DE2230624A1 - Tischzentrifuge - Google Patents

Tischzentrifuge

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DE2230624A1
DE2230624A1 DE19722230624 DE2230624A DE2230624A1 DE 2230624 A1 DE2230624 A1 DE 2230624A1 DE 19722230624 DE19722230624 DE 19722230624 DE 2230624 A DE2230624 A DE 2230624A DE 2230624 A1 DE2230624 A1 DE 2230624A1
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DE
Germany
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rotor
centrifuge
pockets
test tubes
vertical
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Application number
DE19722230624
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English (en)
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DE2230624C3 (de
DE2230624B2 (de
Inventor
Johann Dr Eibl
Ewald Dr Molinari
Heinrich Stefan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Oesterreichisches Institut fuer Haemoderivate
Original Assignee
Immuno AG
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Publication date
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Publication of DE2230624B2 publication Critical patent/DE2230624B2/de
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B5/00Other centrifuges
    • B04B5/04Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers
    • B04B5/0407Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles
    • B04B5/0414Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles comprising test tubes

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Tischzentrifuge Die Erfindung betrifft eine Tischzentrifuge, insbesondere zur Durchführung von immun-biologischen Reaktionen. Ein bevorzugtes- Anwendungsgebiet einer solchen Zentrifuge ist der Nachweis von Antigen-Antikörper-Reaktionen aufgrund der Komplement-3indungs-Reaktion. Das Prinzip der Methode besteht darin, daß ilammel-Erythrozyten mit Anrbozeptor sensibilisiert werden. Zu ihrer Haemolyse ist .Somplement notwendig. Antikörper und Antigene binden sich in Gegenwart von Komplement, wobei dieses verbraucht wird.
  • Wenn ungleiche Mengen Antigene und Antikörper miteinander reagieren, kann Komplement übrig bleiben, das nach Zugabe von sensibilisierten Hammel-Erythrozyten diese vollkommen lysiert.
  • Die Hammel-Erythrozyten müssen vor ihrer Verwendung mit physiologischer Xochsalzlösung gewaschen werden. Zu diesem eck benötigt man eine Zentrifugiereinrichtung, um die roten Blutkörperchen nach dem Waschen von der Waschflüssig keit zu trennen. Dieser Vorgang wird in Eprouvetten durchgeführt.
  • Die Reaktionen zwischen Antigenen und Antikörpern, Fsomplement und sensibilisierten Hammel-Erythrozyten werden in Mikrotiterplatten durchgeführt, die anschließend zentrifugiert werden, um die bei der Reaktion nicht lysierten Hammel-Erythrozyten und damit das Resultat der Reaktion sichtbar zu machen.
  • Zur Zentrifugierung von Mikrotiterplatten hat man bisher Zentrifugen mit Ausschwingrotoren verwendet, wobei die Nikrotiterplatten in Gehänge eingesetzt wurden, die unter Einwirkung der Zentrifugalkraft in die Horizontale ausschwingen. Man benötigte also besondere Arbeitaköpfe, die nur für das Zentrifugieren der Plikrotiterplatten geeignet waren. Zum Waschen der Erythrozyten war es erforderlich, die Mikrotitergehänge gegen Eprouvettengehänge auszutauschen, was aufwendig und zeitraubend ist. Ein Nachteil der-Zentrifugen mit Ausschwinggehänge besteht auch darin, daß sie störanfälliger sind als Zentrifugen mit starrem Rotor.
  • Die Erfindung bezweckt die Vermeidung der geschilderten Nachteile und Schwierigkeiten durch Schaffung eines Gerätes ohne ausschwingbare Teile, welches sowohl zum Zentrifugieren von Eprouvetten als auch zum Zentrifugieren von Mikrotiterplatten geeignet ist.
  • Die Tischzentrifuge gemaß der Erfindung mit einem Rotor, in den Zentrifugenröhrchen bzw. Eprouvetten einsetzbar sind, ist dadurch geennzeichnet, daß der Rotor außerdem eine um seinen Umfang verteilte Anzahl von Taschen zum Einsetzen von Mikrotiterplatten aufweist, welche Taschen in einem Winkel von -5 bis +250 zur-Vertikalen angeordnet sind.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Rotor mit polygonalem, insbesondere mit quadratischem Querschnitt ausgebildet, wobei die Taschen zum Einsetzen der Mikro-.
  • titerplatten parallel zu den Rotorseiten angeordnet sind, und im Rotor ein Kranz von zur Aufnahme der Eprouvetten bestimmten Bohrungen vorgesehen ist, die im spitzen Winkel zur Vertikalen verlaufen.
  • Der Erfindungsgegenstand -ist an einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung näher erläutert. Hierin stellt Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Zentrifuge dar. Die Fig. 3 und 4 zeigen Vertikalschnitte nach den Linien III-III bzw. IV-IV mit eingesetzten Eprouvettenröhrchen bzw. Mikrotiterplatten.
  • Die Tischzentrifuge besteht aus dem Ständer 1, auf dem in einem Gehäuse- 2 der Motor 3 und der Rotor 4 montiert sind. Der Rotor 4 besteht aus dem äußeren Plattenträger 5 und dem inneren Eprouvettenträger 6 und wird von der Motorwelle angetrieben. Beim dargestellten Beispiel ist der äußere Teil oder Plattenträger 5 im wesentlichen quadratisch, doch könnte er auch zylindrisch oder polygonal sein, z.B. im Horizontalschnitt die Form eines Sechsecks oder Achtecks haben; der Eprouvettenträger 6 ist im Horizontalschnitt zylindrisch. Parallel zu den Seiten des Plattenträgers 5 sind Taschen 7 vorgesehen, die oben offen sind; am unteren Ende der Taschen sind durch schulterförmige Ansätze 8 des Trägers 6 Abstützungen gebildet. In die Taschen 7 sind, wie aus Fig. 4 hervorgeht, die MikrotiterDlatten 9 einsetzbar. Diese Mikrotiterplatten 9 bestehen aus einer Vielzahl von kleinen Zentrifugennäpfchen 10, die zu einer plattenförmigen Einheit verbunden sind. Im dargestellten Beispiel sind die Taschen 7 vertikal angeordnet. Sie'können aber auch gegenüber der Vertikalen in einem Winkel von -5 bis +250 geneigt sein, wie in Fig. 1 angedeutet. Bei Einhaltung des angegeben" Winkels wird auf den Inhalt der Näpfchen eine genügende Zentrifugalkraft ausgeübt, um die gewünschten Trennungen durchzuführen, ohne daß im Ruhezustand ein Auslaufen des Inhaltes der Näpfchen stattfindet. Wie aus der Draufsicht gemäß Fig. 2 und dem Schnitt nach Fig. 3 hervorgeht, sind im Eprouvettenträger 6 in einem spitzen Winkel zur Vertikalen Bohrungen 11 vorgesehen, in die Halteröhrchen 12, die sich mit einem Ringflansch 13 gegenüber der Öffnung der Bohrungen 11 abstützen, einsetzbar sind. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind acht solcher Aufnahmebohrungen 11 vorhanden, von denen vier in der Diagonalrichtung des quadratischen Plattenträgers 5 und vier weitere 11' um 450 hiezu versetzt, also senkrecht zur Längserstreckung der Taschen 7, angeordnet sind. Vermöge dieser Ausbildung kann die Tischzentrifuge in verschiedener Weise betrieben werden: Die Zentrifuge kann nur zum Zentrifugieren von Eprouvettenröhrchen, also zur Vorbereitung von Hammel-Erythrozyten, verwendet werden. In diesem Fall werden in alle acht Löcher 11, 11' Halteröhrchen 12 zur Aufnahme von Zentrifugenröhrchen bzw. Eprouvetten eingesetzt.
  • Damit auch längere Eprouvetten verwendet werden können, sind im Träger 5 Durchbrechungen 14 vorgesehen, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Zentrifuge kann auch nur zur Zentrifugierung von Mikrotiterplatten verwendet werden, in welchem Fall die Löcher 11 unbenutzt bleiben, oder es kann die Tischzentrifuge zur gleichzeitigen Ausübung beider Funktionen verwendet werden, indem die Mikrotiterplatten in die Taschen 7 eingesetzt werden und die Eprouvettenröhrchen in die diagonal liegenden Bohrungen 11, wobei die Löcher 11' unbenützt bleiben.
  • Die erfindungsgemäße Tischzentrifuge hat also eine universelle Verwendbarkeit und Anpaßbarkeit bei geringem Arbeits-und Betriebsaufwand.

