AT232444B - Luftbereifte Erdbaumaschine - Google Patents

Luftbereifte Erdbaumaschine

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AT232444B
AT232444B AT866461A AT866461A AT232444B AT 232444 B AT232444 B AT 232444B AT 866461 A AT866461 A AT 866461A AT 866461 A AT866461 A AT 866461A AT 232444 B AT232444 B AT 232444B
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AT
Austria
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earth
machine according
moving machine
shaft
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AT866461A
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English (en)
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Pierre Joseph Pingon
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Pierre Joseph Pingon
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  • Non-Deflectable Wheels, Steering Of Trailers, Or Other Steering (AREA)

Description


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  Luftbereifte Erdbaumaschine 
Die Erfindung bezieht sich auf Erdbaumaschinen und betrifft insbesondere eine solche Maschine, z. B. einen um 3600 drehbaren Löffelbagger, der mit einem Orientierungsmechanismus und einem Hauptkörper ausgerüstet ist, welcher sich auf dem Boden wahlweise mittels Rädern oder mittels einer Plattform abstüt- zen kann. Derartige Maschinen sind infolge ihrer grossen Beweglichkeit interessant, jedoch weisen die bekannten Ausführungen verschiedene Nachteile auf. Im allgemeinen liegt der Schwerpunkt solcher Ma- schinen zu hoch ; ausserdem ist ihre Bauhöhe zu gross, weil die drehbaren Teile, die die Arbeitswerkzeu- ge tragen, sich über den Luftreifen befinden, deren Höhe die Höhe der herkömmlichen Raupen wesent- lich übertrifft. Weiterhin ist es beim Betrieb erforderlich, z.

   B. wenn die Maschine als Löffelbagger eingesetzt wird, die Nachgiebigkeit der Luftreifen mittels Winden oder Druckzylinder und Schuhe, die sich auf dem Boden abstützen, auszugleichen. Ausserdem stösst man häufig beim Auslegen der Übertragungs- und Steuervorrichtungen zwischen dem drehbaren Teil und dem Fahrgestell auf Schwierigkeiten. Die bereits vorgeschlagenen Lösungen sind meistens kostspielig und unvollkommen. Obwohl diese Maschinen in der Regel alle Organe einer Zugmaschine besitzen, u. zw. oft mit vier Antriebsrädern ausgerüstet sind, können sie wegen ihrer Sperrigkeit und ihres zu hoch gelegenen Schwerpunktes zu guter Letzt nicht als sol- che eingesetzt werden. 



   Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, diese Nachteile zu beseitigen und eine luftbereifte Erdbaumaschine zu schaffen, die kleinere Abmessungen als die bekannten Bauarten hat und so ausgebildet ist, dass die in der Regel auftretenden Übertragungsschwierigkeiten vermieden werden. 



   Die Erfindung bezieht sich somit auf eine luftbereifte Erdbaumaschine, z. B. um   3600   drehbaren Löffelbagger, ausgerüstet mit einem Orientierungsmechanismus und einem Hauptkörper, der sich auf dem Boden wahlweise mittels Räder oder mittels einer Plattform abstützen kann, und besteht im Wesen darin, dass die Räder auf oder in anhebbaren Armen gelagert sind, die ihrerseits auf dem Hauptkörper schwenkbar gelagert sind, wobei zwischen diesen Armen und dem Hauptkörper Hebeorgane, z. B. Druckzylinder vorgesehen sind, um diese Arme anzuheben und die Maschine mit ihrer Plattform auf dem Boden abzustützen. 



   Wenn die Erdbaumaschine mittels ihrer Räder auf dem Boden ruht, erfolgt die Fortbewegung bzw. 



  Strassenfahrt durch einen Motor. Zu diesem Zweck kann der Motor wahlweise zur Steuerung der Lenkvorrichtung mit den Rädern in Verbindung gebracht werden. Wenn dagegen durch Anheben der Räder die Plattform auf dem Boden abgestützt ist, wird der Motor mit dem Schwenksystem der Maschine in Verbindung gebracht, wodurch der drehbare Hauptkörper samt dem Antriebsaggregat und dem Arbeitswerkzeug um 360 C gedreht werden kann. So können beim Einsatz der Erdbaumaschine die Getriebe, die zur Strassenfahrt dienen, das Schwenksystem bedienen. 



