DE7218574U - Anlenkbeschlag für in Schubladen eingebaute klappbare Schneidmaschinen - Google Patents
Anlenkbeschlag für in Schubladen eingebaute klappbare SchneidmaschinenInfo
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Patentanwalt ." ,' ' : ''', , ,' , ' f
Wuppertal-Barmen
Friedrich-Engels-Allee 349/351 · Ruf 55 61 47
Friedrich-Engels-Allee 349/351 · Ruf 55 61 47
GM 2005/72 / Pee/B
Anmelder : Stanley-Works GmbH 562 Velbert
Anlenkbeschlag für in Schubladen eingebaute klappbare Schneidmaschinen
Die Erfindung betrifft einen Anlenkbeschlag für in Schubladen
eingebaute klappbare Schneidmaschinen, z. B# Brot- und Aufschnittschneidemaschinen
oder sogenannte Allesschneider, deren Sockelbrett in eine Schneidgutauflageplatte und eine Ständerplatte
unterteilt ist und die bei aufgezogener Schublade über ein Doppelgelenk aus der Schublade heraus hoch schwenkbar und
durch nachfolgendes Einschieben der Schublade auf eine über der Schublade befindliche Arbeitsplatte absetzbar sind.
Bei in Schubladen eingebauten Schneidmaschinen ergeben sich vielfach Probleme aufgrund der im allgemeinen beengten Raumverhältnisse,
da die Schneidmaschinen anob. im flachgeklappten
Zustand bereits den Innenraum von Küchenmöbelschubladen üblicher
Größe nahezu ausfüllen und nur wenig Raum für die Anordnung des Anlenkbeschlages belassen. Dabei ist ferner zu
beachten, daß bei den einzelnen Küchenmöbelfabrikaten die
Höhe der Arbeitsplatte über der Schublade unterschiedlich ist, weshalb dem Anlenkbeschlag eine auch den größten in
Frage kommenden Höhenabstand überwindende vertikale Hubstrecke zugeordnet werden soll. Dies verlangt aber eine beachtliche
Baugröße des ebenfalls in der Schublade unterzubringenden An- j lenkbeschlages.
Es ist ein Anlenkbeschlag in Form eines rechteckigen Draht- j
bügeis bekannt, welcher einerseits innen an der Stirnwand der Schublade drehbar gelagert ist und andrerseits an die angrenzende
Stirnseite der Schneidgutauflageplatte angelenkt ist. Wenn sich dort die Schneidmaschine in der Schublade befindet,
liegt der Anlenkbeschlag neben der Schneidmaschine und beansprucht damit einen erheblichen Teil des Innenraumes
der Schublade, wobei der Raumbedarf umso größer wird, je höher
die mit dem Anlenkbeschlag erzielbare Hubbewegung sein soll. Darüber hinaus bietet der bekannte Anlenkbeschlag nur eine
sehr labile Führung während des Hochschwenkens der Schneidmaschine,
weshalb die Hausfrau dort nur mit vielen und umständlichen Handgriffen die Schneidmaschine in die Arbeitsstellung
überführen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Anlenkbeschlag für den vorgenannten Zweck zu schaffen, bei welchem die geschilderten
räumlichen Einbauprobleme entfallen, welchem eine
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weitgehend, beliebige Hubhöhe verliehen werden kann und welcher
die mit dem Herausholen Lzw. Wiedereinbringen der Schneidmaschine
in die Schublade verbundenen Arbeiten auf wenige einfache Handgriffe reduziert.
