DE7219908U - Wickelspule fur das Aufzugband einer Jalousie oder dergleichen - Google Patents

Wickelspule fur das Aufzugband einer Jalousie oder dergleichen

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DE7219908U
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Description

DRaING. HANS H. Patentanwalt
1752 Kleinostheim bei Aschaffenburg _
Htrschpfad 3 - Tel. 06027/325 /
24. April 1972 P/Pf
Warema Renkhoff KG, 8772 Marktheldenfeld, Vorderber^str.
"Wickelspule für das Aufzugband einer Jalousie oder
dergleichen"
Die Erfindung betrifft eine Wickelspule für jeweils eines der Aufzugbänder einer Jalousie oder dergleichen.
Normalerweise weisen Sonnenschutz-Jalousien aus Leicht metall oder Kunststoff, die mittels Kurbel- oder Endlosschnurzuggetriebe betätigt werden oder mit einem elektrischen Antrieb ausgestattet sind, zwei oder meh rere Aufzugbänder auf, die jeweils an einer Seite der Jalousie oder über die Gesamtbreite verteilt angeordnet sind. Hierbei gelangen AufZugbänder aus verschiedenen Materialien zur Anwendung.
So ist es bekannt, dünne Metallbänder, vorzugsweise aus Stahl, zu verwenden. Solche Bänder weisen den Vorteil auf, daß die Toleranzen ihrer Abmessungen so eng gehalten werden können, daß der gleichmäßige Aufzug der Jalousie durch die oben erwähnten Bänder nicht beeinträchtigt wird.
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Andererseits sind hiermit Jedoch erhebliche Nachteile verbunden. So ^ind die Metallbänder besonders knickanfällig und neigen zudem dazu, an den Knickstellen zu brechen. Diese Knicke entstehen besonders dann, wenn die Unterschiene be'm Herablassen der Jalousie auf ein Hindernis aufläuft und die jalousie trotzdem noch weiter bewegt wird. Das Metallband verwickelt und überschlägt sie!, dann im Aufwickelmechanismus, wobei die erwähnten Knickstellen entstehen. Außerdem verursachen diese Bänder störende Geräusche, wenn sie durch den Wind bewegt werden.
die
Um diese/Vorteile der Stahlbänder überwiegenden Nachteile zu vermeiden, sind die Stahlbänder in den letzten Jahren weitgehend durch textile Aufzugbänder ersetzt worden, die vorzugsweise aus Kunstfasern hergestellt sind. Diese textlien Aufzugsbänder sind nicht kniokanfälllg und bieten zudem den Vorteil, daß beim Aufziehen bzw. Herablassen der Jalousie keinerlei Geräusch entsteht. Gleichwohl weisen jedoch auch diese textlien Aufzugbänder schwerwiegende Nachteile auf. So ist es bisher noch nicht möglich gewesen, diese textlien Aufzugbänder in einer ausreichend gleichmäßigen bzw. gleichbleibenden Dicke herzustellen. Die deswegen auftretenden Toleranz η in der Banddicke führen dazu, daß die Jalousie in naohtelliger Welse ungleichmäßig aufgezogen wird, waa durch die sich in den Aufwiokelspulen bildenden unter-
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schied lichen Wickeldurchmesser bedingt ist. Hinzu kommt aber noch, daß die Abmessungen des Aufzugbandes auch durch nicht völlig auszuschließende Schrumpfung bzw. Dehnung verändert werden, was ebenfalls zu einem ungleichmäßigen Aufzug der Jalousie führt.
Die in ihren Abmessungen unterschiedlich ^iQk iergestellten *ufzugbänder, bzw. die späterhin sich ergebende Schrumpfung bzw. Dehnung,hat nun aber zur Folge, daß die Jalousie im hochgezogenen Zustand schräg hängt, d.h. eine schräg verlaufende untere Abschlußkante aufweist und deswegen teilweise in unerwünschter V/eise über die Verblendung nach unten hinausragt. Dies ergibt jedoch ein ästhetisch äußerst unschönes Bild der Fassaden solcher Bauwerke, deren Fenster mit diesen Jalousien versehen sind. Überdies ergibt sich hierdurch auch bei elektrisch betriebenen Jalousien die Gefahr, daß einzelne Aufzugbänder überlastet oder sogar zer isser, werden, da aufgrund der schrägen Lage der hochlaufenden Jalousien keine exakte Abschaltung der Antriebsmotoren möglich Jäb.
