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Bettschrank mit Regal Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Bettschrank
mit einer um ihre untere Querkante scharnierartig drehbaren Front türe, auf deren
Innenseite das Bett fest angebracht ist, so dass beide zusammen in die waagerechte
Gebrauchslage herabgeschwenkt werden können. Bei im Schrank senkrecht stehendem
Bett befindet sich hinter diesem meistens noch ein freier Raum, der z.B. durch Anbringen
von Querbrettern Mir ein Regal genutzt werden kann. Wenn der Bettschrank in eine
Regal- oder Schrankwand eingebaut und das Bett heruntergeklappt ist, entsteht in
dieser eine als grosse Öffnung wirkende und das Gesamtbild sehr störendeLäcke. Dies
ist besonders dann sehr nachteilig, wenn das Bett ohne Bettzeug als Sitzmöbel benutzt
wird und dann vielleicht auch noch Gäste anwesend sind. Nach der Erfindung wird
dieser Nachteil nun dadurch vermieden, dass in dem freien Raum an der Riickwand
des Schrankes ein besonderes, fahrbares Regal so eingebaut wird, dass es bei unten
stehendem Bett bequem nach vorne gezogen werden kann, bis es etwa frontgleioh mit
der Schrankwand ist. Dabei wird dann die entstandene unschöne Öffnung in der Schrankwand
geschlossen, und es ist nicht mehr erkennbar, dass es sich hier eigentlich um einen
Bettschrank handelt. Will man das Bett wieder nach oben brin gen, wird ganz einfach
das Regal vorher nach hinten geschoben.
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Erfindungsgemäss kann man mit an sich bekannten Mitteln, wie Hebeln,
Gestängen usw., beide Vorgänge mechanisch so koppeln, dass bei der Bewegung des
Bettes, z.B. nach unten, das Regal selbsttätig nach vorne fährt und die Lücke schliesst.
Sinng*-mäss bewegt sich das Regal nach hinten, wenn der Bettschrank geschlossen
wird.
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Wenn das Regal sich in der vorderen Stellung befindet, hat man noch
den weiteren Vorteil, dass sein Inhalt jetzt bequem zu erreichen ist, was seither
bei hinten fest eingebauten Querbrettern nicht der Fall war.
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In den beiliegenden sohematischen Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise
dargestellt. Daraus und aus der zugehörigen Beschreibung ergeben sich dann noch
weitere Binselheiten derselben.
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In den Figuren 1 und 2 sind 1 der Sockel und 2 das Bodenbrett eines
Bettschrankes mit den Seiten 3 und 4, dem Deckel 5 und der Rückseite 6. Auf der
Vorderseite ist der Bettschrank 1 bis 6 mit der Türe 8 verschlossen, die um das
an ihrer unteren Querkante angebrachte Scharnier 7 drehbar ist. Sie kann zusammen
mit dem auf ihrer Innenseite mittels Füßen 9 befestigten Bett 10 in Richtung des
Pfeiles 11 in dessen waagerechte Gebrauchslage 110 herabgesohwonkt werden.Die Oberfläche
des Bettes wurde mit 12 bezeichnet. An der Rückseite 6 des Bettschrankes ist nun
erfindungsgemäss ein nach vorne fahrbares Regal angeordnet. Es besteht z.B. aus
einem Bodenbrett 13, den Seiten 14 und 15, einem Deckel 16 und der Rückseite 17
sowie mehreren Fachböden 18 bis 2>. Dieses Regal ist nun mittels Rollen(paaren)24,25
in den am Deckel 5 angebrachten Laufsohienen 26 und 27 aufgehängt und kann sehr
leicht und rasoh in die strichpunktiert gezeiohnete vordere Stellung 113 bis 117
gefahren werden, wo es den Platz des vorher dort befindlichen Bettes 10 einnimmt.
Von dort aus kann es dann ebenso bequem wieder zurückgeschoben werden, bevor das
Bett nach oben geklappt wird.
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Nach der weiteren Ausbildung der Erfindung kann man auch an den beiden
Seiten 3 und 4 des Schrankes Laufschienen 28 anbringen und auf diesen mittels Rollen(paaren)29
4as Regal abstützen.
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Die obere Aufhängung kann dann entfallen oder auch beibehalten werden
und z.B. als zusätzliche Sicherheit oder zur Ftthrnng dienen, damit das Regal nicht
innen an den Seiten 3 und 4 streift.
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Das Regal 14 bis 23 kann man z.B. aus praktischen oder optischen Gründen
oder sur Versteifung und Abstützung der Fachboden auch
noch mit
einem oder mehreren senkrechten Mittelbrettern versehen.
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Erfindungsgemäss ist es fernerhin möglich, das Regal senkrecht in
zwei gleiche oder ungleiche Hälften aufzuteilen, die für sich aus-und eingefahren
werden können und swar beispielsweise in solchen Fällen, in welchen der Inhalt des
Regales sehr schwer ist . Man kann indessen das Regal auch in eine obere und untere
Hälfte aufteilen und diese Hälften jede nochmals senkrecht teilen, so dass man insgesamt
vier Einzelregale gleicher oder ungleicher Größe erhält. Wird eine untere Regalhälfte
nochmals senkrecht geteilt, müssen diese Teilregale oben seitlich an den Wänden
3 und 4 nochmals geführt werden, weil sie ja sonst gegeneinander nach innen kippen
würden.
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Die Erfindung lässt sich sinngemäss auch bei anderen Bettschränken
verwenden, die z B. mit senkrecht angeschlagenen Türen verschlossen sind oder mit
seitlich einschiebbaren Tieren, mit Rolladen oder dergleichen.
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Erfindungsgemäss kann man ein verschiebbares Regal nach der obigen
Besohreibung auch bei solchen Schränken, insbesondere bei in Schrankwänden befindlichen,
verwenden, bei welchen sich vor dem verschiebbaren Regal senkrecht stehend ein herausklappbarer
tisch befindet, wobei der Schrank auch ohne eine besondere Tdre oder einen entsprechenden
Versohluss ausgeführt sein kann.
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Eine weitere Möglichkeit für die Ausbildung der Erfindung besteht
darin daß man das Regal über die Vorderfront des Schrankes herausfahrbar macht,
,B, durch teleskopartig ausziehbare Laufsohienen. Die Gegenstände im Regal sind
dann näher und leichter erreichbar z.B. von auf dem Sofa 110 sitzenden Personen.
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In Fig. 1 ist mit 30 die Vorderfront des Regals angedeutet, wenn es
etwa um seine eigene Tiefe weiter ausgefahren wurde. Es ergebe ben sich dabei ungezählte
Möglichkeiten. So ist z.B. auf dem Fachbrett 22 ein Protektor 32 aufgestellt, der
seinen Lichtschein durch ein in der Regalseite 14 angebrachtes Loch 31 auf eine
entsprechend angebrachte Leinwand wirft und sofort einsatzbereit ist, Dieser Erfindungsgedanke
ist nicht auf Obiges