DE2149261C3 - Als Drei- oder Vierpunkt-System ausgebildetes Sicherheitsgurtsystem für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Als Drei- oder Vierpunkt-System ausgebildetes Sicherheitsgurtsystem für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge

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DE2149261C3
DE2149261C3 DE19712149261 DE2149261A DE2149261C3 DE 2149261 C3 DE2149261 C3 DE 2149261C3 DE 19712149261 DE19712149261 DE 19712149261 DE 2149261 A DE2149261 A DE 2149261A DE 2149261 C3 DE2149261 C3 DE 2149261C3
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Karl 6272 Niedernhausen Hug
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Adam Opel GmbH
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Adam Opel GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/04Passive restraint systems, i.e. systems both applied and removed automatically, e.g. by movement of the vehicle door

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

aus Fig. I zu erkennen ist, äußert sich hierbei die Form des Bügels 23 in besonders vorteilhafter Weise. Der Bügel 23 besteht nämlich aus einem geradlinigen Abschnitt 30, der bei der um 90° hochgeschwcnklen gelösten Stellung des Bügels entlang dem Fahrzeugboden 21 bis zur vorderen Kante 31 (z.B. Fig.2) der Einstiegsöffnung 17 reicht. Hier weist der Bügel eine rechtwinklige Abknickung und einen Abschnitt 32 auf und folgt damit in etwa dem Verlauf der vorderen Kante 31 der Einstiegsöffnung 17. Dadurch wird der Ein- bzw. Ausstieg optimal freigegeben.
Bei der Stellung nach F i g. 2 soll die nicht dargestellte Tür geschlossen sein. Bei manueller Betätigung ergreift der Fahrzeuginsasse 14 den Bügel 23 und schwenkt ihn um den Anlenkpunkt 22; bei einem automatischen i'> System wird der Bügel 23 z. B. durch einen Elektromotor oder ein Luft- bzw. Hydrauliksystem (nicht gezeigt) um den Anlenkpur.M 22 gedreht, nachdem die £,...»...i.C»»·.!·*. lui WiIiVM ^n-iion*.! yiiiv.iif gvf.wigi; t/viaiigte. Der Winkel zwischen dem Bügel 23 und der Führungsstangc 26 ändert sich bei der Drehung um den Anlenkpunkl 22 von Fig. I zu Fig. 2 nicht, da die Führungsstange 2f am Bügel 23 z. B. durch eine Feder gegen einen Ansc'ilag im Bügel 23 gedrückt wird (nicht gezeigt). Die Gurtteile 18, 20 und 19 werden von dem τ· Gurtaufroller 29 angezogen und beginnen sich um den Fahrzeuginsassen 14 zu legen. Die Führungsstangc 26 legt sicn an eine Führungsschiene 33 pchcr der Kopfstütze 34 des Sitzes 13 an. Wie aus Fig.3 ersichtlich, gleitet das hakenförmig gestaltete Ende 35 der Führungsstange 26 bei weilerer Drehung des Bügels 23 um den Anlenkpunkt 22 über einen Vcrricgclungszapfen 36 in der Führung 33. Der Winkel zwischen Führungsstange 26 und Bügel 23 ändert sich.
Durch weiteres Drehen des Bügels 23 um den Anlenkpunkt 22 ändert sich in Fig.4 der Winkel zwischen Bügel 23 und Führungsstange 26 weiter. Die Anlenkpunkte 22 und 27 und die Berührungsstellc 37 zwischen Haken 35 und Führungsschiene 33 liegen auf einer Linie X-X. Der Haken 35 hat nun seine höchste <o Lage an der Führungsschiene 33 erreicht. Durch weiteres Drehen des Hügels 23 gleitet der Haken 35 an der Führungsschiene 33 wieder abwärts und hintergreift — wie aus Fig. 5 ersichtlich — den Verricgclungszap· fen 36. Der Schrägschullergtirl 19 ist mit der Sitzlehnc 28 verbunden, die Gurte 20 und 18 sind am Sitz 13 befestigt, da in der Endstcllung der Bügel 23 durch eine Verriegelung 25 mit dem Sitz 13 bzw. dem Fahrzeugboden 21 verbunden wird. Die Gurtlcile 18, 19 und 20 liegen nun um den Fahrzeuginsassen 14, angezogen von dem Gurtaufroller 29. Die Drehachse 27 der Führungsslangc 26 liegt zweckmäßig auf oder in der Nähe der Schwenkachse für die verstellbare Silzlchnc. Dann bleibt die Verriegelung auch bei Verteilung der Sitzlehnenneigung erhalten.
