DE3008556B1 - Kippriegel- und Verschlussvorrichtung fuer Drehkippfluegel-Fenster und -Tueren o.dgl. - Google Patents
Kippriegel- und Verschlussvorrichtung fuer Drehkippfluegel-Fenster und -Tueren o.dgl.Info
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Description
- Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zug;unde, eine gattungsgemäße Kippriegel- und Verschlußvorrichtung zu schaffen, die sich mit ein und derselben Ausgestaltung zur Anwendung bei allen praktisch vorkommenden Kippöffnungswinkeln für den Flügel eignet und dabei jeweils die klapperfreie Halterung des gekippten Flügels sicherstellt, die wirksame Blockierung des Treibstangenbeschlages gegen Fehlschaltung bei gekipptem Flügel gewährleistet und auch als Aushebesicherung für den gekippten Flügel im Bereich der Kippverriegelung wirkt.
- Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe wird durch die Kennzeichnungsmerkmale des Anspruchs 1 erreicht Während die die Schwenkbewegung der Schwenklasche freigebenden Schlitzkanten-Einschnitte im Längsschlitz der Stulpschiene auf den größten vorkommenden Schwenkbereich der Schwenklasche abgestimmt sind, wird in den Zwischenbereichen jeweils eine der Kipprichtung des Flügels entgegenwirkende, elastische Einspannung der Schwenklasche aufrecht erhalten.
- Hierbei ist es von besonderem Vorteil, wenn die Merkmale des Anspruchs 2 zum Einsatz gelangen, weil hierdurch bei jedem vorkommenden Kippöffnungswinkel des Flügels die elastische Einspannung der Schwenklasche unabhängig davon gewährleistet wird, ob die Kippriegel- und Verschlußvorrichtung am Fenster oder an der Tür rechts oder links angeschlagen ist. Außerdem wird aber auch eine hohe Gebrauchssicherheit erreicht Eine zweckmäßige Weiterbildung für die Kippriegel-und Verschlußvorrichtung ergibt sich durch die im Anspruch 3 angegebenen Merkmale, weil hierdurch einfach und damit kostengünstig herstellbare sowie montierbare Funktionsteile geschaffen werden.
- In montagetechnischer Hinsicht kann sich auch das im Anspruch 4 angegebene Merkmal als vorteilhaft erweisen.
- In baulicher Hinsicht kann es schließlich empfehlenswert sein, auch von den in den Ansprüchen 5 und 6 angegebenen Merkmalen Gebrauch zu machen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 im Aufriß eine Kippriegel- und Verschlußvorrichtung in ihrer dem Kippöffnen des Flügels dienenden Schaltstellung, wobei jedoch der Flügel noch in Schließlage am feststehenden Rahmen anliegt, F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung, wobei jedoch der Flügel relativ zum feststehenden Rahmen eine Kippstellung einnimmt, die nicht dem größtmöglichen vorkommenden Kippöffnungswinkel entspricht, F i g. 3 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt die Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach den F i g. 1 und 2.
- Bei dem in der Zeichnung dargestellten Fenster ist dem Flügel 1 und dem feststehenden Rahmen 2 eine Kippriegel- und Verschlußvorrichtung 3 zugeordnet Sie besteht aus einer Kippriegel- und Verschlußplatte 4 am feststehenden Rahmen 2 und einem Riegelglied 5 am Flügel 1. Das Riegelglied 5 ist hierbei an der Stulpschiene 6 eines Kantengetriebes schiebbar geführt, an deren Rückseite sich eine Treibstange 7 befindet Mit dieser Treibstange 7 ist ein Verschlußzapfen 8 verbunden, der in der Verschlußlage des Flügels 1 zwischen zwei Stege 9 der Verschluß- und Kippriegelplatte 4 eingeschoben werden kann und dadurch den Flügel 1 in seiner Verschlußlage verriegelt.