Auch bei Gruppen re me insam geschalteter Jalousien ist es unm"-lieh, ein gleichmäßiges Einlaufen der Jalousien in die Verblendungen zu erreichen. Aufgrund der Längen-
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federung der AufzugbKnder laufen ηHmIich einzelne Jalousien mit gegenüber der Durchschnittsgeschwindigkeit vergrößerter oder verringerter Geschwindigkeit hoch, so daß sich auch bei Zwischenstellun^en, in denen die Jalousien mehr oder weniger herabgelassen sind, ein ungleichmäßiges Bild ergibt.
Uw solche Jalousien auszurichten, ist es bisher erforderlich gewesen, die schon an einem Bauwerk montierten Jalousien abzunehmen und deren AufzugbHiider im Herstellerwerk ZM erneuern. Zwar wurde, um diesen Aufwand zu vermeiden, auch so verfahren, daß auf den Kerndurchmesser der Wickelspulen nach der Demontage der Jalousien kleine Papierstreifen oder dergleichen geklebt wurden, die einen gewissen Ausgleich der unterschiedlich langen Aufzugbänder einer Jalousie mit sich brachten. Jedoch ist auch hierdurch ein genaues Einstellen der Aufzugbonder in dem gewünschten Ausmaß nicht möglich.
Zudem sind diese Änderungsarbeiten mit einem erheblichen Aufwand verbunden, da es zur Demontage und erneuten Montage solcher Jalousien häufig erforderlich ist, Gerüste aufzubauen. Schließlich fallen auch die Kosten für den Transport
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der Jalousien vom Bauwerk zum Herstellerwerk und zurück nachteilig ins Gewicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine Wickelspule für das Aufzugband einer Jalousie oder dergleichen zu schaffen, mittels der es möglich ist, die bei der Herstellung und späteren Verwendung evtl. auftretenden Änderungen in den Abmessungen textiler Aufzugbänder an Ort und Stelle schnell und einfach ausgleichen sowie äußerst präzise einregulieren zu können, so daß stets gewährleistet ist, daß die Jalousien waagrecht verlaufende Unterschienen besitzen.
Zur Lösung dieser Aufgabe liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, den das Aufzugband tragenden Kern der Wickelspule größenveränderlich auszubilden. Zu diesem Zweck ist in den Umfang des Kerns ein Verstellglied eingelassen, das von außen mittels eines Betätigungsorgans derart exzentrisch aus der Kernumfangslinie heraus bewegbar ist, daß sich der für das aufzuwickelnde Aufzugband wirksame Kernquerschnitt wahlweise von einem Minimalwert bis hin zv einem Maximal wer", ändert.
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Tn Ausc©st:al1runt: der ' "findur^ weJr.t der Korn an einer Stelle seiner !Vfungs eine axial verlaufende Vertiefung auf un-.i η i rant hierin das Verstellglied auf, das um eine außerhalb der Kernumfangsllnie liegende Drehachse verschwenkbar ist.
Es ist von Vorteil, wenn das Verstellglied in seinem Querschnitt etwa mit dem der Vertiefung überein stimmt, so daß die Oberseite des Verstellgliedes in der Ruhestellung mit dem Kernumfang im wesentlichen bündig ist. Bei dieser Anordnung weist der für das aufzuwickelnde Aufzugband wirksame Kernquerschnitt seinen Minimalwert auf.
