DE7213916U - Lenkbare Tandemwalze - Google Patents
Lenkbare TandemwalzeInfo
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Description
11. April 1972 Z P 5972
Delmag-Maschlnenfabrik Reiahold Dorafeld, 73 Eßliagen (Neckar),
Erits-Müller=Stra5e 1
"Leakbare Tandemwalze"
Die Erfindung betrifft ι'ae Tandemwalze, insbesoadere Rüttelwalze, mit miadesteas zwei hintereioaader aageordaetea Walzenkörpern, welche mittels eiaes Leakrades beeinflußbar sind,
das auf einer Lenksäule angeordnet ist, die in einem Schwenklager um eine quer zur Fahrtrichtung liegende horizontale
Achse schwenkbar und in unterschiedlichen Schwenklagen festlegbar ist, wobei sich der fahrersitz hinter dem Lenkrad befindet.
Bei einer bekannten Vibrationsstraßenwalze dient die Lenkvorrichtung zum Steuern des Antriebs von quer zur Fahrtrichtung angeordneten und getrennt angetriebenen, vorzugsweise hintereinandergeschalteten Walzenkörperpaaren. Durch
Schwenken der Lenksäule sind die Antriebsmotoren der Walzenkörperpaare In ihrer Drehzahl und gegebenenfalls Drehrichtung
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gemeinsam in gleicher Weise zu ändern, während durch Drehen
des Lenkrades die Antriebsmotoren nebeneinander angeordneter Walzenkörper unterschiedlich gesteuert werden, wodurch ein
Kurvenfahren möglich ist. Nachteilig hierbei ist die Anordnung
zweier Walzenkörper nebeneinander, zwischen welchen in Achsrichtung ein Abstand vorhanden ist, wodurch insbesondere obere
Bodenschiohten unterschiedlich verdichtet werden, was eine einwandfreie Bearbeitung der Fahrbahn mindestens erschwert (DT-OS 1 459 676).
Bei einer bekannten Tandemwalze 1st die Lenksäule mit dem Lenkrad zwischen den beiden Rahmenteilen im Bereich des Rahmengelenks angeordnet. Zwischen den beiden Rahmenteilen befindet
sich auch der Fahrersitz. An dieser Anordnung ist nachteilig, daß der Fahrer nicht unmittelbar vor die vorderen Walzenkörper sehen kann, sondern daß seine Sicht von auf den Räusösteilen angeordneten Aggregate» behindert ist. Sie Anordnung
der Leckvorrichtung und des Fahrersitzes zwischen den Rahmenteilen ist nur möglich, weil jedem Rahmen ein besonderer Antriebsmotor zugeordnet ist (DT-Gbm 1 922 479)·
Die vorliegende Erfindung hat eine Tandemwalae zur Aufgabe,
welche bei etwa über die Walzenbreite reichenden einstüokigen Walzenkörpern von einer von einem zwisohen den Walzenkörpern
liegenden Bereich abgewandten Stelle aus gelenkt wird und bei welcher die Möglichkeit bestehtf duroh Ändern der Lage der
Lenksäule die Tandemwalze vom Fahrersitz oder vom Boden aus
von einem Bedienungsmann zu lenken. Diese Aufgabe wird erfind ungsgemäß daduroh gelöst, daß mindestens einer der Walzenkörper mittels des Lenkrades um eine lotrechte Achse schwenkbar ist und' daß die Lenksäule von der vom Fahrersitz aus erreichbaren Betätigungslage des Lenkrades um einen Winkel von
mehr als 90° in eine vom Boden aus erreichbare Betätigungelage des Lenkrades und zurück schwenkbar ist. Der auf dem
Fahrersitz sitzende Fahrer kann das vor ihm liegende Gelände praktisch ungehindert übersehen. Der Fahrer kann jeäooh die
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Tandemwalze nicht nur vom Fahrersitz aus lenken, sondern auoh
vom Boden aus, da das Lenkrad in eine Lage schwenkbar ist, in welcher es von dem auf dem Boden gehenden Walzenführer bequem
betätigt werden kann= Das iiihren der Tandemwaxze vua Böuöü
aus ist insbesondere bei sohrägen Hängen und nachgiebigem Grund von Vorteil. Die tiefe Sohwerpunktlage der Tandemwalze
kann beim Führen der Walze vom Boden aus besser ausgenutzt werden, da hier bei größeren Seitenneigungen gearbeitet werden
kann ale wenn sich der Walzenführer auf dem Fahrersitz befindet.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den übrigen
Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser sind zwei lenkbare RUttelwalzen als Ausführungsbeispiele des
Gegenstandes der Erfindung sohenatiaoh dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht des ersten AüsfUhfungsbeispiels,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das .erste «u sführungsbeispiel,
Fig. 3 eine Seitenansicht des zweiten 4usfUhrungsbeispiels,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das zweite AusfUhrungsbeispiel,
Fig. 5 einen Sohnitt naoh Linie V-V in Fig. 3.
