DE723555C - Elektrische Fadenzugmesseinrichtung fuer Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen - Google Patents

Elektrische Fadenzugmesseinrichtung fuer Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen

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DE723555C
DE723555C DES134700D DES0134700D DE723555C DE 723555 C DE723555 C DE 723555C DE S134700 D DES134700 D DE S134700D DE S0134700 D DES0134700 D DE S0134700D DE 723555 C DE723555 C DE 723555C
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DE
Germany
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thread
thread tension
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eye
tension
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Expired
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DES134700D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Franz Oertel
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/36Textiles
    • G01N33/365Filiform textiles, e.g. yarns

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  • Immunology (AREA)
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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Elektrische Fadenzugmeßeinrichtung für Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen Für den Betrieb von Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen ist es wichtig. den beim Spinnen und Zwirnen auftretenden Fadenzug zwischen dem Fadenauge und dem Lieferwalzenklemmpunkt messen zu können. Die dazu bisher bei Maschinen mit feststehendem Fadenauge benutzten Meßgeräte buchten den Faden in der Mitte dieser Strecke senkrecht zur ursprünglichen Fadenlage mit Hilfe einer Fühirolle ein und messen den Fadenzug durch die senkrecht zur ursprünglichen Fadenrichtung gerichtete Druckkomponente, wobei der Fadenzug an einer Skala abgelesen oder von einer Schreibvorrichtung aufgezeichnet werden kann. Zur Ausführung solcher Messungen verwendet man zweckmäßig bekannte feinfühlige elektrische Meßgeräte mit Bolometern oder Lichtzellen und Verstärkern. Unerwünscht ist es dabei, daß der sich bildende Faden eine Fühlrolle, d. i. eine zusätzliche Umlenkungs- bzw. Reibungsstelle, berühren muß, denn dadurch wird die Garudrehung teilweise behindert, und es treten, besonders bei feinen Garnen, häufige Fadenbrüche auf, die ein öfteres Anspinnen notwendig machen.
  • Dies ist besonders störend, wenn man mehrere Spindeln gleichzeitig zur Messung heranzieht, um einen Mittelwert zu erhalten.
  • Bei Ringspinnmaschinen mit betriebsmäßig auf und ab bewegten Fadenführern sind derartige Meßanordnungen nicht mehr verwendbar, weil die Meßvorrichtung mit der Fühlrolle den Fadenlagenänderungen nicht folgen kann. Fadenzugmessungen an solchen Maschinen hat man bisher nur näherungslveise durchführen können, indem man das Fadenauge während einer Messung einfach stillsetzte.
  • Um bei feststehenden Fadenführern Fadenzugmessungen ohne Verwendung von Faden abtastrollen durchführen zu können, ist man dazu übergegangen, den Fadenführer in durch Gegenfedern gesicherter Stellung gelenkig zu lagern und den Fadenzug durch die auf das Fadenauge einwirkenden, senkrecht nach abwärts gerichteten D ruckkomponenten zu messen. Dadurch wird eine zusätzliche Umlenk-oder Reibungsstelle gegenüber Meßvorrichtungen mit Fühlrolle vermieden und das vorhandene Fadenauge selbst als Meßfühler verwertet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Fadenzugmeßeinrichtung für Ringspinn- und Ringzwirniuaschinen mit betriebsmäßig auf und ah bewegten Fadenführern (Fadenaugen), bei welcher die ;Ileßvorridltung jeweils durch die auf das Fadenauge wirkenden, nach abwärts gerichteten Fadenzugkomponenten beeinflußt wird. Hierbei ändern sich nun bei gleichem Fadenzugwert die nach abwärts gerichteten, auf das Fadenauge wirkenden Fadenzugkomponenten, so daß Fadenzugmessungen, die nur die Absolutwerte dieser Somponenten in ein verhältnisgleich ablesbares Meßergebnis umformen, unbrauchbar sind. Hier greift die Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt hat, dasselbe Meßergebnis für die bei gleich großem Fadenzug infolge der Fadenführerbewegung verschieden großen, nach abwärts gerichteten Fadenzugkomponenten am Fadenauge zu erzielen, unabhängig von den Augenblicksstellungen des Fadenführers.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Unterschiede der Fadenzugkomponenten durch mechanische oder elektrische Mittel, z. B. durch Verstellen von Meßwerkteilen oder durch Ändern elektrischer Bestimmungsgrößen des Meßwerts, abhängig von der Augenhlicksstellung des Fadenfüh rers, in ihrer Wirkung auf das Meßergebnis derart ausgeglichen werden, daß das Meßergebnis unabhängig ist von der Fadenführerstellung und nur abhängig vom wirklichen Fadenzugwert.
