DE721190C - Jacquardmaschine, insbesondere fuer Kloeppelmaschinen - Google Patents

Jacquardmaschine, insbesondere fuer Kloeppelmaschinen

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DE721190C
DE721190C DER106642D DER0106642D DE721190C DE 721190 C DE721190 C DE 721190C DE R106642 D DER106642 D DE R106642D DE R0106642 D DER0106642 D DE R0106642D DE 721190 C DE721190 C DE 721190C
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jacquard
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working
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DER106642D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/24Devices for controlling spool carriers to obtain patterns, e.g. devices on guides or track plates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Credit Cards Or The Like (AREA)

Description

  • Jacquardmaschine, insbesondere für Klöppelmaschinen Die Erfindung betrifft eine jacquardmaschine mit zwei abwechselnd arbeitenden Messern, bei der zwecks Kartenersparnis bei solchen Mustern, welche in der Längsrichtung symmetrische Teile aufweisen, für die Herstellung dieser Musterteile ein Vor- und Rücklauf bestimmter Kartenbeile selbsttätig eingeschaltet wird. Es ist bekannt, daß für die folgerichtige Entstehung der Muster beim Übergang von Vor- auf Rücklauf - der Jacquardkarbe die Arbeitsfolge der Messer umgekehrt werden muß; so daß dasjenige Messer, welches 'beim Vorlaufen der Karte voreilte, beim Rücklauf nacheilt. Zur Lösung dieser Aufgabe ist bereits vorgeschlagen: worden, die Drehrichtung der Hauptantriebswelle mittels eines Wendegetriebes umzukehren, wodurch sowohl den Messern wie auch dem Schlägerwerk und dem Kartenprisma eine rückläufige Bewegung erteilt wird. Eine solche Einrichtung ist jedoch sehr kompliziert und schwerfällig in der Arbeitsweise, weshalb sie bei den heutigen hochtourigen Maschinen nicht anwendbar ist. Demgegenüber wirrt bei vorliegender Erfindung das Ziel nur durch Beeinflussung der Bewegung der Kartenwalze erreicht. Brei der Umkehr der Laufrichtung der jacquardkarte steht die Kartenwalze nach Ablauf der den beiden Lochreihen des .an ihr anliegenden Kartenstreifens zugehörigen Messerhübe noch während eines dritten Messerhubes still, und der Kartenstreifen bleibt während dreier Messerhübe gegen die Steuernadeln der Platinen angedrückt.
  • Auf der Zeichnung ist die jacquardmaschine in einer für Spitzenklöppielmaschinen geeigneten Ausführung schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. z den Seitenriß, Abb. 2 die Hauptantriebswelle im Grundriß. Die beiden Messer z und 2 werden in bekannter, nicht dargestellter Weise von der Hauptantriebswelle 3 mittels der Exzenter ¢ und qa (Abb.2) ständig wechselnd auf und ab bewegt. Auf der Hauptantriebswelle 3 befindet sich außer den Exzentern q. und q9 das Exzenter 5, welches mittels der Übertragung 6, 7, 8, 9, Io die Kartenwalze i i antreibt. Das Exzenter 5 sitzt lose drehbar auf der Antriebswelle 3, es ist mit ihr durch die Kupplung 12 zu verbinden. Die Kupplung 12 kann von der Jacquardmaschine mittels der Jacquardkarte ausgerückt werden, wodurch der Antrieb der Kartenwalze außer Tätigkeit gesetzt wird und letztere ihre normale Bewegung unterbricht. Hierfür besitzt z. B. die Jacquardmaschine zwei zusätzliche, nicht dargestellte Nadeln mit den Platinen 13 und 13a, welche jede für sich mittels einer schematisch dargestellten übertragung I4-I9 bzw. i 4a- i g die Kupplung 12 ,ausrücken können. Normalerweise hat die jacquardkarte für die beiden zusätzlichen Nadeln nur Löcher, so daß die Platinen 13 und 13a von Messern i und 2 nicht angehoben werden. Soll nun die Jacquardkarte ihre Laufrichtung umkehren, so hat der bei der Umkehr arbeitende Kartenstreifen kein Loch für die Nadel der Platine des auf diesen Streifen zuerst arbeitenden Messers. Dieses sei Messer i. Alsdann wird die Platine 13 von dem Messer i hochgezogen und mittels der übertragung 14-ig die Kupplung i2 zwangsläufig ausgerückt. Hierdurch wird das Exzenter 5 stillgesetzt und damit die Bewegung der Kartenwalze i i in der gegen die Nadeln gedrückten Stellung unterbrochen. Dies geschieht nur für eine halbe Umdrehung, in der sich das Messer i senkt und die Kupplung 12 durch die Feder 2o wieder eingerückt wird, so daß das Exzenter 5 das Kartenprisma i i wieder regelmäßig bewegt. Gleichzeitig ist durch den dreiarmigen Hebel 121 auch der Umstellhehel 22 mit den Wendehaken für die Kartenwalze so geschaltet worden, daß in bekannter Weiseder für die Vorwärtsbewegung der Jacquardkarte dienende Wendehaken außer Tätigkeit gesetzt wird und der den Rücklauf bewirkende Wendehaken rommehr arbeitet.
  • Es ist also durch diese Umschaltung die Kartenwalze eine halbe Umdrehung in ihrer Bewegung verzögert worden und gleichzeitig die Umschaltung der Wendehaken auf Rücklauf der Jacquardkarte in Tätigkeit gesetzt. Während dieser Zeit haben die Messer und die übrigen Maschinenelemente ihren normalen Lauf fortgesetzt. Hat nun bisher das Messer i und nach ihm das Messer 2 zu; jedem jacquardstreifen in dieser Reihenfolge gearbeitet, so kommt auf den sog. Umkehrstreifen, bei welchem die Umschaltung stattfindet, infolge der obengenannten Verzögerung noch mein Hub des Messers i hinzu, so daß drei Messerhübe auf diesen Streifen kommen. Die Arbeitsfolge der Messer, die vor der beschriebenen Umschaltung zu jedem Kartenstreifen 1-2, 1-2, 1-2 usw. war, ist bei dem Umkehrstreifen 1-2-1. Erst nach diesem nochmaligen Arbeiten des Messers i, jedoch vor dem nachfolgenden Arbeiten des Messers 2, legt sich durch die Umschaltung der Wendehaken wieder der vorletzte Kartenstreifen vor, so daß hierbei das Messer 2 zuerst .arbeitet. Dadurch wird die Arbeitsfolge der Messer nunmehr für den weiteren Kartenrücklauf 2-1, 2-1, 2-1 usw., d. h. also das Messer, welches beim Vorlauf der Karte bei jedem Streifen voreilte, eilt beim Rücklauf nach. Auf diese Weise wird, wie eingangs schon ausgeführt, auch beim Rücklauf der Jacquardkarte dasselbe Muster wie beim Vorlauf erzielt.
  • Soll nun die Jacquardkarte wieder auf Vorlauf geschaltet werden, so hat der entsprechende Kartenstreifen kein Loch für die Platine 13a des' auf diesen Kartenstreifen zuerst arbeitenden Messers 2. Die Platine 13a wird hochgezogen. Sie bewirkt für die Kartenwalze dieselbe Schaltung, wie bereits bei Platine 13 beschrieben, und stellt die Wendehaken wieder auf Vorlauf der Jacquardkarte. Die Messer arbeiten dann zu den einzelnen Kartenstreifen zunächst noch beim Rücklauf 2-1, 2-1, 2-1, dann beim Umkehrstreifen 2-1-2 und schließlich wieder vorwärts 1-2, 1-2, 1-2 usw., wie am Anfang.
  • Auf diese Weise läuft die jacquardkarte hin und her, so daß die normale Rapportlänge mit der Hälfte der Kartenstreifenzahl hergestellt werden kann. Sind nun innerhalb dieses halben Rapports weitere symmetrische Musterteile vorhanden, welche sich bei vielen Mustern sogar noch mehrfach wiederholen, so kann - auch für diese Musterteile mit Hilfe eines einfachen zusätzlichen Rapportapparates o. dgl., welcher von der Jacquardkarte direkt betätigt wird, eine weitere erhebliche Anzahl Kartenstreifen eingespart werden. Der zusätzliche Apparat bewirkt nach -der gewollten Anzahl Hinundrückläufen der Jacquardkarte in einem bestimmten Musterbereich eine Unterbrechung dieser Hinundrückläufe und dadurch i den Übergang der Karte in den nächsten Musterbereich.
  • Diese Einrichtung zur Umschaltung der Laufrichtung der Jacquardkarte ist so einfach und. arbeitet so leicht, daß sie sich ohne i weiteres bei den normalen schnell laufenden Maschinen, die heute allgemein gebräuchlich sind, verwenden läßt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. J.acquardmaschine, insbesondere für Klöppelmaschinen mit zwei abwechselnd arbeitenden Messern und einem umkehrbaren Antrieb für die Jacquardkarte, deren Kartenstreifen je zwei Lochreihen oder Lochgruppen haben, dadurch gekennzeichnet, daß bei der zwecks Kartenersparnis bei der Herstellung symmetrischer Muster ,erfolgenden Umkehrung der Laufrichtung der jacquardkarte der arbeitende Kartenstreifen während dreier Messerhübe gegen die Steuernadeln der Platinen angedrückt wird.
  2. 2. Jacquardmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Umkehrung der Laufrichtung der jacquardkarte der Antrieb der Kartenwalze nach zwei den beiden Lochreihen des arbeitenden Kartenstreifens zugehörigen Messerhüben während ,eines dritten Messerhubes stillgesetzt wird.
  3. 3. Jacquardmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ausschaltung des Kartenwalzenantriebes bei der Umkehr der jacquardkarte der Antrieb der Kartenwalze (i i) über ein Gestänge (6, 7, 8, g, Io) durch ein Exzenter (5) erfolgt, welches mit seiner Welle (3) durch eine von den Messern der Jacquardmaschine über die Platinen (i3 bzw. I3a) und ein Zugwerk auslösbare Kupplung (12) verbunden ist.
DER106642D 1939-12-24 1939-12-24 Jacquardmaschine, insbesondere fuer Kloeppelmaschinen Expired DE721190C (de)

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