Aus F i g. 6 und 7 ist die Ausbildung des Anlcnkpunktcs 22 des Bügels 23 erkennbar. Der Abschnitt 30 des Bügels 23 ist zu diesem Zweck rechtwinklig nach inr.u:.
abgebogen und iji!uC-i die GcloiikaOliSc Mil Alliunkpuriki
22. Bügel 23 und Gclcnkachsc bestehen somit aus einem Bauteil. In F i g. b ist das Gurlsystcm in der Frcigabestcllung gezeigt. Die I'osition des Bügels 23 und der Gurte 18, 19 und 20 entspricht derjenigen nach Fig. I. Fig. 7 dagegen entspricht der Darstellung nach F i g. 5.1 licr ist dci Dügcl 23 in verriegelter Stellung dargestellt. Dabei ist deutlich die schalensil/.ähnlichc Wirkung des Abschnitts 32 des iJugcls 23 erkennbar, das eine seitliche Führung des Fahrzeuginsassen ermöglicht. Eine separate seitliche Führungsspitze 38. wie sie an der Innenseite des Sitzes 13 angeordnet ist. kann daher lürscitig entfallen. Bei hochgcschwcnktcrrr flügel 23 (Fig. b) entfällt dagegen die bei normalen Schalensitzen übliche seitliche Behinderung, und es ist ein ungehindertes Ein- und Aussteigen gewährleistet. Wie weiterhin aus F i g. 7 hervorgeht, ist die Führungsstange 26 der Kontur der Sitzlehnc 28 angepaßt und wird von einer entsprechend geformten Aussparung 39 der Sitzlehnc aufgenommen. Dadurch ergibt sich bei geschlossener Tür ein gefälliges Aussehen des Gurtsystcms.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (18)

Patentansprüche:
1. Als Drei- oder Vierpunkt-System ausgebildetes Sicherheitsgurtsystem für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, welches Festpunkte an bzw. neben der der Fahrzeugmitte zugewandten Sitzseite und mindestens einen türseitigen, lösbaren Befestigungspunkt aufweist, durch dessen Lösen bzw. Befestigen ein vollständiges Lösen bzw. Anlegen des gesamten Gurtsystems erfolgt und bei dem lürseitig neben dem Fahrzeugsitz an der Fahrzeugkarosserie ein mit seinem freien Ende in eine Verriegelungsvorrichtung einrastbarer Bügel um eine horizontale Achse schwenkbar angelenkt ist, an dessen freiem Ende ein lösbares Gurtende angreift, dadurch >s gekennzeichnet, daß im Bereich des freien Endes des Bügels (23) eine Führungsstange (2B) angelenkt ist, an deren freiem Ende das obere Ende eines Schrägschultergurtes (19) angreift, der seinen unteren Festpunkt seitlich des Sitzes (13), Vorzugsweise am Raidantunnel, hat, und daß an der Sitzlehne (28) türseiiig eine Verriegelungsvorrichtung (33,36) für die Führungsstange angeordnet ist
2. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (2(5) an ihrem freien Ende hakenförmig abgebogen ist und daß als Verriegelungsvorrichtung eine Führungsschiene (33) mit einem Verriegelungszapfen (36) dient, hinter den das hakenförmige Ende (35) der Führungsstange in der Einraststellung des Bügels (23) greift
3. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß d:°. Führungsstange (26) in verriegelter Stellung, d. h. bei eingerastetem Bügel (23), etwa in Richtung de·- Sitzlehne (28) » verläuft.
4. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange
(26) nach Lösen der Verriegelung (33,36) durch eine Feder nach vorn geschwenkt und gegen einen Anschlag am Bügel (23) gedrückt wird.
5. Sicherheitsgurtsystem nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkpunkt
(27) der Führungsstange (26) in oder in der Nähe der Drehachse für die verstellbare Rückenlehne liegt.
6. Sicherheitsgurtsystem nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (23) im eingerasteten Zustand über die Höhe der Sitzfläche hinausreicht und gleichzeitig zur seitlichen Führung des Fahr- M zeuginsassen (14) dient.
7. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlenkpunkt (22) des Bügels (23) neben dem vorderen Sitzende oder seitlich davor liegt und daß der Bügel etwa bogenförmig ausgebildet ist
8. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 7, da durch gekennzeichnet, daß der Bügel (23) im eingerasteten Zustand — ausgehend vom Anlenkpunkt (22) — zunächst senkrecht nach oben verlädt «> (Abschnitt 30), dann etwa rechtwinklig nach rückwärts abgebogen ist (Abschnitt 32) und daß die Länge des senkrechten Bügelabschnitts (30) etwa der Entfernung vom Anlenkpunkt (22) bis zur Vorderkante (31) der Einstiegsöffnung (17) en«- spricht.
9. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (23) um etwa 90" schwenkbar ist und seine Konturen zusammen mit denen der durch Federkraft nach vorn geschwenkten Führungsstange (26) bei Lösungsstellung des Bügels etwa dem Verlauf der Vorderkante (31) der Einstiegsöffnung (17) entsprechen.
10. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 8 oder % dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (23) auf der Höhe seines Anlenkpunktes rechtwinklig in Richtung auf die Fahrzeugmitte abgebogen ist urH der abgebogene Teil den Anlenkpunkt des Bügels bildet
11. Sicherheitsgurtsystem nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (25) des Bügels (23) etwa neben dem hinteren Sitzende oder an diesem angeordnet ist
12. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise an mindestens einem Festpunkt des Gurtsystems ein automatischer Gurtaufroller (29) vorgesehen ist
13. Sicherheitgurtsystem nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, mit einem Schultergurt und einem Beckengurt dadurch gekennzeichnet daß das obere Ende des Schultergurtes (19) am freien Ende der Führungsstange (26) und das freie Ende des Beckengurtes (20) unmittelbar am freien Ende des Bügels (23) angreift
14. Sicherheitsgurtsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, mit zwei sich kreuzenden Schrägschultergurten und einem Beckengurt, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schultergurt (19) — gemeinsam mit dem Beckengurt (20) von einem Festpunkt seitlich des Sitzes (13) ausgehend — am freien Ende der Führungsstange (26) befestigt und der Beckengurt (20) sowie der zweite Schultergurt (18) in an sich bekannter Weise am freien Ende des Bügels (23) angreifen.
15. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schultergurt (18) und der Beckengurt \2O) in an sich bekannter Weise durch einen einzigen gemeinsamen Gurt gebildet werden, der eine am freien Ende des Bügels (23) angeordnete Umlenkvorrichtung durchläuft
16. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des zweiten Schultergurtes (18) oben an der Sitzlehne (28) an der dem Bügel (23) abgewandten Sitzseite befestigt ist
17. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 14 oder S 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schultergurt (18) bzw. gemeinsame Gurt (18, 20) über die Sitzlehne (28) geführt ist und an seinem unteren Ende in einen seitlich des Sitzes (13), etwa am hinteren Sitzende, vorzugsweise am Kardantunnel, angeordneten automatischen Gurtaufroller (29) mündet
18. Sicherheitsgurtsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 12, bestehend aus zwei sich kreuzenden Schrägschultergurten und einem Bekkengurt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schultergurte (18 und 19) und der Beckengurt (20) durch einen einzigen gemeinsamen Gurt gebildet werden, der — ausgehend von einen innenseitig und neben dem hinteren Sitzende, vorzugsweise am Kardantunnel, angeordneten automatischen Gurtaufroller (29) — entlang der Sitzlehne (28) nach oben läuft, von dort durch eine öffnung zu einer am freien
EmJe des Bügels (23) angeordneten Umlenkvorrichtung gelangt, von dieser umgelenkt eine weitere, in der Wagenmitte etwa auf Höhe des Gurtaufrollers angeordnete Umlenkvorrichtung durchläuft und schließlich an der Führungsstange (26) endet.