Ausgehend von einem Anlenkbeschlag der eingangs genannten Art, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Anlenkbeschlag vollständig oder zumindest größtenteils unterhalb der in die Schublade eingeschwenkten Schneidgutauflageplatte angeordnet ist. Infolge dieser Übereinanderanordnung
von Schneidgutauflageplatte und Anlenkbeschlag kann die Schneidmaschine unmittelbar angrenzend an die Stirnwand
der Schublade eingebaut werden, so daß die gesamte Grundrißfläche der Schublade für die Unterbringung der Schneidmaschine
ausgenützt werden kann. Bei kleineren, die Grundrißfläche der Schublade in Einschubrichtung nicht voll überdekkenden
Schneidmaschinen ergibt sich hierbei der Vorteil, daß die Schublade nicht vollständig aufgezogen werden muß und somit
also die Schubfachführung weniger beansprucht wird. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung des AnlenkbeSchlages können
dessen Lankerarme - bei einer Orientierung der Lenkerarme in
Einschubrichtung der Schublade - eine beträchtliche Länge besitzen, so daß ein großer Hub erreicht werden kqnn, ohne daß
hierdurch ein Teil der Grundrißfläche der Schublade für die Unterbringung der Schneidmaschine verloren wirdο Allerdings
ist bei einer solchen Längsorientierung der Lenkerarme der
erzielbare Hub durch die Arbeitsplatte begrenzt, auf deren Vorderkante die Lenkerarme auftreffen könnten.
Bevorzugt sieht die Erfindung deshalb vor, daß die Schwenkebene des Anlenkbeschlages parallel zur Stirnwand der Schublade
gerichtet ist, da sich in diesem Falle der besondere Vorteil ergibt, daß die Lenkerarme parallel zur Vorderkante
der Arbeitsplatte gerichtet sind und auch bei großer Hubhöhe nicht durch die Vorderkante des Arbeitstisches behindert werden.
Gamäß ei_->er bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann ferner
vorgesehen werden, daß der Anlenkbeschlag zwei Parallelogrammlenker
umfaßt. Durch diese Parallelogrammlenker wird eine tfcanslatorische Überführung der Schneidemaschine von der Einbaulage
in die Arbeitslage gewährleistat und die Hausfrau davor bewahrt, die Schneidmaschine gegen ein Abkippen noch
halten zu müssen. Hierbei wird der Erfindung zufolge vorteilhafterweise eine diagonal zwischen den Parallelogrammlenkern
eingespannte, auf ein Hochsch.wei.ken der Parallelogrammlenker
gerichtete Feder vorgesehen, deren Federkraft etwas geringer als das Eigengewicht der Schneidmaschine ist. Diese Feder erbringt
eine Gewichtsentlastung der Schneidmaschine und trägt zur Erleichterung der Handhabung bei. Bei dieser Feder kann
es sich der Erfindung zufolge um eine zwischen dem schneidmaschinenseitig unteren und schubladenseitig oberen Anlenkpunkt
des Parallelogrammgetriebes eingespannte Zugfeder handeln.
Schließlich wird der Erfindung zufolge noch vorgesehen,
daß der Anlenkbeschlag aus zwei identischen, als U-Schienen ausgebildeten Parallelogrammlenkern, aus zwei identischen,
einmal unten an der Schneidgutauflageplatte und zum anderen am Schubladenboden angebrachten Lagerböcken, aus einer den
unteren Lagerbock an der Schubladenstirnwand festlegenden
Winkelplatte, aus der im Parallelogramragetriebe angeordneten Feder und aus vier identischen Achsbolzen besteht. Der Anlenkbeschlag
nach der Erfindung ist damit aus wenigen, verhältnismäßig einfachen Bauteilen aufgebaut uni somit preisgünstig
herzustellen und zu montieren.
Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung anhand eines
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, wobei zeigen :
Pig. 1 in Seitenansicht eine Schublade mit darüber befindlicher Arbeitsplatte und mit einer auf der
Arbeitsplatte abgesetzten, über einen Anlenkbeschlag nach der Erfindung an die Schublade angelenkten
Schneidmaschine,
Figo 2 die Anordnung nach Fig. 1 in Rückansicht, d.h.
von der Schubladenrückseite aus gesehen,
Pig. 5 dia Anordnung in Blickrichtung wie in Fig. 2, Jedoch
bei in die Schublade fast vollständig eingeschwenkter Schneidmaschine.
