DE7225756U - Sicherheitsgurtsystem fuer fahrzeuge insbesondere kraftfahrzeuge - Google Patents

Sicherheitsgurtsystem fuer fahrzeuge insbesondere kraftfahrzeuge

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DE7225756U
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belt
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Description

Patentanmeldung 30. Juni 1972
Anmelderin: ADAM OPEL AKTIENGESELLSCHAFT, RÜBselBheira / Hessen
Sieherheitsgurtsystera für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitsgurtsystem für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge mit einem zwei parallele Schlitze aufweisenden lösbaren Gurtbefestigungsteil, durch dar der Gurt hindurchläuft und umgelenkt wird.
Schloßzungen für Sicherheitsgurte mit Aufroll automaten haben in der Regel nur einen Gurtbandschlitz und hängen dadurch im abgelegten Zustand schräg im Fahrgastraum. Eine solche Schloßzunge ist beispielsweise aus der deutschen Auslegeechrift 1 557 503 ersichtlich.
Ferner ist es durch die deutsche Gebrauchsmusterschrift
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7 106 056 und die deutsche Auslegeschrift 1 357 427 bekannt, die Schloßzunge eines Sicherheitsgurtsystems mit zwei parallelen Schlitzen für die Durchführung des Gurtes zu versehen. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß, wenn- das durch dieHSchlltze hindurchgefädelte Gurtband in eine gestreckte Lage gebracht wird, die Schloßzunge durch Reibung an der betreffenden Stelle des Gurtbandes gehalten wird. Die in ihrer der jeweiligen Benutzung entsprechenden Lage blockierte Schloßzunge kann somit beim Ablegen der Gurte das Straffen derselben, beispielsweise durch eine automatische Gurtaufspulvorrichtung, verhindern. Hierdurch ergibt sich beim Aussteigen und Verlassen des Fahrzeuges in der Türöffnung eine unzumutbare Gurtbandschlinge der Beckengurtpartie, die unweigerlich beim Türschließen eingeklemmt wird. Dieser Nachteil tritt insbesondere bei Dreipunkt-Sicherheitsgurtsystemen auf, bei denen dae Schulter- und Beckenteil einteilig durch eine solche Schloßzunge hindurchläuft. Das Schulterteil verläuft üblicherweise von einem oberen an der Karosserie befindlichen Umlenkpunkt nach unten zu einem Gurtaufroller. Die Schloßzunge wird mit einem am Fahrzeugboden oder Kardantunnel verankerten Gurtschloß verbunden. Wird der Gurt gelöst, so holt der Gurtaufroller den Gurt ein, wobei die durch Reibung am Gurtband festgehaltene Schloßzunge nach
oben wandert. Die Schloßzunge stößt schließlich an den Umlenkpunkt an und blockiert somit das weitere Aufrollen. Bas restliche,, nicht aufgerollte Gurtband, -nämlich^ däB~fieekajiteil hängt dann in einer losen Schlaufe herunter.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einem Sicherheitsgurtsystem der eingangs bezeichneten Art die Voraussetzungen für eine einwandfreie Straffung der Gurte nach Ablage derselben zu schaffen. Das Problem könnte zwar dadurch gelöst werden, daß man den Gurtaufroller mit einer Feder versieht, deren Stärke das übliche Haß um ein Vielfaches übersteigt. Jedoch würde ein derart vorgespanntes Gurtsystem im angelegten Zustand den Fahrzeuginsassen unerträglich stark einengen.
Demgegenüber löst die Erfindung in überraschend einfacher, aber wirksamer Heise das Problem dadurch, daß der sich zwischen den beiden Schlitzen des Gurtbefestigungsteils bildende Steg aus der Ebene des Gurtbefestigungsteilβ heraus abgekröpft ausgebildet ist.
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Dadurch wird erreicht, daß bei Streckung des Gurtbandes jetzt die Schloßzunge nicht mehr am Gurtband haftetι sondern nach unten rutscht. Sie kann daher nicht mehr durch Anstossen am oberen Umlenkpunkt das Aufrollen blockieren. Das Gurtband legt sich daher wie gewünscht straff an die Seitenwand an. Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht nur in der Anwendung auf Schloßzungen. Sie kann vielmehr mit demselben Erfolg angewendet werden, wenn die Umlenkvorrichtung am Gurt nicht eine Schloßzunge, sondern beispielsweise das Schloß selbst oder eine ähnliche Vorrichtung ist.
Die Kröpfung des Steges muß natürlich genügend groß sein, um ein ungehindertes Hindurchrutechen des Gurtbandes durch das GurtbafestigungBteil zu gestatten. Die Erfindung schlägt diesbezüglich in vorteilhafter Weiterbildung ihres Grundgedankens vor, daß die sich durch die Abkröpfung des Steges ergebende Durchlaufbreite mindestens der Dicke des durchlaufenden Gurtbandes entspricht, jedoch nicht wesentlich darüber hinausgeht. Dadurch wird ein Kippen des Gurtbefestigungsteils verhindert und damit eine optimale Führung desselben gewährleistet.
