DE722925C - Dosenverschluss - Google Patents

Description

• Dosenverschluß Der durch das Patent 687 4¢8 geschützte Dosenverschluß., bei dem die Öffnungen der Dose durch eingesteckte, mit einer äußeren Abdichtung versehene Stifte verschlossen und diese durch ein über den Dosenumfang gezogenes Band festgehalten werden, versagt bei Flüssigkeiten, die gekocht werden, weil der Kochdruck in der Dose stärker ist als der Druck des Bandes und daher die Stifte anheben kann. Um diesen Mangel zu beseitigen, ist nach der Erfindung nicht der Stift selbst als Verschlußmittel benutzt, sondern ein in die Öffnung der Dose einsteck-.barer mit verdicktem Rand versehener Gummibeutel, dessen Öffnung luftdicht durch den Schaft des Stiftes ausgefüllt ist und wobei der Kopf des Stiftes durch das Band gegen die Verdickung des Gummibeutelrandes angepreß.t wird.
• Die Zeichnung zeigt in Abb. r einen senkrechten Schnitt, in Abb.2 einen waagerechten Schnitt durch eine Dose mit zwei Verschlüssen und in Abb.3 einen senkrechten Schnitt durch einen als Ausführungsbeispiel angenommenen Einzelverschluß, in größerem Maßstab.
• Der Gummibeutel a hat einen verdickten Rand b und einen Halsteil c.
• Dicht hält der Verschluß, hauptsächlich dadurch, daß, der Außendurchmesser des Beutelhalses e größer ist als der Durchmesser der Dosenöffnung. Das hierdurch schwierig erscheinende Einstecken des Beutels in das Doseninnere gelingt trotzdem, wenn man ein dünnes Stäbchen in den Hohlraum des Beutels a einführt und damit diesen nebst den Beutelhals c in die Länge dehnt; der Beutel kann sodann so weit in die Dosenöffnung hineingeschoben werden, bis der verdickte Beutelrand b auf der Dosenaußenfläche aufliegt.
• Nach dem Herausziehen des Stäbchens sind Beutelrumpf und sein Hals bestrebt, wieder in die vorherige Form zurückzukehren; dies ist aber nur dem Rumpfe möglich, nicht aber dem Halse, weil dieser, von der Dosenöffnungskante tief eingekerbt, letztere nunmehr oben mit seinem Rande bördelartig umfaß.t und dadurch luftdicht abschließt.
• Dieser Abschluß, genügt aber für die Kochfestigkeit an sich nicht. Um ihn gegen den Kochdruck genügend widerstandsfähig zu machen, führt man den etwas kegelig zulaufenden Schaft des Stiftes d in das Beutelinnere so weit ein, bis der Kopf des Stiftes auf dem Beuteband c aufsitzt. Den entsprechenden Anpreßdruck für die Stifte liefert das Band e.
• Geöffnet wird die Dose durch Abnahme des Anpreßbandes und Herausziehen der Stifte und der Beutel. Auch das Wiedereinstecken nach Teilentleerung der Dose und das Wiederanlegen des Anpr eßbandes bereitet keine Schwierigkeit.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verschluß für eine Dose nach Patent 687 448, gekennzeichnet durch einen in die Öffnung der Dose einsteckbaren, mit verdicktem Rande (b) versehenen Gummibeutel (a), dessen Öffnung luftdicht ausgefüllt wird durch den Schaft des Stiftes, dessen Kopf (d) unter der Zugwirkung des Bandes (e) steht.