Die Zeichnung zeigt eine übliche klappbare Schneidmaschine 1, deren Sockelbrett 2 in eine Schneidgutauflageplatte 3 und
eine Ständerplatte 4 unterteilt ist. Die die eigentliche Schneidmaschine tragende Ständerplatte 4 ist um ein Gelenk
nach unten klappbar, wonach die Schneidmaschine 1 etwa gestreckt mit der Schneidgutauflageplatte 3 liegt, wie aus
!"ig· 3 ersichtlich iste Ferner ist der Kurbelgriff 6 in üblicher
Weise um 90° umlegbar, wie aus einem Vergleich der
Fig. 2 und 3 ersichtlich ist.
Die Schneidmaschine 1 sitzt in den Fig. 1 und 2 mit Gummifüßen 7 auf einer Arbeitsplatte 8, welche sich über einer
Schublade 9 mit Schubladenboden 10 und Stirnwand 11 befindet.
Die Schneidgutauflageplatte 3 der Schneidmaschine 1 ist über einen Anlenkbeschlag 12 nahe der Stirnwand 11 an die Schublade
9 angelenkt. Dieser umfaßt zwei identische, im Querschnitt U-förmige Lagerböcke 13, 14 mit abgewinkelten Anschraubflanschen
15, 16, wobei der eine Lagerbock 13 an die Unterseite der Schneidgutauflageplatte 3 angeschraubt ist,
während dir andere Lagerbock 14 am Boden 10 der Schublade befestigt
ist. Die beiden Lagerböcke 13, 14 sind jeweils mit
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ihrer U-Öffnung einander zugewandt. Zwischen ihren Schenkeln
sind jeweils zwei Achsbolzen 17» 18, 19i 20 gelagert, auf
denen zwei als U-Schienen ausgebildete Parallelogrammlenker 21, 22 gelagert sind. Die beiden Parallelogramm-lenker 21, 22
sind wiederum mit ihrer offenen U-Seite einander zugewandt
und beherbergen eine Zugfeder 23, die zwischen dem schneidmaschinenseitig unteren Achsbolzen 18 und dem schubladenseitig
oberen Anlenkbolzen 19 des Parallelogrammgetriebes angeordnet ist. Die Zugfeder 23 übt damit eine auf ein Hochschwenken der
Schneidmaschine gerichtete Kraft aus, jedoch ist ihre Federkraft geringer bemessen als das Eigengewicht der Schueidmaschine
1, so daß die Schneidmaschine in der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Weise auf der Arbeitsplatte 8 absetzbar ist.
Statt der Zugfeder 23 könnte für den gleichen Zweck auch eine zwischen den Achsbolzen 17 und 20 angeordnete Druckfeder vorgesehen
werden.
An dem Bodenschenkel 2A- des unteren Lagerbockes 1A- ist eine
abgewinkelte Platte 25 befestigt, z. B. angeschweißt, deren
abgewinkelter Rand 26 an die Stirnwand 11 der Schublade angeschraubt ist, womit berücksichtigt, daß üblicherweise die
Stirnwand von Kücheniüöbelschubfächern der stabilste Schubladenteil
istο An einem Seitenschenkel des oberen Lagerbockes
13 ist ein Gummipuffer 27 befestigt, welcher an der Vorderkante der Arbeitsplatte 8 zur Anlage kommto Die Aussparung 28 im
Bodenschenkel der Lagerböcke erleichtert die Montage der Feder 23·
Die Arbeitsweise und Handhabimg des Beschlages ist wie folgt :
wenn die Schneidmaschine aus der Stellung nach den Fig. 1 und
2 in die Schublade hinein überführt werden soll, wird 7unächst die Schublade 9 soweit aufgezogen (in Fig. 1 nach links gezogen),
bis die Hinterkante der Sockelplatte 2 vor der Vorderkante der Arbeitsplatte 8 liegt. Danach wird die Schneidmaschine
1 um das Gelenk 5 nach unten geklappt und der Kurbelhandgriff 6 umgelegt, wonach dann die sich in quasi gestreckter
Lege befindliche Schneidmaschine gegen die Kraft der Feder
23 in einer Schwenkrichtung parallel zur Schubladenstirnwand 11 niedergedrückt wird, bis sie unter Durchlaufen der in Fig.