Claims (2)

  1. P a t en t a n s p r ü c h e :
    ½ Tischzentrifuge mit einem Rotor, in den Zentrifugenröhrchen bzw. Eprouvetten einsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (4) außerdem eine um seinen Umfang verteilte Anzahl von Taschen (7) zum Einsetzen von Mikrotiterplatten (9) aufweist, welche Taschen (7) in einem Winkel von -5 bis +250 zur Vertikalen angeordnet sind.
  2. 2. Tischzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (4) mit polygonalem, insbesondere mit quadratischem Querschnitt,ausgebildet ist, wobei die Taschen (7) zum Einsetzen der Nikrotiterplatten (9) parallel zu den Rotorseiten angeordnet sind und im Rotor (4) ein Kranz von zur Aufnahme der Eprouvetten bestimmten Bohrungen (11, 11') vorgesehen ist, die im spitzen Winkel zur Vertikalen verlaufen.
    Leerseite
DE19722230624 1972-06-22 1972-06-22 Tischzentrifuge mit Halterungen zur Aufnahme von Mikrotiterplatten Expired DE2230624C3 (de)

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Publications (3)

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DE2230624A1 true DE2230624A1 (de) 1974-01-17
DE2230624B2 DE2230624B2 (de) 1974-09-26
DE2230624C3 DE2230624C3 (de) 1975-05-15

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1033566B1 (de) * 1999-03-04 2005-08-24 F. KURT RETSCH GmbH & Co. KG Verfahren und Vorrichtung zum Aufschluss von biologischem Material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1033566B1 (de) * 1999-03-04 2005-08-24 F. KURT RETSCH GmbH & Co. KG Verfahren und Vorrichtung zum Aufschluss von biologischem Material

Also Published As

Publication number Publication date
DE2230624C3 (de) 1975-05-15
DE2230624B2 (de) 1974-09-26

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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee