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Kraftfahrzeug oder Kraftfahrzeuganhänger Die Erfindung bezieht sich
auf ein Kraftfahrzeug oder .einen Kraftfahrzeuganhänger mit einem für mehrere Verwendungszwecke
umwandelbaren Wagenkasten.
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Es sind bereits Kraftfahrzeuge dieser Art bekannt, bei denen die Einrichtungsteile,
die zur Einrichtung eines Wohnwagens bestimmt sind, an die Seitenwände des Wagenkastens
heranklappbar sind, so daß der Wagenkasten selbst für Nutzlast verwendbar ist. Ferner
sind Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen die Einrichtung eines Wohnwagens größtenteils
fest angeordnet ist und dieser in verschiedene Abteile unterteilt ist. Bei .diesen
Kraftfahrzeugen ist die Unterteilung jedoch fest angeordnet, so :daß die Trennwände
auch beim etwaigen Herausnehmen der Einrichtungsteile bestehen bleiben.
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Durch die Erfindum;g soll nun ein Kraftfahrzeug oder ein Kraftfahrzeuganhänger
,der zuerst genannten Art geschaffen. werden, bei dem der Innenraum des Wagenkastens
nach Bedarf ,auf einfachste Weise unterteilbar ist. Erfndungsgemäß wird dies dadurch
erreicht, daß das Innre des Wagenkastens durch ausgeschwenkte und Trennwände bildende
Türen von Schränken abteilbar ist, die an angrenzenden oder gegenüberliegenden Wagenkastenwänden
angeordnet sind.
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Bei Kraftfahrzeugen dieser Art, die mit an die Kastenwand heranklappbazen
Einrichtungsteilen versehen sind, kann .dabei :die Anordnung so getroffen .sein,
daß der mit Sitz-; Liege- und Tischflächen. ausgerüstete Wagenkastenteil gegenüber
dem oder den mit Schränken versehenen Kastenteilen durch Türen oder Schränke abteilbar
ist.
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Die Fahrzeuge ;gemäß der Erfindung weisen also bei geschlossenen Schranktüren
einen einzigen nicht unterteilten Innenraum auf. Der Innenraum des Wagenkastens
kann jedoch durch Öffnen einzelner oder mehrerer Schranktüren unterteilt werden,
so #daß beispielsweise ein Wagenkastenteil für Nutzlast und der andere Wagenkastenroeil
als Aufenthaltsraum für Mitfahrende :dienen kann. Selbstverständlich
ist
es auch ohne weiteres möglich, mehrere Wagenkastenteile für Nutzlast vorzusehen.
Auch ist es nicht unbedingt Voraussetzung, daß der eine Kastenteil als Stapel-.
raum für Nutzlast dient. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß der Wägenkasten
durch Öffnen der Schranktüren in zwei oder mehrere Aufenthaltsräume unterteilt wird.
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In der Zeichnung ist ein AusfÜh.rungsbeispiel der Erfindung bei einem
Kraftfahrzeuganhänger dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung -eine Draufsicht
auf :den Unterteil eines längs geschnittenen Kraftfahrzeuganhängers.
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Der einachsige Kraftfahrzeuganhänger ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
in drei Wagenkastenteile unterteilt, wobei der vordere Teil mit i, der mittlere
Teil mit 2 und :der hintere, mit einer Eingangstür 13 versehene Teil mit 3 bezeichnet
ist.
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Der Vorderteil i weist einen durch Schiebetüren 5 verschließbaren,
. nach vorn ausgebauten Aufbewahrungsschrank 6 auf. Der Mittelteile wird nach vorn
und hinten durch senkrecht an den Seitenwänden des Wagenkastens angeordnete Träger
8 begrenzt, die in regelmäßigen Abständen über ihre ganze Länge mit auf der Zeichnung
nicht dargestellten Bohrungen zur Lagerung von Sitz-und Liegeflächen i o sowie einer
Tischfläche versehen sind. Der hintere Teil 3 des Wagenkastens wird durch an den
Seitenwänden des Wagenkastens angeordnete Schränke 12 und eine in der Rückseite
des Wagenkastens angeordnete Tür i3 ;gebildet.
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Der Mittelteile des Wagenkastens ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
.durch die ausgeschwenkten und in eine Flucht gebrachten Türen 14 der seitlichen
Schränke 12 abteilbar, die beispielsweise mittels eines Riegels 15 in ihrer ausgeschwenkten
Lage gesichert werden können.
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Die insbesondere im Mittelteil 2 des Wagenkastens unterzubringenden
Einrichtungsteile sind in bekannter Weise sowohl gegen :die Seitenwände des Wagenkastens
aufklappbar wie auch abnehmbar angeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
dienen die Sitzflächen i o gleichzeitig als Liegeflächen, die in ihrer niedergeklappten
Stellung bzw. Gebrauchstellung eine einzige sich über die ganze Breite des Fahrzeuges
erstreckende Fläche bilden. Die Sitz- und Liegeflächen i o sind an ihrer der Kastenwand
zugekehrten Längskante mit beiderseits überstehenden, aus der Darstellung nicht
ersichtlichen Lagerzapfen versehen, die in den Bohrungen der Träger 8 ,gelagert
sind. Diese Einrichtung ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
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Durch Hochklappen der Sitz- und Liegefläche i o an die Seitenwände
des Wagenkastens und durch Schließen der Türen 14 der Schränke 12 ist der Wagenkasten
für Nutzlast verwendbar, -und zwar steht in diesem Falle der ganze nicht unterteilte
Innenraum zur Verfügung. Auch die Schränke 6, 12 können zum Unterbringen von Nutzlast
verwendet werden. Für den Fall, daß die an die Seitenwände hochgeklappten Einrichtungsteile
i o stören oder eine zu große Belastung darstellen, können diese auch aus dem Wagenkasten
herausgenommen werden. Ebenso läßt sich das auf diese Weise ausgebildete Kraftfahrzeug
mit wenigen Handgriffen in einen wohnlichen Aufenthaltsraum umwandeln.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Innenraum des Wagenkastens
durch aufgeklappte Schranktüren zwar ,nur in zwei Teile unterteilt, doch ist es
auch möglich, noch weitere Unterteilungen vorzunehmen. So kann beispielsweise der
Vorderteil i des Wagenkastens als Waschrauen ausgebildet sein, wobei Türen von an
den Seitenwänden des Vorderteiles i angeordneten Schränken zum Abteilen benutzt
werden können. Die Unterteilung des Wageninnern kann aber auch so vorgenommen werden,
daß beispielsweise ,eine Ecke unterteilt ist durch Türen von Schränken, die an aneinandergrenzenden
Seitenwänden angeordnet sind. .