Die Erfindung bezieht sich auf ein als Drei- oder Vierpunkt-System ausgebildetes Sicherheitsgurtsysiem für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, welches Festpunkte an bzw. neben der der Fahrzeugmitte zugewandten Sitzseite und mindestens einen türscitigen, lösbaren Befestigungspunkt aufweist, durch dessen Lösen bzw. Befestigen ein vollständiges Lösen bzw. Anlegen des gesamten Gurtsystems erfolgt und bei dem türseitig neben dem Fahrzeugsitz un der Fahrzeugkarosserie ein mit seinem freien EmIe in eine Verriegelungsvorrichtung umrüstbarer Bügel um eine horizontale Achse schwenkbar angelenkt ist, an dessen freiem Ende ein lösbares Gürtende angreift.
Eine solche Sicherheitsgurtanordnung ist durch die nachveröffentlichte, teilweise prioritätsältere DE-OS 21 58 268 vorgeschlagen worden. Diese Anordnung ist jedoch auf einen Dreipunkt-Sicherheitsgurt beschränkt, und zwar dadurch, daß sich der obere und ein unterer Verankerungspunkt an der der Fahrzeugmitte zugewandten Sitzseite befinden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, durch die ein solches Sicherheitsgurtsystem zu einem Vierpunkt-Gurtsystem erweitert werden kann. Außerdem soll das erfindungsgemäße Sicherheitsgurtsystem die Möglichkeit bieten, bei der Verwendung als Dreipunkt-Gurtsystem die Anordnung so zu treffen, daß sich bei angelegtem Gurt der untere und der obere Verankerungspunkt an der Türseite des Fahrzeugsitzes befinden. Durch das erfindungsgemäße Gurtsyslem soll außerdem der Gurt sehr weit vom Körper des Fahrzeuginsassen abgeschwenkt werden, um ein ungehindertes Ein- und Aussteigen zu ermöglichen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß im Bereich des freien Endes des Bügels eine Führungsstange angelenkt ist, an deren freiem Ende das obere Ende eines Schrägschultergurtcs angreift, der seinen unteren Festpunkt seitlich des Sitzes, vorzugsweise am Kardantunnel, hat, und daß an der Sitzlehne türseitig eine Verriegelungsvorrichtung für die Führungsstange angeordnet ist.
Zweckmäßig ist die Führungsstange an ihrem freien Ende hakenförmig abgebogen und als Verriegelungsvorrichtung dient eine Führungsschiene mit einem Verriegelungszapfen, hinter den das hakenförmige Ende der Führungsstange r.i der Einraststellung des Bügels greift. Die Führungsstange verläuft in vorteilhafter Weise in verriegelter Stellung, d. h. bei eingerastetem Bügel etwa in Richtung der Sitzlehne, wobei sie so geformt sein kann, daß sie der Rückenlehnenkontur angepaßt ist und in einer entsprechend geformten Aussparung der Lehne sitzt. Dadurch ergibt sich bei geschlossener Tür ein gefälliges Aussehen des Sicherheitsgurtsystems.
Die Freigabe des Einstiegs erfolgt nach einem weiteren Merkmal der Erfindung derart, daß die Führungsstange nach Lösen der Verriegelung durch eine Feder nach vorn geschwenkt und derart gegen einen Anschlag am Bügel gedrückt wird, daß ihre Konturen zusammen mit denen des Bügels in der Freigabestelliing des Bügels etwa dem Verlauf der Vorderkante der Einstiegsöffnung entsprechen.
