DE7228217U - Dachgully aus Kunststoff - Google Patents
Dachgully aus KunststoffInfo
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Description
Bi-aas & Co. GmbH 28. Juli 1972
Frankfurt am Main SS - Moe/gk
Dachgully aus Kunststoff
Die Erfindung betrifft einen Dachgully aus Kunststoff, vorzugsweise ous PVC,
mit einem Ablaufirichter und einem Ablaufsieb für die Entwässerung von mit abschließenden Dachbahnen oder -planen und gegebenenfalls einer Kiesschüttung
versehenem Flachdach.
Es ist schon ein derartiger Dachgully bekanntgeworden (deutsches Gebrat, ,,hsmuster
6 903 939), bei dem ein Gewindering in den mit Innengewinde versehenen
oberen Teil des Ablauftrichters eingeschraubt wird und die Dachbahn zwischen einem Flansch des Gewinderinges und einem entsprechend geformten
Auflageflansch des Ablauftrichters eingeklemmt wird. Bei dieser Ausführung ist von Nachteil,daß beim Einschrauben des Gewinderinges der unter seinem
Flansch befindliche Teil der Dachbahn mit verdreht und beschädigt werden
kann. Die geforderte Wasserdichtigkeit der Dachbahn am Übergang zum
Ablauftrichter wird dann nicht mehr eneichT. 6eT"ecJrrmtgewordenen
Ausführung wird die in den Ablauftrichtei hineingeführte Dachbahn durch einen in den Ablauftrichter einsetzbaren Klemmkörper, der aus
einem Metallring besteht, auf den ein Gummirollring aufgezogen ist, gegen
die Wand des Ablauftrichters gepreßt und so gehalten. Hierbei kann es leicht vorkommen, daß sich beim Einsetzen des Klemmkörpers der Gummirollring
schräg stellt und sich dadurch die im Ablaufirichitr befindliche Dachbahn verzieht und nicht mehr gleichmäßig vom Rollring gehalten v/ird,
wodurch ebenfalls eine einwandfreie Abdichtung in diesem Bereich nicht mehr gewährleistet ist.
Die Erfindung vermeidet vorgenannte Nachteile und sieht v->r, daß eins auf
dem Ablauf rand des Ablauftrichters liegende Dachbahn oder -plane bzw. ' ihre Manschette so weit in den Ablauftrichter hineingeführt ist, daß sie an
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einem vom Ablaufrand ausgehenden konischen Abschnitt und in einer sich
daran anschließenden stufenförmigen Verengung des Ablauftrichters anliegt
und im Bereich des konischen Abschnitts durch einen in den Ablauftrichter einschiebbaren und in seiner Endstellung gehaltenen Flanschring, der einen
Flansch mit einer dem konischen Abschnitt angepaßten Aniagefiäche aufweist
und im Bereich der stufenförmigen Verengung durch einen darin verpreßt zur
Anlage kommenden elastischen Dichtring gehalten wird, derauf einem konzentrisch
zum SchaftleiI der stufenförmigen Verengung befindlichen Stutzenteil
des Flanschringes gegen selbsttätiges Verschieben gesichert angeordnet ist. Durch diese Anordnung v/ird eine einwandfreie Halterung und Abdichtung
der Dachbahn oder -plane bzw. ihrer Manschette im Ablauftrichter in
jedem Fall sichererreicht.