- Das Riegelglied 5 wird von einer Schwenklasche gebildet, die zusammen mit dem Verschlußzapfen 8, und zwar durch den diesen tragenden Schaft 10 begrenzt beweglich mit der Treibstange 7 verbunden ist. An seinem unteren Ende trägt das als Schwenklasche ausgebildete Riegelglied 5 einen Profilnocken 11, der eine zu seiner Längsmittelebene symmetrische Form mit nach abwärts aufeinander zu verlaufenden Seitenflächen hat Der Profilnocken 11 wirkt mit einer Tasche 12 an der Verschluß- und Kippriegelplatte 4 zusammen, die eine zu einer Längsmittelebene symmetrische und zumindest in ihrem oberen Teil nach abwärts konvergierende Pfeilform aufweist Der untere enge Teil 13 der Tasche 12 ist in seinen Abmessungen mit geringem Spiel auf die Umrißform des Profilnockens 11 abgestimmt, während der obere, sich keilförmig erweiternde Teil 14 derselben von zwei gewissermaßen als Einschnürungen wirkenden Nasen 15 begrenzt wird.
- Zwischen den Nasen 15 hindurch wird der Profilnokken 11 mit Hilfe der ihn tragenden Schwenklasche 5 in die Tasche 12 eingeschoben, solange sich der Flügel 1 noch in der Verschlußlage am feststehenden Rahmen 2 befindet, wie das aus Fig.1 hervorgeht Sodann kann der Flügel 1 in Kippstellung gebracht werden, wobei die Schwenklasche 5 aus ihrer in F i g. 1 gezeigten Parallellage zur Stulpschiene 6 in eine aus F i g. 2 erkennbare Ausschwenklage gebracht wird. Es hebt sich hierbei der Profilnocken 11 geringfügig aus dem unteren Teil 13 der Tasche 12 an und legt sich unterhalb der Nocken 15 gegen die Flanken der Erweiterung 14.
- Eine der oberen Querkanten 16 des Profilnockens 11 schwenkt dabei unter eine der Nasen 15 und verhindert dadurch eine unbeabsichtigte oder unerwünschte Fehlschaltung der Kippriegel- und Verschlußvorrichtung 3 über die Treibstange 7.
- Durch die symmetrische Formgebung aller Teile der Kippriegel- und Verschlußvorrichtung 3 zu vorbestimmten Längsmittelebenen ist eine beliebige Rechts-und Linksverwendung der Kippriegel- und Verschlußvorrichtung sichergestellt, obwohl die Tasche 12 einstückig an die Verschluß- und Kippriegelplatte 4 angeformt ist Der die Schwenklasche 5 lagernde Schaft 10 des Verschlußzapfens 8 ist in seinem der Längsschlitz 17 der Stulpschiene 6 durchgreifenden Bereich mit einem der Schlitzbreite entsprechenden, rechteckigen Bund 18 ausgestattet Dieser Bund 18 gleitet normalerweise zwischen den parallelen Längskanten des Schlitzes 17 und verhindert hierdurch ein unbeabsichtigtes Ausschwenken der Schwenklasche 5 nach beiden Seiten formschlüssig.
- An seinem unteren Ende hat jedoch der Längsschlitz 17 eine Erweiterung 19, die durch zwei sich symmetrisch gegenüberliegende Schlitzkanten-Einschnitte 20 von etwa M-förmiger Gestalt gebildet wird. Im Bereich dieser Erweiterung 19 kann sich der Bund 18 der Schwenklasche 5 innerhalb bestimmter Grenzen verschwenken und bestimmt hierdurch den größten Schwenkbereich der Schwenklasche 5.
- Der Bund 18 wird mit einer seiner Kanten 22 unter eine der Flanken 21 der Schlitzerweiterung 19 bewegt, wenn die Schwenklasche 5 beim Kippöffnen des Flügels 1 sich aus ihrer Parallellage zur Stulpschiene 6 (F i g. 2) in eine Schräglage dazu verschwenkt (F i g. 1). Es wird hierdurch nämlich eine zusätzliche, formschlüssig wirkende Sperre geschaffen, welche bei gekipptem Flügel 1 eine unerwünschte Betätigung des Treibstangenbeschlages verhindert und dabei gleichzeitig sicherstellt, daß der Treibstangenbeschlag nur dann betätigt werden kann, wenn die Schwenklasche 5 ihre Parallellage zur Stulpschiene 6 einnimmt Durch die symmetrische Gestaltung der Schlitzerweiterung 19 ist ein Ausschwenken der Schwenklasche 5 praktisch nach beiden Seiten in begrenztem Maße möglich, so daß die Rechts- und Linksverwendung hierdurch gesichert ist Da der Profilnocken 11 der Schwenklasche 5 in der Kippöffnungsstellung des Flügels 1 mit seinen Querkanten 16 die Nocken 15 am oberen Ende der Tasche 12 untergreift, wirkt er auch als eine Aushebesicherung für den Flügel 1 an der verschlußseitigen, unteren Fenster-oder Türecke.
