DE2248970C3 - Ablaufstutzen aus Kunststoff für Abwasser od.dgl - Google Patents

Description

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Ein Ausführungetieispiel der Erfindung wird inn Patentansprüche: folgenden an Hand eines als Bodenabfluß dienendem Ablaufstutzens beschrieben. Es zeigt

1. Ablaufstutzen aus Kunststoff für Abwasser Fig. 1 einen Querschnitt durch einen in der od. dgl, für den wasserdichten Einbau in Grund- 5 Grundplatte eines Gebäudes eingebauten AbJaufstutplatten, Wände oder Decken aus Dichtbeton mit zen,

mindestens einer einzumauernden ringförmigen F i g. 2 einen Querschnitt durch den Ablaufstutzer»

Dichtungsmanschette, dadurch gekenn- und

zeichnet, daß die Dichtungsmanschette (2) F i g. 3 die Draufsicht auf den in F i g. 2 dargestellflexibel ist und von mit dem Ablaufstu .en (7) to ten Ablaufstutzen, verbundenen Stützstäben (3) gehalten ist. Der Ablaufstutzen 7 in F i g. 1 ist in der Grund-

2. Ablaufstutzen nach Anspruch 1, dadurch ge- platte 6 eines Gebäudes, dessen Außenwand 11 in kennzeichnet, daß die Stützstäbe (3) aus Metall F i g. 1 angedeutet ist, eingelassen und mit einem sind und in der Wand des Ablaufstutzens (7) ein- Rostdeckel 8 verschlossen. Unterhalb der Grundgelassen sind und sich radial nach außen erstrek- 15 platte 6 ist der Ablaufstutzen 7 mittels eines Abflußken. rohres9 mit einem Pumpenschacht 10 verbunden.

3. Ablaufstutzen nach Anspruch 2, dadurch ge- Das Abflußrohr 9 liegt dabei in der Grundwasserkennzeichnet, daß die äußeren Enden der Stütz- zone. Es wird angenommen, daß sich der Boden mit stäbe (3) um den Manschettenrand herumgebo- dem Ablaufstutzen unterhalb des Gnmdwssserspiegen sind. 30 gels 12 befindet, so daß an den Stellen A gegenüber

dem oberen Randß des Ablaufstutzens ein hydrosta-

tischer Überdruck besteht, der zur Ausbildung einer

Kriechströmupg entlang der Ablaufstutzenwandung führen kann.

Die Erfindung betrifft einen Ablaufstutzen aus 35 Durch die Anbringung einer Dichtungsman-

Kunststoff für Abwasser od. dgl., für den wasserdich- schette 2 in der Art eines Fugenbandes um den Stut-

ten Einbau in Grundplatten, Wände oder Decken aus zenkörper 1 gemäß F i g. 2 und 3 wird dieser Kriech-

Dichtbeton mit mindestens einer einzumauernden strömung wegen der bedeutenden Verlängerung de..

ringförmigen Dichtungsmanschette. Weges und der besseren Abbindung mit dem Beton

Solche Ablaufstutzen werden schon seit längerer 3° ein so großer Widerstand geboten, daß diese prak-

Zeit aus Kunststoii, vornehmlich Hart-PVC, gefer- tisch unterbleibt und somit ein völlig dichter Ab-

ligt. Sie werden entweder in eine ausgesparte öffnung schluß erreicht wird.

im Boden bzw. der Wand bzw. der Decke nachträg- Die Dichtungsmanschette 2 besteht aus einem ela-

lich eingesetzt, oder aber der Üetc \ wird um den stischen Material, wie Weich-PVC, um sich alifälli-

Ablaufstutzen herumgegossen. 35 gen kleinen Verschiebungen anzupassen, und sie ist

Aus der »Neuen DELIWA-Zeitschrift«, 1964, fest und flüssigkeitsdicht mit dem Stutzenkörper 1

S. 351, sind bereits Ablaufstutzen bekanntgeworden, verbunden, der aus Kunststoff, vorzugsweise Hart-

die mit einer oder mehreren einzubetonierenden, PVC, hergestellt ist. Die Verbindung wird zweckmä-

ringförmigen Manschetten versehen sind. ßigerwcise durch Verschweißen vorgenommen, oder

Irgendwelche Maßnahmen, die ein Umlegen des 40 die Dichtungsmanschette 2 wird schon bei der Her-Flansches beim Einbringen des Betons verhindern, stellung des Stutzenkörpers 1 zusammen mit diesem sind dort nicht angegeben. Es kann angenommen geeignet ausgeformt.

werden, daß die Manschette ausreichend starr ausge- Die Dichtungsmanschette 2 hat Rippen 4 angebildet ist oder daß sie durch die für solche Zwecke formt, die entweder konzentrisch oder z. B. in einem üblicherweise vorgesehene Bewehrung in der Wand- 45 geeigneten Gittermuster angeordnet sind, um die bzw. Decken- bzw. Bodenplatte gehalten wird. wirksame Oberfläche noch zu vergrößern und eine

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen bessere Abbindung mit dem umgebenden Beton 5 zu

Ablaufstutzen zu schaffen, dessen Manschette beim erreichen.

Einbau nicht umgelegt werden kann und die nicht Zusätzlich in der Wandung des Stutzenkörpers 1

den großen Materialaufwand einer steif ausgebilde- 50 sind Stützstäbe 3 verankert, die dazu dienen, der

ten Manschette benötigt. Manschette 2 den nötigen Halt zu geben, insbeson-

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch dere bei der Einbringung des Betons. Diese Stützgelöst, daß die Dichtungsmanschette flexibel ist und stäbe 3, die aus einzelnen Stiften oder Drahtgeflechvon mit dem Ablaufstutzen verbundenen Stützstäben ten bestehen, sind entweder im Innern der Dichgehalten ist. 55 tungsmanschette 2 eingebettet oder, wie in den

Die Stützstäbe halten die nicht starre Manschette, Fig. 2 und 3 dargestellt, als Bügel ausgebildet,

und zwar so, daß auf weitere, nicht mit dem Stutzen welche die Dichtungsmanschette 2 festhalten,

verbundene Halterungen verzichtet werden kann. Ir- Die Größe der Dichtungsmanschette 2 hängt vom

gendwelche Nachlässigkeiten beim Einbau können Durchmesser des Stutzenkörpers 1 und von der Plat-

damit verhindert werden, da sich alle Teile am Ab- 60 tendicke ab sowie von den zu erwartenden Druck-

bufstutzen selbst befinden. Durch die Flexibilität differenzen. Sind diese relativ groß und übersteigt die

wird außerdem erreicht, daß infolge eines Schwin- Plattendickc ein gewisses Maß, so läßt sich ein Ab-

dens des Betons keine Hohlräume zwischen der laufstutzen verwenden, der mehrere der beschriebe-

Manschette und dem Beton entstehen, da die Man- nen Dichtungsmanschetten 2 aufweist. Diese Dich-

schette diesen Raum bei Entlastung sofort ausfüllt. 65 tungsmanschetten sind dabei so in Abständen am

Ein Wasserdurchtritt ist damit nicht möglich. Stutzenkörper 1 übereinander angeordnet, daß der

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand Beton durch Vibrieren noch hohlraumfrci einge-

der Ansprüche 2 und 3. bracht werden kann.