Urn die exzentrische Verschwenkbarke.it des Verstellgliedes z\x erreichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß dieses querschnittlich die Form eines Kreissegtnentes besitzt und daß die Vertiefung eine Rille 1st, deren Krümmungsradius dem Halbmesser des das Segment begrenzenden Kreisbogens entspricht, leiräß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Verstellglied ein Teil eines Verstellkörpers, der eine Angriffsfläche fUv das Betätigungsorgan aufweist. Dieses Betätigungsorgan ist vorzugsweise
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eine Stellschraube, die in einem von zwei Flanschen der Wiekelspule, die den das Aufzugband tragenden Kern begrenzen, von außen radial verstellbar ist und an ihrem dem Schraubenkopf entgegengesetzten Ende mit der Angriffsfläche des Verstellkörpers außerhalb dessen Drehachse zusammenwirkt. Verstellkörper und Gewindesteigung der Stellschraube sind hierbei so aufeinander abgestimmt, daß auch bei großen Unterschieden in der Dicke des Aufzugbandes ein äußerst genaues Ausrichten der Jalousien in die waagrechte Lage möglich ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Verstellkörper ein Bolzen, bei dem durch Materialabtragung das kreissegmentförmige Verstellglied sowie ein Sektorausschnitt gebildet ist, dessen eine Fläche als Angriffsfläche für das Betätigungsorgan dient. Zweckmäßigerweise ist hierbei der Bolzen von querschnittlich kreisrunder Form, wobei beispielsweise die erforderliche Materialabflachunc; oder -aussparung mittels Kunststoff-Spritzen erfolgen kann. Es ist zwar möglich, die beiden Sektorflächen so auszubilden, daß sie rechtwinkelig zueinander stehen. Damit jedoch ein möglichst großer Stellbereich gegeben ist, empfiehlt es sich, die Aus-
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bildung derart zu treffen, daß die beiden Sektorflächen einen Winkel von über 90 Grad miteinander bilden.
Es ist weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Verstellglied axial unverschieblich in der Vertiefung gehalten ist, wobei der bolzenförmige Verstellkörper mit seinem einen bundförmigen Ende in eine Sackbohrung des einen Flansches der Wickelspule eingreift und an seinem anderen Ende, das den Sektoraufschnitt aufweist, durch die Betätigungsschraube gesichert ist.
Die Erfindung bietet weiterhin den Vorteil, daß die Veränderung des Kerndurchmessers bzw. der für das Aufzugband wirksame Aufwickelquerschnitt nicht nur an einer mehr oder weniger punktförmigen Stelle, sondern über einen größeren Bereich des Kerndurchmessers vorgenommen werden kann. Zu diesem Zweck ist über den Kern und über das Verstellglied ein an seinem Umfang an einer Stelle offener Klemmring aus federndem Material geschoben, der je nach Verschwenkung des Verstellgliedes radial gegenüber dem Kern verschiebbar 1st und die durch das Verstellglied erzielbare Änderung des wirksamen Aufwickelquerschnittes sbeigert.
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Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt außerdem darin, daß der Verstellkörper bzw. das als Stellschraube ausgebildet*3 Betätigungsorgan mittels eines Schraubenziehers durch eine Öffnung der Oberschiene hinaurch betätigt werden kann. Auf diese V/eise i~t es nicht mehr erforderlich, die Jalousie zum Ausrichten zu demontieren. Vielmehr kann dieses Ausrichten an Ort und Stelle erfolgen.
Der Verstellkörper kann mittels der Stellschraube nur in eine Drehrichtung verschwenkt werden. Soll sich der Verstellkörper wieder in die andere Richtung zurückbewegen, so wird einfach die Stellschraube um einige Windungen gelöst, worauf sich der Verstellkörper aufgrund der vom Aufzugband ausgeübten Zugkraft so weit zurückbewegt, bis seine Angriffsfläche wieder an die Stellschraube anschlägt.
Insgesamt gesehen ist es daher mit der Erfindung möglich, die Toleranzen in den Abmessungen von textlien Aufzugbändern auf leichte und einfache Weise ausgleichen zu können. Dadurch wird vermieden, daß die mit solchen Aufzugbändern versehenen Jalousien schräg hochlaufen, schräge Jalousiepakete bilden und aus den Jalousieblenden hervorschauen oder, daß die Abschaltung elektrisch betriebener Jalousien auf ungenaue Weise erfolgt. Schließlich kann die
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Verstellung, die bisher nur von einer ausgebildeten Fachkraft unter großem Zeitaufwand durchgeführt werden konnte, nunmehr in kurzer Zeit durch jede angelernte Hilfskraft vorgenommen werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen anhand der Zeichnung. Diese zeigt in:
Figur 1 die Wickelspule im Längsschnitt und Figur 2 in Stirnansicht von rechts;
Figur 3 einenQuerschnitt gemäß Linie III 3 in Figur 1 durch die Wickelspule mit in Ruhestellung befindlichem Verstellkörper und
Figur 4 mit aus dieser Ruhestellung heraus verschwenktem Verstellkörper;
Figur 5 perspektivisch den Verstellkörper;
Figur 6 eine gemäß Figur 3 und 4 ähnliche Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform mit einem über den Kern geschobenen Klemmring in Ruhestellung und
Figur 7 in einer Arbeitsstellung;
Figur 8 perspektivisch den über den Wickelspulenkern geschobenen Klemmring und
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Figur 9 In Seltenansicht eine Gesamtdarstellung der mittels eines Schraubenziehers von außen verstellbaren Wickelspule,,
Wie insbesondere aus Figur 1, 3 und 4 ersichtlich, weist eine Wickelspule 1 für eines der Aufzugbänder 2 einer Jalousie J> einen Kern 4 auf, der das aufzuwickelnde Aufzugband 2 trägt, wobei die Aufwickelfläche des Kerns 4 von zwei im entsprechenden Abstand voneinander angeordneten Flanschen 5,5' der Wickelspule 1 begrenzt ist. Der Kern 4 weist an der Unterseite seines Umfangs eine Abflachung 6 auf, wobei den so gebildeten freien Raum ein Splint 7 durchsetzt, der durch eine axial verlaufende und in den Flanschen 5*5* vorgesehene öffnung 8 hindurchgeführt und dort gehalten ist. Der Splint 7 dient zum Festlegen des Anfangs des Aufzugbandes 2.
Zur Verstellung des für das Aufzugband 2 wirksamen Aufwickelquerschnittes des Kerns 4 dient ein Verstellkörper 9* der, wie aus Figur 5 ersichtlich, ein im wesentlichen querschnittlich kreisrunder Bolzen ist. Dieser Bolzen ist durch Materialabtragung, beispielsweise mittels Fräsen, derart bearbeitet worden, daß über einem bestimmten Bereich seiner Länge lediglich noch ein Kreissegment 10 verblieben ist, das
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beidseits von je einem Bolzenbund 11 bzw. 12 begrenzt wird. Weiterhin ist an einem Ende des Bolzens 9* zweckmäßigerweise mittels der gleichen Bearbeitungsart, ein von zwei zueinander winkligen Flächen IJ, 14 begrenzter Sektorausschnitt gebildet.
Dieser Bolzen 9 wird vom Kern 4 der Wickelspule 1 drehbar aufgenommen, und zwar in einer im Umfang des Kerns 4 vorgesehenen, axial verlaufenden Vertiefung 15, die sich auf der Höhe zwischen den beiden Planschen 5, 5* der Wickelspule 1 befindet. Diese Vertiefung ist, wie beispielsweise aus Figur 4 ersichtlich, rillenförmig ausgebildet und zwar derart, daß sein Querschnitt in etwa mit demjenigen des Kreissegmentes 10 des bolzenförmigen Verstellkörpers 9 übereinstimmt, das als eigentliches Verstellglied dient. Die Wickelspule 1 weist an ihrem Flansch 5* eine kreisförmige Durchgangsbohrung auf, die querschnittlich in den Abmessungen des bolzenförmigen Verstellkörpers 9 gehalten ist, während der Flansch 5 der Wickelspule 1 mit einer Sackbohrung 17 in den-selben Abmessungen versehen ist. Auf diese Weise kann der Verstellkörper 9 von rechts in die Wickelspule 1, in der Darstellung gemäß Figur 1, eingeschoben werden, und zwar so weit, bis die Stirnfläche des Bundes 11 des bol-
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zenformigen Verstellkörpers 9 dem Boden der im Plansch vorgesehenen Sackbohrung 17 anliegt. In dieser Stellung des Verstellkorpers 9 befinden sich der Bund 12 und der die Sektorflächen I}, 14 aufweisende Teil in der Durchgangsbohrung 16 des Flansches 5', wobei die an das Kreissegment 10 angrenzende Stirnfläche des Bolzenbundes 12 mit der dem Plansch 5 gegenüberliegenden Stirnseite des Flansches 5* fluchtet. Das Kreissegment 10 des Verstellkorpers 9 wird, wie beispielsweise aus Figur 3 ersichtlich, hierbei von der im Kern 4 vorgesehenen Vertiefung 15 aufgenommen, wobei die Oberseite des als Verstellglied dienenden Kreissegmentes 10 in der sogenannten Ruhestellung mit dem Außenumfang des Kerns 4 im wesentlichen bündig abschließt, da die beiden Querschnitte von Verstellglied 10 und Rille I5 übereinstimmen.
Der Verstellkörper 9 ist in der ihn lagernden Rille I5 um eine in Figur 1 angedeutete Drehachse 18 verdrehbar, die außerhalb der Kernumfangslinie liegt. Auf diese Weise wird bei einem Verdrehen des Verstellkörpers 9 auch das Verstellglied 10 aus der Rille I5 heraus verschwenkt, wie beispielsweise aus Figur 4 ersichtlich, wöbe: sich eine Exzenter-Verstellwirkung ergibt, da ja die Drehachse l8 für das Verstellglied 10 außerhalb des
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Kcrnumfangs liegt. Die Verstellung erfolgt mittels eines Betätigungsorgan.^ I9, das beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Stellschraube ausgebildet ist. Diese Stellschraube I9 ist radial verlaufend in den Flansch 5' der Wickelspule 1 eingeschraubt und derart angeordnet, daß ihr dem Schraubenkopf entgegengesetztes Ende 21 mit der Sektorfläche \J> des Verstellkörpers 9 zusammenwirkt. Diese Sektorfläche 13 dient daher als Angriffsfläche für die Stellschraube 19, wobei der Angriffspunkt, wie beispielsweise aus Figur 2 ersichtlich, außerhalb der Drehachse 18 liegt.
Wird nun die Stellschraube I9 derart verschraubt, daß sie sich nach unten bewegt, so wird auch die Angriffsfläche \J> des Verstellkörpers 9 nach unten um die Drehachse 18 verschwenkt. Hierdurch verschwenkt sich aber auch in gleichem Maße das Verstellglied aus der Rille I5 heraus, wodurch sich je nach dem Grad der Verschwenkung, wie aus Figur 4 ersichtlich, der für das Aufzugband 2 wirksame Aufwickelquerschnitt des Kerns 4 von einem aus Figur 3 ersichtlichen Minimalwert
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bis hin zu einem Maximalwert vergrößern kann. Damit beim Verschwenken des Verstellkörpers 9 die winklig an die Angriffsfläche 13 anschließende Sektorfläche 14 nicht in die Bewegungsbahn der Stellschraube 20 gerät, bilden diese beiden Sektorflächen 1J>, 14 vorteilhafterweise einen Winkel von über 90 Grad miteinander.
Nach dem Einführen der Stellschraube 20 ist im übrigen der Verstellkörper 9 axial unverschieblich in der Rille 15 des Kerns 4 gehalten, da einerseits, wie schon erwähnt, die dem Verstellglied 10 abgekehrte Stirnfläche des Bolzenbundes 11 dem Boden der im Flansch vorgesehenen Sackbohrung I7 anliegt und die dem Verstellglied 10 abgekehrte Sektorfläche des Bolzenbundes 12 durch die Stellschraube I9 selbst gegen eine Axialverschiebung nach rechts in Figur 1 gesichert ist.