- Damit die die Kippverriegelung bewirkende Schwenklasche 5 beidendig, dk sowohl an der Kippriegel- und Verschlußplatte 4 als auch an der Stulpschiene 6, eingespannt wird, sobald sich der Flügel 1 gegenüber dem feststehenden Rahmen 2 aus der Schließlage nach F i g. 1 in Kipprichtung gemäß F i g. 2 öffnet, ist mit Abstand oberhalb der Schwenklasche 5 an der Treibstange 7 eine Biegestabfeder 23 mit ihrem einen Ende 24 verankert, deren anderes Ende 25 außerhalb der Achse des die Schwenklasche 5 lagernden Schaftes 10 an der Schwenklasche 5 eingespannt ist Vorzugsweise hat die Biegestabfeder 23 zwei parallele, an ihrem einen Ende 24 miteinander verbundene und gemeinsam an der Treibstange 7 verankerte Schenkel 23' und 23", die unabhängig voneinander und an verschiedenen Seiten neben dem die Schwenklasche 5 lagernden Schaft 10 an der Schwenklasche 5 mit ihren freien Enden 25' und 25" eingespannt sind.
- Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Biegestabfeder 23 als Draht-Schenkelfeder - ähnlich einer Haarnadel - zu gestalten, wobei die freien Enden 25' und 25" der beiden Schenkel 23' und 23" in seitlich neben dem Schaft 10 liegende Löcher 26' und 26" der Schwenklasche 5 eingreifen, die sich im wesentlichen parallel zur Längsrichtung der Schwenklasche 5 erstrecken.
- Die Biegestabfeder 23 liegt vorzugsweise einerseits mit ihren Schenkeln 23' und 23" auf der Außenseite der Stulpschiene 6 und greift andererseits mit ihrem als Verankerungsteil dienenden Ende 24 durch einen Längsschlitz 27 der Stulpschiene 6 in ein Loch 28 an der Treibstange 7 ein, wie das deutlich der F i g. 3 entnommen werden kann. Zum Zwecke der sicheren Halteverbindung ist dabei das Ende 24 der Biegestabfeder 23 mit hakenartig wirkenden Abbiegungen versehen.
- Der die Biegestabfeder 23 bzw. deren beide Schenkel 23' und 23" bildende Federdraht kann einen runden oder auch quadratischen Querschnitt aufweisen Im einfachsten Falle kann die Biegestabfeder 23 mit ihren beiden Schenkeln 23' und 23" auf der ganzen Länge offen vor der Außenseite der Stulpschiene 6 liegen, wie das aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Biegestabfedern wenigstens auf einem oberen Teilstück ihrer Länge in ein im Querschnitt U- oder C-förmiges Abdeckprofil zu legen, dessen oberes Ende dann im Bereich der Verankerungsstelle der Biegestabfeder 23, beispielsweise im Loch 28 schwenkbeweglich an der Treibstange 7 gelagert wird.
- Wie sich aus F i g. 1 ergibt erstreckt sich die Biegestabfeder 23 in der Schließlage des Flügels 1 mit ihren beiden Schenkeln 23' und 23" parallel zur Längsrichtung der Stulpschiene 6. Wird jedoch der Flügel 1 relativ zum feststehenden Rahmen 2 in Kipprichtung geöffnet, dann führt die über ihre Profilnocken 11 in der Tasche 12 der Verschluß- und Kippriegelplatte 4 abgestützte Schwenklasche eine Schwenkbewegung um den Lagerschaft 10 relativ zur Stulpschiene 6 und zur Treibstange 7 aus Aufgrund der erzwungenen Schwenkbewegung der Schwenklasche 5 wird infolge dessen die Biegestabfeder 23 bzw. werden deren Schenkel 23' und 23" auf Biegung beansprucht, dergestalt, daß die Biegestabfeder 23 bzw. deren Schenkel 23' und 23" bestrebt sind, die Schwenklasche 5 entgegen der ihr aufgezwungenen Schwenkbewegung in ihre Normallage gemäß F i g. 1 zurückzustellen. Mit Hilfe der Biegestabfeder 23 wird somit die Schwenklasche 5 zwischen dem Flügel 1 und dem feststehenden Rahmen 2 elastisch eingespannt Aus dieser elastischen Einspannung der Schwenklasche 5 ergibt sich dann bei jedem Kippöffnungswinkel des Flügels 1 ohne weiteres eine klapperfreie Halterung.
- Die symmetrische Ausgestaltung der Biegestabfeder 23 macht nicht nur eine wahlweise Rechts- und Linksverwendung der Kippriegel- und Verschlußvorrichtung möglich, sondern das Vorhandensein der beiden Schenkel 23' und 23" ergibt auch eine erhöhte Funktionssicherheit, weil selbst dann, wenn einer dieser Schenkel 23' oder 23" zu Bruch gehen sollte, der andere Schenkel noch seine elastische Rückstellwirkung behält und entfaltet.
- Zu erwähnen ist noch, daß die Kippriegel- und Verschlußvorrichtung am unteren Ende der Stulpschiene 6 noch mit einem Auflaufteil 29 für den Flügel 1 versehen werden kann, welches mit einer zugehörigen Auflauffläche 30 an der Kippriegel- und Verschlußplatte 4 zusammenwirkt. Zusätzlich kann das Auflaufteil 29 aber auch noch mit dem die Tasche 12 enthaltenden Teil der Kippriegel- und Verschlußplatte 4 zusammenwirken und somit eine weitere Aushebesicherung für den Flügel 1 bilden.
- Die Besonderheit der beschriebenen Kippriegel- und Verschlußvorrichtung liegt darin, daß sie in ein und derselben Ausführungsform eine klapperfreie Halterung des in Kippstellung geöffnetem Flügel erreicht, unabhängig davon, welchen Kippöffnungswinkel der Flügel 1 gegenüber dem feststehenden Rahmen 2 einnimmt.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Kippriegel- und Verschlußvorrichtung für Drehkippflügel-Fenster und -Türen od. dgl. bestehend aus einer in der verschlußseitigen unteren Rahmenecke am aufrechten Rahmenholm sitzenden, Riegelstege aufweisenden Kippriegel- und Verschlußplatte und aus einem dem verschlußseitigen aufrechten Flügelholm an der unteren Ecke zugeordneten Riegelglied, das am unteren Ende einer an ihrem oberen Ende über einen Lagerzapfen mit einer Treibstange verbundenen Schwenklasche sitzt, wobei die Schwenklasche mit ihrem Lagerzapfen einen Längsschlitz in einer zur Führung der Treibstange dienenden Stulpschiene durchgreift und wenigstens in der Kippöffnungs-Schaltstellung bei in eine Kippriegeltasche in der Kippriegel- und Verschlußplatte eingreifendem Riegelglied relativ zur Stulpschiene, Treibstange sowie Kippriegel- und Verschlußplatte für eine begrenzte Schwenkbewegung freigebbar ist, g e k e n n z e i c h n e t durch eine an ihrem einen Ende (24) mit Abstand oberhalb der Schwenklasche (5) an der Treibstange (7) verankerte (28) Biegestabfeder (23), deren anderes Ende (25 bzw. 25', 25") außerhalb der Achse des als Lagerzapfen dienenden Schaftes (10) an der Schwenklasche (5) eingespannt ist (26', 26").
- 2. Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegestabfeder (23) zwei parallele, an ihrem einen Ende (24) gemeinsam an der Treibstange (7) verankerte (28) Schenkel (23', 23") hat und daß die beiden Schenkel (23', 23") der Biegestabfeder (23) unabhängig voneinander und an verschiedenen Seiten neben dem Schaft (10) an der Schwenklasche (5) eingespannt sind (26' und 26").
- 3. Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegestabfeder (23; 23', 23") als Draht-Schenkelfeder gestaltet ist, deren freie Schenkelenden (25', 25") in seitlich neben dem Schaft (10) liegende Löcher (26', 26") der Schwenklasche (5) eingreifen, die im wesentlichen parallel zur Längsrichtung der Schwenklasche (5) gerichtet sind.
