DE7216008U - Vorrichtung zum belueften eines aus einem zapfhahn oder dergleichen austretenden wasserstrahles - Google Patents

Description

Patentanwalt

Karl A. B r ο s e

Dipl -Ing.

D-8023 München - Pullach
V.ienefstf.2.T.Mthn.793O5?o.7<)3i7g2

1/MÜ-K 132 3023 Pullach, den 26. April

Firina ROKAL ARMATUREN GMBH, 4054 Nettetal 1, Robert-Kahrmann-Strasse 12

Vorrichtung zum Belüften eines aus einem Zapfhahn oder dergleichen austretenden Wasserstrahles

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Belüften eines aus einem Zapfhahn oder dergleichen austretenden Wasserstrahles, bei der innerhalb eines an den Wasseraus lauf an3chlieseenden Gehäuses mehrere,vorzugsweise zwei,gelochte Querwände oberhalb eines mit der Aussenluft in Verbindung stehenden und stromabv/ärts durch Mischsiebe abgegrenzten Mischraumes angeordnet sind. Derartige Vorrichtungen bringen einen weich fliessenden, mit zahlreichen Luftbläschen durchsetzten,nicht spritzenden V/asserstrahl zum Austritt.

Die Neuerung hat sich die Aufgaoe gestellt, Belüftungsvorrichtungen dieser Art geräuscharm zu gestalten. Die Neuerung geht dabei von der Erkenntnis aus_s daß ein sehr wesentlicher Teil der durch diese Belüftungsvorrichtungen erzeugten Geräusche durch die bisher parallel zueinander angeordneten,mit nur geringem Abstand übereinanderliegenden Querwände erzeugt wird, welche wahrscheinlich bei der Aufteilung des Wasserstromes in zahlreiche Einzelstrahlen in resonante geräuscherzeugende Schwingungen gelangen. Zur Beseitigung derartiger Geräuschbildungen besteht die Neuerung zur Lösung der ihr zugrundeliegenden Aufgabe im wesentli-

chen darin, daß mindestens eine der übereinander angeordneten Querwände derart ausgebildet ist, daß die Querwände beide nicht mehr parallel ,sondern in einem größeren Abstand und abweichend von der Parallele zueinander 'verlaufen. Im einzelnen kann dies gemäß der Neuerung dadurch erreicht vierden, daß die stromaufwärts gelegene Querwand gegen die Stromrichtui.,»; . kegel-

stumpfartlg gewölbt ausgebildet ist.

Mit besonderem Vorteil kann die Neuerung in der V/eise ausgestaltet werden, daß die '>\'ölb-ung der stromaufwärts gelegenen Querwand paraboloidartig gestaltet ist. Es hat sich dabei gezeigt, daß diese Formgebung sowohl hinsichtlich einer großen Geräuschä.i"i::uL wie ttuuh hinsichtlich einer· p'utsn BelüftungswiTr'ung besondere Vorteile mltsich bringt.

Im einzelnen können dabei gemäß der Neuerung die Querwände in einen; Klemmring aus Kunststoff oder dergleichen angeordnet sein, welcher vorteilhaft mit Distanzstiften an seiner Unterseite versehen ist, welche die unteren Siebe in dem Gehäuse abstützen, und so eine Belegung dieser Siebe unter den Bedingungen der Strömung verhindern.

Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Neuerung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in v/elcher eine 3elüftungsvorrichtung nach der Neuerung in Ansicht und in teilweise^ Querschnitt veranschaulicht

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Neuerung ist eine Ausführungsform einer Belüftungsvorrichtung dargestellt, bei welcher in einer Patrone die Querwände, die Mischkammern und die Siebe zusammengefasst sind. Im Gehäuse 3 1st dabei im einzelnen die Hülse 1 so aufgehängt, daß zwischen Aussendurchnesser der Hülse ¹ und dem Innendurchmesser des Gehäuses 3 sich ein Ringraum bildet, durch welchen die Luft von unte^r. her eintritt und durch die Schlitze 10 in der Hülse 1 in die Mischkammer gelangt . Die Misch-

kammer wird nach oben stromaufwärts durch die beiden Querwände M und 5 und stromabwärts durch eine Anzahl von Drahtsieben 6 begrenzt, wobei also Querwände 4 und 5 und die Siebe 6 durch die Hülse 1 zu einem Bauelement vereinigt sind.

Die beiden Querwände 4 und 5 werden mittels eines Klemmringes 8 in der Hülse 1 festgehalten. Der Klemmring 8 ist vorzugsweise aus Kunststoff und an seinem in die Hülse hineinragenden Ringtei] sind Distanzstifte 9 angebracht. Die3e haben die Aufgabe, die Siebe 6 in ihrer Lage zu halten. Der aus der Hülse herausragende Rincteil des Klemmringes 8 kann so ausgebildet sein, daß er ge- ! genüber der metallischen gegenüberliegenden Dichtfläche des Auslauf es des Zapfventile gut abdichtet.

Die Abdichtung zwischen Belüfter und Zapfventil kann aber auch mittels eines besonderen Dichtringes 2,der vorzugsweise aus Gummi hergestellt ist, erfolgen.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, Ist die obere stromaufwärts gelegene Querwand 5 kegelstumpfförmig und zwar vorzugsweise nach Art eines Paraboloids ausgebildet urn damit den aus schalltechnischen Gründen benötigten Abstand von der unteren Querwand 4 zu erhalten. Die Mantelfläche 7 der Querwand 5 zeigt, wie erwähnt, vorzugsweise eine parabelförmige Ausbildung, um die Strahlwirkung des Wassers günstig zu beeinflussen.

Durch die veranschaulichte kegelstumpfförmige Ausbildung der

bei Vermeidung paralleler Querwandflächen

oberen Querwand wird /ein gr'Ssserer Abstand von der unten flachen Querwand erhalten und dieser Abstand im bestimmten Verhältnis zur Anzahl der Löcher in der unteren Querwand gewährleistet ein günstigeres Schallverhalten. Durch die parabelförmig ausgebildete Mantelfläche wird eine günstige Strahlwirkung erzielt. Im einzelnen wird es zweckmässig sein, zwar die Lö-cher in der oberen Querwand 5 etwas kleiner auszubilden als der Querschnitt ; der Löcher in der Querwand U, jedoch ist auf Jeden Fall der Ge-

-H-

samtquerschnitt der Durchbrechungen der oberen Querwand 5 weitaus größer als der Gesamtquerschnitt in der Querwand 4.

Sämtliche in der Zeichnung dargestellten und in der Beschreibung erwähnten bzw. erläuterten technischen Einzelheit en sind für die Neuerung von Bedeutung.

Claims (4)

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Belüften eines aus einem Zapfhahn oder dergleichen, austretenden Wasserstrahles, bei der innerhalb eines an den Wasserauslauf angeschlossenen Gehäuses mehrere* vorzugsweise zwei, gelochte Querwände oberhalb eines mit der Aussenluft in Verbindung stehenden und stromabwärts durch Mischsiebe abgegrenzten Mischraumes angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,daß die stromaufwärts gelegene Querwand (5) gegen die Stromrichtung ;

kegelstumpfförmig gewölbt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände dar stromaufwärts gelegenen kegelstumpfartig gestalteten Querwana/paraboloidartig geformt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, daß die Querwände (4,5) in einem Klemmring (8) aus Kunststoff oder dergleichen angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dad· rch gekennzeichnet, daß der Klemmring (8) mit Distanzstiften (9) die unteren Siebe (6) abstützt.