Der Rahmen der Tandemwalze hat zwei im wesentlichen gleich ausgebildete Rahmenteile 1 und 1a, die mittels eines Gelenkes 2 mit
lotrechter Achse gelenkig miteinander verbunden sind. In jedem Rahmenteil 1 bBw. 1a ibt zu beiden Seiten je ein Walzenkörper
bev. 3a gelagert. Die Rahmenteile 1 und 1a bzw. die Walzenkörper 3 und 3a sind versetzt zueinander angeordnet, so daß
auf jeder Seite ein Walzenkörper gegenüber dem vor bzw. hinter ihm liegenden Rahmenteil und gegebenenfalls seitlioh daran
angebrachten Teilen vorsteht. Auf dem Rahmenteil 1 ist ein Sitz 4 mittels Federn 5 abgestützt, an dem eine Fußstütze
befestigt istv die zum Anbringen einer Lenksäule 7 mit Lenkrad θ dient.
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Tandemwalze einstellbaren Stellplatte 17 und einer in der*sn
Mulde schwenkbaren, ebenfalls einstellbaren Schwenkplatte 18 ein Lagerbock zum fliegenden Lagern zweier übereinander angeordneter vollen vorgeseh«n? euf denkn jeweils ein Doppelkellriemenrad sitzt. Auf der Schwenkplatte IU ist mittels
Federn 9 ain Aufnahmekörper 10 abgestutzt, der zum Anbringen eines Antriebsmotor, z.B. eines Benzinmotors 11, eines
Kraftstoffbehälters 12 und eines Wasserbehälters 15 dient.
Die Teilt 1? und 13 sind in Fig. 2 nicht dargestellt. An den
Antriebsmo* >r 11 ist eir Getriebe 14 mit zwei Übereinander
angeordneten Abtriebewellen 15 angebaut, die über je eine
radial nachgiebige Kupplung mit je einem der im Lagerbock gelagerten Doppelkellrieirenräder drehfeet verbunden sind.
Auf einander gegenüberliegenden Selten befindet sich an jedem
der Rahmenteile 1, la ein slt des Wslssr.torpsr 3 bzw, ?a
örehfest verbünden«= Zähnraigstriebe usd «iß Zahtiriementrieb
für den synchronen Antrieb von la Walzenkörper ^ bzw. 7a
koaxial angeordneten Unwuahten Γ ^ bsw. IMu. Ui f ie triebe
sind mittel· elnea QetrlebegehMueee .'4 tvr.w. .Mh abgebe' kt.
Die den beiden Walsenkarpen· *. ι>λ«. \λ ϊ^μβοτΛnuten Getriebe
• lnd mit Wellen, von <1βη·η In i'i^. .' nur Ή «· Pillen 26, 26a
BU eehen sind, drehfee»; verbunden, <1*r*n λ-harn im flereLch
zwischen den Weleenlcörpern s und *>» ι·. .·■*.
<\«n nahmen r.«» L Len 1
und 1a Übereinander und parallel tue inender ver läufer.. ine
koaxial tuelnander Angeordneten Wellen Jr, und -'-a. 3 lnd ^ber
eine längenrjrÄnderbere OeienlcweLle .'M nlt«lnander verbunden,
welche einen mittleren aueatehbaren Tel I hnt und an deren
Enden jeweils Kardangelenks angeordnet, β Ind. Die Wellen 26 bzw,
26a sind in-den Getrlebegehftueeo 24 bzw. 24* gelagert. Dies
gilt auch für die jeweils unterhalb der Welle 26 bzw. 26a angeordnete Welle.
