DE7232282U - Riemchen-Lieferwerk für Textilmaschinen - Google Patents

Description

Λ .05 28. Aug. 1972

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r.iemchen-Lieferwerk für Textilmaschinen

.L-ie iJeue-rü-ng betrifft ein Riemchen-Lieferwerk für Textilmaschinen mit einem federbelasteten, in eine Arbeits- und in eine Ruhestellung schwenkbaren Träger, an dem achsparallel und fliegend zwei Rollen für das über sie laufende endlose Riemchen und ein sein Abgleiten von den Rollen hindernder Riemchenführer angeordnet sind, wobei das Riemchen in der Arbeitsstellung des Trägers a.r. Umfang einer es antreibenden Lieferwalze anliegt.

Um einen bestimmbar großen Anlagebereich des Riemchens an der Lieferwalze zu erreichen, wird in bekannten Fällen die Anordnung so getroffen, daß die einen relativ großen Lurchmesser aufweisende Lieferwalze in der Arbeitsstellung des Trägers/ejitaibrechenä weit in den Bereich zwischen den beiden.-ΆόχίςΥι; ^j/i^einragt. Daraus ergibt sich, daß bei in Ruhestellung geschwenktem Träger ess äanr; von der Lieferwalze gelöste Riemchen nicht r/.ehr straff an den Rollen anlieg", sondern schlaff an ihnen hängt. Es besteht dann die Gefahr des Abfallens des .riemchens von den Rollen, insbesondere aber die Ge- :'3hr j es Ablauf ens des Riemchens von den Rollen, wenn das ..'erk bei laufender Lieferwalze geöffnet wird.

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HAFTUNG

Um dies zu verhindern, ist bei einem bekannten Rierachen-Lieferwerk (DT-GM 1 896 021) am Träger schwenkbar ein unter Federkraft stehendes, dem Riemchen zugeordnetes Spannkläppchen gelagert, das auf die Innenfläche des Riemchens wirkt und dieses auch bei in Ruhestellung geschwenktem Träger so weit strafft, daß das Riemchen gegen Abfallen gesichert auf den Rollen aufliegt. Beim Schwenken des Trägers in die Arbeitsstellung wird das dann wieder mit der Antriebswalze in Berührung kommende Riemchen durch die Walze gestrafft und das Spannkläppchen entgegen seiner Feder entsprechend weit zurückgeschwenkt. Es bleibt aber in Anlage an der Innenfläche des Riemchens, das bei seinem Lauf dann ständig auf dem Spannkläppchen gleitet und somit einer Abnützungsreibung unterworfen ist. Zum Verhindern eines seitlichen Abgleitens des Riemchens sind am Kläppchen beiderseits Fiihrungsborde angeordnet.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde, unter Vermeidung des Nachteiles der ständigen Reibung des Spannteiles am Riemchen, eine einfach gestaltete Anordnung zu schaffen, die es ebenfalls verhindert, daß beim Schwenken des Trägers das Riemchen von den Rollen abfallen oder ablaufen kann.

Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Neuerung gelöst. Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Un

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HAFTUNG

teransprüchen beschrieben.

Die Neuerung wird nachfolgend an Hand eines Beispieles näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Lieferwerk in Seitenansicht
in Arbeitsstellung;

Fig. 2 das Lieferwerk in Seitenansicht
in Ruhestellung;

Fig. 3 das Lieferwerk in Draufsicht
in Arbeitsstellung;

Fig. 4 eine Ansicht längs der Schnittlinie IY - IV der Fig. 1.

Auf einem Maschinenrahmen 1 sind mittels Schrauben 2 eine Vielzahl gleicher, allgemein mit 3 bezeichnete
Lieferwerke befestigt, zu denen eine gemeinsame Lieferwalze 4 zählt, die in maschinenfesten Lagern gehalten ist. Im Lager 5 eines durch die Schrauben 2
am Rahmen 1 befestigten Halters 6 ist schwenkbar ein U-förmig gestalteter Träger 7 gehalten, in dem Lager 8 und 9 für zwei fliegend an ihm angeordnete Rollen bzw. 11 befestigt sind. Über die vorzugsweise ballig gestalteten Rollen 10, 11 ist ein endloses Riemchen

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HAFTUNG

gelegt, das in der in Fig. 1 dargestellten Arbeitsstellung auf der Lieferwalze 4 liegt, durch deren Drehung mitbewegt wird und das von der Walze 4 transportierte Textilmaterial in Auflage auf der Walze hält. Den hierfür erforderlichen Auflagedruck erzeugt eine Zugfeder 13, die einen Endes am Halter 6, anderen Endes am Träger 7 festgelegt und so zum Lager 5 verlaufend, angeordnet ist, daß sie beim Schwenken des Trägers 7 in die Ruhestellung (Fig. 2) den Ort des Lagers 5 überwandert und dann den Träger 7 in der durch einen Anschlag 14 am Halter 6 bestimmten Ruhestellung festhält. Sin ausreichend großer Anlagebereich des Riemchens 12 an der Lieferwalze 4 ergibt sich, wie aus Fig. 1 orsichtlich, dadurch, daß die Yfclze 4 entsprechend weit in den Bereich zwischen den Rollen 10 und 11 hineinragt. Demzufolge hängt das Riemchen 12 in der Ruhestellung (Fig. 2) lediglich unter seinem Eigengewicht an den Rollen 11 und 10.

Um ein dann und auch beim Schwenken des Trägers 7 leicht mögliches Herunterfallen oder Ablaufen des Riemchens von den Rollen zu verhindern, ist am Trä^3r 7, nahe benachbart der in Ruhestellung am weitesten von der Lieferwalze 4 entfernten Rolle 11, ein allgemein mit 15 be-

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- 5 - 20. Aug. 1972

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H AFT U Y]G

zeichnete*· Riemcheni'lihrer geeigneter Formgebung befestigt .