- 4. Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegestabfeder (23; 23', 23") einerseits mit ihren Schenkeln (23' und 23") auf der Außenseite der Stulpschiene (7) liegt und andererseits mit ihren Verankerungsteilen (24) durch einen Längsschlitz (27) der Stulpschiene (6) in die Treibstange (7) eingreift (28).
- 5. Kippriegel- und Verschlußvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegestabfeder (23) wenigstens auf einem oberen Teilstück ihrer Länge von einem Abdeckprofil übergriffen ist, dessen oberes Ende im Bereich der Verankerungsstelle (24, 28) der Biegestabfeder (23) schwenkbeweglich an der Treibstange (7) gelagert ist.Die Erfindung betrifft eine Kippriegel- und Verschlußvorrichtung für Drehkippflügel-Fenster und -Türen od. dgl., bestehend aus einer in der verschlußseiti- gen, unteren Rahmenecke am aufrechten Rahmenholm sitzenden, Riegelstege aufweisenden Kippriegel- und Verschlußplatte und aus einem dem verschlußseitigen aufrechten Flügelholm an der unteren Ecke zugeordneten Riegelglied, das am unteren Ende einer an ihrem oberen Ende über einen Lagerzapfen mit einer Treibstange verbundenen Schwenklasche sitzt, wobei die Schwenklasche mit ihrem Lagerzapfen einen Längsschlitz in einer zur Führung der Treibstange dienenden Stulpschiene durchgreift und wenigstens in der Kippöffnungs-Schaltstellung bei in eine Kippriegeltasche in der Kippriegel- und Verschlußplatte eingreifendem Riegelglied relativ zur Stulpschiene, Treibstange sowie Kippriegel- und Verschlußplatte für eine begrenzte Schwenkbewegung freigebbar ist.Eine Kippriegel- und Verschlußvorrichtung dieser Art ist durch die DE-AS 2255 042 bekanntgeworden.Sie hat sich auch im praktischen Gebrauch millionenfach bewährt, weil sie eine weitestgehend klapperfreie Halterung des gekippten Flügels sicherstellt, eine wirksame Blockierung des Treibstangenbeschlages gegen Fehlschaltung bei gekipptem Flügel gewährleistet und außerdem auch eine Aushebesicherung für den gekippten Flügel schafft. Erreicht werden diese Vorteile dadurch, daß die in der Kippöffnungsstellung des Flügels die Kippverriegelung bewirkende Schwenklasche beidendig, d. h. sowohl an der Kippriegel- und Verschlußplatte als auch an der Stulpschiene verrastet und damit formschlüssig eingespannt wird.Eine optimale Wirkungsweise der bekannten Kippriegel- und Verschlußvorrichtung wird dadurch erreicht, daß für die bei Flügeln verschiedener Bauhöhe sich zwangsläufig ergebenden unterschiedlichen Kippwinkel auch die Schwenkbereiche für die Schwenklasche entsprechend unterschiedlich begrenzt werden, in dem die Schlitzkanten-Einschnitte in verschiedenen Stulpschienen mit unterschiedlicher Tiefe eingearbeitet sind.Zur Abstimmung auf verschiedene Kippöffnungswinkel für die Flügel werden also Kippriegel- und Verschlußvorrichtungen in mehreren verschiedenen Ausführungen hergestellt und bevorratet, die sich lediglich hinsichtlich der Ausbildung ihrer Stulpschienen geringfügig unterscheiden.In der Praxis hat sich ergeben, daß es zweckmäßig ist, vier oder fünf verschiedene Ausführungen solcher Kippriegel- und Verschlußvorrichtungen verfügbar zu haben, um innerhalb des üblichen Anwendungsbereichs eine optimale Abstimmung auf die unterschiedlichen Kippöffnungswinkel zu ermöglichen.Da es sich bei Beschlägen für Drehkippflügel-Fenster und -Türen od. dgl. um ausgesprochene Massenartikel handelt, liegt es auf der Hand, daß sich durch die Bereitstellung mehrerer verschiedener Ausführungsformen von Kippriegel- und Verschlußvorrichtungen für unterschiedliche Kippöffnungswinkel der Flügel ein beträchtlicher technischer Aufwand ergibt.Zweck der Erfindung ist es auch diese Unzulänglichkeiten der bekannten Kippriegel- und Verschlußvorrichtungen nach der DE-AS 2255 042 zu vermeiden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: LOOS, HORST, 5905 FREUDENBERG, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |