DE7229513U - Kehrgerät - Google Patents
KehrgerätInfo
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Description
PATENTANWÄLTE Lf
DiPL-iNG. LUDEWIG · DiPL-PHYS. BUSE · DiPL-PHYS. MENTZEi.
77 Kennwort; "Kardanische Aumängung II"
Firma LEIFHEIT INTERNATIONAL GÜNTER LEIFHEIT KG, Nassau/Lahn
Kehrgerät
Die Erfindung betrifft ein Kehrgerät mit in einem Gehäuse drehbar angeordneten und durch Laufräder antreibbaren Kehrbürsten,
von denen mindestens eine Kehrbürste als Bürstenwalze ausgebildet ist, der Schmutζsamme1räume vor und/oder nachgeordnet sind
und der wenigstens eine mit einem topfartig angeordneten Borstenkranz die benachbarte Gehäuseseitenwand überlappende sowie um
eine aufrechte Achse drehbare Zusatzbürste seitlich vorgeordnet ist, wobei WMMhMMHNHBHHHVHHHMHBBH^HBBBBMVHHH
die Zusatzbürste mit ihrem Lager an einer Kippachse schwenkbar aufgehängt und durch eine der Laufraddrehrichtung folgende Kippmomente
auslösende Steuerung drehrichtungsabhängig in entgegengesetzte Neigungslagen kippbar ist. Bei diesem Kehrgerät kommen
in den entgegengesetzten Laufrichtungen des Kehrgerätes auch entgegengesetzt liegende Borstenabschnitte der Zusatzbürste bzw.
der Zuaatzbürsten mit dem zu reinigenden Untergrund in kehrwirksamen
Kontakt, wodurch indfcolge der Drehung dieser Bürsten um
eine im wesentlichen aufrecht.*tehende Achse stets der jeweils
einwärtsdrehende Borstenabschnitt kehrwirksam werden kann, während der Borstenkranz auf der auswärtsdrehenden Seite der Zusatzbürste
von dem Untergrund abgehoben wird, so daß der aus den Saitenbereichen aufzunehmende Schmutz stets in den Innenraum
des Gerätes gekehrt werden kann und dadurch der den Schmutz in die Schmutzaufnahmebehälter befördernden Bürstenwalze zugeführt
wird. Da hierdurch die Zusatzbürsten in jeder Bewegungsrichtung
des Kehrgerätes kehrwirksam arbeiten und zugleich auch ein Wegschleudern des Schmutzes nach außen Mets vermieden wird, kann
die Kehiwirkung soünit gegenüber bekannten Xehrgsr&ten srheblich
gesteigert werden.
Bei diesem Kehrgerät verläuft die Kippachse parallel zur zugehörigen Laufradachse, mit anderen Worten rechtwinklig zur Vorschubrichtung des Kehrgerätes. Dadurch kommen in entgegengesetzten Laufrichtungen des Kehrgerätes die entgegengesetzt liegenden
Borstenabschnitte der Zusatzbürste mit dem zu reinigenden Untergrund in kehrwirksamen Kontakt. Die aus der Seite des Kehrferätes
herausragenden Bereiche der Zusatzbürste kommen dabei nur wenig
oder überhaupt nicht mit der zu kehrenden Fläche in Kontakt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kehrgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das unter verwendung einfacher Mittel eine
Optimierung der Kehrwirkung au6h in den von den Zusatzbürsten erfaßten Seitenbereichen bei der üblicherweise erfolgenden Hin-
und Herbewegung des Gerätes ermöglicht, und dabei auch mit des aus der Seite des Kehrgerätes herausragenden Bereich der Zusatzbürste gegen die zu kehrende Fläche anliegt. Dies ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Kippachse
derart angeordnet ist, daß der topfartig angeordnete Borstenkranz
der Zusatzbürste in beiden KippStellungen zumindest jeweils mit
seinem in der Bewegungsrichtung des Kehrgerätes vorn liegenden Bereich gegen die zu kehrende Fläche anliegt. Dadurch wird erreicht, daß infolge der Drehung der Bürsten um eine im wesentlichen aufrechtstehende Achse stets der jeweils einwärtsdrehende
Borstenabschnitt kehrwirksam werden kann, so daß der aus den Seitenbereichen aufzunehmende; Schmutz stets in den Innearaum
des Gerätes gekehrt werden kann und dadurch der den Schmutz in die Schmutzaufnahmebehälter befördernden Bürstenwalze zugeführt
wird. Außerdem können auch die aus der Seite des Kehrgerätes herausragenden Bereiche der Zusatzbürste gegen die zu kehrende
Fläche anliegen, so daß die Zusatzbürste insbesondere auch an
ihrem au· der Seite des Kehrgerätes herausragenden Bereich arbeitet.
Vorteilhaft ist die Kippaohse derart angeordnet, daß der topfartig angeordnete Boretenkranz der Zusatzbürste in mindestens
einer Kippstellung auch mit seinem aus der Seite des Kehrgerätes herausragenden Bereich gegen die zu kehrende Fläche anliegt. Dadurch wird in ein- sicher Weise erreicht, daß der aus der Seite des
Kehrgerätes herausragende Bereich der Zusatzbürste in .der einen der beiden Bewegungerichtungen gegen die zu kehrende Fläche anliegt und den Schmutz zur Mitte kehrt.
Zn vorteilhafter Heise verläuft die Kippachse geisigt zur Drehachse der Bürstenwalze. Dadurch wird in einfacher Weise erreicht,
das die Kippachse der zusatzbürste nicht mehr rechtwinklig zur VGrschubrichtuiig äss Kshrgcräts= vsrlüuft, scndsm von disssr
etwas abweicht, so daß das Kippen der Zusatzbürste weiterhin bei der Vorachubänderung des Kehrgerätes selbsttätig umkippt
und dennoch auch der aus der Seite des Kehrgerätes he^aunragende
Bereich der Zusatzbürste gegen die zu kehrende Fläche zur Anlage kommt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungebeispiel
dargestellt und zwar zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Kehrgerätes,
Fig. 3 und 4 das Kehrgerät im Schnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 2 während entgegengesetzter Laufrichtungen ,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch den Bereich einer Zusatzbürste gemäß der Linie V-V der Fig. 2 und
gemäß der Linie VI-VI der Fig. 5 und - 4 -
?ig. 7 die ZusatzbUrsteneinheit in Draufsicht.
üas auf der Belohnung dargestellte Kehrgerät besitzt ein Gehäuse
Io, das in an sieh bekannter Weise aus einem umlaufenden Rahmen
11 und einem damit fest vereinigten, das Gerät oberseitig verschließenden Oberteil 12 besteht. Der Rahmen 11 dient dabei
auftenseitig zur Aufnahme eines Stielbügels 13» an dem einerseits
eine nicht näher dargestellte stielartige Handhabe zur Bewegung des Kehrgerätes über den zu reinigenden Untergrund anbringbar
ist. Auf der Gerätainnenseite dient der Rahmen 11 zur Lagerung
von Kehrbürsten sowie den zur Bewegung des Gerätes über den Untergrund und zum Antrieb der Kehrbürsten dienenden Laufrädern.
Zur Aufnahme des Schmutzes von dem mit dem Kehrgerät zu reinigenden Untergrund ist zunächst eine Bürstenwalze 14 vergesehen, die
■ich quer zur «ore#Mh#Mn Bewegungsrichtung des Gerätes erstreckend mit ihren Enden in den cipfenfönnigen Enden eines
mehrfach verkröpften Lag*rbügels 16 drehbar gelagert ist, der
mit seinem Bügelsteg schwenkbar in Halterungen 15 festgelegt ist und mit seinen die Lagerzapfen für die Bürstenwalze bildenden
Enden in Führungen vertikal verschiebbar geführt ist. Auf den Lagerbügel 16 wirkt in an sich bekannter Heise ein Stellglied
mit einer Steuerkurve ein, mit dessen Hilfe er mit seinem die Bürstenwalze tragenden Ende verschwenkbar ist, und dadurch eine
Veränderung der Höheneinstellung der Bürstenwalze gestattet. Es ist der Vollständigkeit halfter zu erwähnen, daß die Anlage des
Lagerbügels 16 an der Steuerfläche des Stellgliedes 19 in an sich bekannter Weise durch Federelemente sichergestellt ist.
