DE7233834U - Mehrfachgießform zur Herstellung von Verbundgußschnecken - Google Patents
Mehrfachgießform zur Herstellung von VerbundgußschneckenInfo
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Description
Doing. Hans Wahl
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1 .· T
Ruit, den 11. September 1972
Mehrfachgießform zur Herstellung von Verbundgußschnecken
In der Fördertechnik werden u.a. Pumpen verwendet, bei denen
; eine harte Schnecke in einem entsprechend geformten nachgiebigen
\; Mantel läuft; solche Schneckenpumpen dienen z.B. zur Förderung
von Mörtel auf Baustellen oder auch zur Förderung von Fäkalien und anderen Flüssigkeiten oder Flüssigkeits-Feststoff-Gemischen.
Bei der Herstellung solcher Schneckenpumpen bildet die Fertigung
der Schnecke ein schwieriges Problem. Die Schnticke selbst muß aus
hartem Werkstoff gefertigt werden, um genügend verschleißfest zu
sein. Dagegen soll der Kopf der Schnecke aus weichem, leicht bearbeitbarem Werkstoff bestehen. Es muß also eine Vex'bundgußmethode
gewählt werden. Der naheliegerde Weg, das Schneckenmodell in der Längsachse zu teilen und dasselbe ateiteilig abzuformen,
führt zur unvermeidlichen Unrundheit der Schnebcke, weil die
beiden Modellhälften bzw. die beiden sie abformenden Kasten nicht genau zusammenpassen; dadurch wird der elastische Mantel
vorzeitig zerstört. Auch wäre diese zweiteilige Formmethode teuer und umständlich.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die Herstellung derartiger Verbundgußschnecken, wobei in einem
Formkasten der Kopf aus weicherem, bearbextbarem Werkstoff und darauf gelagert das Schneckenmodell und eine das Schnekkenmodell
umgebende Schneckenmutter eingelegt wird, worauf der Kasten mit Formstoff, z.B. Sand gefüllt und verdichtet
wird und worauf das Schneckenmodell aus dem Formkasten herausgeschraubt, die Schneckenmutter entfernt und der entsprechende
Hohlraum anschließend mit Hartguß aufgefüllt wird, wobei der weiche Kopf vom harten Schneckenkörper eng umschlossen
wird.
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Speziell bezieht sich diese Erfindung auf eine Gußform, gekennzeichnet
durch einen Hohlraum mit schneckenförmiger Wandung, ein an dessen unterem Ende eingelegtes Kopfstück, mindestens
einen Eingußkanal im Bereich des Kopfstückes, sowie mindestens einen Speiser an dem dem Kopfstück entgegengesetzten Ende des
Hohlraumes.
Die Erfindung ist beispielsweise und schematisch dargestellt in den anliegenden Abbildungen, und zwar zeigt
Abb. 1 (zum besseren Verständnis der nachfolgenden
Abbildungen) eine Einfachgießform, wie an anderer Stelle beschrieben
Abb. 2,3 Aufsicht und Schnitt durch eine mehrteil«ige Mehrfachform
Abb. k,5 Aufsicht und Schnitt durch eine einteilige Mehrfachform
In Abb. 1 ist, lediglich zur Verdeutlichung des Nachfolgenden,
eine Einfachform zur Herstellung von Verbundgußschnecken dargestellt,
die nicht Gegenstand vorl. Erfindung ist.
Es bedeutet 1 den später mit Hartguß zu füllenden Hohlraum mit schneckenförmiger Wandung 1 a. Im unteren Teil der Form ist
ein Kopfstück 2,3 eingelegt, dessen Teilstück 3 später umgössen werden soll, um eine trennfeste Verbindung mit dem Schneckenkörper
zu ergeben. Der Eingußkanal k liegt im Bereich des eu umgießenden
Teilstückes 3 des Kopfstückes; dadurch wird erreicht, daß diese Partie beim Guß hoch erhitzt, etwas erweicht und ausgedehnt wird,
wodurch erfahrungsgemäß Riße zwischen Schnecke und Kopfstück
beim Erkalten nach dem Guß sehr stark vermindert werden. Am entgegengesetzten, oberen Ende der Form ist mindestens ein Speiser
vorgesehen, um die erforderliche Dichte des Gußstückes zu erzielen.
•••t···· «
Bei der Herstellung der Sandform wird z.B. in einem Wechsel-Formkasten
das vorgefertigte, weiche Kopfstück 2, 3 eingelegt, auf dessen Zapfen 3 das eine Ende eines Schneckenmodelles 6
gelagert ist. Das andere Ende des Schneckenmodelles ist in einer Schn^ckenmutter gelagert, die an der Stelle des Steigers 5
eingebracht wird und deren kegelige Außenwand gleichzeitig die Form für den Steiger 5 bidet. Nunmehr wird der Formkasten mit
einem Formstoff, z.B. Sand gefüllt, verdichtet und eventuell mit Kohlensäure ausgehärtet. Anschließend wird das Schneckenmodell
6 mittels des Handgriffes 7 aus der Schneckenmutter ganz
herausgedreht und die Schneckenmutter entfernt. Nach Anbringen des Eingußes k und Entfernung des Wechsel-Formkastens ist der
Formballen nunmehr so standfest, daß er frei aufgestellt und später abgegossen werden kann.
Eigentlicher Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Mehrfachgießform
ζμΓ Herstellung von Verbundgußsehnecken, mit der
eine wirtschaftlichere Fertigung ermöglichet wird.
Zweckmäßig werden mehrere, z.B. vier solcher Formballen von quadratischem Querschnitt eng nebeneinander zum gemeinsamen
Abguß bereitgestellt, wie in Abb. 2, 3 dargestellt. Dort bedeutet
10, 11, 12, 13 vier Formballen, etwa entsprechend Abb. 1. Jeder Formballen weist an seiner Außenfläche eine Aussparung 14,
15, 16, 17 auf, die zusammen den Eingußkanal 18 bilden, von dem aus die Einlaufe 19, 20, 21, 22 in der Nähe der Kopfstücke 23, Zh
führen. Über jeder Schnecken-Form befindet sich ein Steiger 25, 26,
27, 28.
Eine andere Ausführungsform ist in Abb. k, 5 dargestellt. Dort
werden 6 Schneckenformen 30, 31, 32, 33, 3^, 35 in einem runden
Formgefäß 36 gleichzeitig und zusammen hergestellt, in ähnlicher
Weise, wie vorher beschrieben. Dabei werden die Eingußkanäle 37, 38, 39 mit eingeformt, desgleichen die Steiger kO,k],
• ·
Gießformen der hier beschriebenen .Axt erlauben die wirtschaftliche
Herstellung von Verbundgußschnecken bei ziemlich genau runder
Form derselben. Die Verbindung zwischen der Schnecke und dem Kopfstück ist trennfest. Die Bildung von Schrumpfrissen am
umgossenen Teil des Kopfstückes, und damit der Ausschuß beim Gießen, wird auf ein geringes Maß herabgesetzt. Lunker und
Oberflächenfehler werden bestmöglich verhindert.
Claims (3)
1. Mehrfach-Gießform zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer
Verbundgußschnecken, bestehend je aus einer Hartgußschnecke
und einem teilweise umgossenen Kopfstück aus
weicherem, bearbeitbarem Werkstoff, gekennzeichnet
durch mehrere Hohlräume mit schneckenförmiger Wandung,
je ein an deren unterem Ende eingelegtes Kopfstück, je einen Eingußkanal im Bereich des zu umgießenden Teiles des
Kopfstückes, sowie mindestens einen Speiser an den den Kopfstücken entgegengesetzten oberen Enden der Hohlräume
mit schneckenförmigen Wandungen.
2. Mehrfachgießform gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Einzelgußformen (10, 11, 12, 13) mit zweckmäßigerweise
mehrkantigem Querschnitt nebeneinandergestellt sind.
3. Mehrfachgießform gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die gemeinsam abzugießenden Einzelgußformen 10, 11, 12,
außen Aussparungen 14, 15, 16, 17 aufweisen, die zusammen den
Eingußkanal 18 bilden.
h. Mehrfachgießform gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem einzigen Formkörper mehrere Einzelgießformen 30, 31, 32, 33, 3^, 35 vereinigt sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7233834U true DE7233834U (de) | 1973-01-11 |
Family
ID=1284843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7233834U Expired DE7233834U (de) | Mehrfachgießform zur Herstellung von Verbundgußschnecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7233834U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3407969A1 (de) * | 1984-03-03 | 1985-09-05 | Verschleiß-Technik Dr.-Ing. Hans Wahl GmbH & Co, 7302 Ostfildern | Verfahren zum herstellen eines gestreckten verschleisskoerpers |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3407969A1 (de) * | 1984-03-03 | 1985-09-05 | Verschleiß-Technik Dr.-Ing. Hans Wahl GmbH & Co, 7302 Ostfildern | Verfahren zum herstellen eines gestreckten verschleisskoerpers |
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