DE7224952U

DE7224952U - Fernsehempfaengergehaeuse mit bildroehrenbefestigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE7224952U
Application number: DE19727224952
Authority: DE
Original assignee: Graetz GmbH and Co OHG
Current assignee: Graetz GmbH and Co OHG
Priority date: 1972-07-04
Filing date: 1972-07-04
Publication date: 1972-11-16
Also published as: GB1432208A

Description

Graetz Kommanditgesellschaft
Altena

M. Simolka - 11

Pernsehempfängergehäuse mit Bildröhrenbefest igungsvorrichtung

Die Erfindung betrifft ein Fernsehempfängergehäuse mit Winkeln zur Befestigung der Bildröhre.

Entsprechend den an die Geräte gestellten Forderungen ist es bekannt, Bildröhren in folgende Gehäusearten einzusetzen:

1. In Vollholzgehäuse. Dies ist die teuerste Lösung und sie wird daher meistens nur dann angewandt, wenn es sich um kleinere Stückzahlen handelt.

2. Gehäuse mit Kunststoff-Front. Diese Lösung wird nur bei mittleren Auflagezahlen gewählt.

3. L-Gehäuse mit Faltzarge und mit z.B. aufgesetzter Maske und Blende. Diese Lösung ist relativ billig und wird vorzugsweise für Großserien verwendet. Gie erfordert aber relativ hohe Werkzeuginvestitionen und läßt nur verhältnismäßig wenig Spielraum für die Formgestaltung.

4. Vollkunststoffgehäuse. Diese Ausführung findet vor allem Anwendung bei Portable-Geräten mit großer Auflagezahl und entsprechender Formgestaltung.

Es ist bekannt, größere Bildröhren mit Hilfe eingeleimter Winkel oder Klötze oder eines Kunststoffgrundrahmens im Gehäuse zu befestigen. Bei bekannten Befestigungen für kleinere Bildröhren wird entweder ebenso verfahren oder sie sind mittels vormontierter Metallwinkel im Gehäuse befestigt. Ferner ist es an sich bekannt, Halteteile in Kunststoffgehäuse einzunageln. Ebenso ist es an sich nicht mehr neu, Winkel aus Metall oder Kunststoff mit Schrauben oder Halteklammern auf Holz- oder Kunststoffplatten zu befestigen.

26. Juni 1972

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M. Simolka - 11 - 2 -

Auch diese genannten Befestigungsschrauben haben bei Anwendung auf die Befestigung von Bildröhren in Fernsehempfängergehäusen den Nachteil, daß sie sehr arbeitsintensiv sind und praktisch nur bei Holzgehäusen verwendbar sind, die beim Gehäuselieferan ten komplettiert wurden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, Fernsehgehäuse, insbesondere Faltgehäuse, zur Aufnahme der Bildröhre während der Endmontage vorzubereiten und eine Bildröhrenbefestigung zu schaffen, die weniger arbeitsintensiv und vom Teile- und Monta gepreis her niedrig ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die an sich glatten Außenflächen der Winkel mit Arretierungsnocken versehen sind, die je in eine von mehreren hintereinander liegenden Nuten in der Gehäusewand eingreifen (und damit verschie den wählbare Befestigungsebenen bilden) und mittels durch die Winkel hindurch in die Gehäusewand, vorzugsweise mittels Preßluft, geschossener Stahldrahtklammern oder Stahlnägeln endgültig befestigt sind. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen und der Beschreibung ausgeführt.

Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß Einsparungen am Gehäuse erzielt werden, daß die Montage erleichtert und ein kompletter Aufbau von Fernsehgehäusen, insbesondere Fernsehfaltgehäusen am Montageband ermöglicht ist. Die Erfindung hat weiterhin den Vorteil, daß Gehäuse (insbesondere Faltgehäuse) erstellt werden können, bei denen der Bildröhrenträger kein Kunststoffrahmen sein muß und nur ein kleiner Aufwand an Kunststoff -verglichen mit Ausführungen, bei denen die Röhre in einem Rahmen befestigt bzw. eingeschraubt ist- nötig ist. Die erfindungsgemäße Befestigungsart ist für jedes Gehäuse anwendbar und an keinen aufwendigen Rahmen gebunden. Die Befestigung ist völlig sicher; die Bildröhre kann in den Nuten nicht verrutschen, da ein Winkel stets außen anliegt und außerdem noch von Klammarn gebalten ist. Die Befestigung ist für jede Form der Maske möglich. Ragt nämlich

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z.B. die Maske bzw. die Bildröhre weiter nach hinten in das Gehäuse, so wird lediglich statt des ersten der 2. oder 3. Gehäuseschlitz beim Einrasten gewählt. Somit ist eine Anbringung bei der Endmontage für eine variable Lagerung der BiIdröhre in Richtung der Gehäusestifte möglich.