Dieselbe technische Gesamtaufgabe wird bei einem Dachgully aus Kunststoff,
vorzugsweise PVC, mit zwei übereinander angeordneten und ineinandergreifenden
AbiuufnicwiciM und einem Ablaufsieb für die Entwässerung von mit
abschließenden Dachbahnen oder-planen, einer Wärmedämmung, darunter
befindlichen Dampfsperrbahnen oder -planen und gegebenenfalls einer Kiesschüttung
versehenem Flachdach dadurch gelöst, daß eine auf dem Ablaufrand des oberen Abiauftrichters liegende Dachbahn oder -plane bzw. ihre
Manschette, und eine auf dem Ablaufrand des unteren Ablauftrichters liegende Dampfsperrbahn oder -plane, bzw. ihre Manschette, so weit in die Ablauftrichter
hineingeführt sind, daß sie jeweils an einem vom Ablaufrand ausgehenden konischen Abschnitt und in einer sich daran anschließenden stufenförmigen
Verengung der Ablauftrichter anliegen und im Bereich des konischen Abschnitts durch in die Ablauftrichter einschiebbare und in ihrer Endstellung
gehaltene Flanschringe, die einen Flansch mit einer dem konischen Abschnitt angepaßten Anlagefläche aufweisen und im Bereich der stufenförmigen Verengung
durch darin verpreßt zur Anlage kommende elastische Dichtringe gehalten werden, d;e jeweils auf einem konzentrisch zum Schaftteil
der s*ufenförmigen Verengung befindlichen Stutzenteil des Flanschringes gegen
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selbsttätiges Verschieben gesichert angeordnet sind. Ducb diese Anordnung
wird erreicht, daß auch die Dampfsperrbahn oder -plane bzw. ihre Manschette
im AbIaufrichter wasserdicht gehalten ist.
Eine sichere Befestigung des Ablaufsiebes an dem die Dachbahn oder- plane
bzw. deren Manschette aufnehmenden Ablauftrichter und eine Anpressung des zugehörigen Flanschringes an die Dachbahn wie auch eine Verpressung
des Dichtringes wird nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
dadurch erreicht, daß das Ablaufsieb an seinem unteren Ende mit einem Gewindestutzen versehen ist, und der die Dachbahn oder -plane bzw. ihre
Manschette aufnehmende Ablauftrichter unterhalb seiner stufenförmigen Verengung einen im Durchmesser weiter verringerten und mit einem Innengewinde
versehenen Schaftteil aufweist, in das der Gewindestutzen des Ablaufsiebes so .weit einschraubbar ist, bis es mit seinem unteren Siebrand auf dem
die Dac'nbahn oder-plane bzw. ihre Manschette haltenden Flanschring zur
Anpressung kommt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der oder die
Flanschring(e) einen trichterförmig ausgebildeten Flansch und einen davon stufenförmig abgesetzten zylindrischen Stutzentei! aufweist (aufweisen).
Hierdurch erhält man Flanschringe, die in Verbindung mit einem entsprechend kegelstumpfförmig ausgebildeten unteren Siebrand zentriert in den
Ablauftrichter eingeführt und gehalten werden.
Eine verschiebungssichere Halterung der Dichtringe auf den Flanschringen
läßt sich in einfacher Weise dadurch erreichen, daß der oder die Dichtring(e)
mit der obenliegenden Seite am Übergang vom Stutzenteil zum Flansch anliegt (anliegen).
Sofern bei einem solchen Dachgully zwei übereinander angeordnete und
ineinandergreifende Ablauftrichter Verwendung finden, ist weiter vorgesehen,
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daß der in den unteren Ablauftrichter einschiebbare Flanschring einen Stutzenteil
aufweist, der an seinem freien Ende mit wenigstens einer außenliegenden Ringnut versehen ist, in die eine an der Kante des Absatzes der stufenförmigen
Verengung de; Ablauftrichters angeordnete Rippe eingreift. Hierdurch
wird in einfacher Weise auch eine sichere Halterung des Flanschringes im unteren Ablauftrichter erreicht.
Schließlich ist noch vorgesehen, daß der Ringspalt zwischen dem oberen und
unteren Ablauftrichter im Bereich des unteren Endes des Schaftes des oberen
Ablauftrichters in an sich bekannter Weise durch eine Doppeldichtung, bestehend aus einem Rollring und einem Lippenring, abgedichtet ist, wodurch
man eine rückstausichere Abdichtung erhält.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der beigefügten
Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Dachgully mU i.;nem Äbiauftrichter,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Dachgully mit zwei übereinander
angeordneten und ineinandergreifenden Ablauftrichtem.
In Fig. 1 ist ein Dachgully dargestellt, wie er für die Entwässerung von
Kaltdächern Verwendung findet. Dabei ist in der Abschlußdecke 1 eines
Gebäudes ein Durchbruch 2 vorgesehen, der den Ablauftrichter 3 des Dachgullys aufnimmt. Auf den Abiauftrichter, der aus erhöht schlagzähem
PVC besteht, ist von unten eine kegel stumpfförmige Wärmedämmhülse 4
aus Polyurethanschaum mit harter Oberfläche aufgeschoben, deren Innenfläche
der äußeren Kontur des Ablauftrichters angepaßi Ist und die so dimensioniert ist, daß sie auf dem Ablauftrichter klemmend gehalten wird.
Mit seinem flanschartig ausgebildeten Ablauf rand 5 liegt der Ablauftrichter auf der Abschlußdecke 1 auf. Mit 6 ist eine aus einer Kunststoff öl Ie bestehende
Dachbahn- Manschette bezeichnet, die in den Ablauftrichter so
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wcit hineingeführt ist, daß sie dabei an einem vom Ablaufrand ausgehenden
konischen Abschnitt 7 und einer sich daran anschließenden stufenförmigen
Verengung 8 des Ablauftrichters anliegt. Ein in den Ablauftrichter eingesetzter
Flnnschring 9 liegt mit seinem trichterförmig ausgebildeten Flansch 10,
der eine dem konischen Abschnitt angepaßte Anlagefläche 1 1 aufweist,
auf der Dachbahn- Manschette ό auf. Im Bereich der stufenförmigen Verengung
8 des Ablauftrichters wird die Dachbahn- Manschette von einem
elastischen Dichtring 12 gegen den Schaftteil 13 und den Absatz 14 der stufenförmigen Verengung gedrückt. Der Dichtring ist dabei auf einem
Stutzenteil 15 des Flanschrings 9 aufgezogen und liegt mit seiner oberen
Seite am Übergang 16 vom Stutzenteil 15 zum Flansch 10 an. Mit 17 ist das Ablaufsieb des Dachgullys bezeichnet, das aus Aluminium besteht und
das an seinem unteren Ende einen Gewindestutzen 18 aufweist, mit dem
es in einen mit Innengewinde 19 versehenen Schaftteil 20 des Ablauftrichters einschraubbar ist. Beim Einschrauben des Ablaufsiebes kommt dieses mit seinem
unteren Siebrand 21 auf dem Flansch 10 des Fianschringes 9 zur Auflage,
der dadurch zusammen mit seinem Dichtring 12 so weit in den Ablauftrichter hineinbewegr wird, bis der Flansch gegen den am konischen Abschnitt 7
des Ablauftrichters anliegenden Teil der Dachbahn- Manschette 6 gepreßt wird. Die Anordnung ist so getroffen, daß dabei auch der Dichtring 12,
wie dargestellt, verpreßt wird, wodurch die Wasserdichtigkeit zwischen der Dachbahn- Manschette und dem Ablauftrichter erreicht wird.
In Fig. 2 ist ein Dachgully dargestellt, wie er für die Entwässerung von.
Warmdächern Verwendung findet. Dabei ist auf der Absciilußdecke 1
eine Wärmedämmschicht 22 vorgesehen, die z.B. aus Polystyro!-oder Polyurethanschaum bzw. Kork bestehen kann. Die Wärmedämmschicht und
die Abschlußdecke weisen Durchbrüche 23 bzw. 2 für die Aufnahme des oberen und unteren Ablaufrrichtsrs 3' bzw. 3 auf. Auf d?n unteren Ablauftrichter
ist, wie bei der Ausführung nach Fig. 1 T eine Wärmedämmhülse
4 aufgeschoben. Mit 24 ist eine aus einer Kunststoffolie bestehende
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Dompfspc-i rbahn- Monschefte bezeichnet, die so v/eit in (leu Ablauftrichtei
3 hineingeführt ist, bis sie an dem νοπι Ablaufrcno 5 ausgehenden
konischen Abschnitt 7 und in einer sich daran anschließenden
stufenförmigen Verengung 8 des Ablauftrichrcrs anliegt. Zur Halterung
der Dampfsperibahn- Manschette dient ebenfalls der in den Ablauftrichter
eingeseizte Flanschlina 9. der mit seinem FIc;.;ch 10 bzw. seiner dem
konischen Abschnitt angepaßten Anlagefläche 11 auf der Dcmpfsperrbahn-Manschette aufliegt. Im Bereich der stufenförmigen Verengung S des
Abiauftrichters wird die Dampfsperrbahn- Manschette von dein elastischen
Dichtring 12 cegen den Schaftteil 13 und den Absatz 14 der stufenförmigen Verengung gedrückt. Dabei ist der Dichtring auf dem Stutzenteil
15 des Flanschringes 9 durch Anlage seiner oberen Seite am Übergang
16 vom Stutzenteil zum Flansch gegen Verschieben gesichert. Der Stutzenteil 15 weist an sei rem freien Ende zwei nebeneinanderliegende Ringnuten
25 auf, die derart angeordnet sind, daß bei in Endstellung befindlichem
Flanschring eine an der Kante des Absatzes 14 der stufenförmigen Verengung
-_des_AbJpuftnchters angeordnete Rippe 26 in die obere Ringnut eingreift,
wodurch eine sichere Halterung des Flanschringes im unteren Ablauftrichter 3 erreicht wird. Es sind zwei Ringnuten vorgesehen, um auch Dompfsperrbahn- Manschetten unterschiedlicher Dicke festklemmen zu können.
In den oberen Ablauftrichter 3' ist die Duchbahn- Manschette 6 wie bei
der Ausführung nqch Fig. 1 eingeführt und darin mittels Flanschring 9 und
Dichtring 12 gehajten. Bei diesem Ablauftrichter ist der Ablaufrand mit
5', der konische Abschnitt mit 7', die stufenförmige Verengung mit 8',
deren Schaftteil mit 13'und der Absatz mit 14' bezeichnet. Dabei ist
auch das Ablaufsieb 17 mit seinem Gewindestutzen 18 in dem mit Innengewinde 19*vcrsehenen Schaftteil 20' des oberen Ablauftrichters so weit
eingeschraubt, bis sich der Flanschring 9 in der dargestellten Endstellung befindet.
unteren Ablauftrichter befindliche f.ingspalt 27 am unteren Ende des
Schaftes 28 des oberen Ablauf trichters durch einen Rollring 29 jnd
einen Lippenring 3 0 abgedichtet. Durch eine entsprechend gewählte Länge des Schaftes 28 des oberen Ablauft richters kann auch bei unterschiedlicher
Dicke der Wärmedämmung 22 ein einwandfreier Sitz des RoIIringes 29 und des Lippenringes 30 eizielt werden.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, ist es möglich, die gleichen Flanschringe
9 für beide Dachgul'y- Ausführungen zu verwenden. Desgleichen
kann auch der bei der Ausführung nach Fig. 1 verwendete Ablauftopf 3
als unterer Ablauftopf bei der Ausführung nach Fig. 2 benutzt werden,
wodurch Einsparungen bei der Hersteilung und in der Lagerhaltung erzielt
werden.
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Claims (3)
1. Dachgully aus Kunststoff, vorzugsweise aus PVC, bsi dem die abschließende
Dachbahn auf der trichterförmigen Erweiterung eines-mit einem ein Innengewinde
aufweisenden Schaftteil versehenen Ablauftrichters durch einen in die trichterförmige Erweiterung einsetzbaren und mit einer ihr angepaßten Anlagefläche
versehenen Flanschring durch Schraubwirkung verpreßt wird, dadurch
ge kennzeichnet, daß das Ablaufsieb (17) an seinem unteren Ende mit einem ein Außengewinde aufweisenden Gewindestutzen (18) versehen ist, der so weit
in das Innengewinde des Ablouftrichters (3) einschraubbar ist, bis es mit seinem
unteren Siebrand (21) auf dem die Dachbahn (6) haltenden Flanschring (9) zur Anpressung komrrjf.
2. Dachgully nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der
Flanschring (9) einen trichterförmig ausgebildeten Flansch (10) und einen davon
stufenförmig abgesetzten τvÜndrischen Stutzenteil (15) aufweist, auf dem ein
gegen die Dachbahn (6) verpreßt zur Anlage kommender_Dichtr!r
zogen ist. /
3. Dachgui Iy nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichtring (12) mit seiner oberen Seite am Übergang (16)" vom Stutzenteil (15) zum Flansch (ICf) anliegt.
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