Mit der Welle 26a und dar darunterliegenden Welle ist je ein
Antriebsrad drehfeet verbaüden, das über je einen Riementrieb
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mit einem der Doppelkeilriemenräder verbunden ist.
Die Rahmenteile 1, 1a, die Waisenkörper 3, 3a mit den darin
angeordneten Unwuchten 23» 23a sowie die jedem Walzenkörper
3 bzw. 3a zugeordneten Getriebe, die Getriebegehäuse 24 und 24a sowie die dazwischen angeordneten Wellen können gleich
ausgebildet sein.
An dem vom Sitz 4 abgewandtea Ende der Fußstütze 6 sind zwei
Kulissenplatten 31 und 32 befestigt, die zum Lagern der seitliche Lagerzapfen 33 aufweisenden Lenksäule dienen. In den
beiden Kulissenplatten 31, 32 befinden sich in einem um die
Achse des Lagerzapfens 33 gezogenen Kreis im Abstand voneinander angeordnete Stecklöcher 34. Ein entsprechendes Steckloch
weist die Lenksäule 7 auf, so daß die Lage der Lenksäule 7 gegenüber den Kulissenplatten 31, 32 mittels eines in seiner
Lage sicherbaren Steckbolzens 35 festlegbar ist. Die Steuersäule 7 kann in einer parallel zur Fahrtrichtung liegenden
Ebene um einen Winkel von mehr als 90° geschwenkt werden, so daß das Lenkrad 8 sowohl von einem auf dem Sitz 4 sitzenden
Walzenführer als auch in strichpunktiert dargestellter Lage vom Walzenführer vom Boden aus betätigt werden kann.
Die Lenksäule 7 ist um ihre Längsachse undrehbar gehalten. Das Lenkrad θ ist auf der Lenksäule 7 drehbar gelagert. In dessen
Nähe befindet sich auf der Lenksäule ein hydrostatisches Steuergerät 36, das über längs der Lenksäule 7 geführte
hydraulische Leitungen mit einem auf dem Rahmenteil 1 angebrachten Arbeitszylinder 37 verbunden ist, wobei die hydraulischen
Leitungen im Bereich der Fußstütze 6 etwa koaxial zum Lagerzapfen 3 an dieser entlang und dann am in Fig. 2
der Zeichnung oberen Ende der Fußstütze 6 zum Arbeitszylinder 37 geführt sind. Der Arbeitszylinder 37 ist an
einem am Rahmenteil 1 angeordneten Lagerbock 38 mit seinem Zylindermantel und an einer am Getriebegehäuse 24a angebrachten öse 39 mit seiner Kolbenstange gelenkig angelenkt.
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Das Steuergerät 36 ist über ebenfalls längs der Lenksäule 7 verlaufende und kodjfoial zum Lagerzapfen 33 sowie in Pig. 2
der Zeichnung am unseren Ende der Fußstütze 6 entlang geführte Leitungen mit einem Vorratsbehälter 40 und einer von dem Antriebsmotor 11 antreibbaren Hydraulikpumpe 41 verbunden,
«eiche ihrerseits ebenfalls an den Vorratsbehälter 40 angeiohlossen ist. Zur hydrostatischen Steuerung gehören noch ein
/iengenteiler und andere hydraulische Geräte. Eine bekannt&
hydrostatische Steuerung ist unter dem Warenzeichen nOrbitroln
im Handel erhältlich.
Bei dem zweiteu Ausführungsbeispiel .nach den Fig. 3 bis 5
weisen gleiche Teile gleiche Bezugszeichen auf, wobei gleich« artige Seile durch den zusätzlichen Buchstaben b gekennzeichnet sind. Die hier mit 7b bezeichnete Lenksäule ist in
einem Säulenlager um ihre Längsachse drehbar gelagert und trägt an ihrem unteren Ende ein Kegelrad 46, das mit einem
Kegelrad 47 kämmt, dessen Welle 48 senkrecht zur Steuersäule 7b angeordet ist und an ihrem der Seite der Fußstütze 6 zu
liegenden Ende ebenfalls ein Kegelrad 49 trägt.
Das Säulenlager 45 dient auch zum Lagern der Welle 48 und
weist zwei senkrecht angeordnete Lagerzapfen 50, 51 auf, von denen der Lagerzapfen 50 von der Welle 48 durchsetzt ist.
Die Lagerzapfen 50, 51 sind in an der Fußstütze 6 angebrachten Lagern 52 und 53 schwenkbar gelagert. An dem Lager 45 ist ein
Vorsprung 54 vorgesehen, der ein voc einem Steckbolzen 55 durclisetzbares Steckloch hat. Das Lager 53 weist im Kreis um
die Achse des Lagerzapfens 1 angeordnete, nicht dargestellte Stecklöcher auf, in welche der Steckbolzen wahlweise eingesteckt werden kann. Der Steckbolzen 55 und die Stecklöcher
an dem Vorsprung 54 und an dem Lager 53 sind so vorgesehen, daß die Lenksäule 7b beim Schwenken um die Achse der Lagerzapfen 50, 51 in einer parallel zur Fahrtrichtung liegenden
Ebene um mehr als 90° in unterschiedlichen Lagen festgelegt
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werden kann, so daß das Lenkrad 8 sowohl vom Sitz aus als
auch vom Boden aus bedienbar ist.
An der in Fig. 4 oberen Längsseite der Fußstütas 6 ist eine
Gelenkwelle 56 gelagert, deren linkes Ende ein mit dem Kegelrad 49 kämmendes Kegelrad 57 trägt und deren rechtes
Ende mit einer Schraubspindel 58 verbunden ist. Die Schraubspindel 58 ist in einem am Rahmenteil 1 angebrachten Lagerbock
38b um eine lotrechte Achse schwenkbar gelagert UBd in eine ^chraubbüchse 59 eingeschraubt, die an einer
am Getriebegehäuse 24a angebrachten öse 39 angelenkt ist.
Die Getrieberäder 49 und 57 sind von einem Gehäuse 60 umgeben.
Durch Betätigen der Gewindespindel 58 mittels des Lenkrades über den vorgegebenen Getriebezug werden die beiden Rehmen-
teile 1 und la um das Lager 2 in gleicher Weise gegenseitig
geschwenkt wie beim betätigen des Arbeitszylinder 37 nach
dem ersten Ausführung*-, beispiel.
Claims (2)
1. Tandemwalze, insbesondere Rüttelwalze, mit mindestens zwei hintereinander angeordneten Walzenkörpern, welche mittels
eines Lenkrades beeinflußbar sind, das auf einer Lenksäule angeordnet ist, die in einem Schwenklager um eine
. quer zur Fahrtrichtung liegende horizontale Achse schwenkbar und in unterschiedlichen Schwenklagen festlegbar ist,
wobei sich der Fahrersitz hinter dem Lenkrad befindet, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer
der Walzenkörper (3, 3a) mittels des Lenkrades (8) um eine lotrechte Achse schwenkbar ist und daß die Lenksäule (7,
7b) von der vom ?ahrersitz (4) aus erreichbaren Betätigungslage
des Lenkrades um eiien Winkel von mehr als in eine vom,Boden aus erreichbare Betätigungslage des
Lenkrades und zurück schwenkbar ist.
2. Tandemwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine 'ie Drehbewegung des Lenkrades (8) übertragende Einrichtung (47 bis 49) seitlich des Schwenklagers
(31, 32) für die Lenksäule (7) angeordnet und zu einer eine axiale Verschiebung eines Körpers (58) gegenüber
einem andern Körper (59) bewirkenden und mit diesen Körpern mit je einem Rahmenteil (1, 1a) verbundenen Antriebsvorrichtung
(37; 58, 59) geführt ist.
3· Tanäemwalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung ein
Zahnräder (46, 47, 49, 57) und Wellen (48, 56) aufweisendes Getriebe ist, das um eine dem fahrersitz (4) zugeordnete
Fußstütze (6) herumgeführt ist, und daß mindestens eine der Wellen (56) als Gelenkwelle ausgebildet ist.
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Tandemwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer hydraulischen Lenkung dio
Leitungen für das Druckmittel vom Lenkrad (8) der Lenksäule (7) entlang bis zur Schwenkachse (33) der Lenksäule
geführt und von hier aus in Richtung des Gelenkes (2) weggeführt sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7213916U true DE7213916U (de) | 1974-06-12 |
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