Zur Drehung der Bürstenwalze 14 gegenüber dem zu reinigenden Untergrund sind diese Antriebslaufrlder 2o reibungsschlüssig
zugeordnet, die paarweise beiderseits durchmesservergrößerte Bndbereiche der Bürstenwalz&aachse in dem Gehäuserahmen 11 gelagert sind. Beiderseits der Bürstenwalze 14 sind Schmutzsammelräume 21 angeordnet, in die der von dem Untergrund aufgenommene
Schmutz einbringbar ist. Die SchmutzeammeIräume 21 sind hierbei
in einem Bodenteil 22 vorgesehen, der das Kehrgerät unterseitig
biij auf Durchtritt:-3 für die Laufräder und die Kehrbürsten abdeckt.
Dieser Bodenteil 22 ist an dem Rahmen 11 des Gehäuses zwecks Entleerung der Schmutzeammeiräume 21 abklappbar angebracht.
Da in Laufrichtung des Kehrgerätes gesehen ein Schmutzaammelraum
vor der Bürstenwalze 14 und ein Schmutzsammelraum hinter dieser vorgesehen ist, kann bei der während des Gebrauchs
üblichen Hin- und Herbewegung des Gerätes über den zu reinigenden
Untergrund, bei der jeweils auch eine Drehrichtungsumkehr der von den Laufrädern 2o angetriebenen Bürstenwalze 14 eintritt,
der vom Untergrund aufgenommen* Schmutz je nach Bewegungsrichtung
stets in einen der beiden Schmutzsammeiräume 21 gelangen.
Da die Bürstenwalze 14 nur bis zu einem gewissen Abstand von den
Seit»nwandbereichen des Kehrgerätes kehrwirksam arbeiten k?nn,
sind izu deren Erfassung Zusatzbürsten 23 vorgesehen, mit deren
Hilfe auch die außerhalb des Wirkungsbereiches der Bürstenwalze 14 liegenden Seitenbereiche erfaßt werden können, wodurch auch
eine vollständige Reinigung des Untergrundes entlang von Absätzen und Wänden sowie in Eckbereichen möglich wir^.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist jeweils eine Zusatzbürste
23 in jedem der vorderen Eckbereiche des Kehrgerätes angeordnet, derart, daß sie um eine im wesentlichen vertikale
Achse drehbar und irlt ihrem topfförmig angeordneten Borstenkranz
den Wirkungsbereich der Bürstenwalze 14 einerseits und den Seitenwand- und Vorderwandb»reich des Gehäuses andererseits überlappen.
Zur kehrwirksamen Drehung ist jede der Zusatzbürsten 23 mit je einem eigenen Antriebslaufrad 24 triebschlüssig gekoppelt. Die
den Zusatzbürsten 23 zugeordneten Antriebslaufräder 24 sind dabei
innenseitig neben den zugehörigen Bürsten angeordnet und dabei mit einer ihnen drehfest verbundenen Achse in einem rohr-
förmigen Lager 25 gelagert, das einen Bestandteil eines Lagerelementes 26 bildet, das zugleich einen Getrieberaum 26' trärt,
in dem ein als Kegelradgetriebe ausgebildetes Winkelgetriebe 27 untergebracht ist und das zugleich auch als Lager für die jeweilige Zusatzbürste 23 dient. Das Winkelgetriebe 27 stellt die
triebflüssige Verbindung zwischen der Laufradachse 28 und der senkrecht dazu stehenden Zusatzbürstenachse 29 her, wobei in der
vorliegenden Ausführungsform die Zusatzbürstenachse 29 eine
prismatischen Querschnitt aufweist und begrenzt verschiebbar aber drehschlüssig in eine Hülse mit angepaßtem prismatischen Querschnitt eingesteckt ist. Die Hülse 3o trägt dabei das eine Kegelrad Cl des Winkelgstriebes 27, währsnd das andere Kegelrad 32
des Winkelgetriebes 27 dem freien Ende der Laufradachse 28 unmittelbar angeformt ist.
Das zugleich der Aufnahme des Winkelgetriebes 2? und zur Lagerung
der Laufradachse 28 sowie der Zusatzbürstenachse 29 dienende Lagerelementί26 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus zwei
Teilen zusammengesetzt, derart, daß der Getrieberaum 26* auf der dem Antriebslaufrad 24 abgewandten Stirnwand 33 geöffnet
werden kann. Dazu ist diese Stirnwand 33 des Getrieberaumes 26* deckelartig gestaltet und mit U-förmig angesetzten Rastschenkeln
34 in der Verschlußstellung mit in angepaßten Führungen des Lagere leinen tee vorgesehenen Rastelementen 35 ver rastbar. Zur
überführung in die Raststellung bzw. aus der Raststellung heraus sind die Rastschenkel 34 geringfügig elastisch biegbar ausgebildet. Die Lagerstellen 36 für die Zusatzbürstenachse 29 bew.
für die diese aufnehmende Getriebehülse 3o sind in dem Lagerelement 26 offen ausgebildet, so daß die Getriebehülse 3o ton
der zu öffnenden Stirnveite vor Anfügen der duckelartigen Stirnwand 33 in diese Lagerstelle eingeschoben werden kann. Der
Stirnwand 33 sind dazu Stutzzungen 37 angeformt, die die Offenseite der Lagerstellen 36 nach Anbringung der STirnwand schliessen, so daß die Getriebehülse 3o ohne Behinderung ihrer freien
Drehbarkeit radial allseitig abgestützt ist.
/K)
Die Zusatzbürstenachse 29 ist zum Einsetzen in die Getriebehülse \
3o anAhrem freien Ende mit einer den lichten Querschnitt der
Getriebehülse 3o überschreitenden Verdickung 38 versehen, zugleich in dem Verdickungsbereich durch einen asLalen Schlitz 39
jedoch auch elastisch zusammendrückbar gestaltet, so daß beim Hindurchführen der Zusatzbürstenachse 29 durch die Getr&tbehülse
3o eine federnde Zusammendrückung des Verdickungsbereiches 38
eintritt, der nach dem Durchtritt durcneHülse wieder auseinanderfedert und dadurch die Betriebsstellung der Zusatzbüratenachse
sicherstellt, ds ist noch hinzuzufügen, daß im vorliegenden
Fall der zwischen dem Verdickungsbereich 38 und dem eigentlichen Bürstenkörper 4o liegende Teil der Zusatzburstenachse etwas
länger gehalten ist als die Getriebehülse 3o bzw. des Getrieberaums, so daß zum Ausgleich von Bodenunebenheiten während des
Betriebs eine gewisse axiale und damit im wesentlichen vertikale Legeveränderung der Zusatzbürste möglich ist.
Der den tepfförmig angeordneten Bürstenkranz 23* dar Zusatzbürste
23 tragende Bürstenkörper 4o ist auf der dem Boden zugewandten Seite konvex gewölbt ausgebildet, wobei die Krümmung so gewählt
ist, daß der Wölbungsscheitel die dem zu reinigenden Untergrund zugewandte Basisebene des topfförmt£en Borstenkranzes 23' um
feinen geringen Detrag überragt, wodurch sich der Bürstenkörper
mit seinem bodenseitigen Scheitelbereich während des Kehrvorganges dem Untergrund auflege kann. Auf der gegenüberliegenden
Seit· ist der Bürstenkörper unter Ausnutzung der vorgewölbten
Bodenseite hohlzylindrisch gemuld«t, so daß der die Borstenbüschel"] j
des Borstenkranzes 23* &ufnehmende Auuenrand 4o* des Bürstenkörpers 4o dem Getrieberaum 26* teilweis· umgibt. |
Das Lagerelement 26 mit seinen Lag«rstell«n für dl· Achse 28 des
zugehörigen Antriebslaufrad·· 24 und für di« Achse 29 der Zusatzbürste 23 ist sein«rs«its schwenkbar an ·1η·ιη Tragbügel 41 aufgehängt, der ·1ηβ U-förmig· Gestalt aufweist, und mit Lagerzapfen
42 seiner freien 8chenk«l«nden einerseits in die Lagerausnehmung
43 der lösbarem Stirnwand 33 des Getrieberaums 26' und anderseits in eine über dem üger 25 der Laufradachse 28 dem Lagerelement 26 angeformte Lagerhülse 24 eingreift, derart, daß sich
für das Lagerelement 26 eine zu der Laufradachse 28 pralle! liegende Kippachse ergibt.