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Bin weiteres, den Grundgedanken ausgeetaltendes und insbesondere für Breipunkt-Sicherheitegurtsyeteme der oben erwähnten Art geeignetes Merkmal der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß am Beckenteil des gemeinsamen Gurtbandes ein Anschlag für das Qurtbefestigungsteil angeordnet ist. Dadurch wird das Nachuntenrutsehen des GurtbefeBtigungsteils (z.B. Schloßzunge) in dem Sinne begrenzt, daß es beim Wiederanlegen der Gurte vom Fahrzeuginsassen nicht vom unteren Verankerungepunkt nahe dem Fahrzeugboden aufgehoben werden muß.
Die Erfindung ist nun anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung veranschaulicht und in der nachstehenden Beschreibung näher erläuter. Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen
Teil des Innenraumes eines Personenkraftfahrzeuges mit angelegtem Gurtsystem nach der Erfindung,
Fig. 2 die Einzelheit "A" aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Flg. 3 das Ourtbefeatigung·teil auβ Fig. 1 und 2 mit geatrecktem Gurtband und
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 3 in Seitenansicht.
Nach Fig. 1 bezeichnet 10 den Fahrersitz, 11 die linke Vordertür, 12 einen seitlichen Türpfosten und 13 den Kardantunnel eines Personenkraftfahrzeuges. Ein weiterhin aus Fig. 1 ersichtliches Dreipunkt-Sicherheitsgurtaystem wird durch ein zusammenhängendes Gurtband 14 gebildet, welches mit einem Ende bei 15 am Fahrzeugboden 16 verankert ist und mit dem anderen Ende in eine ebenfalls am Fahrzeugboden 16 befestigte automatische Gurtaufrollvorrichtung 17 einmündet. Bevor das Gurtband 14 in die Gurtaufrollvorrichtung 17 einmündet, erfährt es zwei Umlenkungen: Einmal an einer Schloßzunge 18 und zum anderen an einer Umlenköse 19, die etwa in Schulterhöhe am Türpfosten 12 befestigt ist. Der Abschnitt des Gurtbandes 14 bis zur Schloßzunge 18 dient als Beckengurtteil 20,wähiaxi der Gurtbandabschnitt zwischen Schloßzunge 18 und Umlenköee 19 als Schultergurtteil 21 fungiert. Bei der in Fig. 1 und 2 angedeuteten angelegten Stellung des Gurtsystems ist die Schloßzunge 18 mit einem Gurtschloß 22 verriegelt, welches als sogenanntes Stielschloß ausgebildet und
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durch ein stangenartiaB Teil 23 bei 24 am Kardantunnel 13 befestigt ist.
Hie aus Fig. 2 bis 4 hervorgeht, weist die Schloßzunge 18 zur !Anlenkung des Gurtbandes 14 zwei parallele Schlitze 23, auf, zwischen denen sich ein Steg 27 bildet. Der SchuJtergurtteil 21 des Gurtbandes 14 wird von der Unterseite der Schloßzunge 18 her in den Schlitz 25 eingefädelt, übergreift den Steg 27 und wird nach hinten durch den Schlitz 26 abgelenkt, wo er den Beokgurtteil 20 bildet (Fx* 2).
Wird nun beim Ablegen des Gurtsystems die Schloßzunge 18 aus dem Ourtschloß 22 gelöst, so erfährt das Gurtband 14 durch die automatische Ourtaufrollvorichtung 17 infolge des Aufrollvorganges eine Streckung, die in Fig. 3 und 4 angedeutet ist.
Hie aus Fig. 4 hervorgeht, ist der Steg 27 der Schloßzunge 18 derart abgekröpft ausgebildet, daß der aus Fig. 2 ersichtliche ttnlenkknick zwischen Schultergurtteil 21 und Beckengurtteil 20 bei der Streckung des Gurtbandes völlig wegfällt. Das
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mit "a* bezeichnete Maß der Abkröpfung ist etwas größer als die Dicke "b" dee Ourtbandee 14. Durch die beschriebene Ausbildung des Steges 27 wird bei Streckung dee Gurtbandea 14 ein Bchwerkraftbedingtes Gleiten der Schloßzunge 18 längs des Gurtbandes nach unten ermöglicht. Dadurch ist ein ungehindertes Durchlaufen des Gurtbandea 14 durch die Umleaköse 19 gewährleistet bis es soweit aufgerollt ist, daß es im nicht benutzten Zustand straff an der Seitenwand 12 anliegt.
Ein Durchrutschen der Schloßzunge 18 bis zum Fahrzeugboden 16, von wo es der Fahrzeuginsasse beim Anlegen der Gurte dann aufheben müßte, wäre allerdings wiederum unerwünscht. Es iet daher in gewissem Abstand vom Fahrzeugboden ein Anschlag 28 am Beckengurtteil 20 befestigt (Fig. 1 und 4)» der ein völliges Durchrutschen der Schloßzunge 18 verhindert und somit ein bequemes Anlegen des Gurtsystems ermöglicht.

Claims (3)

kl»·«
1. Sicherheitsgurtsyetem für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge mit eines zwei parallele Schlitze aufweisenden lösbaren Ourtbefestigungsteil, duroh das der Gurt hindurchläuft und umgelenkt wird,
daduroh gekennzeichnet, daß der sioh zwischen den beiden Schlitzen (23, 26) des Gurtbefestigungsteils (18) bildende Steg (27) aus der Ebene des Ghirtbefestigungsteils heraus abgekröpft ausgebildet ist.
2. Sioherheitsgurtsystem nach Anspruoh 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die sich durch die Abkröpfung des Steges (27) ergebende Durchlaufbreite (a) mindestens der Dicke (b) des durchlaufenden Gturtbandes (14) entspricht, jedoch nicht wesentlich darüber hinausgeht.
3. Dreipunkt-Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1 oder 2, bei dea Schulter- und Beckengurt durch ein gemeinsames, durch das lösbare Gturtbefestigungsteil umgelenktes Gurtband gebildet werden, welches nach Durchlaufen einer weiteren, etwa in Höhe der Sitzlehne angeordneten lialenköse mit einem Ende in eine automatische Gurtaufrollvorrichtung einmündet, daduroh gekennzeichnet, daß am Beckenteil (20) des gemeinsamen Ourtbandes (14) ein Anschlag (28) für das Gurtbefestigungeteil (18) angeordnet ist.
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4· Sicherheitsgurtsystem nach einen oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als löebaree Qurtbefestigungsteil in an sich bekannter Weise eine Schloßzunge (18) dient, die in ein aeitlioh des Sitzes (10), z. B. am Fahrzeugboden (16), befestigtes Qurtschloß (22) einrastbar ist.
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