DE7212125U - Stahlentgasungsvorrichtung - Google Patents

Stahlentgasungsvorrichtung

Info

Publication number
DE7212125U
DE7212125U DE7212125U DE7212125DU DE7212125U DE 7212125 U DE7212125 U DE 7212125U DE 7212125 U DE7212125 U DE 7212125U DE 7212125D U DE7212125D U DE 7212125DU DE 7212125 U DE7212125 U DE 7212125U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
degassing
chamber
vacuum
steel
container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE7212125U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Standard-Messo & Co GmbH
Original Assignee
Standard-Messo & Co GmbH
Publication date
Publication of DE7212125U publication Critical patent/DE7212125U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

D-4000 DÜSSELDORF 1 PATENTANWÄLTE
Malkastenstraße 2 DIPL.-ING. ALEX STENGER \
DlPL.-1NG. WOLFRAM WATZKE DIdI.-Ing. Heinz T. Ring
Unser Zeichen: IJ, 002 Datum: 28. Mäl2 i*?2
Standard-Messo Duisburg, Gesellschaft für Chemietechnik mit beschränkter Haftung k Co., 4100 Duisburg 1, Sonnenwall 85
Stahlentgasungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgasen von sctmelzflüssigem Stahl mittels stufenweiser Durchlaufentgasung in einer Vor ent gasung skammer mit geringem Vakuum und einer Nachentgasungskammer mit höherem Vakuum, die in einem Vakuumbehälter ausgebildet sind, der durch einen Deckel verschließbar ist, auf den eine Zwischenpfanne, ein Trichter oder dergleichen zur unmittelbaren Einführung der Schmelze aus dem Schmelzaggregat aufgesetzt ist.
Es sind verschiedene S-tahlentgasungsvorrichtungen bekannt, bei denen der schmelzflüssige Stahl in eine Zwischenpfanne gegossen wird, die auf ein unter Vakuum stehendes Gefäß auf-„Jf gesetzt ist. Durch den Stopfenstein dieser Zwischenpfanne fließt der Stahl in eine im vakuumdichten Gefäß aufgestellte Kokille. Die Vakuumkammer ist evakuiert und es ist weiterhin erforderlich, den Stahl so in die Zwischenpfanne einzugießen, daß das Stopfenloch immer durch den ausfließenden Stahl bedeckt bleibt, damit ein Eintritt von atmosphärischer Luft in das Vakuumgefäß vermieden wird. Zu diesem Zweck sind der Abfluß aus der Zwischenpfanne und der Zufluß zur Gießpfanne so aufeinander abgestimmt, daß immer eine flüssige Stahlmenge in der Zwischenpfanne verbleibt. In der Anwendung dieser bekannten Gießstrahlentgasungsvorrichtungen direkt am Schmelzaggregat, um während des Abstechens der Schmelze bereits die Entgasungsbehandlung durchführen zu können, wozu die Schmelze
Ttbfon (UU)MO(M 7^ιΐ1242'5ΐ20|4.TgrtXhtcttonto KMa MWlO
• · ♦ ■ « I
unmittelbar vom Schmelzaggregat in die Entgasungsvorrichtung eingeführt wird, ergeben sich auf der Strömungstechnik beruhende Schwierigkeiten am Übergang von der Vorentgasungskammer zur Nachentgasungskammer, die durch die Erfindung beiiCbSH V'SrdSü sollen. Es -soll dadurch mHglinh werden, die Schmelze direkt aus dem Schmelzaggregat heraus in die Entgasungsvorrichtung einzuführen und während des Abstechens der Schmelze die gesamte Entgasungsbehandlung in der Vorentgasungs- und der Nachentgasungskammer durchzuführen.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Deckel in dem Vakuumbehälter mit Halterungen eine kegelstumpfförmlge Kammer als Vorentgasungskammer befestigt ist, deren untere AuslaufÖffnung größer als die Zulauföffnung ist. Aufgrund der kegelstumpfförmigen Ausbildung der Vorentgasungskammer ist es möglich, eine besonders feinfühlige Unterduckeinst eilung und Temperatursteuerung vorzunehmen. Der Stahl kann mit einem vorbestimmten Widerstand und damit mit einem vorbestimmten Druckverlust die Vorentgasungskammer durchströmen und in die Nachentgasungskammer derart eintreten, daß der im Auslauf der Vorentgasungskammer wieder gebündelte Schmelzenstrahl nicht zerplatzt.
In der Zeich-nung ist ein Ausführungsbeispiel einer Entgasungsvorrichtung der Erfindung dargestellt. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine solche Vorrichtung schematisch im Schnitt«
Die Entgasungsvorrichtung besteht aus einem Vakuumbehälter 1, in dem auf Lagerböcken 8 eine Kokille 2 angeordnet ist und der mit einem Behälterdeckel 5 luftdicht abgeschlossen ist. Auf dem Deckel 5 des Vakuumbehälters 1 ist eine Zwischenpfanne 5 als Eingießgefäß angeordnet, die aus einer Abstichrinne 15 mit schmelzflüssigem Stahl gefüllt wird. Die Zwischenpfanne ist über eine ZulaufÖffnung 11- die durch einen Stopfenstein 10 verschließbar ist, mit dem Vakuumbehälter 1 verbunden. Das Vakuum im Inneren des Behälters 1 wird von einer nicht dargestellten Saugpumpe erzeugt and aufrechterhalten, die über ein Saugrohr 6 mit dem Vakuumbehälter 1 verbunden ist.
VVV VV V VVV
• ••••lilt« S.
• I · · ti ·· · 4··· VT
Im Behälter 1 ist über der Kokille 2 eine Kammer 4 vorgesehen, die über die Zulauföffnung 11 mit der oberhalb des Vakuumbehälters 1 angeordneten Zwischenpfanne J> verbunden ist. Die Kammer 4 ist mittels Halterungen 7 am Behälterdeckel befestigt und Πϊΐί sinsr* Ausl*"???ff?i"TiS =- versehen! dewen Querschnitt größer ist als der Querschnitt der Zulauföffnung 11. In die Kammer 4 mündet ein Gasrohr 14, durch das von außer Inertgas zur Erhöhung des Druokverlustes eingeblasen werden kann.
Die Kammer 4 besitzt eine kegelstumpfförmige Form und weist damit nach unten zulaufende Wandungen auf. Sie ist ausschließlich dazu angeordnet, den aus der Zwischenpfanne 3 In den Vakuumbehälter 1 einlaufenden Stahl aufzunehmen und gleichzeitig wieder auslaufen zu lassen, wobei die Abmessungen und die Form der Kammer 4 Strömungsart und Strömungsgeschwindigkeit dee durchlaufenden Stahles entscheidend bestimmen. Die !in- und Auslaufquerschnitte sind so berechnet, daß der Stahl mit einem vorbestimmten Widerstand und damit mit einem vorbestimmten Druckverlust durch die Kammer 4 strömt. Günstige Entgasungsergebnisse werden in dieser Kammer 4 erzielt, wenn der dortige Druck in einem Druckbereich liegt, der der wesentlichen Sauerstoffentgasung bzw. CO-Reaktion zugemessen ist. Je nach Zusammensetzung des Stahles liegt dieser Druckbereich zwischen 5o und 3oo mm Quecksilbersäule absolut.
Der aus dem nicht dargestellten Schmelzaggregat über die Abstichrinne 15 in die Zwischenpfanne 3 strömende Stahl tritt nach öffnen des Stopfens 10 durch die Zulauföffnung 11 aus dieser aus und in die zusätzlich eingebaute Kammer 4 inn4*erhalb des Vakuumbehälters 1 ein. In dieser Vorentgasungskammer 4 herrscht nur beim Angießen das gleiche Vakuum wie im Vakuumbehälter 1 und der Kokille 2. Unter Verursachung eines Druckverlusts fließt der Stahl bei geöffnetem Zwischenpfannenstopfen 10 durch die Kammer 4 ohne Aufstauung durch, wobei die bis zur Auslauföffnung mit schwacher Konizität eingestellte Kegelstumpfform beste Strömungsverhältnisse garantiert. Der geschmolzene Stahl wird auf diese Weise beim Eintritt in den Vakuumbehälter 1 zwar in einzelne Tröpfchen auseinander-
I ff ·
• · I
_ 4-
gerissen, nach der Entgasung jedoch wieder gesammelt und als gebündelter Strahl aus der Kammer 4 herausgeführt. Durch den Strömungswiderstand des in das höhere Vakuum in der Nachentgasungskammer austretenden Stahlgemisches stellt sich in der Kammer 4 ein Überdruck gegenüber dem hohen Vakuum ein, der beispielsweise mit Hilfe einer· Freniugasiricüge reguliert wsderi kann. Der teilweise entgaste Stahl wird nun im höheren Vakuum wesentlich weniger breit versprüht, wodurch die störenden und eine bestmögliche Entgasung verhindernden bekannten Erscheinungen einer explosionsartigen Volumenvergrößerung vermieden werden.
Anstelle der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann jedocr auch als Eingießgefäß ein Trichter vorgesehen sein, dessen Auslauföffnung unverschlossen in die Vakuumkammer 1, und zwar in die Vorentgasungskammer 4, mündet. Auch hierbei wird durch die kegelstumpfförmige Gestalt der Kammer 4 ein günstiges Strömungs= und damit- Ent-gasungsverhalten erhielt - Die Verwendung eines Stopfens zum Verschluß der Zulauf öffnung 11 wird hierdurch übe- w
* ) R/dg 1 ι > > j « a · · i
2 • lt. Ill* β ·
- 6 -
3 Bezugsziffernliste:
4 Vakuumbehält er
5 Kokille
6 Zwi öchenpfanne
7 Vorentgasungskammer
O 8 Behälterdeckel
10 Saugrohr
11 Halterung
12 Lagerbock
14 Stopfenstange
15 Zulauföffnung
16 Auslauföffnung
Gasrohr
Äböfc i chrinne
Trichter
I 7212125m.»

Claims (1)

  1. Schutzanspruch ;
    Vorrichtung sum Entgasen vcn schmelzflüssigem Stahl mittels stufenweiser Durchlaufentgasung in einer Vorentgasungskaumer mit geringem Vakuum und einer Nachentgasungskammer mit höherem Vakuum, die in einem Vakuumbehälter ausgebildet sind, der durch einen Deckel verschlossen ist, auf den eine Zwischenpfanne, ein Trichter oder dergleichen zur unmittelbaren Einführung der Schmelze aus dem Schmelzofen in den Vakuumbehälter aufgesetzt ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß an dem Deckel (5) in dem Vakuumbehälter (1) mit Halterungen (7) eine kegelstumpfförmige Kammer (k) als Vorentgasungskammer befestigt ist, äeren untere Auslauföffnung (12) größer als die Zulauföffnung (11) ist.
DE7212125U Stahlentgasungsvorrichtung Expired DE7212125U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7212125U true DE7212125U (de) 1972-06-29

Family

ID=1279199

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7212125U Expired DE7212125U (de) Stahlentgasungsvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7212125U (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0061532B1 (de) Druckgiessmaschine
DE7212125U (de) Stahlentgasungsvorrichtung
DE3906340C2 (de)
DE3432523C2 (de)
DE3610497A1 (de) Giessvorrichtung
DE3609783C2 (de) Reaktor-Gießpfanne
DE1161571B (de) Vorrichtung zum Vergiessen von fluessigem Stahl bei gleichzeitigem Entgasen
AT246200B (de) Verfahren zum Entgasen von Stählen, gegebenenfalls auch von Gußeisen oder andern Metallen, sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens
DE1228291B (de) Verfahren und Vorrichtung zum nachtraeglichen Entgasen geschmolzener Staehle
DE1408908C (de) Vorrichtung zum Einleiten von Spülgas in eine mit einer zu entgasenden Metallschmelze gefüllte Vakuumkammer
DE1164605B (de) Verfahren und Vorrichtung zum fallenden Giessen von Metall
DE102022206074A1 (de) Entgasungsvorrichtung zum Entgasen eines metallischen schmelzflüssigen Gießstrahls
DE2114452A1 (en) Vacuum vessel - used in the treatment of molten metal, esp steel
DE3046967C2 (de) Vorrichtung zum Öffnen bzw. Schließen des Abstichloches eines Siemens-Martin-Ofens
DE2438711A1 (de) Abgussvorrichtung fuer schmelzen
AT227391B (de) Verfahren zur Entgasung von Metallen während des Abgießens aus einer Pfanne in die Gußform
EP3750648A1 (de) Verfahren zum schwerkraftgiessen, faltenbalg und verwendung eines faltenbalgs
AT340077B (de) Schieberverschluss fur giessgefasse
DE3525446A1 (de) Giessstrahl-schutzvorrichtung
DE1925097A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Gegenstaenden
DE1935335C3 (de) Vakuumkammer zur Entgasung von Schmelzgut, insbesondere von Kupfer
DE2050933C3 (de) Behälter für die Aufnahme und Abgabe von flüssigem Metall
DE102016112064A1 (de) Verfahren zum Fertigen von Gussteilen sowie ein dazu verwendbarer Behälter
DE2113486C2 (de) Verfahren zum steigenden Ver gießen von Stahl
AT227286B (de) Vorrichtung zum Entgasen von Metallschmelzen