./ic insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, ist der durch mohrfaches Abwinkein einer streifenartigen Platte erstellte Riemcheni'ührer 15 mit seinem einen Ende 15 a a:n Träger 7 befestigt, z.B. durch Anschweißen. Daran schließen sich ein der einen Riemchen-Seitenkante zugeordnetes Teilstück 15 b, ein der Riemchen-Oberseite zugeordnetes Teilstück 15 c, ein der anderen Riemchen-Seitenkante zugeordnetes Teilstück 15 d und schließlich ein der Riemchen-Unterseite zugeordnetes Endteilst ück 15 e an, das, wie ersichtlich, nur über einen Teil der Riemchenbreite ragt. Die Formgebung des Riemchenführers 15 und seine Befestigung am Träger 7 sind go getroffen, daß in der Arbeitsstellung des Trägers 7 alle Teilstücke dem Riemchen 12 mit Luftabstand gegenüberstehen, das Riemchen 12 den Führer 15 also nicht berührt. Erst dann, wenn durch Schwenken des Trägers 7 das Kiemchen 12 entspannt wird und die Gefahr des Ablaufens oder Herunterfallens von den Rollen 11 und 10 besteht, wird es durch Auftreffen auf Teilstücke des Rierachenführers 15 daran gehindert. Bei der in Fig. 1 durch den Pfeil markierten Drehrichtung der Lieferwalze 4 neigt bei einem Schwenken des Trägers 7 das noch laufende, die Rolle antreibende und sich deshalb vor ihr stauende Riemchen

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dazu, insbesondere von diener Rolle "11 abzulaufen. Um das zu verhindern, ist der Riemchenfuhrer 15 nahe benachbart dieser Rolle angeordnet, was außerdem auch deshalb vorteilhaft ist, weil diese am weitesten vom Lager 5 entfernte Rolle beim Schwenken des Trägers 7 den größten Schwenkweg ausführt, durch den ein Abfallen begünstigt wird.

Wie die Fig. 4 weiter erkennen läßt, ist die Endkante des Teilstückes 15 e so weit von dem Teilstück 15 b entfernt, daß der verbleibende Spalt 16 ein müheloses Einlegen des Riemchens 12 in den Riemchenführer 15 zuläßt.

Selbstverständlich ist es auch möglich, den Riemchenführer 15 so zu gestalten und anzuordnen, daß sein über die volle Riemchenbreite ragendes Teilstück der Riemchenunterseite und sein nur über einen Teil der Riemchenbreite ragendes Endteilstück der Riemchenoberseite zugeordnet sind.

Trotz einer Balligkeit der Rollen 10 und 11 oder bei nicht balligen Rollen 10 und 11 könnte der laufende Riemen 12 auswandern und mit seinen Seitenkanten in Berührung mit den Teilstücken 15 b und/oder 15 d geraten. Etwaige Riemenbeschädigungen an scharfen Kanten der Teilstücke sind dadurch unterbunden, daß die infrage kommenden Kanten als zu Rundungen abgewinkelte Lappen 17 a, 17 b ausgebildet sind, wie insbesondere die Flg. 3 zeigt.

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Claims (3)

1. N 301.05 - 7 - 28. Aug. 1972

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   HAFTUNG

   Schutzansprüche

   1y Riemchen-Lieferwerk für Textilmaschinen mit einem federbelasteten, in eine Arbeite- und in eine Ruhestellung schwenkbaren Träger, an dem achsparallel und fliegend zwei Rollen für das über sie laufende endlose Riemchen und ein sein Abgleiten von den Rollen hindernder Riemchenführer angeordnet sind, wobei das Riemchen in der Arbeitsstellung des Trägers am Umfang einer es antreibenden Lieferwalze anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Seitenkanten, der Ober- und der Unterseite des Riemchens (12) Führungsflächen des Riemchenführers (15) so zugeordnet sind, daß sie bei in Arbeitsstellung geschwenktem Träger (7) dem Riemchen (12) mit Luftabstand gegenüberstehen.
2. 2. Lieferwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen des Riemchenführers (15) nahe benachbart derjenigen Rolle (11) angeordnet sind, die bei in Ruhestellung (Fig. 2) geschwenktem Träger (7) am weitesten von der Lieferwalze (4) entfernt ist.
3. 3. Lieferwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den der Ober- und der Unterseite des Riemchens (12) zugeordneten Flächen des Riemchen-

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   N 301.05 - 8 - 28. Aug. 1972

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   HAFTUNG

   führerβ (15) die eine Fläche über die volle Breite und die andere Fläche über einen Teil der Breite des Riemchens (1£) ragend angeordnet sind.

   Lieferwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Riemchenfuhrer (15) in Form einer streifenartigen Platte, die einen Endes (15 a) am Träger (7) befestigt ist, sich rechtwinklig zur Riemchen-Laufrichtung erstreckt und so abgewinkelt ist, daß das eine Teilstück (15 b) der einen Riemchen-Seitenkante, das anschließende Teilstück (15 c) der Riemchen-Ober- oder Unterseite, das folgende Teilstück (15 d) der anderen Riemchen-Seitenkante und das Endteilstück (15 e) der Riemchen-Unter- bzw. Oberseite zugeordnet ist, wobei das Endteilstück (15 e) nur über einen Teil der Riemchenbreite reicht.

   Lieferwerk nach zumindest Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Seitenkanten des Riemchens (12) zugeordneten Kanten der Riemchenführer-Teilstücke (15 b, 15 d) als zu Rundungen abgewinkelte Lappen (17 a, 17 b) ausgebildet sind.