3 gezeigten Zwischenstellung auf dem Schubladenboden 10 aufliegt, in welcher Stellung die Schublade dann wieder in den
Küchenschrank eingeschoben werden kann. Umgekehrt sind die Bewegungsabläufe beim Herausführen der Schneidmaschine aus
der Schublade.
Wie aus einem Vergleich zwischen den Fig. 2 und 3 ersichtlich
ist, sind die Parallelogrammlenker 21, 22 bei versenkter Lage der Schneidmaschine etwa um einen gleichen Winkel schubladeneinwärts
nach unten geneigt, um den sie in der ausgefahrenen Stellung der Schneidmaschine (Fig. 2) gegenüber· der Horizontalen
aufwärts geneigt sind. Infolgedessen nimmt die Schneidmaschine trotz der seitlich gerichteten Schwenkbewegung des
AnIenkbeschlages auf der Arbeitsplatte 8 eine Lage ein, die
etwa vertikal über der von der versenkten Schneidmaschine angeordneten Position liegt.
Claims (6)
1. Anlenkbeschlag für in Schubladen eingebaute klappbare Schneidmaschinen mit in Schneidgutauflageplatte und
Ständerplatte unterteiltem Sockelbrett, welche bei aufgezogener Schublade über ein Doppelgelenk aus der Schublade
heraus hochschwenkbax und durch nachfolgendes Einschieben
der Schublade auf eine über der Schublade befindliche Arbeitsplatte absetzbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anlenkbeschlag (12) vollständig oder mindestens größtenteils unterhalb der in die Schublade
(9) eingeschwenkten Schneidgutauflageplatte (3) angeordnet ist.
2. Anlenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkebene des Anlenkbeschlages (12) parallel zur Stirnwand (11) der Schublade (9) gerichtet iste
3. Anlenkbeschlag nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anlenkbeschlag (12) zwei Parallelogrammlenker (21, 22) umfaßte
4. Anlenkbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet
durch eine diagonal zwischen den Parallelograjimlenkern
(21, 22) eingespannte, auf ein Hochschwenken der Parallelogrammlenker gerichtete Feder (23)» deren
Federkraft etwas geringer als das Eigengewicht der Schneidmaschine (1) ist.
5. Anlenkbeschlag nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (23) eine zwischen dem schneidmaschinenseitig
unteren Anlenkpunkt (18) und schubladenseitig oberen Anlenkpunkt (19) des Parlallelogramimgetriebes
eingespannte Zugfeder ist.
6. Anlenkbeschlag nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese
aus zwei identischen, als U-Schienen ausgebildeten Parallelogrammlenkern (21, 22), aus zwei identischen,
einmal unten an die Schneidgutauflageplatte (3) und zum anderen am Schubladenboden (10) angebrachten Lagerböcken
(13, 14-),, aus einer den unteren Lagerbock (14) an der
Schubladenstirnwand (11) festlegenden WinkeIplatte (25),
aus der im Parallelogrammgetriebe angeordneten Feder (23) und vier identischen Achsbolzen (17» 18, 19» 20) besteht.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7218574U true DE7218574U (de) | 1972-08-24 |
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DE (1) | DE7218574U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2904447A1 (de) * | 1979-02-06 | 1980-08-14 | Krause Kg Robert | Einbauvorrichtung |
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- DE DE7218574U patent/DE7218574U/de not_active Expired
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DE2904447A1 (de) * | 1979-02-06 | 1980-08-14 | Krause Kg Robert | Einbauvorrichtung |
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