Mittels der aus Figur 6 bis 8 ersichtlichen abgewandelten Ausführungsform ist es möglich, die durch das Verstellglied 10 erzielbare Änderung des wirksamen Aufwickelquerschnittes des Kerns 4 weiter zu steigern, dau heißt gleichsam zu "potenzieren". Zu diesem Zweck ist ein in Figur 8 im einzelnen darge-
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stellter Klemmring 22 vorgesehen, der aus federndem Material besteht und an einer Stelle seines Umfangs, beispielsweise durch vollständige Abtragung eines Kreistogens, offen ist. Dieser Klemmring 22 ist in der aus Figur 6 ersichtlichen Weise über den Kern 4 und über das Verstellglied 10 geschoben, wobei beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Kern 4 aus Gründen des bündigen Abschlusses die aus Figur 6 und 7 ersichtliche querschnittlich schwalbenschwanzformige Ausbildung aufweist.
Bei dieser Ausführungsform wird das Aufzugband 2 in derselben Weise wie bei der zuvor erläuterten Ausführungsform mit seinem Anfang an dem durch die öffnung 8 der Wickelspule 1 hindurchgeführten splint 7 befestigt und sodann auf den Außenumfang des auf den Kern 4 aufgeschobenen Klemmrings 22 aufgewickelt. In der aus Figur β ersichtlichen Ruhestellung des Verstellgliedes 10 weist der für das Aufzugband 2 wirksame Aufwickelquerschnitt der Wickelspule 1 seinen Minimalwert auf, da das Verstellglied 10 mit seiner Oberseite bündig mit dem Außenumfang des Kerns 4 ist und demgemäß der Klemmring 22 den Kern 4 vollständig um-
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- 17 schließt.
Wird nun zum Regulieren bzw. Ausrichten des Aufzugbandes 2 die Verstellschraube 19 nach unten verschraubt (hierbei ist vorteilhafterwei^e das Aufzugband 2 nicht auf die Wickelspule 1 aufgewickelt), so wird durch das Ende 21 der Stellschraube 19 die Angriffsfläche 13 des Stellkörpers 9 um die Drehachse 18 nach unten verschwenkt, wodurch sich je nach dem Grad der Verstellung auch das Verstellglied 10 in der aus Figur 7 ersichtlichen Weise aus der Rille 15 des Kerns 4 exzentrisch herausverschwenkt. Hierdurch wird der Klemmring 22 gezwungen, sich in radialer Richtung vom Kern 4 abzuheben, wodurch sich der für das Aufzugband 2 wirksame Aufwickelquerschnitt vergrößert und zwar, wie aus einem Vergleich von Figur 4 mit Figur 7 leicht deutlich wird, in einem gegenüber der ersten Ausführungsform der Wickelspule 1 beträchtlich vergrößerten Ausmaß.
Bei beiden Ausführungsformen erfolgt übrigens dleRückstellung des Verstellkörpers 9 bzw. die Verkleinerung des für das Aufzugband 2 wirksamen Aufwickelquerschnittes dadurch, daß die Stellschraube 19 um das gewünschte Aus-
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maß zurück verschraubt wird, worauf sich das Verstellglied 10 aufgrund der vom Aufzugband 2 ausgeübten Zugkraft, die auf die heraus verschwenkte Kante des Verstellgliedes 10 als Druckkraft wirkt, in dem Maße zurückstellt, in dem sich das Ende 21 der Stellschraube 19 von der Angriffsfläche 13 entfernt.
Wie aus der Gesamtanordnung gemäß Figur 9 ersichtlich, ist die das Aufzugband 2 für die Jalousie 3 tragende Wickelspule 1 in einem Lagergehäuse 23 angeordnet, das unterseitig zwei öffnungen 24 zur Betätigung der Verstellschraube aufweist. Wie aus Figur 9 ersichtlich, ist es hierdurch auf einfache Weise möglich, die Stellschraube 19 von außen durch eine der öffnungen 24 hindurch, beispielsweise mittels eines Schraubenziehers 25, zu betätigen, ohne daß die in ihrem Lagergehäuse 2j5 angeordnete und fest montierte Wickelspule 1 demontiert werden muß.