  • Ein Ausführungsbeispiel gibt Fig. 1 in schematischer Form. Dargestellt sind die Fadenführerendlagen; die untere ist ausgezogen gezeichnet; die obere gestrichelt. 3 ist das Fadenauge, I der Faden, 2 das Lieferwerk. Die Fadenführerbewegung ist in der Weise schematisch angedeutet, daß der Fadenführer 5 auf einer Vierkantstange 9 gleitend mit Hilfe eines über zwei Rollen ii geführten endlosen Seils 10 auf und ab bewegt werden kann, dessen Bewegung von einem auf und ab bewegten Teil 12 der Maschine bewirkt wird.
  • Der Fadenaugenhebel 4 ist am Fadenführer 5 in einem Gelenk 21 drehbar und trägt, rechtwinklig abgebogen, die Meßfahne 7 einer Bolometeranordnung 6. Seine Ruhelage wird durch die gegebenenfalls einstellbaren Gegenfedern 8 bestimmt.
  • Es sind zwei Kräfteparallelogramme eingezeichnet unter Zugrundelegung desselben Fadenzugwertes am Fadenauge. Unterhalb des Fadenauges 3 fällt der Fadenzug in die Richtung der Tangente an den Fadenballon und macht somit dessen schnelle Drehung um die Spindelachse mit. Infolge der Größenordnung dieser Drehgeschwindigkeit von etwa 100 Umdr.iSek. ist die Wirkung praktisch dieselbe, als wenn der unterhalb des Fadenauges wirkende Zug feststehend in der Spindelachse abwärts gerichtet ist. Dieser Fadenzug ist mit Z bezeichnet. Die Absolutwerte der Kräfte Z10, Z1,1 sind demzufolge gleich groß eingezeichnet; Z10 ist der nach dem Lieferwerk hin gerichtete Fadenzug in der oberen Fadenaugenstellung, Z1,, derselbe Fadenzngwert für die untere Fadenaugenstellung. Die resultierenden Kräfte sind Ro und R, und ihre auf das Fadenauge wirkenden, nach abwärts gerichteten Isomponenten sind T0 und Tu. In Fig. 2 wurden zwei derartige Kräfteparallelogramme für gleichen Faden-7ug Z in übersichtlicher Form, auf dieselbe örtliche Horizontale 4 bezogen, dargestellt.
  • Die Erfindungsaufgabe besteht darin, die bei gleichem Fadenzug Z auftretenden I(omponentenunterschiede T0 und T, in ihrer Wirkung auf das Meßergebnis auszugleichen.
  • In dem Ausführungsbeispiel Fig. 1 wird dies durch elektrische Mittel, durch Ändern einer elektrischen Bestimmungsgröße des Meßwerks, abhängig von der Augenblicksstellung des Fadenführers 5 erreicht, indem ein nach Art einer Programmsteuerung gestufter Reglerwiderstand 15 abhängig von der Fadenführerstellung selbsttätig gesteuert wird.
  • Diese Steuerung wird von einer der Seilrollen 11 durch Zwischenglieder I3, 14 auf den Reglerhebel übertragen. I6 ist beispielsweise ein den Fadenzug anzeigendes Gerät, welches mit der Bolometeranordnung 6 zusammen das Meßwerk bildet.
  • Daß auf diese Weise die Erfindungsaufgabe lösbar ist, ergibt sich aus einer näheren Betrachtung von Fig. 2. Nimmt man an, der Systemspulenstromkreis des Meßwerks I6 mit dem inneren Widerstand r erhalte von der zugehörigen Bolometeranordnung 6 jeweils den Absolutwerten von Tu und T0 verhältnisgleiche EMKe et und e2, dann ist es möglich, für jede Augenbl icksstellung des Fadenauges einen Widerstand.W- in den Systemspulenkreis zuzuschalten, welcher denselben Systemspulenkreis i, dem wirklichen Fadenzug entsprechend, aufrechterhält. Dies ist der Fall, wenn e,-e, = = 81 x r ist.
  • Das Gesetz für x findet man aus Fig. 2 in der einfachen Form In dieser Formel sind ,B und r Festwerte, so daß x nur abhängig ist von o:, wobei an Stelle des Winkels a bei betriebsmäßiger Fadenführerbewegung alle Zwischenwerte zwischen den Grenzlagenwerten ß und a einzusetzen sind.
  • Von den Absolutwerten Z der zu messenden Fadenzüge ist x unabhängig.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 angegeben. Die Erfindungsaufgabe wird hierbei dadurch gelöst, daß Meßwerkteile, hier das Gehäuse 6 der Bolometeranordnung und mit ihm Teile des Bolometersystems, abhängig von der Augenblicksstellung des Fadenführers 5 durch mechanische Mittel verstellt werden. An Stelle der Gegenfedern 8 in Fig. I ist in Fig. 3 nur eine Feder 8 vorgesehen, welche am Fadenführer selbst abgestützt ist. Das Gehäuse der Bolometeranordnung ist um die gleiche Achse 21 wie der Fadenaugenhebel drehbar angeordnet und wird durch die Feder 20 gegen die das Gehäuse 6 bei betriebsmäßiger Fadenführerbewegung verstellende Schablone 18 gedrückt.
  • Das Verstellen des Gehäuses längs dieser Bahn erleichtern Rollen I7. Eine zweite Einstellung des Fadenauges ist gestrichelt angedeutet; 19 ist der Fadenballon.
  • Die Eichung einer erfindungsgemäßen Fadenzugmeßeinrichtung kann in einfachster Weise mittels Gewichtsbelastung vorgenommen werden, wobei auch die für die verschiedenen Fadenführerstellungen zur Lösung der Erfindungsaufgabe erforderlichen Änderungen der elektrischen oder mechanischen Bestimmungsgrößen der Meßeinrichtung, welche die Grundlage für eine selbsttätige Programmstufung oder Regelung dieser Bestimmungsgrößen bilden, durch Versuche festgestellt werden können.
  • Zur Erzielung größerer mechanischer Kraftwirlcungen auf das Meßwerk ohne stärkere Beanspruchung der einzelnen Fäden kann man in an sich bekannter Weise auch mehrere Fadenaugen gemeinsam z.B. mittels eines Tastdrahtes auf ein einziges Meßwerk einwirken lassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Elektrische Fadenzugmeßeinrichtung für Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen mit betriebsmäßig auf und ab bewegtem Fadenführer (Fadenauge), bei welcher die Meßvorrichtung durch die am Fadenauge wirkende, nach abwärts gerichtete Fadenzugkomponente beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die bei gleich großem Fadenzug infolge der Fadenführerbewegung auftretenden I(omponentenunterschiede (T,, Tu) durch mechanische oder elektrische Mittel, z. B. durch Verstellen von Meßwerkteilen oder durch Ändern elektrischer Bestimmungsgrößen des Meßwerks, abhängig von der Augenblicksstellung des Fadenführers (5) in ihrer Wirkung auf das Meßergebnis derart ausgeglichen werden, daß die Messung unabhängig ist von der jeweiligen Fadenführerstellung.
  2. 2. Elektrische Fadenzugmeßeinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichem Fadenzug dasselbe Meßergebnis für die infolge der Fadenführerbewegung verschieden großen, nach abwärts gerichteten Fadenzugkomponenten am Fadenauge dadurch selbsttätig erreicht wird, daß ein nach Art einer Programmsteuerung gestufter oder geregelter, das Meßwerk (6, I6) beeinflussender Regelwiderstand (I5) abhängig von der jeweiligen Augenblicksstellung des Fadenführers (5) gesteuert oder geregelt wird.
  3. 3. Elektrische Fadenzugmeßeinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleichen des Meßfehlers auf mechanischem Wege das Meßgehäuse an dem auf und ab bewegten Fadenaugenträger drehbar angeordnet und an einer am Maschinengestell fest einstellbaren Schablone zwangläufig geführt ist.
DES134700D 1938-11-30 1938-11-30 Elektrische Fadenzugmesseinrichtung fuer Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen Expired DE723555C (de)

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