DE7223415U - Tischzentrifuge - Google Patents
TischzentrifugeInfo
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- DE7223415U DE7223415U DE19727223415 DE7223415U DE7223415U DE 7223415 U DE7223415 U DE 7223415U DE 19727223415 DE19727223415 DE 19727223415 DE 7223415 U DE7223415 U DE 7223415U DE 7223415 U DE7223415 U DE 7223415U
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- Germany
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- rotor
- pockets
- centrifuge
- microtiter plates
- test tubes
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- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
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- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Aktiengesellschaft für chemisch-medizinische
Produkte
in Wien
Tischzentrifuge
Die Neuerung betrifft eine Tischsentrifuge, insbesondere
zur Durchführung von immun-biologischen Reaktionen. Ein
bevorzugtes Anwendungsgebiet einer solc'aea—Zen^e^if-uge
ist der Nachweis von Antigen-Aritikörper-Heaktionen
aufgrund der Xönplement-BindungG-Heaktion. Das Prinzip
der Methode besteht darin, daß HaTT.r:el---2rythrozyten mit
Ämbozeptor sensibilisiert v,rerde.n. Zu ihrer Plaesolyse ist
Komplenent notwendig. Antikörper und Antigene binden sich in Gegenwart von Komplement, wobei dieses verbraucht wird.
Wenn ungleiche Mengen Antigene und Antikörper miteinander reagieren, kann Komplement übrig bleiben, das nach Zugabe
von sensibilisierten Hammel-Ürythrosyten diese vollkommen
lysiert.
Die liarnmc-l-Erythrozyten müssen vor ihrer Verwendung mit
physiologischer Kochsalzlösung gewaschen werden. Zu diesem Zweck benötigt man eine Zentrifugiereinrichtung, um die
roöen Blutkörperchen nach dem Waschen von der Waschflüssigkeit zu trennen. Dieser Vorgang wird in Eprouvetten durchführt.
Die Reaktionen zwischen Antigenen und Antikörpern,
Ivorr.pl e me nt und sensibilisierten Hammel-Erythrozyten werden
in Mikrotiterplatten durchgeführt, die anschließend zentrifugiert werden, um die bei der Reaktion nicht lysierten
Har,mel-Erythrozyten und damit das Resultat der Reaktion
sichtbar zu machen.
Zur Zenrrifugierung von Mikrotiterplatten hat man bisher
Zentrifugen mit Ausschwingrotoren verwendet, wobei die Kikrotiterplatten in Gehänge eingesetzt wurden, die unter
Einwirkung der Zentrifugalkraft in die Horizontale ausschwinge
η . Han benötigte also besondere Arbeitsköpfe, die
nur für das Zentrifugieren der Kikrotiterplatten geeignet
v:aren. Zu^i Waschen der Erythrozyten war es erforderlich,
die ^ikrotitergehänge gegen Eprouvettengehänge auszutauschen,
was auf'.%'endig und zeitraubend ist. Ein üiachteil der Zentrifugen
mit Ausschviinggehänge besteht; auch darin, daß sie
störanfälliger sind als Zentrifugen mit starrem Rotor.
Die feuerung bezweckt die "Vermeidung der geschilderten
Nachteile und Schwierigkeiten durch Schaffung eines Gerätes ohne au.sschi-:in.gbare "eile, vrelches sov;ohl zinn Zentrifugieren
von EOroüTretrten als auch zus Zentrifugieren von Kikrotirerplatt;en
geeignet; ist;.
Die "ischzentrlfuge geiaäB der Eeuerung ^it; einem Rotror,
i.n den Zen^rifugenröhrclien bzw. Eprouvetten einset;sb£r
• ·
sind, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor außerdem
eine um seinen Umfang verteilte Anzahl von Taschen aiuia.
Hinsetzen von Mikrotiterplatten aufweist«, welche Taschen
in einem Winkel von -5 bis +25° zur Vertikalen, angeordnet · sind.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Rotor mit
polygonalem, insbesondere mit quadratischem Querschnitt ausgebildet, wobei die Taschen zum Einsetzen der Mikrotiterplatten
parallel zu den Rotorseiten angeordnet sind, und im Rotor ein Kranz von zur Aufnahme der
Eprouvetten bestimmten Bohrungen vorgesehen ist, die im spitzen Winkel zur Vertikalen verlaufen.
Der Neuerungsgegenstand ist an einem Ausführungsbeispiel
in der Zeichnung näher erläutert. Hierin stellt Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im. Schnitt, und Fig. 2 eine
Draufsicht auf die Zentrifuge dar. Die ?ig. J und 4 zeigen.
