DE723704C - Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung physikalisch-chemischer Messungen an stroemenden oder bewegten Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung physikalisch-chemischer Messungen an stroemenden oder bewegten Fluessigkeiten

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DE723704C
DE723704C DESCH121051D DESC121051D DE723704C DE 723704 C DE723704 C DE 723704C DE SCH121051 D DESCH121051 D DE SCH121051D DE SC121051 D DESC121051 D DE SC121051D DE 723704 C DE723704 C DE 723704C
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liquid
heating system
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heating
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DESCH121051D
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English (en)
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Dr Kurt Schwabe
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L7/00Heating or cooling apparatus; Heat insulating devices
    • B01L7/02Water baths; Sand baths; Air baths

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)
  • Control Of Temperature (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung physikalisch-chemischer Messungen an strömenden oder bewegten Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung physikalisch-chemischer Messungen an strömenden oder bewegten Flüssigkeiten. Bei den meisten physikalisch-chemischen Messungen, die an Flüssigkeiten durchgeführt werden, z. B. der Dichte, Leitfähigkeit, des p-Wpertes usw., ist eine Temperaturkonstanz der zu messenden Lösung erforderlich. Dies wird im absatzweisen Betrieb dadurch erreicht, daß eine Probe der Flüssigkeit entnommen, in ein geeignetes Meßgefäß eingefüllt und mit diesem in ein Flüssigkeitsbad konstanter Temperatur eingebracht wird. Für derartige Thermostaten sind zahlreiche Vorschläge hinsichtlich Temperaturregelung, Heizung usw. gemacht worden.
  • Für kontinuierliche Messungen sind auch verschiedene Durchflußthermostaten beschrieben worden, bei denen die zu messende Flüssigkeit durch Rohrleitungen, Behälter o. dgl., die ihrerseits in einem temperaturgeregelten Bad untergebracht sind, so durchgeleitet wird, daß sie die konstante Badtemperatur annimmt. Die Messung kann unmittelbar in dem Behälter stattfinden, der sich in dem Thermostaten befindet, oder auch in einem nachgeschalteten Gefäß vorgenommen werden.
  • Die Verwendung von Durchflußthermostaten bietet dann mancherlei Schwierigkeiten, wenn große Mengen strömender Flüssigkeiten, wie Flußläufe, Abwasserkanäle, Kesselspeisewasser, laufend bzw. registrierend gemessen werden sollen. In einem solchen Falle ging man bisher derart vor, daß aus dem gesamten Flüssigkeitsstrom ein kleiner Teil laufend entnommen und durch den Durchflußthermostaten geleitet wurde. Dies läßt sich im allgemeinen nicht ohne Fördereinrichtungen, wie Pumpen o. dgl., erreichen. Dabei kommen aber nur Einrichtungen mit kleiner Leistung in Frage, da sonst die zu erwärmende bzw. abzukühlende Flüssiglieitsmenge zu groß würde und damit der Thermostat ein außerordentlich großes Wärmereservoir bilden müßte. Fördereinrichtungen für sehr kleine Leistungen sind aber bekanntlich nicht sehr zuverlässig. Falls sie versagen, wird die laufende Messung illusorisch. Wenn die Flüssigkeiten außerdem noch Schwehestoffe enthalten, bietet die Verwendung eines Durchflußthermostaten noch wesentlich größere Schwierigkeiten, da in diesen Fällen dile Rohrleitungen und Behälter sich leicht zusetzen und damit der Durchfluß nicht mehr gewährleistet ist, mindestens aber der Wärmeübergang von der Thermostatenflüssigkeit zur Meßflüssigkeit behindertwird. Die kontinuierliche Filtration der Meßflüssigkeit ist, vor allem wenn es sich um große Mengen sehr fein dispergierter Schwebestoffe handelt, nicht nur schwierig, sondern führt auch häufig zu Verstopfungen der Filter und damit zur Unterbrechung des Stromflusses.
  • Diese Schwierigkeiten werden durch das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung vermieden, bei welchem in bekannter Weise die Meßvorrichtung unmittelbar in dem zu überwachenden Hauptstrom angeordnet wird.
  • Das Wesen der Erfindung ist demgegenüber darin zu erblicken, daß durch ein ebenfalls in dem Hauptstrom angeordnetes temperaturgesteuertes Heizsystem der die Mleßvorrichtung durchfließende Flüssiglceitsstrom auf eine konstante Temperatur gebracht wird.
  • Das Heizsystem ist zweckmäßig als hohlkörper ausgebildet, der infolge der natürlichen Strömung oder Bewegung beim Eintauchen von einem Teil der zu messenden Flüssigkeit durchströmt wird.