Weitere Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß die Bildrohrhaltewinkel mit Verbindungsmitteln befestigt werden können, die am Montageband zur Verfügung stehen. Die Montage der Bildrohrhaltewinkel kann ohne Lehren oder Vorrichtungen und mit geringem Zeitaufwand erfolgen. Außerdem sind die Bildrohr haltewinkel unmittelbar nach der Montage im Gehäuse voll belastbar.

Durch Verwendung von Wechselsätzen für Kunststoff-Fronten ergeben sich zahlreiche Variationsmöglichkeiten und ein großer Gestaltungsspielraum. Die die Lage im Gehäuse fixierenden Arretierungsnocken der Befestigungswinkel bilden zusammen mit den eingeschossenen Klammern oder Nägeln eine doppelte Sicherheit.

Infolge der aufeinander abgestimmten Verbindungselemente und der Abmessungen von Gehäuseboden (Holz oder Kunststoff), Gehäusefront (Holz oder Kunststoff) und Gehäuse (z.B. Faltgehäuse) ist ein Baukastensystem geschaffen, das in besonders günstiger Weise den Zusammenbau im Montagewerk ermöglicht und für jede Gerätekombination praktisch eine optimale Lösung bietet.

Lediglich als Beispiel der Anwendung der Erfindung seien folgende Gerätevariationen genannt.

1. Kunststoffboden mit Kunststoffront und Faltzarge (bei großen Stückzahlen).

2. Kunststoffboden mit Holzfront und Faltzarge (z.b. bei kleinen Stückzahlen oder Sondertypen oder kurzem Termin für eine neue Frontversion; besonders günitig bei bereits vorhandener Ausführung 1.)

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M.	5	Simolka - 11	- 4-	oder in besonderen Situationen bei	mitt-	Sondertype oder sehr kurzem Termin	für	2
3.		Holzboden mit Kunststoffront und Faltzarge (z.B. bei	anderter Übernahme der Version 1).	unver-
	leren Stückzahlen			der Erfindung sind in der Zeichnung	dar-
	Holzboden mit Holzfront und Faltzarge (z.B. bei kleinen
4.	Stückzahlen einer
neue Geräte).
Ausführungsbeispiele

gestellt und im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel in perspektivischer Ansieht von der Montageseite der Bildröhre her,

Fig. 2 eine Variante zu dem in Fig I dargestellten Ausführungsbeispiel ,

Fig. 3 eine seitliche Ansicht, z.T. im Schnitt, von Winkel und Gehäuse im winkelmontiertem Zustand,

Fig. 4 eine Ansicht auf die Montageseite, in; eingebauten

Zustand der Vorrichtung,

Fig. 5 Gehäuse und Winkel, teilweise im Schnitt, in Einbaustellung I, von oben gesehen,

Fig. 6 die in Fig. 5 gezeigte Anordnung in Einbaustellung II.

In Fig. 1 ist mit 1 einer der vier Winkel zur Befestigung der Bildröhre bezeichnet. Er ist in perspektivischer Ansicht von der Montageseite her dargestellt, d.h. von dieser Seite her wird die Bildröhre montiert. Der Winke.¹, selbst besteht zweckmaBigerwe^.se aus Kunststoff. An der einen an sich glatten Außenfläche 2 des Winkels 1 sind zwei Arretierungsnocken 3 vorgesehen. An der anderen glatten Außenfläche 4 des Winkels 1 befindet sich eine Nut 5, die durch einen Halteflansch 6 gebildet ist. Die Nut kann auch innerhalb des Winkels 1 liegen. Derartige Winkel mit Nut werden in solchen Fällen verwendet, in denen ein Winkel 1 nur einseitig am Gehi'use anliegt, derart, daß er eine zusätzliche Arretierung bildet, wenn er in eine Querverstrebung eingerastet wird.

M. Simolka - 11 - 5 -

An der Innenseite des Winkels 1 sind eine Versteifung 7 und eine Bildrohrauflage 8 vorgesehen. Aus der Bildrohrauflage 8 ragt ein Schraubenbolzen 9 für die Bildrohrbefestigung heraus.

Der in Fig. 2 dargestellte Winkel ist eine Variante zu dem in Fig. 1 gezeigten. Er unterscheidet sich von diesem lediglich dadurch, daß der Halteflansch 6 fehlt und statt dessen zwei weitere (in Fig. 2 nicht dargestellte) Arretierungsnocken vorhanden sind. Ein solcher Winkel wird in einer der Ecken des Gehäuses angebracht und liegt hierdurch beidseitig am Gehäuse an.

Aus der in Fig. 3 dargestellten seitlichen Ansicht auf den winkelmontierten Zustand ist die Montage des Winkels 1 zu entnehmen. In der Empfängergehäusewand 10 sind drei hintereinanderliegende Nuten 11, 12 und 13 vorgesehen. In dem in Fig. 3 dargestellten Fall sind die Arretierungsnocken 3 in die erste Nut, Nut 11, des Empfängergehäuses eingeschoben. Mit 4a ist die zur Außenfläche 4 gehörende Innenfläche des Winkels 1, mit 14 die Stirnkante des zur Außenfläche 2 gehörenden Winkelstückes und mit 15 die rechtwinklig dazu verlaufende Stirnkante dargestellt.

Die in Fig. 4 dargestellte Ansicht auf die Montageseite (im eingebauten Zustand des Winkels) läßt die je zwei in die entsprechenden Nuten eingeschobenen Arretierungsnocken 3 erkennen, sowie die Lage des in eine Gehäuseecke montierten, in Fig. 2 dargestellten Winkels 1, der beidseitig an den Gehäusewänden 16 und 17 anliegt. Zwischen den an beiden Seiten vorgesehenen Arretierungsnocken 3 sind Stahldrahtklammern 18 durch die Winkel 1 hindurch in die Gehäusewände 16 und 17 eingeschossen. Anstelle der Stahldrahtklammern 18 können auch andere, vorzugsweise einschießbare, Befestigungselemente, z.B. Stahlnägel verwendet werden. Bei Faltgehäusen dient diese Art der Befestigung gleichzeitig mit zur Befestigung der Seitenwände .

M. Simolka - 11 - 6 - .λ

Aus den Figuren 5 und 6 ist die Montage der Bildröhre 19 mit Hilfe der Winkel 1 und der beschriebenen zugehörigen Elemente zu ersehen. Bei dem Ausführungsbeiapiel nach Fig. 5 verläuft die z.B. aus Kunststoff bestehende Gehäusefrontplatte 20 horizontal, so daß die Arretierungsnocken 3 in die erste Nut eingeführt werden können, um die richtige Lage der Bildröhre 19 zu fixieren. Während der Winkel an der linken Seite des Gehäuses 10 beidseitig anliegen kann, ist dies auf der rechten Seite nicht möglich. Die zweite Auflage wird hier durch einen Steg 21 gebildet, auf dem sich der Halteflansch 6 mit Nut 5 (vgl. auch Fig. 1) abstützt und über den Steg 21 greift.

Nach der Ausführung gemäß Fig. 6 ist die Gehäusefrontplatte nach innen zu abgewinkelt. In diesem Fall sind die Arretierungsnocken 3 des linken Winkels in die zweite Nut 12 des Gehäuses eingeschoben. Im übrigen ist die Montage ähnlich wie diejenige nach Fig. 5.

7 Schutzansprüche
1 Blatt Zeichnungen

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Verwendete Bezugszeichen

	Deutsch	Winkel	-
1	Außenflächen
2	Arretierungsnocken
3	Außenflächen
4	Innenfläche
4a	Nut
5	Halteflansch
6	Versteifung
7	Bildrohrauflage
8	Schraubenbolzen
9	Empfängergehäusewand
10	Nuten
11,12,13	Stirnkanten
14,15	Gehäusewände
16,17	Stahldrahtklairanern
18	Bildröhre
19	Gehäusefrontplatte
20	Steg
21

01-8-812

70

722^952 16.11.7?

Claims

M. Simolka - 11 - 7 - j?

Schutzansprüche

1. Fernsehempfängergehäuse mit Winkeln zur Befestigung der Bildröhre, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich glatten Außenflächen (2) der Winkel (1) mit Arretierungsnocken (3) versehen sind, die je in eine von mehreren hintereinander liegenden Nuten (11) in der Gehäusewand (10) eingreifen (und damit verschieden wählbare Befestigungsebenen bilden) und mittels durch die Winkel (1) hindurch in die Gehäusewand (10), vorzugsweise mittels Preßluft, geschossener Shahldrahtklammern (18) oder Stahlnägeln endgültig befestigt sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Winkelfläche eine innerhalb oder außerhalb des Winkels (1) liegende Nut (5) vorgesehen ist, die zur zusätzlichen Arretierung des Winkels (1) dient, wenn dieser nur einseitig am Gehäuse bzw. einer Gehäusewand (10) anliegt.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Winkels (1) eine Auflagefläche (8) für die Bildröhre (19) gebildet ist und auf dieser Auflage ein Befestigungsteil (9) zur Befestigung der Bildröhre vorgesehen ist.

4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (9) eine Schraube ist.

5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel (1) aus Kunststoff bestehen.

6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse ein Faltgehäuse ist.

M. Simolka - 11 - 8 -

7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die (zusätzliche) Befestigung der Gehäusewände zugleich mit Hilfe der Winkelbefestigung erfolg ..

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str/spr

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