Schließlich ist noch darauf hinweisen, daß das Gewinde der Stellschraube 19 derart ausgebildet ist, daß einerseits eine äußerst feinfühlige Verstellung und ι ierer-
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seit.f. eine äußerst präzise Regulierung, möglich ist,
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Claims (10)

1. Wickeisp-ule für jeweils eines der Aufzugbänder einer Jalousie oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß der das Aufzugband (2) tragende Kern (4) der Wickelspule (1) größenveränderlich ausgebildet und in den Umfang des Kerns ein Verstellglied (10) eingelassen ist, das von außen mittels eines Betätigungsorgans (19) derart exzentrisch aus der Kernumfangslinie heraus bewegbar ist, daß sich der für das aufzuwickelnde Aufzugband wirksame Kernquerschnitt wahlweise von einem Minimalwert bis hin zu einem Maximalwert ändert. /
2. Wickelspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (4) an einer Stelle seines Umfangs eine axial verlaufende Vertiefung (15) aufweist und hierin das Verstellglied (10) aufnimmt, das um eine außerhalb der Kernumfangslinie liegende Drehachse (18) verschwenkbar ist.
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3. Wickelspule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellglied (1O) in seinem Querschnitt etwa mit dem der Vertiefung (15) übereinstimmt und die Oberseite des Verstellgliedes in der Ruhestellung mit dem Kernumfang im wesentlichen bündig ist.
4. Wickelspule nach Anspruch J>, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellglied (10) querschnittlich die Form eines Kreissegmentes besitzt und die Vertiefung eine Rille (15) ist, deren Krümmungsradius dem Halbmesser des das Segment begrenzenden Kreisbogens entspricht,,
5. Wickelspule nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellglied (1O) Teil eines Verstellkorpers (9) ist, der eine Angriffsfläche (13) für das Betätigungsorgan (19) aufweist.
6. Wickelspule nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan eine
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Stellschraube (19) ist, die in einem (5) von zwei Flanschen (5, 5') der Wickelspule (1), die den das Aufzugband (2) tragenden Kern (4) begrenzen, von außen radial verstellbar ist und an ihrem dem Schraubenkopf (20) entgegengesetzten Ende (21) mit der Angriffsfläche (13) des Verstellkörpers (9) außerhalb dessen Drehachse (18) zusammenwirkt.
7. Wickelspule nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellkörper ein Bolzen (9) ist, bei dem durch Materialabtragung das kreissegmentförmige Verstellglied (lo) sowie ein Sektorausschnitt gebildet ist, dessen eine Fläche (18) als Angriffsfläche für das Betätigungsorgan (19) dient.
8. Wickelspule nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sektorflächen (13,14) einen Winkel von über 90 Grad miteinander bilden.
9. Wickelspule nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellglied (lo) axial unverschieblich in der Vertiefung (15) gehalten ist,
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wobei der bolzenförmige Verstellkörper (9) mit seinem einen bundförmigen Ende (11) in eine Sackbohrung (17) des einen Flansches (5) der Wickelspule (1) eingreift und an seinem anderen Ende, das den sektorausschnitt aufweist, durch die Stellschraube (19) gesichert ist,
10. Wickelspule nach einem der Ansprüche 1 bis 9> dadurch gekennzeichnet, daß über den Kern (4) und das Verstellglied (1O) ein an seinem Umfang an einer Stelle offener Klemmring (22) aus federndem Material geschoben ist, der je nach Verschwenkung des Verstellgliedes radial gegenüber dem Kern verschiebbar ist und die durch das Verstellglied erzielbare Änderung des wirksamen Aufwickelquerschnittes steigert.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2900451A1 (de) * 1979-01-08 1980-07-10 Hueppe Justin Fa Wendevorrichtung fuer eine raffbare lamellenjalousie
DE102012011751A1 (de) 2012-06-12 2013-12-12 Roma Kg Raffstore und Haspeleinheit dafür

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