Vertikalschnitte nach den Linien III-III bzw. IV-IV mit
eingesetzten Eprouvettenröhrchen bzw. Mikrotiterplatten-Die
Tischzentrifuge besteht aus dem Ständer Λ , auf des. in einem Gehäuse 2 der Motor λ3 und der Rotor 4- montiert
sind. Der Rotor 4- besteht aus dem äußeren Plattenträger und dem inneren Eprouvettenträger 6 und wird von der
Motorwelle angetrieben. Beim dargestellten Beispiel ist der äußere Teil oder Plattenträger $ im wesentlichen
quadratisch, doch könnte er auch zylindrisch oder polygonal sein, z.B. im Horizontalschnitt die Form eines Sechsecks
oder Achtecks haben; der Eprouvettenträger 6 ist im Horizontalschnitt zylindrisch. Parallel zu den Seiten des
Plattenträgers 5 sind Taschen 7 vorgesehen, die oben offen
sind; am unteren Ende der Taschen sind durch schulterförrnige
Ansätze 8 des Trägers 6 Abstützungen gebildet. In. die
Taschen 7 sind, wie aus Fig. 4 hervorgeht, die Mikrotiternlatten
9 einsetzbar. Diese Mikrotiterplätten 9 bestehen aus einer Vielzahl von kleinen Zentrifugennäpfchen
10, die zu einer plattenförmigen Einheit verbunden sind. Im dargestellten Beispiel sind die Taschen
7 vertikal angeordnet. Sie können aber auch gegenüber der Vertikalen in einem Winkel von -5 bis +25° geneigt sein,
wie in Fig. 1 angedeutet. Bei Einhaltung des angegebenen Winkels wird auf den Inhalt der Zäpfchen eine genügende
Zentrifugalkraft ausgeübt, um die gewünschten Trennungen durchzuführen, ohne daß im Ruhezustand ein Auslaufen des
Inhaltes der Näpfchen stattfindet. Wie aus der Draufsicht gemäß Fig. 2 und dem Schnitt nach Fig. 3 hervorgeht, sind
im Eprouvettenträger 6 in einem spitzen Winkel zur Vertikalen -Bohrungen 11 vorgesehen, in die Halteröhrchen 12,
die sich mit einem Ringflansch 13 gegenüber der Öffnung der Bohrungen 11 abstützen, einsetzbar sind. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel sind acht solcher Aufnahiaebohrungen 11 vorhanden, von denen vier in der Diagonalrichtung
des quadratischen Plattenträgers 5 "und vier
weitere 11' um 45° hiezu versetzt, also senkrecht zur
Längserstreckung der Taschen y, angeordnet sind. Vermöge dieser Ausbildung kann die Tischzentrifuge in verschiedener
weise betrieben werden: Die Zentrifuge kann nur zum Zentrifugieren
von Eprouvettenröhrchen, also zur Vorbereitung von
Hamnel-Erythrozyten, verwendet werden. In diesem Fall werden
in alle acht Löcher ΛΛ, ΛΛ' Halteröhrchen. 12 zur Aufnahme
von Zentrifugenröhrchen bzw. Eprouvetten eingesetzt. Damit auch längere Eprouvetten verwendet werden können,
sind im Träger 5 Durchbrechungen 14 vorgesehen, wie aus
Fig. 3 ersichtlich ist.. Die Zentrifuge kann auch nur zur Zentrifugierung von Mikrotiterpiatten. verwendet werden,
in welchem Fall die Löcher 11 unbenutzt bleiben, oder es
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kann die Tischzentrifu.^e zur gleichzeitigen Ausübung
beider Funktionen verwendet werden, indem die Mikrotiterplatten
in die Taschen 7 eingesetzt werden und die Eprouvettenröhrchen in die diagonal liegenden Bohrungen 11,
wobei die Löcher 11' unbenutzt bleiben.
Öie neuerungsgeinäße Tischzentrifuge hat also eiiie universelle
Verwendbarkeit und Anpaßbarkeit bei geringes Arbeitsund
Betriebsaufwand.
Claims (2)
1. C?ischzentrifuge mit einen; Roöor, in den Zentrifugenröhrchen
bzw. Eprouvetten einsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (4) außerdem eine um
seinen umfang verteilte Anzahl von Taschen (7) ztxn
Einsetzen von Kikrotiterplatten (9) aufweist, welche 'Taschen (7) in einem Winkel von -5 bis +25° zur Vertikalen
angeordnet sind.
2. Tischzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (4) mit polygonalem, insbesondere, mit quadratischem Querschnitt,ausgebildet ist, wobei die
Taschen (7) zum Einsetzen der Mikrotiterplatten (9) parallel zu den Rotorseiten angeordnet sind und im Rotor
(4) ein Kranz von zur Aufnahme der Eprouvetten bestimmten Bohrungen (11, 11') vorgesehen ist, die im spitzen V;inkel
zur Vertikalen verlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727223415 DE7223415U (de) | 1972-06-22 | 1972-06-22 | Tischzentrifuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19727223415 DE7223415U (de) | 1972-06-22 | 1972-06-22 | Tischzentrifuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7223415U true DE7223415U (de) | 1972-09-21 |
Family
ID=6631108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19727223415 Expired DE7223415U (de) | 1972-06-22 | 1972-06-22 | Tischzentrifuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7223415U (de) |
-
1972
- 1972-06-22 DE DE19727223415 patent/DE7223415U/de not_active Expired
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