DE7241056U - Laufwerk - Google Patents

Description

Andrejewski, Honke & Gesthuysen Patentanwälte

Diplom-Physiker

Dr. Walter Andrejewski

Diplom-Ingenieur

Dr.-lng. Manfred Henk·

wip!vm-!nginiäwr

Anwaltsakte: 40 006/Vs. Hans Dieter Gesthuysen

4300 Essen, den 24. Oktcöer 1972 Theatsrplatz 3

Gebrauchsmusteranmeldung

VIBRU GmbH

4231 Drevenack, Hunsdorfer Weg

"Laufwerk"

Laufwerke zum Transportieren angehängter Lasten längs einer Laufschiene sind in verschiedenen Ausfuhrungsformen bexannt. Vor allem sind solche bekannt, die aus Seitenwangen mit auf dem Unterflansch der Laufschiene laufenden Laufrollen und die Seitenwangen verbindenden Bodenteil sowie aus an das Bodenteil anschließbarer Trageinrichtung für die Lasten bestehen. Derartige Laufwerke dienen zum Transport von Lasten wie Kabel und Leitungen, Schläuche, Werkzeuge, Maschinenteile oder dergleichen. Regelmäßig sind die Seitenwangen als L-Profile ausgebildet, wobei die kürzeren L-Schenkel das Bodenteil bilden und dazu übereinander angeordnet sind. Zum Befestigen der LrProfile miteinander weisen die kürzeren L-Schenkel Bohrungen auf, welche zur Aufnahme von Schraubenbolzenverbindungen dienen.

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Tm allgemeinen sind mindestens zwei öchraubenbolzenverbindungen erforderlich, um die übereinander angeordneten kürzeren L-Schenkel und damit die L-Profile bzw. Seitenwangen drehfest aneinander anzuschließen. - Derartige Laufwerke sind insofern nachteilig, als sie einen mehrteiligen Aufbau aufweisen und z.B. bei ihrer Demontage die Schraubenverbindungen gelöst werden müssen. Denn die demontierten Einzelteile können leicht verloren gehen oder mit den Einzelteilen anderer demontierter oder zu montierender Laufwerke verwechselt werden. Diese Nachteile sind insbesondere beim Einsatz der Laufwerke in Untertagebetrieben zu befürchten, wo ohnehin verhältnismäßig rauhe Betriebsverhältnisse herrschen. Jedenfalls sind Montage und DEmontage bei den bekannten Laufwerken zeit-, arbeite- und persönalaufwendig. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Laufwerk der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welches besonders leicht und schnell an seine Laufschiene montiert bzw. demontiert werden kann und sich dennoch durch besonders einfache und funktionsgerechte Bauweise auszeichnet.

Die Erfindung betrifft ein Laufwerk zum Transport angehängter Lasten längs einer Laufschiene, bestehend aus Seitenwangen mit auf dem Unterflansch der Laufschiene laufenden Laufrollen und die Seitenwangen verbindendem Bodenteil sowie aus an das Bodenteil anschließbarer Trageinrichtung für die Lasten. Die Erfindung besteht darin, daß das Bodenteil als Schwenklager aus um eine in Laufrichtung liegende Schwenkachse gegeneinander verschwenkbaren und an der jeweils zugeordneten Seitenwange befestigten Distanzlaschen mit Einhängeschlitzen ausgebildet sowie in die unverschwenkbaren Distanzlaschen bzw. Seitenwangen

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deckungsgleiche« Einhängeschlitze sir* güüiuiiisanies Verriegelungsglied einhängbar ist und dadurch die Seitenwangen in Laufposition arretiert sind. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß die Seitenwangen des erfindungsgemäßen Laufwerks mit den Laufrollen gleichsam auseinander geklappt werden können, wenn nämlich das Verriegelungsglied aus den deckungsgleichen Einhängeschlitzen der Distanzlaschen entfernt wird. Folglich kann nach dem Auseinanderklappen der Seitenwangen das Laufwerk unschwer von seiner Laufschiene abgenommen werden bzw. durch Zusammenklappen und Arretierung der Seitenwangen daran aufgehängt werden. Auf Einzelteile, welche verlorengehen können, wird bei dem erfindungsgemäßen Laufwerk ebenso verzichtet wie auf Schraubverbindungen. Vielmehr bildet das erfindungsgemäße Laufwerk eine Baueinheit.

Weitere erfindungswesentliohe Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So sieht die Erfindung vor, daß die Seitenwangen eine Kröpfung aufweisen und dadurch im Untenbereich mit dem Schwenklager und den Distanzlaschen enger als im Obenbereich mit den Laufrollen beieinander liegen. Da-bei dienen die Distanzlaschen dazu, die Seitenwangen in gleichsam paralleler Anordnung auf eine durch die Laufschiene vorgegebene Distanz zu halten. Erfindungsgemäß weisen die Seitenwangen im Untenbereich in Schwenkposition weehselwirkende Anschlagnasen auf, so daß der durch die Seitenwangen beschriebene Schwenkwinkel begrenzt wird. Vorzugsweise sind die Distanzlaschen als U-förmige Platten ausgeführt, in deren U-Basen die Schwenkachse angeordnet ist und deren äußere U-Schenkel an der jeweils zugeordneten Seitenwange angeschweißt sind. Die U-Schenkel weisen zweckmäßigerweise auf die U-Ausnehmungen zulaufende Abschrägungen auf, wodurch die von den U-Ausnehmungen gebildeten Einhängeschütze einen konischen Ein- ! lauf für das Verriegelungsglied besitzen. Nach bevorzugter Aus-

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führunqsform der Erfindung ist das Verriegelungsglied als Kettenglied mit der Einhängeschlitzbreite entsprechender Abflachung ausgebildet und ist die Trageinrichtung von diesem Verriegelungsglied gebildet bzw. daran anschließbar. Diese Maßnahmen habun zur Folge, daß ein strammer Sitz für das Verriegelungsglied in den Einhängeschlitzen erreicht und damit eine schwenkfreie Anordnung der Seitenwangen in Laufposition gewährleistet ist.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Laufwerk zum Transportieren angehängter Lasten längs einer Laufschiene verwirklicht wird, welches in besonders leichter und schneller Weise an seine Laufschiene montiert bzw. demontiert werden kann. Insbesondere wird auf Einzelteile verzichtet j vielmehr wird nach Lehre der Erfindung eine Baueinheit verwirklicht, so daß nicht länger ein Verlieren von Einzelteilen im Zuge der Montage oder Demontage des erfindungsgemäßen Laufwerks zu befürchten ist. Im Ergebnis entsteht eine kompakte und funktionsgerechte Bauweise.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispie¹ darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Laufwerk in Seitenansicht,

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Frontansicht in Laufposition und gestrichelt dargestellter Schwenkposition.

In den Figuren ist ein Laufwerk 1 zum Transport angehängter Lasten längs einer Laufschiene 2 dargestellt, welches in seinem grundsätzlichen Aufbau aus Seitenwangen 3 mit auf dem Unterflansch 4 der Laufschiene 2 laufende Laufrollen 5 und die Seitenwangen verbindenden Bodenteil 6 sowie aus an das Bodenteii 6 anschließ-

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barer Trageinrichtung 7 für die Lasten besteht. Das Bodenteil 6 ist als Schwenklager aus um eine in Laufrichtung liegende Schwenkachse 8 gegeneinander verschwenkbaren und an der jeweils zugeordneten Seitenwange 3 befestigten Distanzlaschen 9 mit Einhängeschlitzen 10 ausgebildet. In die bei unverschwenkten Distanz laschen B bzw. Seitenwangen 3 deckungsgleichen Einhängeschlitze 10 ist ein gemeinsames Verriegelungsglied 11 einhängbar, wodurch die Seitenwangen 3 in Laufposition arretiert sind. C Die Seitenwangen 3 weisen eine Kröpfung 12 auf und liegen dadurch im Untenbereich mit dem Schwenklager 13 und den Distanzlaschen 9 enger als im Obenbereich mit den Laufrollen 5 beieinander. Die Seitenwangen 3 weisen im Untenbereich in Schwenkposition wechselwirkende Anschlagnasen 14 auf. Die Distanzlaschen 9 sind als U-förmige Laschen ausgebildet, in deren U-Basen 15 die Schwenkachse 8 angeordnet ist und deren äußere U-Schenkel an der jeweils zugeordneten Seitenwange 3 angeschweißt sind. Die U-Schenkel 16 weisen auf die U-Ausnehmungen 17 zulaufende Abschrägungen 18 auf, wodurch die von den U-Ausnehmungen 17 gebildeten Einhängeschlitze 10 einen konischen Einlauf für das Verriegelungsglied 11 besitzen. Das Verriegelungsglied ist als Kettenglied 11 mit der Einhängebreite entsprechender Abflachung 19 ausgebildet und bildet selbst die Trageinrichtung. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß eine gesonderte Trageinrichtung an das Verriegelungsglied 11 anschließbar ist.

Schutzansprüche;

11k 1056 29.3.73

Claims (6)

Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz 3 Schutzansprüche

1. Laufwerk zum Transport angehängter Lasten längs einer Laufschiene, bestehend aus Seitenwangen mit auf dem ünterflansch der Laufschiene laufenden Laufrollen und die Seitenwangen verbin-

• dendem Bodenteil sowie aus an das Bodenteil anschließbarer Trageinrichtung für die Lasten, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (6) als Schwenklager (13) aus um eine in Laufrichtung liegende Schwenkachse (8) gegeneinander verschwsnkbaren und an der jeweils zugeordneten Seitenwange (3) befestigte Distanzlaschen (9) mit Einhängeschlitzen (10) ausgebildet sowie in d:e bei unverschwenkten Distanzlaschen (9) deckungsgleichen Einhängeschlitze (10) ein gemeinsames Verriegelungsglied (II) einhängbar ist und dadurch die Seitenwangen (3) in Laufposition arretiert sind.

2. Laufwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen (3) eine Kröpfung (12) aufweisen und dadurch im Untenbereich mit dem Schwenklager (13) und den Distanzlaschen (9) enger als im Obenbereich mit den Laufrollen (5) beieinander liegen.

3. Laufwerk nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die SeJtenwangen (3) im Untenbereich in Schwenkposition wechselwirkende Anschlagnasen (14) aufweisen.

4. Laufwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzlaschen (9) als U-förmige Platten ausgebildet sind, in deren U-Basen (15) die Schwenkachse (8) angeordnet ist und deren äußere U-Sch-enkel (16) an der jeweils zugeordneten Seitenwange (3) angeschweißt sind.

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5. Laufwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ü-Schenkel (16) auf die U-Ausnehmungen (17) zulaufende Abschrägungen (18) aufweisen und dadurch die von den U-Ausnehmungen (17) gebildeten Einhängeschlitze (10) einen konischen Einlauf für das Verriegelungsglied (11) besitzen.

6. Laufwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsglied (11) als Kettenglied mit der Einhängeschlitzbreite entsprechender Abflachung (19) ausgebildet ist und die Trageinrichtung (7) bildet oder diese daran anschließbar ist.