   Gemäss der Erfindung erhält man eine sehr niedrige und gedrungene Erdbaumaschine (ähnlich wie eine Zugmaschine gleicher Leistung), die beim Einsatz als Löffelbagger fest auf dem Boden steht, die nebeneinander die Einsatzmöglichkeiten einer Zugmaschine sowie eines Löffelbaggers bietet und die sehr einfach gesteuert bzw. bedient werden kann, wobei zwei Steuerblöcke den Transport, die Lenkung und die Schwenkung gewährleisten. 

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 lichkeiten der erfindungsgemässen Erdbaumaschine, Fig. 5 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäss ausge- rüsteten Erdbaumaschine, Fig. 6 eine Draufsicht auf die Erdbaumaschine nach Fig. 5, Fig. 7 eine Einzelheit i der Fig. 5, Fig. 8 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform unter Weglassung der Arbeitswerkzeu- ge, Fig. 9 eine Draufsicht auf die Erdbaumaschine nach   Fig. 8, Fig.

   10   die Steuereinrichtung für die Rad- tragarme in einer Seitenansicht, Fig. 11 eine Teildraufsicht des schwenkbaren Hauptkörpers im Schnitt,
Fig. 12 eine Teildraufsicht der Steuerogane für die Räder, Fig. 13 eine Teilansicht im Schnitt entlang der Linie XIII-XIII in Fig. 11 und Fig. 14 eine Teilansicht im Schnitt entlang der Linie XIV-XIV in   Fig.11.   



   Die in Fig. 1 dargestellte, mit 1 bezeichnete Erdbaumaschine bewegt sich mittels Räder 2 auf dem
Boden, wobei die Plattform 3 beim Transport über dem Boden gehalten wird. Die Maschine ist hiebei als
Löffelbagger mit einem Ausleger 4 und einem Baggerlöffel 5 ausgerüstet. Die Darstellung in Fig. 2 zeigt die Maschine im Einsatz. Die Räder 2 sind angehoben, so dass die Plattform 3 auf dem Boden liegt. Die erforderliche Standfestigkeit ist somit sichergestellt. Die Maschine arbeitet hier als Hochlöffelbagger, da- gegen in Fig. 3 als Tieflöffelbagger, wobei der Ausleger mit 6 und der Löffel mit 7 bezeichnet ist. In
Fig. 4 ist die Maschine 1 mit einem Bulldozerschild 8 ausgerüstet. Die Räder 2 sind gesenkt, damit sie mit dem Boden in Berührung kommen, während die Plattform 3 ihrerseits vom Boden abgehoben ist, so dass die Maschine sich auf dem Boden bewegen kann.

   Die in den Fig.   5-7   dargestellte Erdbaumaschine besitzt einen schwenkbaren Hauptkörper 101, auf dessen einer Seite ein Verbrennungsmotor 102 einge- baut ist, der mit diesem Hauptkörper 101 mittels einer primären Kupplung 103 und einem Getriebe 104 in Wirkverbindung steht. An dem Hauptkörper 101 sind über Achsen 106 Tragarme 105 angelenkt, die die luftbereiften Laufräder 107 tragen. Mittels Druckzylinder 108, die zwischen den Tragarmen 105 und von dem Hauptkörper 101 getragenen Stützkonsole 109 eingebaut sind, sind diese Tragarme 105 in der Höhe verstellbar.

   Die zwei Endstellungen der Räder 107 sind in Fig. 5 ausgezogen bzw. gestrichelt gezeigt
Gemäss der dargestellten Ausführungsform sind die vier Räder als Treibräder ausgebildet, die wie folgt angetrieben werden : Die Abtriebswelle 110 des Getriebes 104 trägt ein Kegelrad 111, das mit einem auf   einer Querwelle 113 verkeilten   Kegelrad 112 kämmt. In der Querwelle 113 sind zwei sekundäre Kupplun- gen 114 eingeschaltet. Die Abtriebswellen dieser Kupplungen tragen je ein Zahnrad 115, welches das er- ste Element von zwei in parallel angeordneten Übertragungen ist, welche wahlweise oder gemeinsam be- tätigt werden können. Jedes Zahnrad 115 kämmt mit einem Zahnkranz 116, der mit einem Zahnrad 117 verbunden ist, welches mit zwei Zahnkränze 118 in Eingriff stehen, die auf den Gelenkachsen 106 der
Arme 105 verkeilt sind.

   Innerhalb der Tragarme   106   tragen diese Gelenkachsen Kettenräder 119, die mit- tels Ketten 120 mit weiteren auf den Wellen 122 der Räder 107 verkeilten Kettenrädern in kraftschlüssiger
Verbindung stehen. 



   Die Zahnräder 116 kämmen mit weiteren Zahnrädern 123, die auf Wellen 124 verkeilt sind, welche
Kegelräder 125 tragen, die mit einem Kegelzahnkranz 126 in Eingriff kommen können. Der Kegelzahn- kranz 126 ist auf einer vertikelen Keilnutenwelle 127 drehfest, jedoch verschiebbar angeordnet und kann, indem er auf der Welle 127 verschoben wird, mit den Kegelrädern 125 in bzw. ausser Eingriff kommen.
Zum Verschieben des Kegelzahnrades ist ein nicht dargestellter Druckzylinder od. dgl. vorgesehen, der mit den Druckzylindern 108 gekuppelt ist. 



   Die Welle 127 ragt nach unten aus dem Hauptkörper 101 und trägt ein Zahnrad 128 (Fig. 7), welches mit einem mit einer Plattform 130   grösserer Abmessungen verbundenen   Zahnkranz 129 kämmt. Der Haupt- körper 101 ist gegenüber dieser Plattform drehbar gelagert mittels einer doppelten Kugelreihe, die mit 131 bezeichnet und derart ausgebildet ist, dass sie die Plattform im Abstand vom Boden tragen kann, wenn die
Räder 107 auf derselben stehen. 



   Mit 132 ist schematisch ein beweglicher Kranausleger (bzw. Löffelausleger od.   dgl.)   angedeutet, der, wie gezeigt, mit dem Hauptkörper 101 verbunden ist. 



   Die beschriebene Erdbaumaschine arbeitet wie folgt :
Beim Einsatz als Zugmaschine nehmen die Räder ihre untere, in Fig. 5 ausgezogen dargestellte Stel- lung ein. Dabei ist die Plattform 130 in kleinem Abstand über dem Boden gehalten. Der   Hauptkörper   101 und der Motor 102 sowie die zugeordneten Vorrichtungen befinden sich zwischen den Rädern 107, so dass der Schwerpunkt der Zugmaschine sehr tief liegt, was derselben für den Transport eine sehr gute Strassen- lage verleiht. 



   Wenn die beiden Kupplungen 114 eingerückt sind, werden die vier Räder angetrieben und die Zug- maschine fährt geradeaus. Wird die eine Kupplung ausgerückt, so kann die Zugmaschine wenden, indem 

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 die Räder der einen Seite abgebremst werden. 



   Soll die Baumaschine auf der Baustelle, z. B. als Löffelbagger, arbeiten, dann werden die Druckzy- linder 108 betätigt, um die Räder 107 anzuheben, so dass sich die Plattform 130 auf den Boden senkt. Die
Räder werden vom Boden abgehoben und nehmen die in Fig. 5 gestrichelt angedeutete Stellung ein. Der
Kraftfluss zwischen dem Motor und den Rädern ist aufrechterhalten. Infolge der grossen Abmessungen der
Plattform 130 besitzt die Erdbaumaschine in dieser Stellung eine grosse Standfestigkeit ; der Schwerpunkt liegt sehr tief. Beim Anheben der Räder 107 verschiebt sich der Kegelzahnkranz 126 gleitend auf der Wel- le 127 und kommt mit den Kegelrädern 125 in Eingriff. 



   Infolgedessen gestattet das wahlweise Einkuppeln der einen oder der andern sekundären Kupplungen   I 114, über   das Zahnrad 115, den Zahnkranz   11p,   das Zahnrad 123, die Welle 124 und das zugeordnete
Zahnrad 125 sowie über den Kegelzahnkranz 126 und die Welle 127 das Zahnrad 128 in Drehung zu ver- setzen, welches somit an der inneren Verzahnung des mit der Plattform 130 verbundenen Kranzes 129 abrollt. Dies bewirkt die Drehbewegung der durch den Hauptkörper 101, den Motor 102, die Räder 107 und das Arbeitswerkzeug gebildeten, mittels der doppelten Kugelreihe 131 abgestützten Baueinheit, selbst-   ! verständlich   zusammen mit den zugeordneten Zubehörteile. 



   Ist die Drehbewegung beendet, dann werden die beiden Kupplungen 114 ausgerückt und die Rad- bremsen angezogen, was die Winkelblockierungen der genannten Baueinheit auf der Plattform gewähr- leistet, da die Kegelräder 125 über die zwei parallelen Übertragungen mit den Rädern kraftschlüssig ver- bunden sind. 



   Bei der in den Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsform besitzt die Erdbaumaschine einen schwenk- baren Hauptkörper 10, der nachstehend näher beschrieben wird. 



   Dieser Hauptkörper 10 trägt an beiden Seiten Gelenkarme 12, an denen die Räder 2 der Erdbauma- schine gelagert sind, wie nachstehend noch beschrieben wird. Ausserdem trägt der Hauptkörper 10 an der hinteren Seite ein Getriebe 13, eine Hauptkupplung 14, ein Schwungrad 15, einen Motor 16   (z. B.   Ver- brennungsmotor) und eine Ölpumpe 18. Ausserdem sind   auf dem Hauptkörper zwei Behälter 19 (für Schmier-   öl und Gasöl) angeordnet ; ein Führerstand 20 ist am Vorderteil vorgesehen. Mit 21 ist die Verkleidung der
Baumaschine angedeutet. Aus der Zeichnung ist ohne weiteres zu ersehen, dass diese Bauart besonders ge- drungen ist. 



   Im vorliegenden Fall ist das Ganze mit Ballastgewichten 22 vervollständigt, die am hinteren Teil der
Baumaschine vorgesehen und durch einen Querträger verbunden sind. 



   In der Darstellung nach Fig. 8 sind die Laufräder 2 angehoben, so dass die Erdbaumaschine über die   (z. B. H-förmige)   Plattform 3 auf dem Boden ruht, wobei mit einer H-förmigen Plattform bei einem ge-   gehenen   Profil der Maschine die höchste Stabilität erreicht wird. Die Drehverbindung zwischen dem
Hauptkörper und der Plattform 3 ist durch einen in Fig. 8 allgemein mit 24 bezeichneten Kugel- oder
Rollenkranz gewährleistet. 



   Aus Fig. 8 und 9 ist ohne weiteres zu ersehen, dass die Erdbaumaschine aus zwei ganz unterschiedli- chen Teilen besteht,   u. zw.   einer Plattform 3 und einer Baueinheit, bestehend aus dem schwenkbaren
Hauptkörper 10, mit welchem alle die andern Maschinenelemente verbunden sind, wobei dieser Haupt- körper 10, die verschiedenen Elemente und die Verkleidung ein Gestell bilden, das mit der Plattform über den Kranz 24 drehbar verbunden ist. 



   Die Arbeitswerkzeuge werden von diesem Gestell getragen und können z. B. an einem Punkt 25 (Fig. 8) des genannten Gestells angebracht werden. Sie können herkömmlicherweise durch ein Kabel oder hydrau- lisch betätigt werden. 



   In Fig. 10 ist gezeigt, wie sich die Räder 2 gegenüber der übrigen Erdbaumaschine bewegen können, um wahlweise die angehobene Stellung (in Fig. 10 ausgezogen angedeutet), in welcher die   Erdbaumaschi-   ne zwecks Erzielung der beim Betrieb erforderlichen Stabilität über die Plattform 3 auf dem Boden ruht, oder die gestrichelt angedeutete Stellung einzunehmen, in welcher diese Räder,   z. B.   für den Transport, auf dem Boden stehen. 



   Die Räder 2 sind beiderseits der Maschine an Armen 12 angeordnet, die am Maschinenkörper unter
Zwischenschaltung von entsprechend durchbohrten Schildern 54 montiert sind. Die Arme 12 werden von
Kränzen 55 gehalten, die mit den Armen 12 mittels einer Reihe von Schraubenbolzen 56 verbunden sind (Fig. 11). Infolge dieser Führung können die Arme 12 eine Schwenkbewegung ausführen. Sie sind mit mit- einander kämmenden verzahnten Sektoren 28 versehen, so dass auf der gleichen Seite der Maschine die Pendelbewegungen der beiden Arme aufeinander abgestimmt sind. Auf jeder Seite des Fahrgestells ist ein Druckzylinder 30 vorgesehen, der mittels einer Lasche 31 an einen Arm 12 angreift und mit seinem andern Ende an einem ortsfesten Punkt 32 des Fahrgestells befestigt ist.

   Auf diese Weise werden durch die Betäti- 

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 gung dieses Druckzylinders 30 die Räder einer Seite der Maschine wahlweise angehoben bzw. gesenkt. 



  Wie in Fig. 10 gezeigt, ist der Druckzylinder 30 am Fahrgestell der Maschine an einem Punkt 32 befestigt, der dem von dem Druckzylinder angegriffenen Arm 12 abgewandt ist. So ist der Druckzylinder 30 mit Bezug auf die Waagrechte leicht geneigt, so dass er innerhalb der Aussenabmessungen der Verkleidung 21 untergebracht werden kann, ohne über diese vorzuspringen, wodurch die Sperrigkeit der Maschine noch weiter herabgesetzt wird. 



   In Fig. 11, welche die wesentlichen, im Körper der Maschine untergebrachten Organe im Horizontalschnitt zeigt, ist bei 34 die Abtriebswelle des Antriebsaggregates, das das Getriebe 13, die Hauptkupplung 14 und den Motor 16 der Maschine einschliesst, gestrichelt angedeutet. Der Endteil dieser Abtriebswelle des Antriebsaggregates ist in Fig. 14 mit 35 bezeichnet. Diese Welle 35 trägt an ihrem vorderen Ende ein Zahnrad 36, welches einerseits mit einem Zahnrad 37, dessen Funktion nachstehend noch angegeben wird, in direktem Eingriff steht, während es anderseits mit einem weiteren Zahnrad 37'über ein   Vorgelege- bzw. Umkehrzahnrad   38 angreift, welches auf einem von dem Hauptkörper 10 der Maschine getragenen Wellenstumpf 39 lose montiert ist.

   Dank diesem Umkehrzahnrad 38 erhält man identische Drehrichtungen für die zwei seitlichen Übertragungseinheiten, die beiderseits der Mittellängsachse der Maschine angeordnet sind und die nun näher beschrieben werden. Da diese Übertragungseinheiten identisch sind, genügt es, nur eine zu beschreiben. 



   Das Zahnrad 37 ist mit einem Kupplungsgehäuse 40 verbunden, welches die Winkelverbindung des Zahnrades 37 mit einer seitlichen Welle 41 wahlweise gewährleistet, die mit der Längsachse der Maschine parallel ist. Mittels Lager 42 und 43 ist diese Welle 41 in dem Hauptkörper 10 der Maschine und in einer Wand 44 gelagert, die am vorderen Körperteil angebaut ist. Die Welle 41 ragt vorne aus der Wand 44 heraus, um eine Bremse 45 beliebiger Bauart zu tragen, die, wenn die Kupplung 40 ausgerückt ist, die Blockierung der Welle 41 bzw. deren Abbremsung wahlweise bewirken kann. 



   Jede Welle 41 trägt an ihrem hinteren Ende innerhalb des   Hauptkörpers10   ein Kegelrad 46, welches mit einem Kegelzahnkranz 47 kämmt, der, wie bei 48 gezeigt, auf einer Querwelle 49 verkeilt ist, die in dem Hauptkörper 10 der Maschine gelagert ist. Diese Welle 49 trägt an ihrem Ende ein Ritzel 51, welches mit seitlichen Zahnrädern 52 grösseren Durchmessers in Eingriff steht, wie in Fig. 11, 12 und 13 gezeigt ist. Jedes Zahnrad 52 ist auf einer Welle 29 drehfest verkeilt, die auf der Schwingungsachse der die Räder tragenden Arme liegt und in diesen, wie bei 53 angedeutet, gelagert ist. 



   Wie in Fig. 12 gezeigt, trägt jede Welle 29 innerhalb des zugeordneten Armes 12 ein Kettenrad 57, welches, wie bei 58 schematisch angedeutet, mittels einer Kette mit einem Kettenrad 59 verbunden ist, das auf einer Endwelle 60 verkeilt ist, die, wie bei 61 gezeigt, in dem mit dem Arm 12 verbundenen Achsrohr 62 gelagert ist. An ihrem nach aussen gerichteten Ende trägt die Welle 60 eine Radwange 63, welche mit der Felge 64 und dem bei 65 schematisch angedeuteten Luftreifen das eine Laufrad der Maschine bildet. 



   Die Querwelle 49 ist nach dem Inneren des Hauptkörpers 10 durch einen'Zapfen 67 verlängert, auf 
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 schine gelagert ist. 



   Klauenkupplungen bzw. Schaltmuffen 72 sind auf den Zapfen 67 verschiebbar angeordnet, die zu diesem Zweck verlängert und mit Keilnuten versehen sind. Die Kupplungen 72 sind nicht dargestellten Steuerorganen zugeordnet, die vorteilhaft durch seitliche hydraulische Organe 30 gebildet sind, die das Anheben der Räder bewirken, um das Kuppeln der Kupplungen 72 mit den Kegelrädern 68 sicherzustellen, d. h. die Verbindung dieser Kegelräder 68 mit den Wellen 49, wenn die Räder angehoben sind. 



   Die senkrechte Welle 70 trägt an ihrem unteren Ende ein Ritzel 74, welches mit einem Zahnkranz 75 in Eingriff steht, der mittels Schraubbolzen 76 mit der Plattform 3 verbunden ist (Fig. 13). Wie in dieser Fig. 13 gezeigt, ist zwischen der Plattform 3 und dem Hauptkörper 10 der Maschine ein Rollenlager 77 grösseren Durchmessers vorgesehen, dessen Rollen abwechselnd angeordnet sind. 



   Die beschriebene Erdbaumaschine arbeitet wie folgt :
Für den Transport sind die Laufräder 2 gesenkt, so dass die Plattform 3, wie insbesondere in Fig. 1 gezeigt, vom Boden abgehoben ist. Der Kraftfluss wird somit von dem hinten auf dem Hauptkörper 10 montierten Motor auf die Welle 35, dann über die Zahnräder 37,   ; ", 37',   die   emgerücKien   Kupplungen 40, die Wellen 41, die Kegelräder 46, die Kränze 47, die Wellen 49, die Zahnräder 51,52, die Wellen 29, die Kettenräder 57, die Ketten 58, die Kettenräder 59 und die Wellen 60 auf die Räder 2 der Maschine übertragen. Für die Geradeausfahrt sind die beiden Kupplungen 40 eingerückt. Um die Maschine zu len- 
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 zu betätigen.

   Auf diese Weise wird die eine Seite der Maschine nicht mehr angetrieben und die Räder dieser Seite können sogar abgebremst werden, so dass die Maschine wenden kann. Es wird bemerkt, dass die Bedienung der Kupplungen 40 und der Bremsen 45 dadurch besonders bequem ist, dass diese Kupplun- gen und diese Bremsen sich auf dem Vorderteil der Maschine befinden, u. zw. beinahe unter dem Führer- stand 20. 



   Für den Einsatz der Maschine,   z. B.   als Löffelbagger, werden die Räder 2 durch Betätigung der hy- draulischen Druckzylinder 30, die sich auf jeder Seite befinden, angehoben. Wie vorstehend angegeben, bewirkt diese Betätigung der hydraulischen Druckzylinder auch die Verschiebung der Kupplungen oder
Schaltmuffen 72, wodurch die Winkelverbindung zwischen den Wellen 42 und den Kegelrädern 68 sicher- gestellt ist. Beim Betrieb, also in Arbeitsstellung, ruht, wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, die Plattform 3 auf dem Boden. Die Räder sind angehoben. Diese Stellung ist ebenfalls in den Fig. 8 und 10 angedeutet. Zum
Orientieren der Arbeitswerkzeuge genügt es, die Kupplungen 40 zu betätigen.

   Dadurch wird der Kraftfluss vom Motor auf die Querwellen 49 und   über die nunmehr   mit diesen Wellen verbundenen Zahnräder 68 auf den Kranz 69 übertragen. Dieser Kranz 69 nimmt somit die senkrechte Welle 70 und das Zahnrad 74 mit, welches innerhalb des mit der Plattform verbundenen Zahnkranzes 75 abrollt. Die Bewegung des Zahnra- des 74 bewirkt alsdann das Rotieren des ganzen Gestells um den Kranz 75, und demzufolge um die Platt- form herum. Aus Fig. 8 ist ohne weiteres zu ersehen, dass das Drehen des Maschinengestells mit dem Kranz
24 um   3600   erfolgen kann. Durch die Betätigung einer der beiden Kupplungen 40 wird die Drehbewegung in der einen oder andern Richtung bewirkt, während man durch Betätigen der jeweiligen Bremse 45 diese Bewegung abbremsen kann. 



   Die Steuerung der Kupplungen, Bremsen und Druckzylinder sowie der Kupplungen oder Schaltmuffen
72 kann jede beliebige Bauart aufweisen. Diese Steuerungen werden hier nicht beschrieben, da sie nicht zur Erfindung gehören. 



    PATENT ANSPRÜCHE :    
1. Luftbereifte Erdbaumaschine, z. B. um 3600 drehbarer   Löffelbagger, ausgerüstet   mit einem Orientierungsmechanismus und einem Hauptkörper, der sich auf dem Boden wahlweise mittels Räder oder mittels einer Plattform abstützen kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder auf oder in anhebbaren Armen gelagert sind, die ihrerseits auf dem Hauptkörper schwenkbar gelagert sind, wobei zwischen diesen Armen und dem Hauptkörper Hebeorgane, z. B. Druckzylinder vorgesehen sind, um diese Arme anzuheben und die Maschine mit ihrer Plattform auf dem Boden abzustützen.

Claims (1)

  1. 2. Erdbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Hauptkörper ein Motor montiert ist, der einerseits über Kupplungen mit den von den Armen getragenen Rädern und anderseits über eine weitere Kupplung mit dem Orientierungsmechanismus der Maschine verbunden ist.
    3. Erdbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hauptkörper eine aus mehreren Teilen bestehende Querwelle gelagert ist, wobei eine primäre Kupplung und ein Getriebe zwischen dieser Querwelle und dem Motor, ferner sekundäre Kupplungen in der Querwelle eingeschaltet und die Abtriebselemente dieser sekundären Kupplungen mit den Maschinenlaufrädern verbunden sind.
    4. Erdbaumaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtriebselement einer jeden sekundären Kupplung über einen Zahnradsatz mit einer Welle verbunden ist, die auf der auf dem Hauptkörper gelagerten Gelenkachse jedes Armes montiert ist, wobei Zahnrädertriebe, Kettentriebe od. dgl. in jedem Arm untergebracht sind, die diese auf der Gelenkachse des Armes montierte Welle mit dem von diesem Arm getragenen Rad verbindet.
    5. Erdbaumaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebselemente der sekundären Kupplungen mit zwei Wellen verbunden sind, auf welcher Zahnräder sitzen, die mit einem verstellbaren Orientierungsrad in Eingriff gebracht werden können.
    6. Erdbaumaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Orientierungsrad auf einer Keilnutenwelle gleitend verstellbar verkeilt ist und mit den vorerwähnten Zahnrädern kämmen kann, wobei die Keilnutenwelle ein Zahnrad trägt, welches mit einem mit der Plattform verbundenen Kranz in Eingriff steht.
    7. Erdbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei einzeln betätigbare Steuereinrichtungen, bestehend aus je einer Kupplung und einer Bremse od. dgl., zwischen dem Motor einerseits und den Rädern und Orientierungsmechanismus anderseits angeordnet sind.
    8. Erdbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die am Hauptkörper angelenkten Arme mit Zahnsektoren verbunden sind und dass die Sektoren von zwei auf derselben Seite der Maschine <Desc/Clms Page number 6> EMI6.1 Seite des Hauptkörpers durch ein System, bestehend aus Gelenken und Hebeln, miteinander verbunden i sind.
    10. Erdbaumaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der auf jeder Maschinenseite zwischen dem einen Arm und dem Hauptkörper eingebaute Druckzylinder an einer Stelle des Hauptkör- pers angelenkt ist, die im Bereich des andern Armes liegt.
    11. Erdbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform H-förmig ausgestaltet ist.
    12. Erdbaumaschine nach den Ansprüchen 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebs- aggregat am hinteren Teil des Hauptkörpers angeordnet ist, während die Arbeitswerkzeuge und der Füh- rerstand bzw. Führersitz sich am vorderen Teil befinden.
    13. Erdbaumaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebswelle des Antriebsaggregates in der Mitte der Maschine gelegen und vorne mit zwei Zahnrädern verbunden ist, die die An- triebselemente der zwei seitlichen Steuervorrichtungen bilden, die parallel zur Längsachse der Maschine angeordnet sind.
    14. Erdbaumaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass auf der einen Maschinenseite ein Umkehrzahnrad zwischen der Abtriebswelle des Antriebsaggregates und den Steuervorrichtungen eingeschaltet ist.
    15. Erdbaumaschine nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsele- ment einer jeden Steuereinrichtung einer Kupplung zugeordnet ist, die auf der gleichen seitlichen Welle wie eine Bremse montiert ist, wobei zwischen dieser Welle und den Rädern einer gleichen Maschinenseite sowie zwischen der genannten Welle und dem Orientierungsmechanismus Zahnrädertriebe, Kettentriebe od. dgl. vorgesehen sind.
    16. Erdbaumaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass diese Zahnrädertriebe auf jeder Seite aus einem Kegelräderpaar und einem Satz Stirnräder besteht, dessen letztes Element mit einem Zahnrad kämmt, welches sich in der Gelenkachse der Arme für die Räder befindet, wobei Ketten od. dgl. in diesen Armen montiert sind.
    17. Erdbaumaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeder seitlichen Welle und dem Orientierungskranz, mit welchem der Hauptkörper auf der Plattform gelagert ist, ein Kegelrä- derpaar vorgesehen ist.
    18. Erdbaumaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den seitlichen Wel- len und dem Orientierungskranz wahlweise schaltbare Kupplungen angeordnet sind, die mit den Steueror- ganen für die Hubdruckzylinder für die Räder zwangsläufig kraftschlüssig verbunden sind.
    19. Erdbaumaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Steuereinrichtun- gen parallel zur Längsachse der Maschine verlaufen und im Bereich des Vorderteiles angeordnet sind, wo- bei die in den Steuereinrichtungenvorgesehenen Bremsen unmittelbar unter dem Führerstand überhängend bzw. fliegend angeordnet sind.
    20. Erdbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Seite der Maschine ein hydraulischer Motor auf einer seitlichen Welle montiert ist, die in den Orientierungskranz sowie die Steu- erorgane für die Fahrt eingreift.
    21. Erdbaumaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Füh- rerstand zwei Hebel vorgesehen sind, die je mit einer seitlichen Steuereinrichtung verbunden sind, wel- che die Fahrt und die Lenkung sowie die Orientierung der Maschine gewährleisten.
AT866461A 1960-11-24 1961-11-16 Luftbereifte Erdbaumaschine AT232444B (de)

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