) zwei im Abstand übereinander liegende, seit-
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wärts gerichtete Riegelteile (8, 10 , 10 ; 23, 31) aufweist, von denen das
1 2
untere Riegelteil (10 , 10 ; 31) als Profilnocken gestaltet ist, während die
Verschluß- und Kippriegelplatte (4; 24) im Abstand unterhalb der Riegelstege (91, 92; 291, 292) eine nach oben und seitlich offene Tasche (11; 31) enthält, deren unteres Ende eine der Profilnockenbreite mit Spiel angepaßte Breite aufweist, während sie nach oben divergierend ausgebildet ist
sowie mindestens am oberen Ende ihrer die Kippbewegung d6s Flügels (1;
1 21) begrenzenden Wandung eine nach einwärts gerichtete Nase (16; 35 , 35 )
1 2 aufweist, die bei gekipptem Flügel vom Profilnocken (10 , 10 ; 31) unter-
griffen ist.
2. Kippriegel-Verschlußbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das als Profilnocken gestaltete Riegelteil (31) des Riegelgliedes (25)
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am unteren Ende einer an der Treibstange (27) angelenkten (30) und ausschließlich in der Kipp-Schaltstellung der Treibstange (27> begrenzt verschwenkbaren Lasche sitzt und eine zu einer Längsmittelebene spiegelsymmetrische Form aufweist, während die Tasche (32) an der Versehluß- und Kjppriegfclplatte (24) eine ebenfalls zu einer Längsmittelebene spiegel-
1 2
symmetrische Pfeilform (33, 34, 35 , 35 ) aufweist.
3. Kippriegel-Verschlußbeschlag nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das als Profilnocken ausgebildete Riegelteil (31) eine abwärts konvergierende Keilform aufweist.
4. Kipprisgel-Verschlußbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tasche (32) einstückig an die Verschluß- und Kippriegelplatte (24) angeformt ist.
5. Kippriegel-Verschlußbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 4, bei dem die Treibstange hinter einer Stulpschiene verschiebbar ist und mit einem Lagerzapfen der Schwenklasche durch einen Läagsschlitz derselben hindurchgreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenklasche (25) im Durchgriffsbereich des Lagerzapfens (30) durch den Längsschlitz (37) einen der Schlitzbreite angepaßten länglichen Bund (38) aufweilt v.isd der Längsschlitz (37) in seinem der Kippschaltstellung des Lagerzapfens (30) entsprechenden Bereich eine Erweiterung (39) für das Verlagern des Bundes (38) aufweist (Fig. 3 und 4).
6. Klppriegel-Verschlußbeschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
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daß der Bund (38) eine rechteckige Form hat und die Schlitzerweiterung (39) in der Stulpschiene (26) die Form zweier etwa M-fönniger Schlitzkänitsir-Eiüsciüiitte (4O*1, 40*) aufweist, dersn engster Bereich auf gleicher Ebene rait der Achse des Lagerzapfens (30) bei Kipp-Schaltstellung liegt (Fig. 3).
7. Kippriegel-Verschlußbeschlag nach den Ansprüchen 5 »nd 6, dadurch gekennzeichnet,
daß für unterschiedliche Schwenkbereicheder Schwenklasche (25) Schlitz-
1 2
kanten-Einschnitte (4Q , 40 ) verschiedener Tiefe in der Stulpschiene (26) vorgesehen sind.
8= Kippriegei-Verschiußbeschläg nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet
daß das Riegelteil (28) des Riegelgliedes (25) fluchtend mit der Lagerachse (30) der Schwenklasche (25) angeordnet ist.
9. Kippriegei-Verschiußbeschläg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelglied (5) zwei im Abstand nebeneinander liegende, zu einer
1 2 Längsmittelebene spie gel symmetrische Profilnocken (10 , 10 ) aufweist, während die Tasche (11) in einem auf der Verschluß- und Kippriegelplatte (4) in seiner Auflageeben
formt ist (Fig. 1 und 2).
(4) in seiner Auflageebene um IBO wendbar befestigten Block (38) einge-
10. Kippriegel-Verschlußbeschlag nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß für unterschiedliche Kippwinkel-Bereiche des Flügels (1) die Tasche (11) in den Block (18) mit verschiedenen Abständen von der dem Flügelüberschlag zugewendeten Blockkante (19) eingeformt ist (Fig. 1 und 2).
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11. Kippriegel-Verschlußbeschlag nach den Ansprüchen 1, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet,
üaS die Tasche (II) inii einer vcn der dein Flügeiübersesüag abgev/en= deten Blockkante aus nach abwärts geneigten Einlauf schräge (14) für den
1 2
In Kipprichtung hinten liegenden Profilnocken (10 , Fig. l;10 , Fig. 2)
versehen ist.
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DE7241286U 1972-11-10 Kippriegel-Verschlußbeschlag für Kipp-Schwenkflügel-Fenster und -Türen o. dgl. Expired DE7241286U (de)

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