Das erfindungsgernäße Sicherheitsgurtsystem kann für ein lediglich aus einem Schrägschultergurt bestehendes Zweipunkt-Sicherheitsgurtsystem ebenso gut Verwendung finden wie für Vierpunkt-Sicherheitsgurtsysteme, die sich als Kombination des Zweipunkt-Gurtsystems mit einem der beiden oben beschriebenen
ίο Dreipunkt-Sicherheitsgurtsysteme ergeben. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung soll sich jedoch ein solches Vierpunkt-Sicherheitsgurtsystem dadurch auszeichnen, daß die beiden Schultergurte und der Beckengurt durch einen einzigen gemeinsamen
π Gurt gebildet werden, der — ausgehend von einem innenseitig und neben dem hinteren Sitzende, vorzugsweise am Kardantunnel, angeordneten automatischen Gurtaufroller — entlang der Sitzlehne nach oben läuft, von dort durch eine öffnung zu einer am freien Ende des Bügels angeordneten Umlenkvorrichtung gelangt, von dieser umgelenkt eine weitere, in der V^genmitte etwa auf Höhe des Gurtaufrollers angeordnete Umlenkvorrichtung durchläuft und schließlich an der Führungsstange endet.
2ϊ Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Ir. dieser zeigt
F i g. 1 bis 5 jeweils in Seitenansicht den vorderen Teil einer Personenwagenkarosserie mit Blick in den Fahrgastraum und
jo F i g. 6 und 7 jeweils einen Fahrersitz mit erfindungsgemäßem Vierpunkt-Sicherheitsgurtsystem in perspektivischer Darstellung.
In den F i g. S bis 5 bezeichnet 10 das Wagendach, 11 die Windschutzscheibe, 12 die Motorhaube, 13, einen
B Fahrzeugsitz, 14 einen Fahrzeuginsassen, 15 das Lenkrad, 16 das Armaturenbrett und 17 die linke vordere Einstiegsöffnung eines Personenkraftfahrzeuges. Die linke vordere Fahrzeugtür ist in den Darstellungen nach Fig. I bis5 jeweils weggelassen.
Ferner ist aus F i g. 1 bis 5 ersichtlich ein Vierpunkt-Sicherheitsgurtsystem, das aus zwei Schrägschultergurten 18,19 und einem Beckengurt 20 besteht Seitlich des Sitzes 13 ist am Fahrzeugboden 21 ein um einen Anlenkpunkt 22 schwenkbarer Bügel 23 befestigt, an dessen freiem Ende eine Zunge 24 angeordnet ist zum Eingriff in eine seitlich am Sitz 13 an dessen hinterem Ende angeordneter Verriegelung 25 (F i g. 6 und 7).
Weiterhin ist am freien Ende des Bügels 23 eine im einzelnen nicht dargestellte Umlenkvorrichtung für die Gurte 18 und 20 angeordnet Am Bügel 23 ist ferner eine Führungsstange 26 angelenkt (Gelenkpunkt 27), an deren oberem Ende der Schrägschultergurt 19 befestigt ist. Der Schrägschulterguit 19 läuft z. B. über eine Umlink, olie etwa in Tunnelhöhe (Wagenmitte, nicht gezeigt) als Beckengurt 20 zurück zum Bügel 23. Hier wird der Gurt erneut umgelenkt und läuft 5iun als Schrägschultergiurt 18 durch eine Öffnung in der Sitzlehne 28 in einen automatischen Gurtaufroller 29. Die beschriebene Ausbildung eines einzigen Gurtban des als Vierpunktgurt stellt eine besonders günstige Lösung dar, die durch die Bügelanordnung ermöglicht wird. Es wird dadurch für drei Gurte r.ur ein Gurtaufroller 29 benötigt Selbstverständlich können auch mehrere Gurte und Gurtaufroller verwendet
61" werden.
In der Darstellung nach Fig. I soll die Tür geöffnet sein. Der Beckengurt 20 und die beiden Schrägschultergurte 18 und 19 geben den Ein- bzw. Ausstieg frei. Wie
DE19712149261 1971-10-02 1971-10-02 Als Drei- oder Vierpunkt-System ausgebildetes Sicherheitsgurtsystem für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge Expired DE2149261C3 (de)

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