  • Die Vorrichtung läßt verschiedene Ausführungsmöglichkeiten zu.
  • In den Zeichnungen sind zwei Ausführungs. beispiele dargestellt.
  • Fig. I zeigt eine Ausführung im Schnitt, bei der das Heizsystem aus einem doppelwandigen Hohlkörper mit zwischen den Wänden angeordneten Heizspiralen besteht.
  • In Fig. 2 ist die Heizspirale im Innern des Hohlkörpers angeordnet.
  • Gemäß Fig. I wird in die strömende oder sich bewegende Flüssigkeit der doppelwandige Hohlkörper I eingesetzt. Dieser ist unten oder seitlich mit Einströmöffnungen 2 ausgestattet.
  • Oben kann der durch die Öffnungen 2 eintretende Teil der Flüssigkeit entweder frei überströmen, oder er tritt ebenfalls wieder durch Öffnungen 3 aus dem Hohlkörper I aus.
  • Gemäß dem Beispiel nach Fig. 1 besteht das Heizsystem demnach aus einem doppelwandigen zylindrischen Gefäß I, wobei zwischen den beiden Wänden ein elektrischer Heizdraht 4 angebracht ist. Außerdem kann der Raum zwischen den Wandungen noch mit Öl gefüllt werden. Die Doppelwand ist am Boden durch eingelötete Rohre 5 durchbrochen, so daß die Flüssigkeit in das Innere des Heizkörpers eintreten kann. Durch ebensolche Rohre 6 tritt sie am oberen Ende des Heizsystems wieder aus. Im Innern desselben ist ein Kontaktthermometer 7 angebracht, das die Heizung so steuert, daß im Innern eine konstante Temperatur herrscht. Dort sind auch die Meß organe, Leitfähigkeitselektroden, pll-Elektroden 8 usw. angebracht. Wenn die zu messende Flüssigkeit Schwebestoffe in größerem Umfang enthält, so wird das Heizsystem oder mindestens dessen Einströmöffnung mit einem Filter g umgeben bzw. abgedeckt. Z. B. kann dieses Filter so ausgebildet sein, daß zwischen zwei Siebplatten IO eine Sandschicht II angeordnet ist (Fig. I). Durch ein derartiges Sandfilter wird nicht nur eine Filtration der zu messenden Flüssigkeit erreicht und damit eine Verschmutzung der Meßorgane verhindert. sondern gleichzeitig eine Wärmeisolation herbeigeführt, so daß der Heizkörper gegen die Masse der Meßflüssigkeit abgeschirmt ist. Das Filter kann auch aus anderen Materialien, wie Filtertuch, Papier, Zellstoff, porösen keramischen Massen o. dgl., hergestellt sein.
  • Um eine bessere Durchströmung des beheizten Innenraumes zu erzielen. kann man vor dem Filter 11 trichterartig ausgebildete Einströmdüsen so anordnen, daß sie in der Strömungsrichtung der zu messenden Flüssigkeit liegen (Fig. 2).
  • Falls die Strömungsgescbwindigkeit sehr gering ist. kann man durch tangentiale Anordnung der Einströmvorrichtung eine Zirkulation der Meßflüssigkeit im beheizten Raum erzielen.
  • In Fig. 2 ist die Heizspirale 4 im Innern des doppelwandigen Hohlkörpers 1 angebracht. Es kann auch der ganze Hohlkörper 1 aus einem porösen Material bestehen: Die Filtervorrichtung dient dann gleichzeitig als Wärmeisolator.
  • Schließlich kann das ganze Heizsystem auch nur aus einer enggewundenen Heizspirale l>estehen. wobei der Flüssig-keitszutritt von unten oder zwischen den Windungen erfolgt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Verfahren zur Durchführung physikalisch-chemischer Messungen an strömenden oder bewegten Flüssigkeiten, bei welchem die Meßvorrichtung unmittelbar in dem zu überwachenden Hauptstrom angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet. daß durch ein ebenfalls in dem Hauptstrom angeordnetes temperaturgesteuertes Heizsystem der die Meßvorrichtung durchfließende Flüssigkeitsteilstrom auf konstante Temperatur gebracht wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizsystem aus einem für die Flüssigkeit durchiässigen Hohlkörper und einem selbsttätig sich regelnden Heizorgan besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizorgan als Spiralrohr ausgebildet ist, das im Innern des Hohlkörpers oder zwischen bzw. an den Wandungen des Hohlkörpers sitzt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in an si"ch bekannter Weise den Heizstrom steuernde Kontaktthermometer im Innern des von der Meßflüssigkeit durchflossenen Heizsystems angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizsystem von an sich bekannten Flüssigkeitsfiltern umgeben ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtervorrichtungen gleichzeitig als Wärmeisolatoren ausgebildet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Eintrittsöffnung für die Flüssigkeit in das Heizsystem von einem Flüssigkeitsfilter abgedeckt ist.
DESCH121051D 1940-09-22 1940-09-22 Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung physikalisch-chemischer Messungen an stroemenden oder bewegten Fluessigkeiten Expired DE723704C (de)

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