DE7214195U - Schallschluckendes Bauelement für Wände, Decken und Straßenbegrenzungen - Google Patents

Description

Schallsc' luckendes Bauelement]^ für Wände, Decken und Straßenbegrenzungen.

Gegenstand der Neuerung sind Schallschluck latten zum Abschirmen von lärmintensiven Räumen bzw. Straßen, bestehend aus auf einer Grundp.¹ \tte aufgeklebter Lochplatte gleichen Materials, die karo^örmig oder anders geformt Schallschluckkammern bilden und die mit einer darauf als Deckschicht geklebten schalldurchlässigen, wasserabweisenden Preßflormatte abgeschlossen sind.

Bemühungen dieser Art sind nicht neu und es werden die verschiedensten Wege beschritten.

Die OS 1 759 871 beschreibt einen Geräuschraum mit hohlem Gehäuse, dessen Hohlraum luftleer ist. Bei einem luftleeren Raum sind jedoch die Wänle aus solch einem Material, daß die Schallwellen nicht absorbiert, sondern zurückgeworfen werden und somit keine Dämpfung erreicht wird.

Die OS 2 o3o 339 beschreibt eine Abschirmwand, die in erster Linie dem Auffangen der ,von der Fahrbahn abgelcommenclen Fahrzeuge dient. Dabei ist der Aufbau außerordentlich aufwendig und teuer und die Wand selbst zum Abschirmen von Lärm nicht geeignet.
Das gleiche gilt von der OS 2 030 3^o.

Das Gbm 7 119 592 beschreibt eine Verbundplatte aus akustisch wirksamem Material, vorzugsweise aus Mineralwollplatxen, das ein- oder beidseitig mit einer dichten oder perforierten Metall- oder Kunststoffolie überzogen ist. Dadurch wird praktisch die schalldämpfende Wirkung wieder reduziert.

Beim Gbm 7 ο^5 oo2 ist das Element 5 sehr dicht an den Schall schluckstoff herangebracht, wodurch der Luftraum zwischen dem Element 5 und dem Schallschluckstoff Ik zu/gering geworden i

Z 1 /?& Z 71

um eine ausreichende Wirkung zu erzielen.

Das Gbm 7 1^2 375 beschreibt eine Schallabsorptionswand, die aus einer Vielzahl von Hartschaumstoffplatten besteht. Hartschaumstoff dämpft aber den Schall so gut wie nicht.

Die OS 1 *io9 999 schiäst nun als Schallschluckelementc Platten aus hinsichtlich des Raumgewichts verschiedenartigen Schaumstoffen vor, wobei ein außerordentlicher Aufwand für deren Herstellung erforderlich ist. Die Verwendung von Hart- und Weichschaumteilen ist zwar schalltechnisch richtig, jedoch arbeitstechnisch nicht zu vertreten.

Um diese verschiedenen Nachteile aufzuheben, wird daher neuerungsgemäß vorgeschlagen, auf eine Verbundplatte bestimmter Stärke' und Dichte eine gelochte Verbundplatte anderer Dichte aufzukleben; dabei ergeben sich quadratisch oder anders geformte Schallschluckkammern. Über diese Lochplatte wird als Abdeckung eine Preßflormatte geklebt.

Die Preßflormatte hat drei Funktionen zu erfüllen:

1) auftreffende Schallwellen wenigstens zum Teil zu absorbieren, mindestens aber zu diffundieren,

2) durchgedrungene, von der Rückwand reflektierte Schallwellen am Wiederaustritt zu hindern,

3) Regenwasser abzuleiten.

Aus diesem Grunde ist diese Preßflormatte sägezahnartig so geformt, daß die senkrechten, längeren Flächen verdichtet, die waagerechten hochporös sind. Die Verdichtung erfolst mit chemikalien- und wasserbeständigem Binder, wie beispielsweise Akralcn, welches streifenförmig aufgetragen und durch Warne und Druck verfestigt wird.

Es gibt aber auch Wellen, die senkrecht auf die Grundplatte treffen. Da der Einfallwinkel gleich dem Ausfallwinkel ist, muß die Grundplatte praktisch diese Schallwellen allein absorbieren. Aus diesem Grunde, und weil das schwere Material

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besser in der Lage ist, Schallwellen zu absorbieren als das leichtere, besteht die Grundplatte aus dichterem Flockenverbundmaterial.

Die Lochplatten werden in einer Mehrzahl in einem Formwerkzeug als Block hergestellt und zu Platten der gewünschten Stärke gespalten.

Um die Verarbeitung zu vereinfachen und die Schallschluckplatten zu stabilisieren, wird die Rückseite, also die Grundplatte aufgeklebt auf eine Hartfaser,-Blechplatte oder dergl. Die so vorbereiteten Schallschluckplatten werden dann an der Wand aufgehängt, genagelt, geschraubt bzw. an einem Rahmen befestigt.

In der beifolgenden Zeichnung stellt 1 die Grundplatte aus dichterem Flockenverbund dar, bestehend aus den zerkleinerten Abfällen von Schaumstoffen, die unter Zugabe von Bindemitteln zu Blöcken gepreßt und anschließend gespalten werden. Teil 2 besteht aus demselben Material, aber geringerem Raumgewicht. Teil 3 ist die wasserfest gebundene Preßflormatte. Teil h. stellt die Trägerplatte aus Blech, Holz oder dergl. dar, Teil 5 den Rahmen.

Fig. 1 ist die Ansicht mit teilweiser Abdeckung durch die Preßflorraatte 3-

Fig. la ist ein Querschnitt dadurch.

Fig. 2 Strichpunktiert dargestellter Rahmen und einem mit einem Schallschluckelement aufgefüllten Feld.

Fig. 2a Draufsicht auf den Rahmen.

Claims (3)

Schutzansprüehe Schallschluckendes Bauelement für Wände, Decken und Straßenabgrenzungen, dadurch gekennzeichnet, daß

1. das Bauelement aus einer dichten Platte aus Flockenverbundmaterial (l) mit aufgeklebter Lochplatte (2) besteht, über die einher formte Preßflormatte (3) geklebt ist./

2. die Grundplatte (l) und die Lochplatte (2) aus Flockenverbundmaterial verschiedener Dichte bestehen. /

3. die Lochplatte (2) quadratische oder anders geformte Schallschluckkaminem aufweist j

h.. die Preßflormatte sägezahnartig profiliert und streifenförmig wasserfest verdichtet ist./

5· das Bauelement auf der Rückseite von einer Blech- oder Holzplatte (4) oder dergl. verstärkt ist./