Der Tragbügel 41 ist seinerseits an seinem der dem Laufrad abgewandten Stirnwand 33 anliegenden Schenkel 45 mit quer zu der
Kippachse des Lagerelementes verlaufenden weiteren Lageraufnahme
46 versehen» mit der der Tragbüel 41 in eine durch Lagerzapfen
47 gebildete Lagerstelle des Gehäuserahmens 11 einsetzbar ist. derart» daß auch eine Schwenkung der gesamter Einheit um eine
in der Laufrichtung des föirgerätes verlaufende Achse möglich ist.
Zugleich trägt der die Lageraufnahmen 46 aufweisende Schenkel des Tratfbügels 41 eine Blattfeder 48, deren freier Federarm in
Richtung auf lie Laufradseite von dem Bügelsteg des Tragbügels 41 absteht und federnd an dem Gehäuseoberteil 12 anliegt, so
daS dur?h diese Blattfeder die Laufradseite der Zusatzbürsteneinheit gegen den Untergrund gedrückt wird und dadurch ständig
ein tripbwirksamer Bodenkontakt des zugehörigen Laufrades auch bei Bodenunebenheiten sichergestellt ist. Damit bei der Verschwenkung der üusatabüreteneinheit zusammen mit dem Tragbügel
entgegen der Wirkung der Feder 48 ein Kontakt des Laufrades mit dem Gehäuse, insbesondere mit dent Gehäuseoberteil ausgeschlossen wird, ist an dem Tragbügel 41 und zwar an dem 1aufradsei t igen Schenkel ein Anschlag- und Führungsansatζ 49 vorgesehen,
der in einem am Anfang keilförmig erweiterten Führungseinschnitt 5o eines Führungssteges 51 des Gehäuserahmens 11 eingreift.
Durch die schwenkbare Halterung des die Zusatzbürstenund das Laufrad tragende Lagerelement 26 um eine zu der Laufradachse
parallelen Kippachse ergibt sich bedingt durch die Lagerreibung der Laufradachse, den an dem Vinkelgetriebe auftretenden
Reaktionskräften und dem Bodenkontakt des BüratenJtirpers in
Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung de» Kehrgerätes eine Kippung der Zusatzbürsten 23, derart, daß bei der gewählten An-
Ordnung des Borstenkranzes jeweils der in der Bewegungsrichtung
vorn liegende Borstenkranzabschnitt kehrwirksam mit dem Untergrund
in Berührung gehalten wird, während der in Bewegungsrichtung rückwärtige Borstenkranzabschnltt von dem Untergrund abgehoben
wird. Bei der gewählten Übertragung der Antriebsbewegung der Laufräder 24 auf die Zusetzbürsten 23 ist der dabei jeweils
mit dem Untergrund in kehrwirksamen Kontakt stehende Borstenkranabereich
derjenige Bereich, der sich zur Mitte '■"es Kehrgerätas
hin bewegt, wodurch ein Schmutztransport aus den Randzonen des Kehrgerätes vor die Bürstenwalze 14 erfolgt; von der der Schmutz
dann in die Schmutzsammeiräume 21 transportiert wird. Datei der während des Betriebes üblichen hin- und hergehenden Bewegung
des Kehrgerätes und der damit verbundenen Bewegungsumkehr sowohl der La? ..trader als auch der Kehrbürstendrehung bei gleichzeitiger
Änderung des Kehrwirkungsbereiches der Zusatzbürsten immer derjenige Borstenbereich mit dem zu reinigenden Untergrund in Berührung
steht, der sich jeweils zur Gerätemitte hin dreht, wir! damit in jeder Bewegungsphase des Cerätes der in den von der
Bürstenwalze nicht mehr erfaßten Randseitenbereichen befindliche Schmutz durch die Zusatzbürsten stets vor die Happjtbürste befördert,
so daß die Zusatzbürsten ständig kehrwirksam arbeiten können. Durch die spiegelbildliche Anordnung der Zusatzbürsteneinheiten
in beiden vorderen Eckbereichen des Kehrgerätes können während des Kehrvorganges beiderseits des Kehrgerätes Bereiche
des Untergrundes erfaßt werden, die von der Hauptbürstenwalze
nicht mehr unmittelbar erreicht werden.
Wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich, verläuft die Kippachse
der Zusatzbürste 23 geneigt zur Drehachse der Bürstenwalze 14. Wie bereits erwähnt, wird durch das Kippen der Zusatzbürste
23 erreicht, daß jeweils nur der in der Bewegungsrichtung vorn liegende Borstenkranzabschnitt kehrwirkeam mit dem Untergrund
in Berührung gehalten wird, während d^r in Bewegungsrichtung
rückwärtige Borstenkranzabschnitt von dem Untergrund abgehoben wird. Durch dieses Kippen ergibt sich jedoch, daß die in der
- Io -
- Io -
Bewegungsrichtung an den Seiten liegenden Borstenkranzabachnitte
nur wenig cdar überhaupt nicht mit dest Untergrund in Berührung
kommen. Durch die Schrägstellung der Kippachse wird erreicht, daß diese nur wenig oder überhaupt nicht mit dem Untergrund in
Berührung kommenden Borstenkranzabschnitte nicht mit dem am weitesten aus der Seite des Gehäuses herausragenden Borstenkranzabschnitte übereinstimmen. Durch die geneigte Anordnung
der Kippachse wird erreicht, daß wenigstens bei der Vorwärtsbewegung oder der Rückwärtsbewegung des ttirgeräter auch der
am weitesten aus der Seite des Gehäuses herausragende Borstenkranzabschnitt kehrwirksam m?.t dem Untergrund in Berührung
gehalten wiru.
Wie bereits erwähnt, ist die dar gestellte Ausführung nur eine
beispielsweise Verwirklichung äci Erfindung und uiss« nicht
darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Änderungen möglich. So kann fallweise das erfindungsgemäße Kehrgerät in nur einem Eckbereich mit nur einer
Zusatzbürste ausgestattet und anderseits gegebenenfalls mit mehreren Bürstenwalzen versehen sein, wobei die Anordnung der
Bürstenwalzen von der dem Ausführungsbeispiel zugrunde liegenden Anordnung abweichen kann. Es ist ferner ebenfalls möglich, da·
Gehäuse des Xehrgerätes sowie auch die Schmutzsammelräume in anderer bekannter Weise auszubilden bzw. anzubringen. Ferner
könnte die Kippachse der Zusatzbürste 23 auch abweichend von der Achsrichtung des Antriebslaufrades 24 gewählt werden.
Claims (3)
1. Kehrgerät mit in einem Gehäuse drehbar angeordneten und durch
Laufräder antreibbaren Kehrbürsten, von denen mindestens eine Kehrbürste als Bürstenwalze ausgebildet ist, der Schmutzsammelräume vor und/oder nachgeordnet sind und der wenigstens
eine mit einem topfartig angeordneten Borstenkranz die benachbarte Gehäuseseitenwand überlappende sowiö/üm eine aufrechte Achse drehbare Zusatzbürste seitlich vorgeordnet ist,
m~
wobri. ■■^^^^^^^■^^H^B^^^^MSMM^HHBfl^^^Bfl^^liHlflHBHHHH^fl^Ht
die Zusatzbürste mit ihrem Lager an einer Kippachse schwenkbar aufgehängt und durch eine der J*aufraddrehrichtung folgende
Kippmomente auslösende Steuerung drehrichtungsabhängig in entgegengesetzte Neigungslagen kippbar ist, dadurch gekennzeichnet., daß die Kippachse derart angeordnet ist, daß der
topfartig angeordnete Borstenkranz (23*) der Zusatzbürste (23)
in beiden Kippstellungen zumindest jeweils mit seinem in der Bewegungsrichtung des Kehrgerätes vorn liegenden Bereich
t* die zu kehrende Fläche anliegt.
2. Kehrgerät nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kippachse derart angeordnet ist, daß der tepfartig angeordnete
Borstenkranz (23P) der Zusatzbürste (23) in mindestens einer Kippstellung auch mit seinem aus der Seite des Kehrgerätes
herausragenden Bereich gegen die zu kehrende Fläche anliegt.
3. Kehrgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadtwch gekennzeichnet,
daß die Kippachse geneigt zur Drehachse der Bürstenwalze (14) verläuft.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7229513U true DE7229513U (de) | 1974-02-28 |
Family
ID=1283721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7229513U Expired DE7229513U (de) | Kehrgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7229513U (de) |
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0
- DE DE7229513U patent/DE7229513U/de not_active Expired
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